Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt

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Ein Ausflugsschiff, auf dem gemordet wird, eine kleine Detektei, die einen scheinbar verrückten Klienten vertritt, ein Kinderschänder und eine wilde Schießerei. Ein mörderischer Krimi der Extraklasse. Packend bis zur letzten Seite und mit Humor geschrieben.

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Von der Rückbank her funkelten ihn zwei gelbe Augen mit senkrechten Pupillen an. Löwe!, war Freds erster Gedanke, er wusste selbst nicht warum. Panisch tastete er nach der Taschenlampe auf dem Armaturenbrett. Er knipste das Licht an. Seine Finger zitterten dermaßen, dass er die Lampe kaum halten konnte.

Hamlet, der Perserkater, sah so griesgrämig aus wie immer, aber ganz kurz war Fred, als zögen sich die Mundwinkel in seinem breiten, platten Katzengesicht zu einem hämischen Grinsen auseinander. Hamlet saß aufrecht auf den Hinterbeinen, bewegungslos wie eine Statue, und sein goldenes Fell schimmerte im Licht der Taschenlampe.

Einen Moment lang war sich Fred Roderich nicht sicher, ob er nicht doch lieber einen Löwen auf der Rückbank gehabt hätte, dann stieß er die angehaltene Luft aus und sprach das Raubtier an. »Scheiße! Wo zum Teufel kommst du denn her?«

Hamlet starrte über Sekunden durchdringend zurück, dann wandte er gelangweilt den Kopf zur Seite und begann sich das linke Hinterbein zu lecken.

Fred Roderich griff zum Handy und wog es unschlüssig in seiner Hand. Hamlet war Axels Kater, also war es, rein theoretisch, eine logische Schlussfolgerung, Axel aus dem Bett zu klingeln, um ihn, Fred, von dem Vieh zu befreien. Rein theoretisch. Auf der anderen Seite reagierte Axel um drei Uhr morgens weit weniger freundlich als um drei Uhr nachmittags. Er hasste es, geweckt zu werden. Außerdem steckte er, Fred, mitten in einer Überwachung, um wen auch immer bei einem erneuten Attentat auf den Taubenschlag in flagranti zu ertappen. Wenn Axel mit Blaulicht und Sirene vorfuhr, im übertragenen Sinne natürlich, konnte er sein »Versteck.« ebenso gut über Funk bekannt geben. Derzeitiges QTH – der Feldweg hinter dem bedrohten Taubenschlag.

Na, klasse!, dachte Fred Roderich. Da hockte er mitten in der Nacht mit diesem aggressiven Mistvieh von Kater in der Enge eines Kleinwagens zusammen. So etwas nannte man die Arschkarte ziehen , vor allem auch, was die Alternativen betraf. Eine gab es natürlich: Tür auf und Kater raus. Fred feixte. Die Alternative für Krankenhausfans. Hamlet war Axels Baby, und dieses Baby führte schon im normalen Leben zu fatalen Beziehungskrisen. Hamlet, der Fred während des Sex in den Nacken sprang und ihn ins Ohr biss, Hamlet auf dem Frühstückstisch, die Nase in Freds Müslischälchen, Hamlet in Freds Fernsehsessel. Manchmal glaubte Fred sogar, zwischen Axel und Kater eine telepathische Verständigung zu beobachten. Ein Blick von Axel, der Kater sprang. Der Kater war so friedfertig wie eine Dynamitstange mit brennender Lunte.

Axel ebenfalls. Einen halben Kopf kleiner als Fred, stämmiger und von manchmal geradezu provozierender Fröhlichkeit, konnte er von eben auf jetzt explodieren. Dann schien er sich plötzlich an seine Zeit hinter den stacheldrahtbewehrten Mauern der Tündern’schen Jugendanstalt zu erinnern, und seine Fäuste ballten sich von ganz allein. Dann mutierte Axel innerhalb von Augenblicken zu einer Kampfmaschine aus Fäusten und Füßen, und wer nicht schnell genug zur Seite sprang, landete im Krankenhaus. Fred Roderich hatte es einmal erlebt, nachts auf der alten Weserbrücke, als drei angetrunkene Skins ihnen den Weg versperrten und sie herumzuschubsen begannen.

Zwei der Skins lagen nach weniger als fünf Minuten blutend am Boden, der dritte suchte sein Heil in der Flucht, obgleich alle drei Axel um gut einen Kopf und Fred immerhin noch um einen halben Kopf überragten. Fred kam gerade mal dazu, sein Zittern in den Griff zu bekommen und notgedrungen die Fäuste zum Kampf zu ballen, da war der Spuk schon vorbei. Es war erschreckend gewesen, unheimlich, und ihre Beziehung hatte den ersten Knacks bekommen. Er mochte Axel, keine Frage, er mochte ihn sogar sehr, aber hundert Prozent wohl fühlte er sich in seiner Nähe nicht mehr. Was, wenn sich die Wut des Freundes eines schönen Tages gegen ihn richtete? Zum Beispiel nachts, wenn er allzu lebhaft träumte? Oder nachts, wenn er Axel mit einem Anruf weckte.

