Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt
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Melanie schob die Unterlippe vor und ging dazu über, das Ende ihres dicken braunen Zopfes zwischen den Fingern zu drehen. Sie trug wie üblich einen flauschigen Rollkragenpullover zu einem karierten Faltenrock, beides in warmen, beruhigenden Erdfarben. »Was, wenn ihm doch jemand folgt?« Was, wenn Fred dich gleich nach den Fotos fragt?
»Es fällt mir schwer, es zuzugeben, aber Alice hat recht«, meinte Fred seufzend. »Du verrennst dich.« Er kratzte sich im Nacken und schob seine rutschende Brille mit den eckigen Gläsern auf die Nasenwurzel zurück.
»Wer sagt das?«, murmelte Melanie mürrisch.
»Ich, und zwar in meiner Eigenschaft als dein Chef und desjenigen, der die größere Erfahrung hat. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Herr Claus tatsächlich verfolgt wird, ist zwar verschwindend gering, liegt aber nichtsdestotrotz im Bereich des Denkbaren. Ein auf ihn fixierter Spinner, ein verliebter Fan, was weiß ich. Aber mehrere Verfolger an einem Tag? Eine organisierte Vierundzwanzigstundenüberwachung und dann noch diese Bestrahlungsgeschichte? Also wirklich, ich bitte dich. Solche Dinge geschehen einfach nicht.« Während er sprach, versuchte Fred verzweifelt, den mordenden Kater im Taubenschlag auszublenden. Solche Dinge geschehen einfach nicht. Hamlet war im allgemeinen Tohuwabohu entkommen, dafür fuhr jetzt Axel mit einer Stinklaune Hamelns Straßen ab und suchte nach seinem Baby. Statt sich dafür zu entschuldigen – oder zumindest davon zu distanzieren - wie dieses Mistvieh von Kater in der Nacht Freds Auftrag sabotiert hatte, gab Axel Fred die Schuld. Und wie bitte soll Hamlet in den Saab gekommen sein, wenn ihm nicht jemand die Tür aufgeschlossen hat? Eine mittlere Beziehungskrise bahnte sich an, und Fred fühlte sich momentan nicht stark genug, sie einfach auszusitzen.
»Hast du Fotos geschossen?«
Mellie errötete und nuschelte etwas Unverständliches.
»Wie bitte?« Fred hielt sich die Hand hinters Ohr.
»Ich wollte, aber der Akku war leer.«
Niemand sagte etwas. Ärgerlich, aber ein typischer Anfängerfehler. Früher waren es volle Filme, heute im Zeitalter der Digitalkameras leere Akkus. Die Welt änderte sich, das Resultat blieb das Gleiche.
»Schlechte Arbeit«, kommentierte Fred nach einer Weile halbherzig, während vor seinem geistigen Auge blutige Taubenfedern durch die Luft wirbelten. Statt die massakrierten Tauben zu bedauern, fürchtete Axel einzig und allein um Hamlets Gesundheit. Vogelgrippe, ein Knöchelchen, quer im Schlund stecken geblieben, Federflusen in der Lunge. Sollte Hamlet wieder auftauchen, was Fred aus ganzem Herzen nicht hoffte, würde sich der Kater zwei Minuten später in einer Tierarztpraxis in der CT-Röhre wiederfinden, während ihm fleißige Helferchen Blut und Urin abzapften und ihn gegen dreißig Ansteckungen gleichzeitig impften.
»Setzt du die Überwachung heute fort?«, fragte er ohne großes Interesse.
Mellie zuckte die Achseln. »Heute Nachmittag vielleicht.«
»Was heißt vielleicht? Hat er dich weiter mit dem Fall beauftragt oder nicht?«
»Er war ein wenig eingeschnappt. Ich meine, wegen der Kamera und dem leeren Akku. Bei der Sache mit dem Radfahrer in der Salamanderstraße konnte ich ihn hinhalten, aber dann, nachmittags, als ihm der Typ in der Osterstraße folgte, bestand er darauf, die Fotos sehen. Klar, dass er erst einmal sauer war und sich ein bisschen ...« Sie stockte und suchte nach Worten.
»Verarscht vorkam«, ergänzte Alice trocken. »Also bist du den Kunden los.«
Mellie zuckte erneut die Achseln und spielte weiter an ihrem Zopf herum.
Fred öffnete den Mund zu einer geharnischten Strafpredigt – und schloss ihn wieder. Für geharnischte Strafpredigten war er eindeutig nicht in Stimmung. Zu viele Taubenfedern im Kopf.
»Was gibt’s bei dir Neues im Fall Hep... Hepple...?«, fragte er matt und deutete eine Kopfbewegung in Alices Richtung an.
