Ben Leo - Schattenhunger

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Bajo lebt eigentlich ein ganz normales Leben in der Handelsstadt Kontoria. Aber irgendetwas ist mit ihm, denn schon lange erträgt er die ewige Mühle des Alltags nicht mehr und Einsamkeit hat bei ihm Einzug gehalten. Und dann taucht da ein Mann in seinen Träumen auf, der ihm sagt, dass er fort gehen soll.
Nach einem peinlichen Malheur verlässt er tatsächlich sein altes Dasein, ohne zu ahnen, dass er sich in das größte Abenteuer seines Lebens begibt, in welchem ihn Wunder, aber auch Schrecken, begegnen. Nicht nur, dass er die Bekanntschaft von faszinierenden Lebewesen und Monstern macht, nein, auch die Offenbarungen eines gewissen Zauberers sollen bald sein Bild von der Welt in den Grundfesten erschüttern. Und nicht nur wegen übler Machenschaften um Gold und Macht, in die er verstrickt wird, sondern gerade wegen dieser unglaublichen Erkenntnisse über das menschliche Wesen, muss Bajo sehr stark und tapfer sein, genauso, wie es der Leser sein sollte…

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„Ich wünsche einen guten Morgen“, rief er dem Pförtner zu und zwang sich zu einem freundlichen Lächeln. „Na, wohl wieder spät dran, was?“, entgegnete dieser und zwinkerte zurück. Bajo eilte weiter, zum Glück hatte er im ruhigeren hinteren Teil seine Räumlichkeiten. Von seinem Pult aus konnte er durchs Fenster auf die großen Hafenanlagen blicken. Der Fluss war an dieser Stelle am breitesten und über die Jahrhunderte hatte sich ein riesiger Binnenhafen entwickelt, wo Erze, Eisen, Kupfer und sogar Vieh aus dem Norden ankamen und alle möglichen Waren flussabwärts, Richtung Südosten bis zum Eronsee verschifft wurden. Große Konstrukte aus Holz und Seilwinden halfen beim Beladen, es war immer wieder imposant anzusehen, wie die Güter bewegt wurden.

„Wieso ist die Schute mit dem Getreide nach Eron noch nicht fertig?“, schreckte ihn eine Stimme auf. Bajo war für die Abfertigung der Schiffe zuständig und pendelte den ganzen Tag zwischen Hafen und Kontor. Er kontrollierte die Beladung und machte dann die Papiere fertig. Dem Vorsteher ging es nie schnell genug und die Arbeiter jammerten ihm ewig die Ohren voll, wegen der harten Arbeit.

„Ich bin schon unten!“, rief Bajo und rannte zur Treppe, um nicht noch mehr von den Vorhaltungen des Vorstehers zu hören. „Ewig zwischen den Fronten…“, grummelte er. „Ich könnte schon am Morgen kotzen…“.

In seiner Mittagspause schlenderte Bajo zu einem Lokal gegenüber dem großen Rondell. Manchmal traf er dort Boreas, einen ehemaligen Angestellten des Hauptkontors, mit dem er sich ein wenig angefreundet hatte und der jetzt bei der ‚Mittenreicher Hundepost‘ arbeitete. Ja, Kontoria hatte eine Hundepost. Deren Hauptstandort war unweit des Rondells, es gab noch die Nord- Süd- und West-Station in Kontoria und natürlich waren Zweigstellen in ganz Großmittenreich verteilt. Sogar in zwei anderen Ländern befanden sich Stationen: eine in Ginochi und eine in Ligamon, im westlichen Concorsien und die Station von Mondaha im östlichen Malikien, welches der südliche Teil von Likien war.

Die Posthunde waren besondere Tiere, ihre Ausbildung dauerte über ein Jahr und nach einer Prüfung wurden sie immer auf derselben Route eingesetzt. Es gab zwei spezielle Züchtungen: Der ‚Steppenrenner‘; schlank, schnell und ausdauernd, wurde für die schnelle leichte Post eingesetzt. Der ‚Wanderzottel‘ war ebenfalls unermüdlich, aber langsamer, doch dafür robuster, er konnte sogar zwei kleine Pakete transportieren. Den Hunden hatte man entsprechend ihrer Rasse die passenden Satteltaschen auf dem Rücken befestigt. Alle Hunde trugen eine Art Mäntelchen über, welches aus rotem Wachstuch gefertigt war. Darauf prangte links und rechts das Wappen der Mittenreicher Post. Während die eher gemächlichen Postkutschen, die auch Personen fuhren, die ‚normale Post‘ beförderten, brachten die Hunde die ‚eilige Post‘ von Station zu Station, wo die Briefe und kleinen Pakete dann vom jeweiligen Briefausträger weiter verteilt wurden. Jedermann im Land achtete und schätzte die Tiere sehr, denn jeder wusste, dass auch er vielleicht einmal über sie eine schnelle und wichtige Mitteilung erhalten konnte. Posthunde waren eben unantastbar!

Neben der Hundepost gab es auch die ‚Königliche Falkenpost‘, diese war aber den Adelshäusern vorbehalten. Die ‚Blitzfalken‘ hatten ihre inländischen Routen zwischen dem Palast in Kontoria, der Kornburg, dem Schloss in Erzingen und der Festung in Thalaria. Es bestanden außerdem Verbindungen in die anderen Länder: nach Lundi in Marabia im Süden, zur Felsstadt Trihaven im äußersten Norden, nach Schichtstadt und dem Palast in Mondaha in Malikien im Osten und zum concorsischen Herrscherhaus in Ginochi im Westen. Und natürlich gab es noch etliche geheime Routen, über die man aber nicht sprach, oder von denen niemand etwas wusste.

