Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt

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Ein Ausflugsschiff, auf dem gemordet wird, eine kleine Detektei, die einen scheinbar verrückten Klienten vertritt, ein Kinderschänder und eine wilde Schießerei. Ein mörderischer Krimi der Extraklasse. Packend bis zur letzten Seite und mit Humor geschrieben.

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Er war schließlich schon neununddreißig, und seit Jonathans Tod schien ihm manchmal, als lebte er von geborgter Zeit. Obgleich er mit wechselnden Partnern geschlafen hatte, hatte er sich nie zu einem Aidstest aufraffen können. Er praktizierte Safer Sex – meistens zumindest – und die meisten seiner Freunde hatten irgendwie treu ausgesehen.

Fred Roderich nahm das Fernglas wieder von den Augen und hielt sich die Armbanduhr dicht unter die Nase. Viertel vor drei. Himmel, diese Nacht wollte und wollte nicht enden. Er schraubte die Thermoskanne auf und schüttete Kaffee in seinen Becher. Lauwarm, igitt. Er musste sich unbedingt eine vernünftige Thermoskanne zulegen. Eine, die auch warmhielt.

Der Regen schien ein wenig nachlassen zu wollen, ihm war, als pladdere er nur noch mit halber Kraft aufs Autodach. Seit Stunden schon lagen alle drei Häuser in völliger Finsternis vor ihm. Musste von den Bewohnern eigentlich nie jemand auf Klo? Oder wenn doch, sparten sie an Strom und tasteten sich im Dunkeln die Treppen hinunter? Fred seufzte und schnappte sich die Taschenlampe. Zeit für sein eigenes Pipigehen. Seit er dabei kopfüber in einen Graben gestürzt war, nahm er nachts die Taschenlampe mit.

Er zwängte sich vorsichtig aus der Autotür. Ganz kurz nur ließ er die Taschenlampe aufleuchten, doch da stand er schon fluchend bis zu den Knöcheln im Wasser. Der Regen hatte die Traktorspuren in Rinnsale verwandelt. Fred dachte an die Gummistiefel im Kofferraum und fluchte ein wenig lauter. Der Regen prasselte ihm auf den Kopf, und noch bevor er den Reißverschluss seiner Jeans wieder hochziehen konnte, klebten ihm seine sorgsam eingegelten Igelstacheln platt an den Ohren. Von wegen der Regen schien nachlassen zu wollen.

Er rettete sich ins Auto zurück und überlegte, wie viele gut bezahlte Jobs es auf der Welt gab, bei denen man nachts in einem warmen und trockenen Bett schlief. In diesem Moment sah er aus den Augenwinkeln eine Bewegung. Ein Busch im Garten des Taubenzüchters bewegte sich, geradeso, als krabbele jemand oder etwas auf allen vieren mitten durch ihn hindurch. Fred riss das Fernglas an die Augen. Nichts. Nur die Zweige wackelten noch ein wenig hin und her, dann kam der Busch zur Ruhe. Vielleicht ein früher Vogel, der im Laub unter den Zweigen nach Würmern kratzte. Jedenfalls kein schräger Vogel, der es auf den Taubenschlag abgesehen hatte. Wie hieß das Sprichwort noch gleich? Richtig: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Fred Roderich setzte das Nachtsichtgerät ab und verdrehte die Augen. Was für eine Nacht! Was für eine beschissene, langweilige, nicht enden wollende Nacht!

In dieser Sekunde brach die Hölle los.

Der Taubenschlag explodierte, während Fred ungläubig das Fernglas wieder vor die Augen riss. Nein, dachte er perplex. Nicht der Taubenschlag, die Tauben in ihm explodierten. Was er durch die Luft wirbeln sah, waren Federn. Jede Menge Federn, und an einigen von ihnen hingen offenbar noch Tauben. Und was war das in der Mitte dieser Explosion? Ein Fuchs? Ein Hund? O mein Gott, nein, weder Fuchs noch Hund. Eine Katze! Eine Katze, die aufrecht inmitten der Voliere auf den Hinterbeinen stand und mit wirbelnden Pfoten Vögel aus der Luft angelte.

Eine Katze?

»Hamlet?«, flüsterte Fred mit großen Augen, bevor er das Fernglas fallen ließ und im Auto hektisch nach dem Kater zu suchen begann. »Zeig dich, du Mistvieh! Auf der Stelle kommst du hierher.« Der Strahl der Taschenlampe fuhr panisch im Saab herum. Fred hechtete sich über die Rückenlehnen der Vordersitze, er krabbelte vor den Pedalen herum. Er räumte das Handschuhfach aus. Er stürmte sogar im strömenden Regen nach draußen und riss Kofferraum- und Motorhaube auf. Der Kater war verschwunden.

Das Haus des Taubenzüchters leuchtete mittlerweile wie ein Tannenbaum während der Bescherung, und auch in den Nachbarhäusern erstrahlte ein Fenster nach dem anderen. Aufgebrachte Stimmen schwirrten durch die Nacht. Panische, hysterische und böse Stimmen. Angstvolle Stimmen. Jemand schrie, eine Frau weinte.

