Klaus Bock - Pipeline

Здесь есть возможность читать онлайн «Klaus Bock - Pipeline» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Pipeline: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Pipeline»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Geschichte, in der die US-Amerikaner einmal nicht die wahnsinnig Guten und die Russen einmal nicht die abgrundtief Bösen sind! Und auch ansonsten hält die Story einige Überraschungen für die Leser bereit. Es geht um das «US-Freiheitsgas» und eine Pipeline. die eine Waffe ist – und, wen wundert es, um wahnsinnig viel Geld, aber um das eigentlich nur am Rande. Im Endeffekt geht es um die Macht. Überraschender Weise spielt die Liebe eine Rolle…
Das Ganze spielt u.a. in der Ostsee, also bei uns vor der Tür. Es ist vielleicht nur eine Fantasie, die hier mit dem Autor durchknallt. Oder auch nicht?

Pipeline — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Pipeline», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Rich“, sprach Moscone seinen Finanzchef Goldwater mit einer Mine an, die einem Kapitän Ahab angemessen gewesen wäre, nachdem Moby Dick sein Schiff versenkt hatte, „wie sieht es aktuell aus? Und bevor du weit ausholst, du weißt, du neigst dazu, bitte ich dich: Mache es kurz!“

Richard Ronald Goldwater schraubte also seinen Mont Blanc Füller, den er in Erwartung der notwendigen Notizen schon aufgeschraubt hatte, sorgfältig wieder zu und legte ihn betont langsam und sorgsam zur Seite. Dann schlug er die Ledermappe zunächst auf, um zu zeigen, dass er gut vorbereitet zum Meeting gekommen war. In der Mappe warteten ca. 25 Folien darauf, verwendet zu werden. Sie hätten locker für einen halbstündigen Fachvortrag gereicht. Außerdem bewahrte er dort die 48 von seiner Assistentin ständig aktualisierten Reservefolien auf, die für den Fall vorgesehen waren, dass der CEO irgendwelche unerwarteten Fragen stellen würde (er neigte dazu). Goldwater war der wahrscheinlich letzte Finanz“mensch“ in ganz Rhode Island, der noch richtige Overheadfolien produzieren ließ. Er traute diesem neumodischen Kram mit Powerpoint-Präsentationen auf dem Laptop nicht, er fand auch, dass sie alle gleich aussahen. Für seine Overhead-Folien hatte er in sehr guten Zeiten von einer Grafik-Agentur für viel Geld einen individuellen Stil entwickeln lassen.

Außerdem hätte er es nie geschafft, seinen Laptop mit dem Beamer zu verbinden. Das zu lernen, war nicht sein Ding, fand er, er war schließlich Head of Finance und nicht irgendein Dutzend-IT-Techniker. Nein, Powerpoint und den ganzen PC-Mist sollten die Jungen nur machen, er jedenfalls nicht.

Inzwischen hatte seine Sekretärin bereits Probleme, diese altmodischen Folien überhaupt noch zu besorgen. Ihm war das egal, das war nicht sein Problem, er war Head of Finance, nicht weniger.

Nach dem Hinweis des CEO, es bitte kurz zu machen, klappte Rich seine Ledermappe mit einem demonstrativen Seufzer und lautem Klappen wieder zu, schaute für einen kurzen Moment gottergeben zum Himmel resp. zur Stuckdecke des Tagungsraumes, seufzte ein zweites Mal tief – das war seine Art, sein totales Nicht-Einverständnis zu zeigen –, holte tief Luft, wartete dann noch einen Moment, um schließlich nur ein Wort zu sagen: „Schlecht.“

Und nach einem Moment des Überlegens, ob er seine Präsentation trotz Moscones Hinweis um ein paar Worte ergänzen sollte, fügte er hinzu: „Und zwar zum Gotterbarmen schlecht.“ Das war´s. Damit war seine Präsentation beendet. Wenn sie es kurz wollten, bitte schön, das hatten sie davon: Fünf Sekunden statt informativer 30 Minuten.

Goldwater war sehr enttäuscht. So viel Arbeit seiner geschrumpften Abteilung für ein einziges Wort: Schlecht, den beschreibenden Rest zählte er nicht mit.

„Schön“, sagte Moscone, „das war die bisher kürzeste Präsentation, die ich von dir je erlebt habe. So kurz hatte ich es zwar nicht gemeint, aber das war also zumindest formal ´mal was Neues... Aber“, und damit wandte er sich an alle anderen, „unser Finanzchef hat es auf den Punkt gebracht. Er ist nur zu vornehm, um „beschissen“ zu sagen, glaube ich“.

Kapitän Ahab lächelte bei der Bemerkung sogar freudlos. Aber so, dass der Wal, hätte er es gesehen, in der See trotz 50 cm Blubber, gefroren hätte.

Dann fragte er: „Rich, wie schlecht, wie beschissen ist die Lage denn nun tatsächlich? Wie lange halten wir noch durch?“. Als er sah, dass Goldwater seine Mappe wieder öffnen wollte, schob er „Rich, bitte wieder ohne Folie...“ nach. Diesmal lächelte er Goldwater dabei um Verzeihung bittend an. Man durfte sich auch als CEO nicht mit dem Finanzchef anlegen, das würde sich im falschen Moment eventuell als großer Fehler erweisen können. Nein, das wäre nicht gut, das wusste auch Moscone.

