Charlie Meyer - Mörderische Schifffahrt

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Ein Ausflugsschiff, auf dem gemordet wird, eine kleine Detektei, die einen scheinbar verrückten Klienten vertritt, ein Kinderschänder und eine wilde Schießerei. Ein mörderischer Krimi der Extraklasse. Packend bis zur letzten Seite und mit Humor geschrieben.

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»Eben«, mümmelte der Pathologe mit vollem Mund. »Habe ich, hätte ich aber nicht gedurft. Ich dürfte Ihnen wohl auch nicht erzählen, dass das Messer in seinem Nacken ein Küchenmesser war. Ein Fleischmesser, passenderweise. Zum Zeitpunkt des Mordes wurde es zum Abkratzen der alten Farbe an den Relingstangen benutzt. Grüne Rostschutzfarbe, zwanzig Jahre alt. Vorstreichfarbe für Schiffe. Sie fand sich nicht nur am Messer, das noch im Nacken steckte, sondern auch in der Wunde. Aber das hätte ich Ihnen ebenfalls nicht erzählen dürfen. Und nun?«

Fred war ratlos und blieb mit hängenden Schultern in der Nähe der Tür stehen. »Und nun?«, echote er schwach.

»Tja, wenn Sie da nicht selbst drauf kommen, weiß ich auch nicht mehr, wie ich Ihnen helfen kann.«

Es war einer dieser Morgen, an denen man loszog und sein Gehirn im Glas neben den falschen Zähnen auf dem Nachttisch vergaß, dessen war sich Fred Roderich spätestens jetzt sicher. Der Tag hatte damit begonnen, dass er zur Tür der Kripo hereinspazierte und nicht einmal am Pförtner vorbeikam, geschweige denn den Leiter der Soko Rattenfänger zu Gesicht bekam. Eine Freundin, auch wenn Fred sie zur Verlobten beförderte, war eben tatsächlich kein handlungsbefugtes Familienmitglied, und selbst wenn, fühlte sich die Kripo keinesfalls verpflichtet, dem nächstbesten hergelaufenen Privatdetektiv ihre sauer recherchierten Ermittlungen auf dem silbernen Tablett zu servieren.

Auskunftspflichtig waren sie allenfalls gegenüber der Familie, und da die Familie des Rattenfängers, laut Auskunft von Patrizia Müller, Ende der achtziger Jahre nach Perth in Westaustralien ausgewandert war und ihren Sohn in der Obhut einer mittlerweile verstorbenen Tante zurückgelassen hatte, behielt die Kripo in Hameln ihr Wissen für sich. Selbst wenn er an Lutz, dem Pförtner, vorbeikäme, womit er, aufgrund der Vorgeschichte, auch in den nächsten hundert Jahren nicht rechnen durfte, würde ihn der Leiter der Soko aller Wahrscheinlichkeit nach nur mit einem milden Lächeln abfertigen. Wenn ihm überhaupt ein Lächeln vergönnt wäre. Im Anschluss an diesen Flop hatte Fred Roderich in Australien angerufen, um sich von der Familie eine Bevollmächtigung faxen zu lassen, war aber an jemanden geraten, der eine ihm nicht bekannte Abart des normalen Schulenglisch sprach und hatte auflegen müssen.

Die Flops seines Morgens gingen ihm durch den Kopf, als er ratlos das grinsende Skelett in der Ecke neben der Tür anstarrte. Den Zylinder, die ausgestreckte Hand, und plötzlich machte es in seinem Kopf laut und deutlich Klick! . Gott, wie konnte er nur so begriffsstutzig sein. Er räusperte sich und versuchte verschwörerisch zu lächeln. Es misslang, die Übelkeit seines Magens hatte mittlerweile die Mandeln erreicht und breitete sich unaufhaltsam in seinem Bewusstsein aus. Er brauchte bloß auf das Leberwurstbrot in der Hand des Pathologen zu sehen, auf die mahlenden Kiefer, auf den Klecks Leberwurst, der ihm am Kinn klebte und seine Füße zuckten unkontrolliert Richtung Ausgang.

»Sie haben nicht zufällig eine Kaffeekasse, zu der ich einen kleinen Beitrag leisten könnte?« Er zog mit hektischen Fingern seine Brieftasche aus der Lederjacke und schluckte nicht weniger hektisch gegen den Würgereiz an. Wenn bloß der Leberwurstklecks am Kinn nicht gewesen wäre.

»Leider nicht«, beschied ihn der Pathologe seelenruhig und stopfte sich den letzten Happen Brot zwischen die Zähne. Gleich war es so weit. Er sah bereits das Bild vor sich. Der kauende Pathologe auf dem Hocker, wie ihm Freds Frühstück aus den wirren, schmutzig grauen Locken lief. Müsli mit Banane und Grapefruit.

