Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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- Der Kommandant der Stadtwache Kunwald Bratsenf, vom Volk als ‚Der dicke Kuno‘ betitelt

- Gesine zu Plauen, die höchste Rechtsprecherin des Landes

- Der Wortführer der Kaufmannsgilde Greif von Hort

- Schatzmeister Silirius Goldmund

- Und Reichsverwalter Erus Krotmann, den man hinter vorgehaltener Hand auch ‚Die Kröte‘ nannte.

Im zweiten Abschnitt, in den Tischreihen davor, auf kaum weniger schönem Mobiliar, saßen weitere hohe Verwalter, Militärs, Banker, Geldverleiher und reiche Händler, welche zum Teil in Begleitung ihrer besseren Hälften zugegen waren. Unter ihnen saß nun auch der Direktor des Hauptkontors.

Der dritte Bereich, welcher etwa die Hälfte des Saals ausmachte, war für ‚Ausgewählte aus dem Volk‘ bestimmt. Man saß hier auf einfachen, doch stilvollgearbeiteten Holzstühlen und –bänken an langen, schmalen Tischen und Mundschenke waren bemüht, allen Anwesenden einen Becher Wein zu reichen. Dann unterbrachen plötzlich Trompeten und Hörner von der Empore aus, das Gebrabbel im Saal mit einer Triumph-Fanfare. Der oberste Verkünder des Königs trat an ein prächtig geschmücktes Pult in der Mitte der Empore und begann mit starker, feierlicher Stimme seine Rede:

„Ehrwürdige Gesandte und Aristokraten, hochverdiente Kaufleute und Geldverwalter, tapfere Soldaten, fleißige Bürger von Kontoria. König Merka hat euch heute wieder zusammengerufen, um der alljährlichen Verleihung der Ehren-Medaillen für verdiente Bürger des Reiches beizuwohnen. Unsere Majestät will damit seine Dankbarkeit dem Volke gegenüber zum Ausdruck bringen und als Anerkennung für besonders herausragende Leistungen diese Auszeichnungen aus purem Gold vergeben!“

Ein rauschender Applaus brandete auf und der Verkünder begann den Namen und die Verdienste des ersten Preisträgers zu verlautbaren. Bajo hörte nicht mehr weiter hin und musterte lieber die Herrschaften aus den besseren Reihen. Er versuchte sich auf Grund der Haltung, Mimik und Gestik einen Eindruck der jeweiligen Person zu verschaffen: Der König selbst war unentwegt bemüht, einen freundlichen und interessierten Eindruck zu vermitteln, wobei er jedoch eine gewisse Arroganz nicht ganz verbergen konnte. ‚Lady Melinda‘ hingegen schien sich wirklich für jeden Einzelnen zu freuen und hörte genau zu, wenn die jeweiligen Taten verlesen wurden. Der ‚dicke Kuno‘ glotzte unentwegt und unverhohlen auf die Rundungen und Ausschnitte der Damen. Man hätte fast den Sabber tropfen sehen können, wenn er sich nicht ewig die Zunge um die Lippen geschleckt hätte. Der Schatzmeister, der neben ihm saß, starrte verachtungsvoll in die Menge. Er war augenscheinlich gar nicht bei der Sache und schien in üble Gedanken versunken zu sein. Gesine zu Plauen und Greif von Hort hatten zu jedem Kandidaten etwas beizusteuern, denn sie tuschelten und nickten unentwegt. General Harding und sein Adjutant dagegen waren wie erstarrt. Sie verzogen fast die ganze Zeit keine Mine und Bajo fragte sich, ob man das wohl bei der Armee lernen würde. Baron Grohling und Reichsverwalter Krotmann saßen zusammen an einem Tisch. Sie waren recht unauffällig, klatschten brav, wenn es passte und wechselten ab und zu ein paar Worte. Doch bei der Verlesung der Auszeichnung eines Rüstmeisters, der ein Katapult entwickelt hatte, welches zehn Langspeere hintereinander, oder auch gleichzeitig abschießen konnte, waren sie doch sehr erregt und wechselten seltsame Blicke mit Silirius Goldmund.

Als Bajo sich den letzten Kandidaten, Jammund Hembrock aus Thalaria, vornahm, zuckte er zusammen. Dieser schaute nämlich Bajo an und hatte ihn wohl beobachtet, wie er die Anwesenden inspiziert hatte, anstatt der Verleihung zu folgen. Bajo fühlte sich ertappt, aber Hembrock Junior lächelte ihn wissend an und er lächelte zurück. Just in diesem Augenblick stieß ihn der Verlademeister, der zu Bajos Gruppe zählte, in die Seite. „Jetzt sind wir dran!“, rief er aufgeregt und reckte den Hals noch höher. Nach den Lobpreisungen des schon etwas müde klingenden Verkünders über die Rekordumsätze des Hafens, bekam der Direktor die letzte goldene Medaille verliehen. „Und nun, da unsere Majestät seine herausragenden Bürger belohnt hat, wollen wir uns alle dem Gaumenschmaus unserer Palastküche hingeben. Hoch lebe der Kondukt! Hoch lebe der König!“ „Hoch lebe unser Wohltäter, hoch, hoch, hoch!“, rief die Menge, so wie sie es vorher gelernt hatte und schon füllten sich die Gänge mit Laufburschen und Serviererinnen, um die Versammlung zu verköstigen. Die Musiker auf der Empore fingen an, beschwingte Lieder zu spielen, welche allerdings im aufkommenden Getöse und Geklapper kaum Beachtung fanden.

