Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt
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Es folgte eine Serie kleinerer Attacken gegen den Taubenzüchter, die allerdings nur Sachschäden verursachte, seinen Grimm jedoch schürte.
Es waren die Nachbarn. Klar doch, denn die beschwerten sich schon seit Jahr und Tag, und der Herr von links, der mit dem Taubenkot auf der Glatze, war nicht weniger wütend gewesen als die Dame von rechts, die ihren Gugelhupf zum Auskühlen auf den Terrassentisch gestellt hatte.
Dabei wohnte der Taubenzüchter noch nicht einmal in der Stadt, oder wenn doch, dann jedenfalls in der allerletzten Häuserreihe vor dem Land. Gleich hinter seinem Haus und dem der beiden aufmüpfigen Nachbarn blühte im Frühjahr nasenbetäubend der Raps und im Spätherbst holten die Bauern mit schwerem Gerät die Kartoffeln aus dem Boden und pflügten ihre Misthaufen unter. Es sah nach Land aus, es roch nach Land, aber beschwerten sich die Nachbarn darüber? O nein, sie schnupperten verzückt mit ihren hochgereckten Nasen und zeigten dem Besuch stolz das Nichts hinter ihren Jägerzäunen. Doch sowie Mutter Natur übergriffig zu werden drohte, wurden sie aggressiv. Unkraut rotteten sie mit Gift aus, Maulwürfe töteten sie in Wühlmausfallen, und für Tauben, seit biblischen Zeiten weltweit anerkannte Symbole des Friedens, engagierten sie einen Killer mit Schrotgewehr. Und Karolus Breuer, der Herr der Tauben, engagierte ihn, Fred Roderich, und da hockte er nun mitten in der Nacht in diesem himmlischen Wasserfall und wartete auf das nächste Attentat.
»CQ, CQ, CQ – DE3LK mobil ruft und hört. Allgemeiner Anruf von DE3LK mobil. Jemand auf Empfang?«
Fred zuckte zusammen und drehte am Funkgerät die Lautstärke herunter. Das Knattern und Pfeifen wurde leiser. » DI5XX mobil.« Er meldete sich mit seinem Rufzeichen, wenn auch widerwillig. »Du kommst ziemlich verrauscht an. Kennen wir uns?« Das war nicht gerade die höflichste Art, ein Gespräch zu beginnen, aber Fred war einfach nicht nach höflich sein zumute.
»Delta Echo drei Lima Kilo mobil, DE3LK mobil, das Rufzeichen... »
Ja, dachte Fred gelangweilt. Komm zur Sache, Junge.
»... mein DOK ist Leiptschig. QTH zurzeit auf der Autobahn zwischen Magdeburg und Bärlin. Name ist Fred. Fred ist der Name. Foxtrott Romeo Echo Delta. Fred. Ich steige über den Wurmberg im Harz ein.« QTH bezeichnete den momentanen Standort eines Funkenden, DOK den Ortsverband beziehungsweise Distrikt, dem der Funkamateur angehörte.
Oh nee, dachte Fred, einen sächsischen Fred ertrage ich um diese Zeit nicht. » DI5XX mobil für rufenden Mobilisten. Kann dich leider nicht verstehen. Momentan völlig verrauscht. Rapport 0 und 0. Gute Fahrt noch.«
»DB0KB - Relais Köterberg im Weserbergland«, verkündete das Relais emphatisch, gefolgt von hektischem Morsen. Der Relais auf dem knapp fünfhundert Meter hohen Köterberg bei Höxter war mit den Relais auf dem Wurmberg im Harz und dem auf der Rhöner Wasserkuppe verlinkt, sodass der mittlere Teil Deutschlands die Völkerverständigung per Funk weiter vorantreiben konnte.
»Ja, ja, ich weiß«, sagte Fred, als das hektische Morsen aussetzte. »Alle halbe Stunde derselbe Mist.«
»DI8QY für DE5XX mobil. Delta India 8 Quebec Yankee für Delta Echo 5 X-ray X-ray mobil.«
Fred verdrehte die Augen. Diese Trantüte hatte ihm gerade noch gefehlt.
»Tag Bruno.«
»Tag Fred. Wo steckst du denn? Bei mir kam der Ruf des Mobilisten prima an. Völlig rauschfrei. Rapport fünf neun. Gilt übrigens auch für dich.«
Bruno, der Besserwisser. Sein Rapport besagte rein gar nichts. Fünfhundert Meter entfernt von seiner Station, hundert Meter tiefer im Gelände oder hinter dem nächsten Hochhaus konnte die Empfangsqualität schon null null lauten statt fünf neun.
»Bei mir nicht. Starke Abschattung hier. Häuser, Bäume, du weißt schon«, entgegnete Fred prompt.
