Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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Bajos Stimmung war wieder an einem Punkt, wo ihm alles egal war. Die Arbeit, sein Leben, alles war nur noch eine Last, die er nicht mehr tragen konnte. Und er hatte wieder diesen Gedanken, ja fast schon diesen Drang, einfach loszulaufen, schnurstracks in den Wald…

Der Marsch über die Wiesen und Felder war anstrengend gewesen, aber irgendwie hatte er ihm auch eine gewisse Kraft gegeben. Nach einer schönen Dusche, welche er sich im Garten aus alten Rohren und einem großen Bottich gebaut hatte, saß Bajo nun in seinem Hänge-Sitz, eingekuschelt in ein dickes Kissen, einen süßen Muggefugg schlürfend und schaute über die Häuser hinweg in die untergehende Sonne. Eigentlich träumte er immer gerne davon, einmal reich zu sein. Er malte sich aus, wie er seine Stadtwohnung im schicken Theater-Viertel von Kontoria einrichten würde. Wie er von dort aus Reisen ins ferne Ginochi in Concorsien oder auch nach Mondaha in Malikien unternahm. Und natürlich hätte er in jeder Stadt eine wunderschöne Geliebte…

Aber diese Träumereien konnten ihn nicht mehr befriedigen. Es wusste nur allzu genau, dass er mit seiner Arbeit nur ein beschauliches Leben führen konnte. Selbst wenn er tatsächlich einmal zum Vorsteher aufsteigen würde, hätte er es nicht wirklich weit gebracht. Und auch wenn er von seinem schrecklichen Vater einmal die Mietshäuser erben würde, so wären diese so alt und morsch, wie er es selbst dann sein würde.

Früher war es Bajo eigentlich auch egal gewesen, dass er nur ein einfacher Bürger war, er war eben unbeschwert und hatte wenigstens eine gewisse Freude am Leben. Ja, Freude. Freude war ihm fremd geworden und er befürchtete, auch nie wieder Freude im Leben zu verspüren. Er sah nur noch den immer gleichen Trott. Er war ein kleines Zahnrad einer sich wieder und wieder ächzend drehenden Mühle, aus der er nicht entkommen konnte. Er hatte sich schon, soweit er konnte, zurückgezogen, in der Hoffnung, irgendwann frei zu sein und fortzulaufen. „Du musst nun aber wirklich wenigstens zum Geburtstag deines Vaters gehen!“ oder „Wenn du nicht wenigstens einmal im Monat deine Mutter besuchst, dann wird sie noch an Einsamkeit sterben!“, lag ihm Tante Nele ständig in den Ohren. Als wenn sich sein Vater jemals um Geburtstage geschert hätte, ihn interessierte nur sein Hab und Gut und wie er noch mehr bekommen konnte! Und seine arme Mutter verstand sowieso nicht mehr, was um sie herum geschah. Sie ließ sich in ihrer Wohnung verkommen und schimpfte auf alles und jeden und sollte bald in ein Altenheim gebracht werden. Aber seine Eltern zu verlassen, das würde Bajo mittlerweile tun, das würde ihm nicht mehr schwerfallen.

Sorgen machte ihm nur seine liebe Tante Nele. Sie war ein herzensguter Mensch, der zu niemandem „Nein“ sagen konnte. Jeden Tag fuhr sie mit ihrer Kutsche ans andere Ende von Kontoria, um dort die Papiere eines kleinen Tuchhändlers in Ordnung zu halten, wobei sie doch ihre eigenen Angelegenheiten kaum geregelt bekam. Nach dem mühevollen Arbeitstag, freute sie sich, wenn Bajo sie am Abend mit seinen mittelmäßigen Kochkünsten beglückte. Dann erzählte sie von den Geschehnissen des Tages, was sie von den Nachbarn gehört hatte und was hier und dort so passiert war. Und immer wieder fragte sie Bajo, ob er sie denn auch lieb‘ hätte. „Natürlich hab‘ ich dich lieb!“, versicherte Bajo ihr jedes Mal und meinte es auch so. „Wie lieb denn?“, hakte sie dann nach. „Am allerliebsten auf der Welt!“, versicherte Bajo und kraulte ihr dabei liebevoll die Nackenhaare. Danach setzte sie sich in die warme Stube, um dort stundenlang Patiencen zu legen und ihr Pfeifchen zu rauchen. Manchmal beobachtete Bajo sie heimlich dabei, sah ihre traurigen Augen und wusste, dass sie genauso verloren war, wie er selbst.

