Vera X - Spaghetti extra scharf
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Salvatore hob bedauernd die Schultern. „Antrag abgelehnt. Oder Arbeit scheiße. Kann man nix machen.“
Es fiel mir schwer, mich von diesem Salvatore zu trennen. Ein Moment warmherziger Anteilnahme, den ich gerne länger festgehalten hätte. Aber langsam und unerbittlich tickte die Digitalanzeige weiter von Nummer zu Nummer. Und dann war meine Nummer dran. Ich schritt sehr langsam auf die graue Tür zu, hinter der meine neue Zukunft bereits auf mich lauerte.
> Frau Greifer < stand auf einem Plastikschild neben der grauen Tür. Ich betrat einen Raum mit einer Blattpflanze, deren große, fleischige Blätter schon fast bis zur Decke reichten. Auf einem Schreibtisch reckten sich Aktenstapel in die Höhe. Schicksale, in Kurzform zwischen zwei Papierdeckel gepresst.
Frau Greifer, eine grell geschminkte, magersüchtige Matrone, hielt mir zur Begrüßung eine ihrer Krallen entgegen. Knochige, lange Finger, verziert mit rot lackierten Nägeln. Mir viel dazu spontan die Hexe aus dem Märchen ein. Sie mochte vielleicht Mitte zwanzig sein. Die Schnepfe war also etwas jünger als ich. Ich hatte gerade die Dreißig geschafft.
Ich setzte mich unaufgefordert auf einen Besucherstuhl neben den Schreibtisch. Frau Greifer nahm meine Unterlagen und hielt sie sich in gehörigem Abstand vor die Augen. Als ob sie eine ansteckende Krankheit befürchtete. Ich hatte noch nie davon gehört, dass Arbeitslosigkeit ansteckend sein konnte. Vielleicht war sie aber auch nur kurzsichtig, wer weiß.
Frau Greifer fackelte nicht lange und kam sofort zur Sache. „So, vom Theater kommen Sie. Na, das können sie vergessen“, sagte sie.
Sie erklärte mir, dass in meinem Fall nur eine Umschulung infrage käme, und zwar in einen Beruf mit richtiger Arbeit. Sie hatte da auch schon was für mich: Maler und Lackierer. Auf die Idee wäre ich nicht gekommen. Für Frau Greifer machte es wohl keinen Unterschied, ob man Gesichter anzumalen hatte oder Türen und Fenster. Man darf nur nicht zu viel Farbe auftragen. Dann gibt es Probleme. Das ist das ganze Geheimnis. Den Tipp hätte ich gerne an Frau Greifer weitergegeben. Womöglich wäre der schwarze Lidstrich über ihren Schweinsäuglein weniger dick ausgefallen.
Ich sagte nichts und fügte mich. Blos hatte ich nicht die Absicht, Maler und Lackierer zu lernen. Aber das behielt ich lieber für mich. Ich kuschte und tat, was man mir sagte.
Meine Anträge füllte Frau Greifer aus. Ich musste nur die nötigen Angaben dazu machen und meine Unterschrift daruntersetzen.
Ein Formular durfte ich dann doch selber ausfüllen. Es war ein psychologischer Test.
„Damit überprüfen wir Ihre Gesinnung“, sagte Frau Greifer. „Wir müssen wissen, mit wem wir es zu tun haben.“
Das sah ich ein.
Drei Blätter, mit denen ich mich schwertat. Obwohl meine Muttersprache Deutsch ist, muss ich zugeben, dass ich die Fragen nicht verstand. Ich denke, irgendein durchgeknallter Psycho von einer Uni hatte diese von einer höheren Warte aus formuliert. Zu hoch, um für einen Normalo wie mich durchschaubar zu sein. Ich malte deshalb nach dem Zufallsprinzip Kreuze bei den vorgegebenen Antworten, die zur Auswahl standen.
Nur ein Satz war für mich klar: > Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt ein, als gut, weniger gut oder schlecht? <
Dass die Stellen sowohl an den Theatern als auch anderswo rar waren, wusste ich. Ich kreuzte bei > schlecht < an.
Wahrscheinlich verstand Frau Greifer die meisten Fragen auch nicht. Jedenfalls kommentierte sie die Auswahl meiner Antworten nicht. Nur diese eine Frage, die wir beide verstanden, beunruhigte sie sehr.
Frau Greifer sah mich mit einem entsetzten Blick an. „Wie kommen Sie darauf, dass ihre Aussichten auf dem Arbeitsmarkt schlecht sind?“
Ich stammelte ein paar unverständliche Sätze als Entschuldigung.