»Wie geht’s der Oberwelle?«
Fred grinste. Eine Oberwelle war etwas, was bei der Verstärkung von Wechselspannung entstand und selbst bei mittleren Sendeleistungen andere Funkstationen gewaltig stören konnte. Im Jargon der Funker war Axel Freds Oberwelle. Es gab gewisse Worte, die Funker auszusprechen vermieden, wie zum Beispiel Ehefrau oder Arbeitsstelle. Sie liebten es, sich in kryptischen Kürzeln und Zahlenkombinationen zu verständigen. 33 bedeutete freundschaftliche Grüße unter Funkerinnen, 55 hieß viel Erfolg oder alles Gute und 99 verschwinde. Ein OM war ein Old Man, ein alter Freund, hi hieß soviel wie, ich freue mich, und ein ham, ein Schinken, war ein Funkamateur, der Himmel mochte wissen warum. Während sich der kommerzielle Funkverkehr der sogenannten Z-Gruppe bediente, hatte sich im privaten Bereich aus der Telegrafie ein ebenfalls dreibuchstabiger Code entwickelt, der mit einem Q begann, die sogenannte Q-Gruppe. QTH bedeutete den Standort, QSO die Verbindung oder das Gespräch zwischen zwei Funkstationen, QAZ ein örtliches Gewitter, das die Sendestelle zum Abschalten nötigte. Eine globale Sprache mit einigen ländertypischen Abweichungen.
»So la la, Bruno. Stecken gerade ziemlich in der Scheiße, wenn du weißt, was ich meine.”
»O ja, wem sagst du das? Das kenn ich nur zu genau. Wenn ich mein Shack nicht hätte, wär’ ich echt gearscht.« Er meinte sein Gartenhäuschen, in dem seine Funkstation stand und er die Nächte verbrachte, während sich seine frustrierte Oberwelle Hilde im Einfamilienhaus nebenan die nötige Bettschwere antrank.
Fred verzog das Gesicht. Bruno kannte alles nur zu genau, egal ob es um Beziehungskrisen, Geldanlagen, Jobs oder die Mühen des Rasenmähens ging. In Wahrheit kannte er wohl nur eins zu genau: Schlaflosigkeit. Seit ihm zehn Jahre zuvor sein Raucherbein aboperiert worden war, hockte er im Rollstuhl und war zur funkenden Nachteule geworden. Er füllte in einem Monat mehr Logbücher, in denen er akribisch jede Funkverbindung vermerkte, als andere Funkamateure in einem Jahr.
»Sammelst du noch QSL-Karten. Ich hab’ ein Sonder-DOK am Hals. 725 Jahre Rattenfängersage. DJ8QY im QSO mit DI5XX mobil.«
»Vergiss es, ich hab’ vor ein paar Jahren mit dem Quatsch aufgehört.« Rattenfängersage? Wie passend. Über Jahre hinweg war er nach dem Sammeln von Empfangsbestätigungen fremder Funkstationen geradezu süchtig gewesen. Fred hatte sich an allen Wettbewerben beteiligt, die ihm zu Ohren kamen. Vor allem Sonder-DOK’s, also Rufnummern, die nur eine bestimmte Zeitspanne existierten und zu besonderen Gelegenheiten vergeben wurden, wie zum Beispiel Jubiläen, waren heiß begehrt gewesen.
»Komm doch wieder mal zum Treffen des OV?«
Treffen des Ortsverbandes? Ach du liebe Güte. »Nö. Kein Interesse.«
»Also, das letzte Mal war aber interessant, sage ich dir. Wir hatten den Saal bei Kitzinger gemietet, und so gegen acht Uhr ...«
»Nichts für ungut, Bruno, mein Handy vibriert gerade. Ich bin wieder QRT. 73 und tschüss.«
»Aber da war im Hintergrund noch eine andere Station, die dich arbeiten wollte«, protestierte Bruno.
»Dann arbeitet sie eben dich. Ich bin QRL.« Was soviel hieß wie beschäftigt sein, arbeiten, keine Zeit zum Funken mehr zu haben, und zu hundert Prozent der Wahrheit entsprach, wenn man denn das untätige Herumsitzen in Autos arbeiten nennen durfte.
»Och ... na ja, gut ... Danke für das QSO. 73 und 55«.
Klar, doch, die schönen Grüße, sprich 73 , reichten nicht, es musste auch noch 55, alles Gute, hinterherkommen und ein höfliches Dankeschön für die Verbindung. Bruno der Pedant.
»Winke, winke.« Fred griff zum Nachtsichtgerät.
In diesem Moment schrie es hinter ihm im Wagen. Ein Schrei, so durchdringend und hoch, wie ihn nur ein Kind in höchster Not ausstoßen kann. Fred schrak dermaßen zusammen, dass er sich den Ellenbogen an der Tür stieß und den Feldstecher fallen ließ. Sein Herz krampfte, kalter Schweiß stand ihm plötzlich auf der Stirn, eine Gänsehaut überzog den Rest seines Körpers. In Panik versuchte er zweierlei: erstens aus dem Auto zu kommen und zweitens sich umzudrehen. Als Resultat klebte er mit verrenktem Hals an der Autotür, während sein Puls Purzelbäume schoss. Den Türgriff fand er nicht.
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