Sonja Krenn - Mein kleines bisschen Einsamkeit

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Thea darf das Grundstück nicht verlassen oder nur, wenn sie die notwendigen Vorkehrungen dafür trifft.
Sie hat einen Gendefekt, der ihr Immunsystem unterdrückt. Jeder
Kontakt zu Menschen könnte für sie gefährlich werden…
Eines Tages lernt sie Lukas kennen. Sie verliebt sich in den Gärtnerpraktikanten und erlebt mit ihm ein unvergessliches
Abenteuer. Aber sie verschweigt ihm ihre Krankheit. Dadurch gerät sie in eine Verstrickung aus Lügen.
Nur gehen diese nicht von ihr aus….

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„Vorsicht!“, ruft Lucinda und reißt mir das Messer aus der Hand. „Ich bin Haushälterin, keine Babysitterin…!“

Scheinbar hätte ich mir um eine Haaresbreite meine Fingerkuppe abgehackt.

„Du bist sowieso längst fertig. Die Stücke sind beinahe unbrauchbar…“

„Es sei denn du änderst das Rezept!“, grinse ich von meiner Idee überzeugt. Sie setzt an etwas über meine Mutter sagen zu wollen, doch ich unterbreche sie: „Meine Mutter ist weder hier, noch lasse ich mir etwas von ihr sagen.“

Mit meiner Ansage beeindruckte ich unsere Angestellte: „Okey, wenn du das sagst. Was möchtest du essen?“

„Lass uns das Gemüse pürieren. Dann haben wir eine leckere Soße. Ob ich es gegart zu den Dinkelnudeln esse oder wie ein Baby darüber gieße…das spielt doch keine Rolle?!“

„Und nachdem ich seit heute Babysitterin bin, muss ich es dir sogar auf diese Weise servieren!“, grinst sie. Wir beide lachen über ihren Witz, mit ihr ist es wie eine Freundin bei mir zu haben. Die Chance muss ich nutzen: „Haben wir deine schlechte Laune vertrieben?“

„Ein wenig!“

„Ich darf trotzdem nicht fragen worum es geht?“

„Nein! Aber du darfst mir verraten, ob du Lukas magst?“

Grundsätzlich gebe ich erst Auskunft, nachdem ich eine erhalten habe, doch mein Mund möchte rund um die Uhr von ihm sprechen, ich wüsste nur niemanden, den es interessiert. Lucinda eröffnete mir mit ihrer Frage die goldene Quasseltür: „Er ist echt hübsch und nett und fleißig und …“ Ich zähle mindestens zwanzig Eigenschaften auf, die mich an ihm beeindrucken. Dass sie durchwegs zuhört, muss ich ihr hoch anrechnen. Vermutlich erregte ich mit jedem Wort einen Würgereiz oder langweilte sie, aber meinem Herz tat die Schwärmerei unendlich gut.

„Okey, du magst ihn wirklich. Dachte ich mir! Wirst du ihm die Wahrheit erzählen?“

„Warte, woher weißt du es?“

„Als ich zum Einkaufen fahren wollte, habe ich euch im Garten beobachtet…“

Wie ein Film spielt sich die Situation in meinem Kopf ab. Mein peinlicher Sturz, das unglücklich verlaufene Gespräch und zu guter Letzt mein äußerst seltsamer Abgang. Mein Gesicht erwärmt sich wie ein Teekocher in Sekundenschnelle. Meine Wangen müssen knallrot sein.

„Keine Sorge, aller Anfang ist schwer!“, ermutigt sie mich.

Ich tunke eine mit Nudeln voll beladene Gabel in die Soße, rühre etwas um und stopfe mir die Masse in den Mund. Ein Tropfen der roten Soße landet auf meinem Shirt und überdeckt den Schriftzug. Ob das beim Waschen jemals wieder herausgeht? Ansonsten habe ich mein Oberteil neugestaltet. Das müsste ja ganz im Sinne meiner Mutter sein…

Lucinda schüttelt resignierend den Kopf: „Das wiederum solltest du lassen!“

„Was meinst du?“

Sie deutet auf meinen Fleck: „Dieses hastige Essen!“

Ich mampfe trotz ihres Hinweises zufrieden weiter. Viel zu selten komme ich in den Genuss von Teigwaren. Zu ungesund heißt es. Zu viele unnötige Kalorien und Giftstoffe.

„Thea, passe gut auf. Sehe mir zu und lerne!“

Mit der Gabel pickt sie eine einzige Nudel auf, welche sie am Rand des Tellers abstreift bevor sie diese langsam zum Mund befördert und zu allem Überdruss ein Stück abbeißt, auf dem sie eine ganze Weile kaut. Auf diese Weise braucht sie womöglich Stunden. Mir fiel zuvor nie auf, dass sie derartig langsam Nahrungsmittel zu sich nehmen kann. Deshalb wiegt sie garantiert kaum mehr als drei Säcke Zement, wenn überhaupt.

Ich zupfe an einer hellblauen Seidenbluse, dessen Knöpfe mich irritieren, herum. Dazu kombiniere ich einen kurzen Minirock und meine Haare hängen offen über eine Schulter.

