Vera X - Spaghetti extra scharf

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Rudi hat es nicht leicht. Dabei sieht am Anfang alles so gut aus. Als Maskenbildner hat er seinen Traumberuf gefunden. Er verdient gut und ist mit sich und der Welt zufrieden. Doch dann schließt Rudis Theater und er wird arbeitslos. Für seine ständigen Geldsorgen hat er eine einfache Lösung. Er überfällt eine Sparkasse. Die Beute ist beträchtlich. Doch damit fangen die Probleme erst an. Ein Erpresser meldet sich, der einen teuflischen Plan verfolgt.

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Unser Chef hatte alles richtig gemacht. Der besaß einen Bungalow in einem der Nobelviertel von Düsseldorf.

Langsam reifte in mir der Gedanke, dass die Gesellschaft mir etwas schuldig geblieben war. Und ich wollte nicht warten, bis jemand auf die Idee kam, es mir zu geben. Ich hatte einen Plan.

2. Kapitel

Ich erinnerte mich an jenen Ort am Niederrhein, wo ich einmal einen Kurzurlaub verlebt hatte. Untereschenbach hieß das kleine, verträumte Nest, etwa vierzig Kilometer von Düsseldorf entfernt. Am Wochenende fuhr ich wieder hin und sah mich dort um.

In Untereschenbach lebten damals genau 2575 Einwohner. Schmucke Fachwerkhäuser. Kopfsteinpflaster auf engen Straßen, durch die sich tagsüber Schlangen von Pkws quälten. Im Mittelalter ahnte man noch nichts von unseren perversen Lebensgewohnheiten.

Alles war gepflegt und picobello. Eine wohlhabende Gemeinde.

Den Mittelpunkt bildete der Marktplatz mit einem Märchenbrunnen. Ein tanzender Zwerg mit Zipfelmütze hielt einen Krug aus Blech in der Hand, aus dem sich unaufhörlich ein Wasserstrahl in ein rundes Becken ergoss. Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Viele kleine Geschäfte waren herausgeputzt für die Touristen, die im Sommer in die Stadt einfielen und ihr Geld hier ausgaben. Eine sichere Einnahmequelle für die Ladenbesitzer und den Stadtsäckel.

Untereschenbach war Ausgangspunkt für laufwütige Besucher, die Tagesausflüge in die fraglos schöne Umgebung machen wollten. Manche kamen allein, andere mit einem Wanderverein.

Eine Boutique neben der anderen. Die Leute hatten scheinbar nichts anderes zu tun, als mit überflüssigem Geld Klamotten einzukaufen. Dazwischen luden Restaurants dazu ein, den verbliebenen Rest bei gutbürgerlichem Essen und Trinken zu verprassen.

Eine Bäckerei lockte mit ofenfrischen Brezeln. Ich kaufte zwei davon. Das erlaubte mein schmaler Geldbeutel gerade noch.

Mich interessierten andere Sehenswürdigkeiten. Es gab da eine Sparkasse, die meine Aufmerksamkeit erregte. Ich betrat den Schalterraum. Als harmloser Tourist füllte ich eine Überweisung aus, während ich aus den Augenwinkeln die Räumlichkeiten sondierte.

Außer der Kassiererin gab es nur drei Angestellte, die damit beschäftigt waren, Kunden mit überflüssigen Informationen vollzuquatschen oder Kreditanträge auszufüllen.

Die nächste Polizeidienststelle befand sich im Nachbarort Obereschenbach. Das mussten mindestens fünfzehn Minuten Fahrtzeit sein. Eine kleine Seitenstraße führte aus dem Ort hinaus und zum Bahndamm. Hinter Büschen und dichtem Gestrüpp konnte man sich gut verstecken. Für meine Zwecke war das geradezu ideal.

Ich hatte gesehen, was ich sehen wollte, und machte mich wieder vom Acker.

Eine Woche später. Am Morgen trat ich mit einer großen Segeltuchtasche unter dem Arm aus der Haustür und fuhr wieder nach Untereschenbach.

Im Zug suchte ich bald die Toilette auf. Dort machte ich eine erstaunliche Verwandlung durch. Mit grauhaariger Perücke und Schminke war ich um mindestens zwanzig Jahre gealtert. Ich schlüpfte in eine blaue Latzhose, die nicht ohne Absicht etwas zu groß geraten war. Die Lücken hatte ich mit Schaumstoff gefüllt. Ein netter, korpulenter Herr um die fünfzig. Gutmütig und harmlos. So kehrte ich wieder in das Zugabteil zurück.

Ein kleines Mädchen mit roter Strickweste spielte mit seiner Puppe. Die langen, schwarzen Haare waren am Hinterkopf zu einem Zopf gebunden, an dessen Ende eine Haarspange mit einer rosa Quaste bei jeder Bewegung hin und her baumelte.

Gelangweilt popelte die Kleine in einem Nasenloch, während sie alles in ihrer Umgebung genau registrierte.

Später erzählte sie der Mutter, sie hätte einen Mann in die Toilette gehen sehen. Es wäre aber ein ganz anderer Mann wieder herausgekommen. Die Mutter beachtete es nicht. Vorläufig jedenfalls nicht. Kinder haben Fantasie und erfinden gerne Geschichten.