»Dann«, sagte Fred schnell. »Spricht ja nichts dagegen, dass Sie sich eine einrichten. Ich meine, für sich und ihren knöchernen Freund hier.« Zwei schnelle Schritte brachten ihn zum Skelett an der Tür, während sich sein Magen schon umzustülpen begann. Er legte einen Zwanziger auf die bettelnde Hand des Knochenmannes und joggte im nächsten Moment aus dem Raum. Er nahm sich nicht die Zeit, die Tür des Seziersaals hinter sich zu schließen, und das Gnickern des Pathologen begleitete ihn den ganzen langen Flur mit den Heizungsrohren unter der Decke hinunter, während er sich keuchend und würgend die Hand vor den Mund hielt.

Nachdem er eine Weile über der Kloschüssel gehangen hatte, betrachtete er sich benommen im Spiegel über dem Waschbecken. Vor drei oder vier Jahren war er noch Peter Pan gewesen, ein Junge, der, zumindest äußerlich, nicht älter wurde. Widerspenstige blonde Haare mit einem Wirbel dort, wo Gleichaltrigen die Haare längst ausgefallen waren, blitzende blaue Augen in einem eher blassen Gesicht und ein Mund, der so verschmitzt lächeln konnte, dass ihn Männer und Frauen gleichermaßen zu küssen versuchten. Und heute? Morgens fand er mehr Haare in seiner Bürste als Borsten, und die Geheimratsecken tendierten dazu zusammenzuwachsen. Seine Augen blitzten nur noch, wenn er die Brille abnahm und die Augenbrauen hochzog, ansonsten war seinen Oberlidern eine zunehmend hängende Tendenz nicht abzusprechen. Zwischen Mund und Nase deuteten sich halbmondförmige Furchen an, die in spätestens zehn Jahren seinem ohnehin hageren Gesicht einen unangenehmen Stempel übertriebener Askese verleihen würden. Etwa so, als ob er sich den lieben, langen Tag auf den Foltergeräten eines Fitnesscenters herumtrieb.

Er betrachtete sich deprimiert von der Seite. Okay, noch bildete sich kein Doppelkinn aus, wenngleich die Haut am Hals ein wenig schlapp wirkte und sein Bauch war platt - besonders, wenn er ihn einzog. Alles in allem gab er noch immer eine ansehnliche Figur ab – aus einiger Entfernung betrachtet. Sogar, nachdem er im Leichentrakt des Krankenhauses fünf Minuten lang in die Kloschüssel gereihert hatte.

Fred Roderich dachte an Axel und verzog leicht den Mund. Äußerlich war Axel Feldmann das genaue Gegenteil von ihm. Kleiner, dunkler und stämmiger. Unscheinbarer. Dabei aber behände wie ein Preisboxer und explosiv wie ein Pulverfass. Hatte er, Fred, damals eigentlich keinen friedfertigeren Mann an Land ziehen können? Na ja, wenn Amor seinen Bogen spannte, geriet die beste Absicht ins Hintertreffen. Aber war es wirklich noch Liebe, was er für Axel empfand? Frühmorgens um fünf hatten sie eine ausgesprochen unangenehme Auseinandersetzung darüber gehabt, wer an Kater Hamlets Ausbüxen schuld war. Eine Auseinandersetzung mit jeder Menge verletzender Äußerungen, von den Schuldzuweisungen mal abgesehen. Axels Beschimpfungen gipfelten in den Worten arroganter Scheißkerl, der seinen Arsch nicht hochkriegt , während Fred ihn eine Schlampe schimpfte, die auf seine Kosten lebte und zum Beweis für die Schlampe Axels müffelnde Socken unter dem Sofa hervorfischte. Alles in allem sehr unerfreulich.

Woraufhin Fred sein Kopfkissen vom Futon holte und im Gästezimmer nächtigte, nicht ohne sich wütend zu fragen, warum er auszog und nicht Axel. Schließlich war es sein Haus, seine Wohnung und sein Futon.

Es lag wohl daran, dass sein Gewaltpotenzial längst nicht so ausgeprägt war wie Axels und er den Zeitpunkt ausgesprochen ungünstig fand, sich ein blaues Auge oder eine gebrochene Nase einzuhandeln. Es reichte, dass ihn der Lauf der Zeit auf natürliche Weise verschandelte.

Vielleicht sollte er als mittelfristiges Ziel seiner Beziehungskiste eine behutsame Trennung anvisieren. So behutsam, dass niemand, vor allem er selbst nicht, körperlichen Schaden nahm.

Mit Sicherheit war dies auch der erste und letzte Mordfall, den die Detektei Roderich, Hupe und von Rhoden untersuchte. Mittlerweile war er mehr als zufrieden mit seinem sozialen Status in der Stadt, und ihm lag nichts daran, zum Gespött der Hamelner zu werden. Es gab eine Zeitung in der Stadt, und diese Zeitung veröffentlichte einmal im Monat seine Werbeanzeige, und das reichte ihm voll und ganz. Er legte keinen Wert darauf, seinen Namen in reißerischen Leitartikeln zu lesen.

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