»Frau Heppelweit-Nieberg? Nichts Neues an der Front. Keine Mordpläne, keine Mordanschläge, keine Morde. Nur Liebesgeflüster und das höchstwahrscheinlich auch dort, wo unser Richtmikrofon gegen Wände stößt. Ich meine wortwörtlich gegen Wände stößt. Wenn es in den nächsten Tagen keine eindeutigeren Hinweise auf ein Komplott gegen meine Klientin gibt, sollte ich abbrechen, sonst wird die ganze Sache unseriös.« Alice trank einen Schluck Kaffee und verzog das Gesicht. »Bah, was für ein Zeug.« Eine Detektivin, die sowohl zu dusselig war, eine Digitalkamera zu bedienen als auch trinkbaren Kaffee zu kochen, war unbestritten das i-Tüpfelchen in dieser miesen Detektei. Reichten nicht schon ein unfähiger Chef und paranoide Kundschaft aus? Alice war sich ziemlich sicher, dass irgendetwas bei Freds nächtlicher Überwachung schief gelaufen war, sie spürte es förmlich, sobald sie ihn ansah. Es könnte sogar sein, dass sie dieses schiefgelaufene Etwas am nächsten Morgen in der Zeitung würde nachlesen dürfen.
»Und wie war’s bei dir heut Nacht, Cousin Fred? Ich hoffe, es kam keine Langeweile auf, und alle Täubchen erfreuen sich bester Gesundheit.« Sie lächelte.
Fred verzog das Gesicht. »Die beiden, die überlebt haben, ja, danke der Nachfrage. Ein paar werden noch vermisst, der Großteil wurde begraben und flattert in den Ewigen Fluggründen herum. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, aber die Polizei geht davon aus, dass etwas wie ein Fuchs in den Taubenschlag eingedrungen ist. Er schlug rasend schnell zu. Keine Chance für mich, das Massaker zu verhindern.« Er log. Sowohl Karolus Breuer als auch seine beiden Nachbarn rechts und links beschworen in seltener Einigkeit, eine Katze und keinen Fuchs, Dachs oder sonstigen Räuber gesehen zu haben. Das würde voraussichtlich morgen früh in der Zeitung stehen. Vierundzwanzig Stunden, sich gegen Alices Gelächter zu wappnen. Es sei denn, ihm fiel ein, wie er das Unheil abwenden konnte.
»Ein Fuchs?«, rief Alice in gespielter Überraschung. »Und ich hatte schon Angst, es könnte ein Kater gewesen sein. Ein gewisser verschwundener Kater, dessen Namen ich nicht nennen möchte.«
In diesem Moment klingelte eins der Telefone im Büro. Während Melanie und Fred gleichzeitig aufsprangen und ein Wettrennen veranstalteten, blieb Alice in aller Ruhe sitzen und schüttelte grinsend den Kopf. War es nicht herrlich, als Einzige in dieser Detektei ein gutes Gewissen und alles im Griff zu haben, auch wenn ihre eigene Observierung ebenfalls für die Katz war?
Sie lehnte sich behaglich zurück und überlegte, mit wem sie in zwei oder drei Jahren ihre eigene Detektei aufziehen konnte. Vielleicht Romeo als Sekretär im Empfangszimmer? Ein Fingerschnippen, und er brachte ihr den Kaffee, zwei Mal schnippen, und er schloss die Tür ab und war ihr in anderer Sache zudiensten.
Nach zwei oder drei Minuten fiel ihr auf, dass sich die Atmosphäre drüben im Büro verändert hatte. Es war Freds Telefon gewesen, das geklingelt hatte, und er telefonierte noch immer, während Melanie kerzengerade auf ihrem Schreibtischstuhl saß und nicht einmal so tat, als höre sie weg. Im Gegenteil, sie starrte Fred an und ihr Mund stand offen. Drüben knisterte es förmlich vor Spannung. Alice erhob sich mit der geschmeidigen Bewegung eines Tigers, zupfte automatisch die weiße kurzärmelige Bluse über der grünen Stoffhose in Form und war mit zwei schnellen Schritten am Durchgang. Sie lehnte sich gegen eine der beiden Halbsäulen und hörte ebenfalls zu.
»Nein, Frau Müller, selbstverständlich wollte ich damit nicht ausdrücken, unsere Detektei sei nicht kompetent genug, einen Mord aufzuklären. Wir sind ein Team fundiert ausgebildeter Ermittler und werden Ihnen selbstverständlich mit all unseren Kräften zur Verfügung stehen, sollte dies Ihr Wunsch sein. Ich ...« Er unterbrach sich und lauschte. Als er Alices höhnisches Grinsen sah und ihr gewispertes Ein Team fundiert ausgebildeter Ermittler ? hörte, drehte er ihr mit unwilliger Geste den Rücken zu. Alice lachte, während Melanie, den Finger auf den Lippen, ihr ein empörtes Pssst ! entgegenzischte. Gott, was für ein Kindergarten.
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