„Das kommt vor“, sagte sie und blätterte weiter in einer Zeitschrift.

Davon bekam ich nichts mit. In Untereschenbach stieg ich aus dem Zug und lief wieder zum Marktplatz. Ich setzte mich auf eine Bank und packte in aller Seelenruhe belegte Brote aus. Ein Handwerker, der auf seine Kollegen wartete und die Zeit für eine Mahlzeit nutzte.

Von hieraus konnte ich die Sparkasse gut beobachten. Mehrere Kunden betraten das Gebäude und verließen es wenig später wieder. Ich hatte es nicht eilig und kaute bedächtig an meinem Käsebrot.

Die Turmuhr des historischen Rathauses schlug. Es war zwölf Uhr am Mittag. Ich erinnerte mich an Filme, in denen jetzt die entscheidende Szene folgte. Der unvermeidliche Showdown. Schließlich war John Wayne auch nur Schauspieler mit einer Spielzeugpistole im Halfter.

Einer der Angestellten verließ die Sparkasse. Wahrscheinlich der Filialleiter. Mittagspause. Ich wartete noch ein paar Minuten. Dann erhob ich mich schwerfällig, meinem neuen Alter angemessen. Breitbeinig schritt ich hinüber. Ich betrat die Sparkasse und stellte mich an der Kasse hinter einer Kundin an, die gerade ihr Sparbuch erleichterte. Ich war gut erzogen. Dann kam ich an die Reihe. Ich legte eine Plastiktüte auf den Tresen und zog die Pistole aus der Tasche.

„Überfall! Alles Geld her! Schnell!“

Ich stellte mir vor, wie es wäre, wenn einer der Angestellten auf die Idee käme, Widerstand zu leisten. Eine leichte Krümmung meines Zeigefingers am Abzug, und ein Wasserstrahl würde dem Spielverderber ins Gesicht sprudeln und schließlich in einem dünnen Rinnsal auf Kragen und Jacke tropfen. Aber es leistete niemand Widerstand.

Die Kassiererin brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, was ich von ihr wollte. Sie hatte noch keine Erfahrung mit Überfällen. Dann reichte sie mir mit zitternden Fingern Geldscheine heraus, und ich steckte die niedlichen kleinen Päckchen in eine Plastiktüte. Erst die Fünfhunderter, dann die Hunderter, dann die Fünfziger.

„Das reicht!“, sagte ich entschlossen. Zu lange wollte ich mich hier nicht aufhalten. Ich hatte nicht mitgezählt, aber es schien mir sowieso genug Zaster zu sein. Mit der Plastiktüte in der einen Hand und der Pistole in der anderen trat ich langsam zur Tür.

„Keiner rührt sich! Zehn Minuten! Sonst schieße ich!“

Wie ein harmloser Bürger trat ich wieder auf den Gehweg und lief durch die kleine Seitenstraße zum Bahndamm. Niemand folgte mir. Ich konnte es nicht glauben. Mein Plan hatte funktioniert.

Hinter Gebüsch versteckt entledigte ich mich meiner Verkleidung. Unter dem blauen Arbeitsanzug trug ich eine leichte Sommerhose und ein ärmelloses T-Shirt. Ich zog die klobigen Arbeitsschuhe von den Füßen und schlüpfte in meine weißen Turnschuhe. Mit Feuchttüchern wischte ich mir die Schminke aus dem Gesicht, und ich nahm die grauhaarige Perücke ab, die bei der sommerlichen Wärme schon an einigen Stellen Juckreiz verursachte. Die ganzen Sachen legte ich auf das Geld in der Plastiktüte. Und die Plastiktüte warf ich in meine Segeltuchtasche. Ich wollte keine Spuren hinterlassen. In aller Seelenruhe trabte ich zum Bahnhof. Ich löste eine Fahrkarte und fuhr zurück nach Düsseldorf.

Zu Hause fiel ich erst einmal völlig erledigt in einen Sessel. Zum Glück fing ich erst jetzt an zu zittern wie die Pappel im Wind. Wie hätte das in der Sparkasse ausgesehen.

Wie leichtsinnig die Leute doch sind , dachte ich. Geben einfach alles Geld her, wenn man nur ein bisschen droht. Aber schließlich hatten die in der Sparkasse auch genug davon.

Ich packte die Plastiktüte aus und zählte meine Beute. Ein unbeschreibliches Gefühl. Das Knistern von Geldscheinen ist was Besonderes. Vor allem, wenn es so viele auf einem Haufen sind. Vor mir lagen sortiert und gebündelt zwanzigtausend Deutsche Mark. Eine hübsche Summe. Ich hatte effektiv gearbeitet. Aber ich musste an die Zukunft denken. Wenn man keine vernünftige Arbeit hat, dann ist das auch nicht gerade viel. Ich nahm mir vor, die Sparkasse noch einmal heimzusuchen. Ein paar Wochen wollte ich warten. Erst sollte sich die Aufregung wieder gelegt haben.

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