„Wenn wir alles zusammenkratzen, und wenn wir wie blöd sparen, maximal ein Jahr, vielleicht eineinhalb. Kredite werden wir wohl nur bekommen, wenn wir fundiert positive Geschäftsaussichten präsentieren können. Dann natürlich länger. Ich könnte mir vorstellen...“

„Danke, Rich, vielen Dank, das war sehr bildhaft“, unterbrach ihn der CEO, um sich mit diesen Worten demonstrativ freundlich seiner jungen und eloquenten Vertriebschefin zuzuwenden, die ihn daraufhin eher erschreckt ansah. Sie hatte gerade an dieses unglaubliche Ekel von Schwiegermutter gedacht, die ihren Besuch für´s Wochenende angekündigt hatte, und die mindestens ein dreigängiges Menü von ihr für sich und vor allem für ihr Goldsöhnchen erwartete – und die Vertriebschefin war leider keine gute Köchin, nicht einmal eine mäßige.

„Pattie“, hörte sie, „jetzt bitte deine Sicht der Dinge, wie stehen wir im Vergleich mit den Konkurrenten da? Wenn es geht, bitte auch ohne Slides... Sonst ist unser Finanzchef ernsthaft beleidigt, oder Rich?“

Rich blickte ihn nicht einmal an, er haderte noch...

„Der Markt?“, fragte Pattie Bronski rhetorisch zurück, um etwas Zeit zu gewinnen. Aber es gelang ihr schnell, sich zu konzentrieren. Jetzt eben LNG statt Auberginen-Mousse. Sie klappte den Laptop mit dem Rezept für die Mousse wieder zu. Dann eben ohne Slides, das war kein Problem, fand sie, denn schlagfertig war sie: „Man könnte sagen, meine Herren“, und damit wandte sie sich mit einem gewinnenden Lächeln an alle im Raum, „man könnte es so beschreiben: Im Moment gibt es gar keinen Markt mehr!“. Sie machte eine kurze Pause, um die ungeteilte Aufmerksam auch der Letzten zu erreichen. Sie fuhr sich mit einer Hand durch die kurz geschnittenen dunklen Haare, deren genau berechnete Struppigkeit sie einem ausnehmend teuren Künstler von Coiffeur verdankte, und lächelte noch einmal in die Runde, denn das Lächeln stand ihr, das wusste sie auch.

„Aber das wäre natürlich falsch, denn für einige gibt es immer einen Markt, auch wenn der Markt am Boden oder wo auch immer, vielleicht auch im zweiten Keller liegt. Wir sind inzwischen bei Abgabepreisen zwischen 2$ und 3$ pro mmBtu angekommen, ein paar Altverträge zu 7,50$ bestehen noch, aber da drängen die Kunden schon gewaltig. Ich weiss nicht, wie lange wir selbst das Niveau für die letzten Kunden halten können. Ein paar Anfragen von Chemiefirmen liegen uns vor, sogar größere Mengen wurden angefragt, aber auch nur zu unter 3$ pro mmBtu. Ich denke, in Absprache mit unserem Finanzchef, wir müssen das machen, es gibt uns zumindest etwas cash flow.

Das einzige Chart von Pattie, das Ihnen der Autor zumutet:

Der Preisverfall der Gaspreise in $ in den USA 3

In der chemischen Industrie sehe ich mittelfristig ein gewisses Potenzial für - фото 3

In der chemischen Industrie sehe ich mittelfristig ein gewisses Potenzial für uns, aber das ist begrenzt, und das ist Zukunft und nicht das Jetzt, und das hängt natürlich stark vom Preis ab. Ihr wisst, wie groß die Konkurrenz ist!

Im Grunde gönnt im Moment keine Krähe irgendeiner anderen noch ein Auge..., oder so, ich meine nur...“. Sie lächelte wieder in die Runde als ob sie unsicher wäre, was sie absolut nicht war. Aber sie war sich sicher, dass diese Herrenrunde einen Hauch von Unsicherheit bei ihr mehr goutieren würde als zu viel Selbstbewusstsein. Ihre Rhetorik-Kurse waren jeden Dollar wert gewesen, fand sie.

Sie wedelte dabei mit der Hand in der Luft herum, „Naja, wie stehen wir da? Rich hat „beschissen“ nicht gesagt, aber laut Derrick doch wohl gemeint...“.

Sie lächelte „Rich“ direkt an. Lächelte der alte Griesgram etwa zurück? Unglaublich, fand Pattie, sollte sich die unverschämt teure Frisur etwa gelohnt haben? „Es geht uns also wohl so, wie den anderen wohl auch. Denn was man so hört, geht es keinem Gasanbieter von unserer Größe besser. Ich meine, wir verkaufen ja noch, die Mengen sind ja gar nicht so schlecht – aber zu welchen Preisen?“ Sie lächelte jetzt nicht mehr, sie schaute „bedauernd“ in die Runde, dann schüttelte sie leicht den Kopf, runzelte die Stirn. Sie spielte jetzt mit den Kerlen, „sie hatte sie“ – das gefiel ihr.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Pipeline»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Pipeline» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Pipeline»

Обсуждение, отзывы о книге «Pipeline» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x