Sonja Krenn - Mein kleines bisschen Einsamkeit

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Thea darf das Grundstück nicht verlassen oder nur, wenn sie die notwendigen Vorkehrungen dafür trifft.
Sie hat einen Gendefekt, der ihr Immunsystem unterdrückt. Jeder
Kontakt zu Menschen könnte für sie gefährlich werden…
Eines Tages lernt sie Lukas kennen. Sie verliebt sich in den Gärtnerpraktikanten und erlebt mit ihm ein unvergessliches
Abenteuer. Aber sie verschweigt ihm ihre Krankheit. Dadurch gerät sie in eine Verstrickung aus Lügen.
Nur gehen diese nicht von ihr aus….

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„Ich brauche neue Kleidung!“, äußere ich überzeugt. Zur Demonstration ziehe ich mein ausgeleiertes T-Shirt nach unten und offenbare meine Kaffeeflecken.

„Wir könnten es einfach waschen!“

„Nein, ich brauche Blusen, Röcke. Du weißt schon!“

Sie scannt mich mit ihrem Blick, überlegt einige Sekunden. „Da fällt mir einiges ein! Wieso brauchst du das?“

„Einfach so!“

„Geht es um einen Jungen?“

„Niemals!“, wehre ich mich kopfschüttelnd.

Sie blickt mich eine ganze Weile an. „Warum glaube ich dir das nicht?“

Ich zucke mit den Achseln. „Keine Ahnung!“

„Ich glaube, du bist verliebt!“

Wieso sagen das heute alle? Eine Dorothea Victoria Marie Luise Baker verfügt über dieses Repertoire an Gefühlen nicht!

3. Kapitel

„Thea bist du es? Ich bin mir sicher, du bist ein Alien!“

Ich werfe einen genervten Blick über mein Buch hinweg. Mein Vater hat sich in Freizeitkleidung geschmissen, er trägt sogar eine Sonnenbrille. Eigentlich wollte ich nach meinem „Landgang“, wie ich die Ausflüge in die Welt der normalen Menschen nenne, meine Ruhe. Meine Mutter besteht darauf, dass Lucinda mich ab und zu zum Einkaufen mitnimmt, damit ich nicht vollkommen zum Einsiedler werde. Für mich ist das jedes Mal eine wahnsinnige Anstrengung, ich bin mir Trubel schließlich nicht gewöhnt. Obgleich ich nicht auf ihn reagiere, redet er weiter: „Ich meine ja nur… habe dich eben anders in Erinnerung!“

Mit seinem hämischen Grinsen mustert er mich. „Er hat mich anders in Erinnerung.“ Das muss er gerade sagen. Er trägt doch heute Kleidung, die seinem üblichen Stil widersprechen. Statt Anzug und Krawatte, Shorts und ein lässiges Polohemd. Ich habe mir nur die Haare gemacht. Meine Jogginghose ist neu, somit nicht ausgeleiert. Aber der Alien ist eindeutig mein Vater. Er bildet sich eben ein, Witze reißen zu müssen, weil er die letzten Wochen auf einer Dienstreise im Ausland war. England oder sogar irgendwo in Afrika? Ich schenke ihm keine weitere Aufmerksamkeit, da mir mein Buch in meiner Hand weitaus wichtiger ist. Wie immer braucht er Unterhaltung, wenn er seinen Milchkaffee schlürft. Die einzige Person in seiner direkten Umgebung bin in diesem Fall ich. Na bravo. „Wo ist deine alte Lieblingshose?“ „In meinem Zimmer!“, äußere ich genervt. Meine Augen kleben weiter auf den Buchstaben. „Gehört der Kleidungswechsel zu einem Versöhnungsplan?“ „Nein!“ Gereizt lege ich mein Buch zur Seite und drücke meine Augen zu einem engen Schlitz zusammen: „Ich möchte meine Ruhe, keine Gespräche und bestimmt keines über die liebe Frau Mama!“ Mein Vater stellt energisch die Tasse auf den Tisch, so dass der Kaffee über den Rand schwappt und den Unterteller zu einem Flussbett verwandelt. „Thea, es reicht! Dass du mit ihr einen scheinbar unlösbaren Disput hast, ist das eine, aber lasse mich aus dem Spiel!“ „Ständig auf Dienstreisen und wenn ihr da seid, spielt ihr die perfekten Eltern!“ Er schiebt seine Sonnenbrille hinunter, so dass ich seinen finsteren Blick sehen kann: „Du lebst von diesem Geld!“ „Schon gut, beruhige dich! Chill’ mal!“ Mit meinem Buch in der Hand, stapfe ich davon. „Kleiner Tipp! Mit deinem Dauergegrinse vorhin hast du mir besser gefallen. Sei doch bitte nicht immer so mürrisch!“, ruft mir mein Vater hinterher. Ich drehe mich um und sehe SEIN Dauergegrinse. Er ist heute irgendwie seltsam.

Auf meiner Schaukel habe ich meine Ruhe. Mit einer Hand halte ich mich am Seil fest, in der anderen halte ich das Buch, welches mir mein Vater zum Geburtstag schenkte. Lesen und schaukeln, das beherrsche ich in Perfektion! Immerhin übe ich das seit Jahren.

„Na, fleißig am Lernen?“, höre ich eine Stimme. Ich hätte mich wohl doch mit zwei Händen festhalten sollen. Vor Schreck kippe ich samt meinem Buch rückwärts vom Brett.