„Hallo Bajo“, rief Boreas von einem der vorderen Tische, „dass ich dich mal wieder treffe“, fügte er lächelnd hinzu. „Wie geht’s denn so, was macht der olle Schuppen?“ „Ach, immer die gleiche Mühle, du kennst es ja von früher“, antwortete Bajo und setzte sich gegenüber. Er bestellte sich ein Mettbrot und ein Glas Aronia-Apfelsaft-Gemisch. „Und, wie geht’s dir denn sonst so, was macht deine Tante?“, erkundigte sich Boreas. „Tante Nele müht sich genauso wie ich, jeden Tag zur Arbeit, viel Freude bleibt einem da nicht mehr“, beschwerte sich Bajo. „Du solltest etwas machen, was dir Freude bringt! Ich habe meinen Wechsel zur Hundepost nicht bereut. Und ich sage dir, Vierbeiner sind die besseren Menschen!“, wobei Boreas zwinkerte. „Noch wieder was Neues lernen, wieder ganz von unten anfangen? Dafür bin ich zu alt und zu kaputt!“, entgegnete Bajo mit trübem Blick, der sich aber gleich wieder etwas aufhellte, da sein Essen kam. Boreas war dagegen schon fertig und verabschiedete sich: „So, ich muss wieder los. Die kleinen Kläffer haben auch Hunger. Überleg dir das mal mit dem Wechsel. Wenn du bei uns anfangen willst, kann ich bestimmt was drehen!“ „Ja, ich überlege es mir, war schön, dich mal wieder gesehen zu haben, Boreas“, sagte Bajo nun wieder etwas lächelnd und winkte ihm hinterher.

Bajo bestellte nach dem Brot noch zwei Honig-Krapfen und einen großen Muggefugg, einem extrastarken Kaffee mit ein wenig Milch. Genüsslich futterte er die Krapfen auf und lehnte sich dann entspannt zurück, schlürfte seinen Muggefugg und beobachtete das Treiben im Rondell. „Ja, die Arbeit, immer die gleiche Arbeit“, sinnierte Bajo. „Gern würde ich mal was anderes machen, aber was? Am liebsten würde ich ja ganz aufhören und in andere Länder reisen, Abenteuer erleben. Aber wovon bezahlen? Mein Erbe ist in ferner Zukunft und gespart habe ich nicht viel. Und die arme Tante Nele? Kann ich sie wirklich so einfach im Stich lassen? Tja, was bleibt mir, man kommt einfach nicht raus aus dem Käfig…“ Die Mittagspause war vorbei, er zahlte und trottete wieder zurück zum Kontor, seine Stimmung war wieder an einem Tiefpunkt angelangt.

Bajo hatte seine Aufträge abgearbeitet und der Dienst war für den heutigen Tag beendet. Es war Spätsommer und die Sonne schien noch milde auf sein Gesicht. Er entschloss sich, den langen Weg nach Hause zu gehen. Dieser führte zunächst mit einer kleinen Fähre, die direkt neben den Hafenanlagen fuhr, zur anderen Seite des Flusses. Der Weg ging dort weiter an ein paar Gutshöfen, Feldern und Wiesen vorbei, um dann wieder auf den Rand Kontorias zu stoßen, genauer gesagt auf Helmershorst, wo ebenfalls eine Fähre fuhr.

Die Natur und das Zwitschern der Vögel besänftigten Bajo bei der kleinen Wanderung immer ein wenig. Dann stimmte er wieder mal seine verzweifelten Lieder an, die er sich ausgedacht hatte und die er nur für sich sang. Das war auch gut so, denn sollte sich ein anderer bei dem schrecklichen Singsang nicht gleich die Ohren zuhalten, dann würde er bei den Texten sicher die Stadtwache rufen und Bajo ins Verrückten-Haus sperren lassen:

„Leider bin ich dumm wie Brot – Bin so viel wert wie ein Haufen Kot - Ich hab‘ im Leben nichts gelernt – darum bin ich so verhärmt!“

Oder auch:

„Mein Leben ist nur Dreck – Denn ich habe keinen Zweck – und des-we-he-gen – und des-we-he-gen, muss ich auch endlich weg!“

Und weiter:

„Gibt‘s was zu holen im Leben – hau ich garantiert daneben – denn ich bin nur ein Idiot – und darum wär‘ ich lieber… Lalala Lalala!“

Dies sang Bajo mit seiner unmelodischen, schrägen Stimme vor sich hin, um dann auch noch in ein so grauenhaftes Pfeifen überzugehen, dass jegliches Getier in der Umgebung die Flucht ergriff.

An einer Biegung, wo eine abgeknickte Buche einen komfortablen Sitz bot, machte er eine Pause und schaute zum Rand des Grauenwaldes hinüber, welcher die natürliche Grenze von Großmittenland in Richtung Osten bildete. Der Grauenwald hieß selbstverständlich nicht umsonst so. Unzählige Abenteurer sollten in den vergangenen Jahrhunderten schon versucht haben, das Gehölz zu erkunden, nie war auch nur einer wieder zurückgekehrt. Viele Geschichten um Hexen, Zauberer und Ungeheuer wurden erzählt, was, logischerweise, nie bewiesen werden konnte. Einig waren sich die Leute nur in einem: In diesem Wald lauerte das wahre Grauen und deshalb gab es auf dieser Seite des Flusses, natürlich in gebührendem Abstand, auch nur wenig Besiedlung.

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