Er steckte sein Handy wieder in die Jackentasche und blickte sich zur Rückbank um. Hamlet war verschwunden, und Fred konnte sich gerade noch zurückhalten, mit bloßer Hand hinter den Sitzen nach dem Perserkater zu tasten. Auch, wenn sie vielleicht nicht modelverdächtig waren, hing er an seinen Fingern, und Hamlet war ein Tier mit absonderlichem Appetit.

Eines hatte das Auftauchen des Katers jedenfalls bewirkt. Sein Adrenalin war bis unter das Schädeldach geschossen, etwa so, als ob zehn Wecker auf einmal geschrillt hätten. Fred war hellwach. Er sah auf seine Uhr: halb vier. Noch zweieinhalb Stunden. Gegen sechs wurde es hell, dann sollte er besser verschwunden sein. Er führte wieder das Fernglas, ein teures Nachtsichtgerät, an die Augen und spähte in die Finsternis der Gärten. Trotz des Regens konnte er den Taubenschlag erkennen, das Ausflugloch und die Reihen schlafender Tauben auf den Stangen. Rechts und links blieb alles ruhig. Der Schatten, den er vor Kurzem noch in einem der Gärten zu sehen geglaubt hatte, war verschwunden. Wahrscheinlich nur die Halluzination eines übermüdeten Geistes.

Einen Augenblick war ihm, als striche etwas Weiches um seine Beine und er erstarrte zum zweiten Mal. Wie konnte es eigentlich geschehen, dass er über Stunden mit diesem Viech zusammen in einem Kleinwagen hockte, ohne dessen Anwesenheit überhaupt zu bemerken? Dass Hamlet ins Auto gelangt war, wunderte ihn weniger. Er gelangte überall hinein, egal ob in den Brennofen der Töpferei oder in die Waschmaschine im Hauswirtschaftsraum. Eines Morgens, als der Postbote am amerikanischen Briefkasten neben dem Grundstückstor der Detektei das Fähnchen hochgeklappt hatte und Fred die Post holen ging, war ihm der Kater aus dem Briefkasten direkt ins Gesicht gesprungen. Es gab da noch als Krallensignatur die kleine weiße Narbe über seiner Augenbraue.

Es gab noch etwas, was ihn beschäftigte. Diese Rattenfängergeschichte. Ihm persönlich graute es davor, eine Wasserleiche mit zerfetzten Armen aus der Weser ziehen zu müssen, andererseits hätte er dieses Erlebnis natürlich, wenn er der Wasserleichenberger gewesen wäre, längst hinter sich. Es war einfach so, dass er Alice den Ruhm nicht gönnte. Er war ein Mann, er war der Chef, die Leiche hätte von Rechts wegen ihm zugestanden. Er wäre natürlich nicht umgekippt, soviel stand fest. Mit dem Übergeben war er sich nicht ganz so sicher. Sein Magen gehörte nicht eben zu den kräftigsten Mägen.

Wie Alice besaß auch er eine Pistole, eine Magnum, wie die Kerle in den amerikanischen Filmen, und wie Alice hatte er auf der Schießbahn am Schliekersbrunnen, unten im Wald bei den Forellenteichen, ein Schießtraining absolviert. Er traf die Scheiben nicht unbedingt in der Mitte, aber er traf sie immerhin und das reichte ihm. Allerdings trug er die Pistole nicht ständig am Körper spazieren, warum auch? Normalerweise hatte er es in seinem Job mit fremd gehenden Ehepartnern oder Tauben hassenden Nachbarn zu tun, die er nicht zu erschießen brauchte, weil sie ihn nicht erschießen wollten. Außerdem gab es da noch die Furcht, sich einen Fuß oder etwas noch Entsetzlicheres abzuschießen.

Im Augenblick lag seine Waffe im Handschuhfach, allerdings nicht in dem des Saab, sondern im Zweisitzer. Seit dem Artikel in der Zeitung über die beiden Straßenpiraten, die eine Frau in einem Mercedes der S-Klasse auf offener Landstraße zwischen Hameln und Rohrsen stoppten und bis aufs Hemd ausraubten, fühlte er sich in seinem nachtblauen Triumph Spitfire verletzlich. Er spielte mit dem Gedanken, sich einen Sticker für die Windschutzscheibe drucken zu lassen: Dieses Auto ist nur geleast, und ich bin arm wie eine Kirchenmaus. Was nicht ganz stimmte, aber annähernd. Axel und er lebten zwar nicht über ihre Verhältnisse, aber sie schöpften sie bis zum letzten Cent aus. Eigentlich schöpften sie seine, Freds, Verhältnisse aus, Axel arbeitete nicht gern. Ein Freund von ihnen war im letzten Jahr mit dreiunddreißig Jahren an Aids gestorben, seitdem sah Fred keinen Sinn mehr darin, sein Geld auf die Bank zu tragen. Von der Hälfte seines Ersparten hatte er sich noch am Tag der Beerdigung den Zweisitzer gekauft.

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