„Ein Tierlexikon!“, amüsiert sich Lukas über den Titel meines Buches, unterdessen ich mich aus meiner unbequemen Haltung befreie. Frechheit, statt mir zu helfen, steht er lachend da.

„Hallo, du wie wäre es mal, wenn du mir hoch hilfst?“, murre ich zuerst. Aber seine Freude über mein Schlamassel ist ansteckend. Er lacht bis ich es mir selbst nicht verkneifen kann. Erst als wir beide uns wieder gefangen haben, befreie mich von den Grashalmen und Erdresten auf meiner Kleidung. Schon wieder! Irgendwie habe ich ein Déjà-Vu. Lukas holt tief Luft, durch sein Lachen kann ich ihn kaum verstehen: „Entschuldigung, da war ich wohl zu stürmisch! Geht es dir gut?“

„Ich denke ja!“

Und jetzt? Smalltalk? Hilfe! Über was spricht man, wenn man „smalltalked“? Ich habe nie gelernt derartige Gespräche zu führen und was sollte ich ihm überhaupt erzählen? Ich erlebe ja nichts! In mir kreisen tausend Gedanken und ich fühle, wie meine Hände vor Aufregung zu beben beginnen. Und obwohl ich gleichzeitig schwitze und der Schweiß die Nähte meiner Ärmel tränkt, ist mir eiskalt. Dann ist das Einzige was mir einfällt: „Eigentlich lese ich Balletthefte. Ich mag Ballett, aber ich kann nicht tanzen. Also. Ähm. Und du schneidest fleißig Blumen?“

Wie dämlich bin ich eigentlich. Etwas Dümmeres hätte ich wohl nicht sagen können?

Lukas ist faszinierend, er überspielt mein sinnloses Geplapper einfach. „Eigentlich wollte ich Mittagspause machen. Vielleicht sogar mit dir?“

„Ich muss noch…“ Ich überlege, welche Ausrede wohl die überzeugendste sei und presse den nächsten Schwachsinn, über meine Lippen: „…Hausaufgaben machen.“

Die ersten Schritte gehe ich langsam zurück, drehe mich um und natürlich, ich stoße mich an der Schaukel. Mein Kopf läuft rot an. Verlegen renne ich wie ein kleines, verstörtes Kind in Richtung unseres Hauses. Gut gemacht, Thea. Du hast den ersten Preis bei der Peinlichkeits-Challenge. Was sage ich da, ich habe ein ganzes Abonnement von ersten Preisen in der Kategorie „Wie blamiere ich mich am besten“.

Mit einem Glas Wasser in der Hand stehe ich in der Küche und beobachte Lukas aus sicherer Entfernung durch das Fenster. Sobald er nur annähernd in meine Richtung sieht, ziehe ich den Vorhang vor mein Gesicht. Dessen undefinierbares Braun finde ich zwar ziemlich hässlich, aber er verdeckt mich und er ist undurchsichtig. Perfekt um mich zu verstecken! Mit mir wird Lukas aber sowieso nie wieder sprechen wollen. Er denkt sich bestimmt, ich sei seltsam. Wobei ich das auch irgendwie bin…

„Was hast du da draußen entdeckt?“

Lucinda betritt mit einem Korb voller Lebensmittel den Raum, sie sieht abgeschwitzt und erschöpft aus.

„Vögel…“, schwindele ich sie an und lenke auf ein anderes Thema: „Du siehst ziemlich fertig aus!“

„Ach die Männer, weißt du!“ Mit ihrem Akzent klang es zwar süß, doch die Verzweiflung war nicht zu überhören.

„Habt ihr euch gestritten?“, versuche ich mitfühlend auf ihren Kummer zu reagieren. Wie ein Wirbelwind bereitet sie alle Kochutensilien vor. Wäre der Boden aus Sand hätte sie eine Staubwolke aufgewirbelt, die zur einen Orkan werden würde. Währenddessen stellt sie einen Topf für die Nudeln auf den Herd und legt sich das Gemüse, zum Schneiden bereit. Ich habe das Gefühl, sie wolle meiner Frage aus dem Weg gehen. Doch mein Kopf ist voller Tipps aus schlauen Psychologiesendungen, die ich mir in den letzten Jahren angesehen hatte. „Bei der Arbeit kommt man besser ins Gespräch.“ Sogleich schnappe ich mir Schneideutensilien und Zutaten und beginne zu schnipseln.

„Was tust du da?“, äußert Lucinda empört. Wie durch ein Wunder beginnt sie zu sprechen.

„Gemüse schneiden!“

„Wenn du meinst!“

Noch bevor ich meine zu vorige Frage erneut stellen kann, verschwindet unser Hausmädchen aus der Küche. Langsam beginne ich zu verstehen, dass das männliche Geschlecht für uns Frauen nicht ausschließlich ein Segen ist. Sie beeinflussen unsere Laune und somit unseren ganzen Tag. Und somit auch den Tag der Menschen in der direkten Umgebung. Aber ich habe genug zu tun! Die Paprika und die Tomaten minimiere ich mit vollstem Ehrgeiz und vertiefe mich dabei in meine Gedanken. Trotz der Gefahr in unendlichster Trauer aufgrund herzloser Versetzung eines emotionslosen Typen zu verfallen, tagträume ich von uns beiden, wie wir über das Grundstück spazieren und es uns gemeinsam am Ufer des Teiches bequem machen. Wir lauschen den Fröschen, werfen winzige Steinchen ins Wasser und quatschen über unsere Hobbys. Die Sonne strahlt uns von hinten auf den Rücken und langsam lehne ich meinen Kopf auf Lukas Schulter...

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