Es war noch früh, die Sonne erreichte gerade das Baumhaus und Bajo hatte sich schon fertiggemacht. Heute war ein besonderer Tag, denn Bajo durfte zusammen mit einigen Mitstreitern und natürlich dem Leiter des Hauptkontors zur Ehrung in den Palast. Das königliche Hauptkontor hatte wieder mal einen Rekord aufgestellt, was den Umschlag des letzten Jahres betraf. So sollte nun dem Direktor feierlich eine königliche Würdigung übergeben werden. Bajo mochte solche Veranstaltungen nicht, aber es war eine willkommene Abwechslung von der Arbeit. Und wann kam man schon mal in den Palast von Kontoria?!

Bajo hatte noch etwas Zeit und schmierte Tante Nele ein paar Stullen für die Arbeit, während er nebenbei seinen geliebten Muggefugg trank. „Tante Nele, du musst jetzt aufstehen, ich habe dir den Kaffee warmgehalten“, sagt er mit lauter Stimme, damit Tante Nele aufhören sollte zu schnarchen. „Was, ja danke?! Schon so früh heute?“, murmelte sie. „Du weißt doch, heute ist der große Tag, heute geht’s in den Palast!“ „Na dann viel Vergnügen und benimm dich anständig!“, sagte Tante Nele, schon freudig eine Stulle mampfend.

Als Bajo das Hauptkontor erreichte, standen die anderen schon aufgeregt und durcheinanderredend am Eingang. Alle hatten sich, genauso wie Bajo, fein gemacht und lobten sich gegenseitig, wie gut sie doch aussehen würden. Dann fuhren die Droschken vor, der Direktor saß schon zusammen mit den drei Hauptvorstehern in der Ersten. In die zwei folgenden stiegen nun die ‚auserwählten‘ Angestellten und Arbeiter und der Tross startete Richtung Palasthügel. Während die anderen scherzten und gackerten, genoss Bajo die Kutschfahrt. Er mochte es, aus dieser Perspektive die ‚Große Straße des Handels‘ zu erleben. Das kannte er von Ausflügen mit Tante Nele, die ihn manchmal mit ihrer kleinen Kutsche mitnahm, aber dieses Mal sah er alles von einer vornehmen Droschke aus. Es ging über die mittlere Brücke rüber zum Hügel, da dieser Weg direkt zum Eingang des Palastes führte. An jedem der drei Tore wurden sie von den Wachen penibel überprüft. Bajo steckte den Kopf weit aus dem Droschkenfenster und musterte während jeder Prozedur neugierig die Umgebung. Die Gemäuer der Stadthäuser und Stadtpaläste waren von solider Architektur und aus edlen Materialien. Seltener ‚Blauer Marmor‘ aus den Steinbrüchen in Talikien, ‚Schwarzholz‘ aus den Wäldern von Nham und kunstvoll gearbeitete Verzierungen und Figuren aus weiß-glitzerndem ‚Sternbasalt‘ konnte er bewundern. Auf den Ringstraßen sah er Bedienstete, Boten, Handwerker und Lasttiere, welche ab und zu einer protzigen Sänfte Platz machen mussten. Nachdem sie die dritte Mauer hinter sich gelassen hatten, fuhren die Droschken im großen Innenhof des Palastes vor. Alle mussten sich sammeln und auf einen Führer warten. Bajo drehte sich immer wieder im Kreis, um auch ja alle Details der Anlage in sich aufzunehmen. Auch als die Gruppe in die Räumlichkeiten geführt wurde, hingen seine Augen an riesigen Wandbildern, großen Brokat-Teppichen, herrlichen Vasen und funkelnden Kronleuchtern. Erst als die kleine Abordnung am Rand des großen Festsaals ihren Platz gefunden hatte, richtete Bajo seine Aufmerksamkeit auf die Menschen, die sich dort versammelt hatten.

Nach etwa einer Stunde hatten sich alle eingefunden. Sein Platz war zwar in letzter Reihe, ganz an der Wand, aber dadurch, dass sein Stuhl auf dem erhöhten Simms stand, konnte er wunderbar ins Rund blicken. Der Saal war dreigeteilt. Im ersten Bereich vor dem großen Thron stand der Tisch seiner Majestät, angeschlossen links und rechts Tischreihen mit vornehm betuchten Stühlen.

Dort nahm die Elite des Reiches Platz:

- Der Kondukt von Kontoria und gleichzeitig König von Großmittenreich Havat Merka nebst Gattin

- Die Gesandte Melinda Feising, Tochter von Lord Feising aus Kornburg

- Der Gesandte Jammund Hembrock, Sohn von Fürst Hembrock aus Thalaria

- Und aus Erzingen Baron Grohling höchstpersönlich

Des Weiteren:

- General Harding - Befehlshaber der Armee Großmittenreichs mit seinem Adjutanten

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