„Das bist du nicht!“, sage ich zu meinem Spiegelbild. „Du siehst ganz anders aus!“ Ich ziehe an dem rosafarbenen Oberteil herum und riskiere, dass es in der Mitte zerreißt oder ein Knopf sich von einem Faden löst. Sehnsüchtig sehe ich hinüber zu meinen Jogginghosen und kann mich mit dem Gedanken, ständig dieses enge Zeug zu tragen, einfach nicht anfreunden. Das Gespräch mit Lucinda brachte mich bei diesem Problem kaum weiter. Wird Lukas dieses Outfit gefallen oder nicht? Mag er mich, wenn ich eine Hose anhabe oder ist es ihm egal? Er hat es leicht, er muss lediglich in seine grüne Arbeitshose schlüpfen, darunter ein Pullover und zur Krönung setzt er sich sein Cap auf. Fertig ist das Outfit.

In meiner Verzweiflung zücke ich das Handy und wähle Fritzis Nummer. „Bitte geh ran!“, hoffe ich und beschwöre mit meinen Augen den Bildschirm meines Gerätes.

„This Person is not answer. Please try it later again!”, ertönt aus dem Lautsprecher. Ich vergaß, es ist Montag. Fritzis Yoga-Tag. Ich setze mich in den Mauervorsprung vor meinem Fenster, der wie eine Couch mit Kissen und Decken ausgelegt ist und sehe hinaus über die Baumkronen des Grundstücks. Meine Schaukel weht im seichten Wind und die ersten Blätter tanzen Richtung Boden um sich dort zum Schlafen zu legen. Und das Ende August. Mich erschleicht das Gefühl, dass sich alles um mich ändert, sich weiterdreht, seinen Lebenslauf geht und ich, ich hänge in meinem Körper fest. Ich bin Gefangene meines Selbst, meines Schicksal und ich kann nichts dagegen tun. Alles was ich weiß, erfuhr ich im Internet oder aus dem Fernsehen. In meinem Alter hat man einen Partner, ich habe die quakenden Frösche im Teich vor meinem Fenster. Andere arbeiten, ich mache Fotos und verkaufe sie für wenig Geld im Internet. Pizzaabende mit Freundinnen? Im besten Fall Nudeln essen mit Lucinda. Meine beste Freundin findet kaum Zeit mehr zum Telefonieren und unser Hausmädchen wird zu meiner wichtigsten Kontaktperson in meinem Leben. Ich weiß zwar, dass ich mich in Selbstmitleid bade, doch meine Situation frustriert mich zunehmend.

Es klopft an der Tür, ich wische die Tränen aus meinem Gesicht: „Ja, wer ist da?“

Der Fuß meines Vaters schiebt sich ins Zimmer: „Mäuschen, ich habe dich weinen gehört. Seit unserem Gespräch warst du wie vom Erdboden verschluckt, ich wollte dich nicht verletzten. Darf ich hereinkommen?“

Ich drehe mich kurz zum Fenster, befreie mein Gesicht von der restlichen Feuchtigkeit und wende mich ihm erneut zu: „Du kannst hereinkommen, es hat nichts mit dir zu tun.“ Ein wenig schäme ich mich für die Unordnung, immerhin hat Lucinda die gesamte Kleidung aufgehoben. Es liegt dennoch genügend am Boden herum. Zumindest das Kabel meines alten Laptops hebe ich auf und lege es auf den Schreibtisch und befreie den Stuhl von dem Stapel Büchern, die dort seit Langem liegen. Es ändert wenig an meinem Chaos, denn jetzt stapelt sich jede Menge auf dem Tisch.

„Darf ich fragen, was los ist?“, fragt mich mein Vater vorsichtig. Wir sprechen selten miteinander, er ist schließlich meist außer Haus.

„Ach, ich möchte einfach normal sein…“

„Was meinst du mit „normal?“

„Normal eben. Freunde, Arbeit, …“, erkläre ich, obwohl er genau weiß worum es geht. Er legt seine Hand auf meine Schulter und setzt sich zu mir auf den Vorsprung: „Sei einfach du selbst und genieße dein Leben soweit es geht und sei offen für Neues…“

Was möchte er mir damit sagen? Ich komme nie vom Gelände weg, es sei denn ich muss in die Klinik. Wie soll ich für Neues offen sein?

„…du bist wunderbar! Vergiss das nie!“, ergänzt er und erhebt sich von seinem Platz.

„Musst du schon weg?“

„Ja, die Arbeit ruft, tut mir leid!“, entschuldigt er sich für das abrupte Unterbrechen seines Trostes. Es kam mir so vor, als würde er eine Distanz wahren wollen, die für eine Vater-Tochter-Beziehung recht ungewöhnlich ist. Mich überkommt ein schlechtes Gefühl, ich war ziemlich pöbelhaft zu ihm in der Laube.

„Ich war ungerecht zu dir! Kannst du darüber bitte wegsehen?“, versuche ich mich zu entschuldigen. Ein sanftes Nicken und ein „Schon gut!“ muss mir genügen, aber ich glaube er hat mir verziehen. Mit einem Zwinkern verlässt er den Raum. Ich befreie mich von den unbequemen Kleidungsstücken und werfe sie in anderes Eck des Zimmers. In meinen Jogginghosen fühle ich mich eben am wohlsten.

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