Bajo hatte seinen Krustenbraten mit Kartoffelklößen und Pflaumensoße genossen. Da er aber keinen Wein und auch keinen Met trank und auch kein Interesse an den lallenden Unterhaltungen hatte, machte er sich daran, etwas umherzulaufen. Er schlenderte durch einen Seiteneingang, der zu den Pissoirs und Latrinen für die Gäste führte. Es hatte sich schon eine kleine Schlange gebildet und man unterhielt sich mit den Palastwachen. Da diese nun gerade abgelenkt waren, schlenderte Bajo, wie zufällig, in Richtung der königlichen Kammern und keiner schien ihn zu bemerken. Sein Herz fing an zu pochen und er spürte ein Kribbeln aufsteigen. „Was tust du da, du Narr?!“, fragte er sich selbst. „Wenn die dich erwischen, war‘s das, dann geht’s in den Kerker, für lange Zeit!“, dachte er, doch zum Umkehren war es schon zu spät. Er schlüpfte um die Ecke und schritt, ja nicht zu hastig, einen kleinen Gang entlang. Bajo gelangte an eine große Tür, die nur angelehnt war und lugte hinein. Dort sah er wunderschöne Stuckarbeiten und große, feingearbeitete Teppiche, auf welchen herrlich plüschige Sessel, Sofas und Kanapees an reich verzierten Tischen standen. Vorsichtig glitt er durch den Türspalt, nachdem er sich vergewissert hatte, dass niemand im Raum war. Bajo schritt langsam an dem schönen Mobiliar vorbei und entdeckte zahlreiche Kunstgegenstände und Vasen, die ganz eindeutig von Meisterhand gefertigt worden waren.

Als plötzlich Stimmen an einer anderen Tür laut wurden, machte sich Bajo fast in die Hose. Geistesgegenwärtig sprang er hinter einen großen Vorhang neben einer Flügeltür, welche zum Balkon führte. Er versuchte noch, den schwankenden Vorhang festzuhalten, als schon einige Männer in die kleine Halle schritten. „Nun, wir können mit der Lieferung nicht länger warten, der Winter naht und dann geht es nicht mehr über die Hochebene“, sagte eine Stimme. „Und wenn…“ „Moment…“, sagte eine andere Stimme und Bajo hörte, wie jemand in die Richtung ging, aus der er gekommen war. Die Tür, durch die er geschlüpft war, wurde geschlossen und dieser jemand sprach leise: „Wir müssen vorsichtig sein, der Palast hat Augen und Ohren…“, als er wieder bei dem anderen war.

„Wäre ich doch nur vorher zum Pissoir gegangen“, dachte sich Bajo, denn die Angst drückte auf seine Blase. Seine Muskeln waren kurz vorm Krampfen, so angespannt und steif stand er da hinter dem Vorhang und nur sehr langsam wurde er etwas lockerer. Drei Stimmen konnte er nun unterscheiden. Sie unterhielten sich angeregt über Produktionen, Lieferungen und Zahlungen und immer wieder mahnten sie sich gegenseitig zur Verschwiegenheit. Bajo bemerkte erst jetzt, dass der Vorhang, hinter dem er stand, aus zwei Teilen bestand. Seine Neugier erlangte der Angst gegenüber nun wieder etwas Oberhand und er hob langsam den Arm. Ganz sachte schob er einen Finger in Höhe seines Gesichtes zwischen die beiden Teile des Vorhangs. Es tat sich ein kleiner Schlitz auf, gerade breit genug, um etwas im Raum erkennen zu können. Hinter einem Kanapee, welches etwa zwei Meter entfernt mit dem Rückteil zu Bajo gerichtet stand, konnte er zwei Köpfe sehen. Es waren der Schatzmeister Goldmund und ‚Die Kröte‘, der Reichsverwalter, und sie sprachen mit jemandem links von sich. Da sie in ihre Unterhaltung vertieft waren, fühlte Bajo sich etwas sicherer und schob seinen Finger noch etwas tiefer zwischen die Vorhänge und neigte den Kopf ein wenig, um den Dritten zu erkennen. Es war Baron Grohling mit einer groben durchdringenden und fordernden Stimme. Bajo lehnte den Kopf wieder ein Stückchen zurück, da durchfuhr ihn ein Schock und ein Tropfen ging ihm in die Hose, denn es saß rechts vom Kanapee noch ein weiterer und der schien ihn anzustarren! Bajo dachte einen kurzen Moment daran, einfach loszulaufen, doch selbst wenn er es hätte tun wollen, er konnte gar nicht, denn sein Körper war wie gelähmt. Einige Sekunden vergingen so in dieser Schockstarre, bis er merkte, dass der Mann nicht auf ihn, sondern ins Leere starrte. Die Anspannung ließ etwas nach und Bajo konnte wieder normal denken. Aber wer war der vierte Mann? Er hatte die ganze Zeit nichts gesagt.

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