Sonja Krenn - Mein kleines bisschen Einsamkeit

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Thea darf das Grundstück nicht verlassen oder nur, wenn sie die notwendigen Vorkehrungen dafür trifft.
Sie hat einen Gendefekt, der ihr Immunsystem unterdrückt. Jeder
Kontakt zu Menschen könnte für sie gefährlich werden…
Eines Tages lernt sie Lukas kennen. Sie verliebt sich in den Gärtnerpraktikanten und erlebt mit ihm ein unvergessliches
Abenteuer. Aber sie verschweigt ihm ihre Krankheit. Dadurch gerät sie in eine Verstrickung aus Lügen.
Nur gehen diese nicht von ihr aus….

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Unser Streit veränderte die ohnehin angeknackste Mutter-Kind-Beziehung sehr. Ich vermeide sämtlichen Kontakt mit allen, nur mit Fritzi telefoniere ich gelegentlich, sofern sie gerade Zeit für mich hat. Als freier Mensch hat man offensichtlich viele Termine und andere Freunde, die einem wichtig sind. Mittlerweile weiß ich, dass sie montags beim Yoga ist, Dienstag ihren Pizzatag hat und donnerstags arbeitet sie länger. Samstag geht sie wie jedes normale 19-Jährige Mädchen zum Feiern in Diskotheken und Bars und sonntags liebt sie es sich die neuesten Filme anzusehen. An all diesen Tagen ist keine Zeit um mit einem langweiligen Nerd wie mir zu telefonieren. Ich verstehe das! Denke ich zumindest… Doch im Grunde läuft bei mir die letzten Tage gar nichts rund. Das Eichhörnchen ist seit meinem Geburtstag verschwunden. Andere sind tausendmal scheuer, wodurch meine Linse sie nur verschwommen erfassen kann und von den Vögeln habe ich mittlerweile genug Schnappschüsse. So macht mir fotografieren keinen Spaß! Meiner Lieblingsbeschäftigung, dem Schaukeln, kann ich seit dem letzten Sturm ebenso nicht mehr nachgehen. Das Seil riss, das Brett krachte zu Boden und zerbrach in zwei Teile. Mein Herz blutete, ich konnte dieses Drama von meinem Fenster aus beobachten. Fritzi sorgte zwar für eine neue Sitzfläche, aber das anbringen am Baum gelang mir bisher nicht. Ich müsste hinauf klettern. Entweder am Stamm oder mit Hilfe einer Leiter. Doch dafür fehlt mir der Mut. Ich habe nie gelernt, riskante Dinge zu tun. Über meinem Kopf singen Vögel schöne Lieder und ein Specht pocht heiter am Baumstamm. Wie eine gefiederte Band, die die Natur mit ihren Songs beglückt. Die Backgroundsänger sind ein paar Grillen, die mit ihrem Zirpen einen Kontrast zum hohen Gepiepse bieten. Normalerweise erfreut mich solch ein Konzert, nur heute habe ich keine Zeit dazu. In meinem Kopf spinne ich an einer Idee, wie ich das Seil über den Ast bekomme ohne eine Gefahr ausgesetzt zu sein. Unser Gärtner hat bestimmt eine Leiter, aber dafür müsste ich an das ganz andere Ende unseres Grundstücks laufen und noch dazu ist mir Herr Wilson äußerst unsympathisch. Mit seinem grimmigen Gesichtsausdruck verscheucht er sogar lästige Mücken. Zumindest kann ich mir gut vorstellen, dass sich dieses Ungeziefer in seiner Nähe unwohl fühlen. Und wer weiß, welche Anweisungen er von meiner Mutter bekommen hat. Folglich keine gute Idee ihn nach Hilfe zu fragen…

Ein zartes Miau durchbricht mein angestrengtes Pläneschmieden. Der Kater des Nachbarn! Ich nenne das Tier liebevoll Mr. Mau, da ich den richtigen Namen nicht kenne. Er scheint von seiner Mäusejagd zurück zu kehren und macht sich vermutlich auf den Heimweg.

„Hey Mr. Mau!“, begrüße ich ihn und streichle ihn über sein weiches Fell, das stark an einen verfärbten Tiger erinnern lässt. Seine schwarzen Härchen an den Beinen erwecken den Eindruck, er würde Stiefel tragen. „Ob du wohl erfolgreich bei deiner Mäusejagd warst?“

Ein weiteres Miau muss mir als Antwort genügen und diese Art von Gespräch war wohl die erste und letzte Unterhaltung an diesem Tag.

Das neue Brett lehnt nach wie vor an dem dicken Stamm des uralten Lindenbaumes, der unzählig viele Jahre auf dem Buckel hat. Die kolossale Baumkrone ist ein Königreich für allerlei Getier, manchmal stelle ich mir sogar vor wie das Leben in diesem Hofstaat wohl ist. Ob es dort Krieg gibt? Oder leben die Tiere friedlich miteinander? Bedachtsam heben ich die Schaukel auf, ich möchte nichts kaputt machen. Fritzi befestigte bereits neue Seile und nahm mir damit einiges an Fieselarbeit ab. In meiner Theorie muss ich es über den Ast werfen und hoffen, dass sich die Seilenden ineinander verknoten. Zumindest sollte ich es ausprobieren.