„So geht das nicht!“, sagte Frau Greifer in einem Ton, der zur Ankündigung des baldigen Weltuntergangs getaugt hätte. „Sie sind ja völlig unmotiviert! Wie sollen wir Sie damit an einen Arbeitgeber vermitteln?“
Ich setzte mein nettestes Lächeln auf. „Ups, das Kreuz ist verrutscht. Wir können es etwas mehr nach rechts rücken. Dann stimmt es wieder.“
Frau Greifer lächelte nicht. „Da müssen wir aber noch an uns arbeiten!“
Ich blickte schuldbewusst und einsichtig. Natürlich würde ich an mir arbeiten. Ich wusste nur noch nicht, wo ich damit anfangen sollte.
Bis zu meiner Umschulung, mit der ich endlich als nützlich in die Gesellschaft eingegliedert werden sollte, wurde ich in Gelegenheitsjobs vermittelt.
Meine erste Stelle hatte ich in einem Supermarkt. Zusammen mit zwei anderen Arbeitslosen füllte ich Regale auf, was mir nicht besonders schwer erschien. Ich kannte den Unterschied zwischen einer Erbsensuppe mit Einlage und einer Tomatensuppe. Und ich konnte die Aufschriften auf den Konservendosen lesen. Immerhin war ich ein Mensch mit Fachabitur.
Die Aufsicht über uns Aushilfskräfte hatte Heinrich, ein Azubi im zweiten Lehrjahr. Er mochte fünfzehn oder sechzehn sein. Ein kleiner Bursche mit roten Haaren und vielen Sommersprossen auf der blassen Haut.
Wenn man davon ausgeht, dass ein Azubi der letzte Arsch im Unternehmen ist, dann sind Aushilfen so was wie der Blinddarm. Damit kann wirklich keiner mehr was anfangen. Sie sind da, aber sie gehören doch nicht zur Firma. Was soll man davon halten?
Heinrich nahm seinen Job sehr ernst und ermahnte uns ständig in einem zackigen
Befehlston, nur ja alles richtig einzusortieren. Für Heinrich gab es keinen Zweifel, dass wir Idioten waren, denen man genau auf die Finger sehen musste. Nachdem wir unsere Arbeit erledigt hatten, konnten wir ihm dabei zusehen, wie er die Regale abschritt und mit Kopfschütteln die Dosen zurechtrückte. Das Etikett genau nach vorne. So musste es sein.
Da standen wir, drei erwachsene Männer, mindestens doppelt so alt wie Heinrich und mit einer Berufsausbildung. Wir kamen uns vor wie Statisten, die versehentlich in den falschen Film geraten waren.
Man traute uns nicht, was sich vor allem morgens unangenehm bemerkbar machte. Die Tür zum Personalbereich war mit einem Zahlenschloss gesichert. Hinein kam nur, wer die richtige Nummer auf einer Tastatur eintippte. Als Aushilfskräfte durften wir die nicht wissen, obwohl der Nummerncode alle vierzehn Tage geändert wurde.
Es war Februar. Vor Geschäftsbeginn standen wir oft zu dritt in klirrender Kälte und in dicke Wollschals eingehüllt vor der Tür und warteten, bis jemand der Angestellten zu erscheinen geruhte. Wen wundert es, dass wir manchmal spät dran waren.
Ich machte meine Arbeit so gut ich konnte. Sie behielten mich nur vierzehn Tage. Ich wechselte die Jobs wie reinliche Leute ihre Hemden und Socken. Bald störte es mich nicht mehr. Ich behielt meine gute Laune und lernte die Spielregeln schnell. Bei Frau Greifer machte ich dazu ein unschuldiges Gesicht.
„Ich weiß auch nicht, warum es nie richtig klappt“, sagte ich dann. Und das war die Wahrheit. Ich weiß es bis heute nicht.
Ich bekam regelmäßig mein Arbeitslosengeld und bemühte mich, die Scherben meines Lebens zusammenzuhalten.
Dann wurde es kritisch. Man hatte meine Umschulung genehmigt, und es gab einen Malermeister, der einen Lehrling suchte. Aus mir unverständlichen Gründen hatte er Gefallen an meiner Person gefunden. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen, um dieses drohende Unheil abzuwenden. In so einem Fall ist es von Vorteil, wenn einer vom Theater kommt.
Zum Vorstellungsgespräch erschien ich pünktlich, mit weißem Hemd, Krawatte und geputzten Schuhen. Eben das ganze Programm.
Das Büro der Malerwerkstatt befand sich im Erdgeschoss eines Mietshauses. Ein typischer Neubau aus den Sechzigerjahren. Der Hauseigentümer musste farbenblind sein. Der schmucklosen Fassade hatte man im unteren Teil Kacheln in einem geschmackvollen Schwarz verpasst, die bis über die Eingangstür reichten. Was billig war, sollte zumindest edel aussehen. Ein Schild aus Messing neben der Tür: > Malerbetrieb Egon Zierlich <. Durch ein geöffnetes Rolltor konnte ich in den Innenhof sehen. Farbeimer stapelten sich dort neben Leitern in verschiedenen Größen. Das sollte mein neues Leben sein. Nee, nich mit Rudi.
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