Fred Roderich umklammerte das Lenkrad, und es fiel ihm schwer zu atmen, während Hamlet den Taubenbestand dezimierte. Was sollte er tun? Was konnte er tun? Er konnte schlecht zum Taubenschlag laufen und sagen: O Entschuldigung, mir ist eben der Kater meines schwulen Freundes Axel entlaufen. Sie haben ihn nicht zufällig gesehen? Fred stöhnte. Irgendwann war er in dieser Nacht in einem Albtraum gelandet, aus dem es kein Erwachen gab. Er musste etwas tun. Er musste handeln. Gleich. Sofort!

Fred ließ den Kopf aufs Lenkrad sinken und spielte mit dem Gedanken loszuheulen.

Als wütende Fäuste auf das Dach des Saab trommelten, wusste er, es war zu spät, irgendetwas zu tun. Sein Klient kam, sich zu beschweren.

Scheiße.

7

»Wie ist es bei dir gelaufen?« Fred Roderich sah blass aus, übernächtigt, mit schwarzen Ringen unter den Augen, und er fühlte sich noch viel schlimmer als er aussah. Die Ellenbogen auf dem Tisch, stützte er seinen Kopf mit beiden Händen. Was für eine fürchterliche Nacht!

Es war zehn Uhr am Morgen. Die Mitarbeiter der Detektei Roderich, Hupe und von Rhoden saßen um den großen Walnussholz-Esstisch von Roderichs Großeltern, der in seinen Glanzzeiten unter gefüllten Fasanen in Trüffelsoße und mit Cognac flambierten Rehrücken zusammenzubrechen drohte. Er stand nach wie vor an seinem alten Platz im ehemaligen Esszimmer von Oma und Opa Roderich, nur war das Esszimmer mittlerweile Besprechungsraum und durch einen von zwei Halbsäulen flankierten Rundbogen vom Büro getrennt. An der Wand, wo das Sideboard aus Walnussholz gestanden hatte, hatte Fred Herd und Spüle einbauen lassen, womit der Besprechungsraum gleichzeitig auch als Küche fungierte. Die eigentliche Küche war hinten im Privattrakt der Etage, den Fred und Axel bewohnten.

Heute trug der große Tisch nicht mehr als die leichte Last dreier Handys und zweier Ellenbogen sowie Freds Kopf.

Melanie von Rhoden fuhr mit der Zeigefingerkuppe die Maserung nach. »Was?«

»Wie es bei dir gelaufen ist, möchte ich wissen«, wiederholte Fred stirnrunzelnd.

»Ganz gut«, murmelte sie, ohne aufzusehen.

»Ist der Kunde zufrieden?«

»Denke schon.«

Fred verdrehte die Augen, Alice stöhnte übertrieben.

»Geht’s ein bisschen genauer?«, fragte er genervt. Das fehlte ihm gerade noch, eine Mitarbeiterin, die sich wie ein pubertierendes Gör jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen ließ. Vielleicht war ihre Einstellung ein wenig überstürzt vonstattengegangen. Schließlich verdankte sie ihren Job lediglich seinem Stress mit Alice. Er musste unbedingt versuchen, seine Launen in den Griff zu bekommen.

»Okay. Klar doch. Also – ich bin dem Klienten kreuz und quer durch Hameln gefolgt, und zweimal hatte ich tatsächlich das Gefühl, er wird verfolgt. Außer von mir, meine ich. Das erste Mal war es ein Radfahrer ganz am Anfang. In der Salamanderstraße.« Sie sah noch immer nicht auf. »Das zweite Mal in der Innenstadt ein Fußgänger. Die Osterstraße hinunter bis zum ECE. Aber sicher bin ich mir nicht, es könnte auch Zufall gewesen sein. Der Radfahrer verschwand nach zwei Minuten schon wieder, und den Fußgänger habe ich im Kaufhaus aus den Augen verloren.«

»Verzettle dich bloß nicht«, sagte Alice und gab sich keine Mühe, ihre Skepsis zu verbergen. »Niemand folgt deinem Typen, schon gar nicht ein ausgeklügeltes Netzwerk mit einer vierundzwanzig Stunden währenden Rundumüberwachung. Du sollst ihn von seiner Paranoia befreien und sie weder verstärken noch dich von ihr anstecken lassen. Denk immer dran: Es ist eine Hilfe meine Nachbarn bestrahlen mich Geschichte, wie du ganz richtig gesagt hast, und davon hat sich bis dato mit Sicherheit keine als wahr erwiesen.« Die Morgensonne, die durchs Küchenfenster schielte, ließ ihre roten Locken förmlich glühen. Man glaubte, das Feuer knistern zu hören. »Nimm ihm einfach die Angst, auf der Straße verfolgt zu werden, und der Rest seiner Paranoia legt sich von selbst. So etwas nennt man höhere Psychologie. Du folgst ihm fünf Tage, dann knöpfst du ihm tausend Euro dafür ab, dass er von nun an wieder ruhig schlafen kann, weil da niemand ist, der ihm etwas Böses will. Die beiden angeblichen Verfolger heute waren bestimmt nur Zufall. Dein Klient wird dir glauben, gerade weil er für diese Info viel Geld gezahlt hat.«

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