„3,2,1 und los! Du schaffst das!“, motiviere ich mich selbst. „Verdammt! Noch einmal!“

Ungefähr zehn Mal probiere ich es immer und immer wieder, aber ich habe keinen Erfolg.

„Vielleicht mit mehr Schwung“, überlege ich laut und umkreise den Baum von allen Seiten. Irgendwo muss doch eine geeignete Stelle sein. Die anderen Bäume um die alte Linde herum sind völlig ungeeignet, zu klein und überhaupt besitzen sie keine dicken, abstehenden Äste. Und davon abgesehen mag ich diesen Platz, da ich das Gefühl habe, jede einzelne Pflanze würde mich vor dem Herunterfallen beschützen wollen.

„Also noch einmal, Thea! 3,2,1!“, rede ich mir weiter gut zu. Aber die nächsten fünf Versuche scheitern ebenfalls.

„Heute ist ein scheiß Tag! Nichts funktioniert, rein gar nichts.“

Ich war kurz davor das Brett zu nehmen und es mit voller Wucht auf den Boden zu schmeißen, als eine Stimme aus dem Hintergrund mich davon abhält: „So wird das auch nichts. Du brauchst eine Leiter!“

Jetzt ist es soweit. Nächste Station Irrenhaus. Ich höre fremde Stimmen. Schlimmer. Ich höre Stimmen, die mir Tipps geben.

„Thea, schöner Name übrigens oder hast du zuvor mit wem anderes gesprochen?“ Die Männerstimme weiß ziemlich viel über mich. Eindeutig, ich bin verrückt!

Um sicher zu gehen, dass wirklich keiner hinter mir ist, drehe ich mich vorsichtig um. Erschrocken stolpere ich dabei über einen kleinen Kieselstein, wodurch ich von dem einem Augenblick auf den anderen auf der kühlen Erde lande. Vor Überzeugung komplett irre geworden zu sein, versuche ich von der Gestalt rückwärts wegzukrabbeln.

„Noch nie einen Gärtner gesehen?“ Der junge Mann vor mir kommt aus dem Lachen kaum heraus. „Ich tue dir nichts. Ich bin weder ein Einbrecher, noch ein Vergewaltiger oder sonst irgendwas.“

Er ist wunderschön. Sein breites Grinsen bringt seine strahlend weißen Zähne zum Vorschein und er hat braune Haare. Ich liebe braune Haare! Sie spitzen unter seiner Arbeitskappe hervor. Vermutlich ist er tatsächlich ein Gärtner. Immerhin trägt er einen Arbeitskittel und ein dazu passendes kariertes Hemd. Den Schock hatte ich zwar längst überwunden, aber der Anblick raubt mir die Fähigkeit die umgebene Luft in meine Lungen zu lassen.

„Thea, so heißt du doch?“, fragt er mich erneut. „Geht es dir gut?“

„Ähm…ja…ähm ich denke ja!“, stottere ich und drücke mich nach oben um wie eine selbstbewusste junge Frau vor ihm zu stehen. Oh nein! Ich trage Jogginghosen und ein uraltes T-Shirt. Dazu habe ich mir meine Haare seit Tagen nicht gewaschen. Ich sehe aus wie ein vollkommener Idiot und das inmitten des unendlichen Gartens einer prunkvollen Direktorenvilla. Um von meinem Aussehen abzulenken, fange ich an sinnlos zu quasseln: „Thea, ja. Aber eigentlich kannst du dir einen meiner vielen Namen aussuchen. Weißt du, ich hätte eigentlich drei Schwestern haben sollen, aber irgendwie bin ich jetzt ein Einzelkind und habe dafür alle vier Namen bekommen.“

Ich sehe ganz genau, dass er seine Augenbrauen nach oben zieht. „Du bist ja süß. Voll nervös. Vor mir, einem einfachen Gärtnerpraktikanten.“

Haha, der hatte zu reden. „Einfacher Gärtnerpraktikant.“ Ein Model, oder ein Schauspieler oder irgendetwas Überirdisches musste er sein. Ich kannte keinen hübscheren Menschen als ihn. Gut, ich kenne kaum Menschen. Aber in der gesamten Fernsehlandschaft sah ich je einen vergleichbaren jungen Mann.

Ich folge einem Rat, den ich ihm Internet gelesen hatte: Tief einatmen und langsam die Luft durch die gespitzten Lippen herauslassen. Es funktioniert! Mein Pulsschlag verlangsamt sich. Vorsichtig stehe ich auf um nicht erneut über eine Wurzel oder einen Stein zu purzeln. Geschafft. Haltung bewahren Thea. Ein zweites Mal atme ich tief durch und setze erneut an: „Mein Name ist Dorothea Victoria Marie Luise Baker. Alle nennen mich Thea.“

„Schön dich kennen zu lernen, Thea. Mein Name ist Lukas. Offensichtlich wohnst du hier. Mein Chef spricht stets von einer Frau Baker. Deine Mutter?“

Ich rolle mit meinen Augen, das habe ich wohl von meiner Mutter gelernt. „Ja so ist es.“

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