Harald Gerhard Paul - Der religiöse Schwarm

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Ignoranz und vor allem die eingebildete Urteilsfähigkeit über die jeweils andere religiöse Kultur wirkt zerstörend auf die zivilisatorische Evolution der Menschheit. Globaler Frieden ist ohne Religionsfrieden nicht zu haben. Eine Mehrheit der Juden, Christen, Moslems, Hindus, Buddhisten, Gläubige des Konfuzianismus und Taoismus, empfindet, dass nur sie allein an die einzig göttliche Wesenheit, an die heilige «Letzte Wahrheit» glauben. Sie erliegen der Versuchung, die Mitglieder anderer Religionen als, an das Falsche glaubende Ungläubige oder bloß als Nichtgläubige abzuwerten – und oft auch zu verfolgen. Jedoch ein, oft genug fanatisch-religiös verfochtener Alleinvertretungsanspruch vernebelt, dass alle Weltreligionen im Prinzip dieselbe göttliche Wesenheit, die gleiche heilige «Letzte Wahrheit» verehren! In dieses Konfliktdenken passt aber auch das schwierige Verhältnis zwischen religiösen und naturwissenschaftlichen Denkweisen. Viele, die sich als Atheisten fühlen, vergessen allzu gern, dass ihre Weltsicht gleichfalls auf, als wahr geglaubte jedoch nicht beweisbare, elementare Glaubenssätze (Axiome, Prinzipien) beruht.
Um eine multi-religiöse Wissens- und Denkkultur zu verbreiten, werden vereinende Antworten gesucht. Drei religiöse Axiome, die den Weltreligionen zu Grund liegen und die als unantastbar wahr und nicht beweisbar gelten, sollen darauf hinweisen, dass die notwendige, religiöse Annäherung in den Religionen selbst ruht. Dies legt ein «Weltethos» nahe, das vor den Religionen liegt.

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In unserem Interpretationsversuch wird die für uns beobachtbare Manifestation des „Schöpfergottes“ zum einen sichtbar in seinem geistigen und zum anderen in seinem materiellen Aspekt. Diese beiden komplementären (zueinander gegensätzlichen aber sich ergänzenden) Seinsformen „geistige Manifestation“ („Himmelartiges“) und „materielle Manifestation“ („Erdartiges“), bzw. Information und Energie, suggerieren, aufgrund unserer Beobachtungen der Natur, die fundamentale Vermutung, dass eine grundsätzliche Unbestimmtheitsrelation zwischen den beiden, komplementären Formen „Geist“ und „Materie“ existieren muss. Das heißt: Ist der Grad des Erkennens der einen Seinsform abhängig von dem Erkenntnisgrad in Bezug auf die andere Seinsform? Berücksichtigen wir unsere Beobachtungen in der uns umgebenden und ausfüllenden Natur, so drängt sich die Annahme auf: Je vollständiger ich ein geistig Seiendes erkenne, desto unvollständiger erkenne ich ein materiell Seiendes – und umgekehrt: Je vollständiger ich ein materiell Seiendes erkenne, desto unvollständiger erkenne ich ein geistig Seiendes. Für den Schöpfergott, von dem angenommen wird, dass er vor, neben und in der von ihm geschaffenen fundamentalen Dualität der komplementären Formen „Geist und Materie“ existiert, gibt es diese prinzipiell sich ergänzenden aber sich ausschließenden Aspekte alles Seienden nicht. Für ihn ist Geist und Materie etwas Einheitliches, nicht Gegensätzliches. Der Schöpfergott ist nicht an eine Art Unbestimmtheitsrelation zwischen Geist und Materie gebunden - und ist deshalb für uns, für die an komplementäre Formen „Geist und Materie“ gebundenen Daseinsformen, nicht erfassbar bzw. nicht denkbar.

Diese Überlegungen, etwas vereinfacht gedacht, finden sich durchaus in unserer Lebenserfahrung wieder. Denn: Je mehr ich mein Selbst auf rein Geistiges konzentriere, desto mehr entfernt es sich von der materiellen Wirklichkeit – und umgekehrt. Wer der Einheit seiner Daseinsform versucht, nach zu spüren, forscht nach einer „Letzten“ Wahrheit, bemüht sich, seinen Seinsinn zu finden, sucht letztlich den „Schöpfergott“ oder sucht, wie im chinesischen Denken konsequent unbestimmt gelehrt, das namenlose „Tao“.

Unbestimmtheitsrelationen zwischen komplementären Formen der Natur finden wir sowohl in den Naturwissenschaften als auch im mystischen Denken. In der Physik ist die Unbestimmtheit in der Quantendynamik erkannt. Nach jeder Zustandsmessung an einem Mikroteilchen (Quant) wechselt es in einen „Neuen“, unvorhergesehenen Zustand, - und der ist unbestimmt und er liefert dem Beobachter bei jeder erneuten Messung immer wieder neue Information über sich, während die Alte verloren geht. In der chinesischen Mystik, im Taoismus, kennt man ebenfalls eine Unbestimmtheitsrelation zwischen den komplementären Urkräften „Yin und Yang“. (Näheres dazu folgt im Abschnitt zur fernöstlichen Mystik.)

In der Genesis startet das für uns erfahrbare kosmische Sein mit der Erzeugung der komplementären Seinsformen „Geist und Materie“ bzw. „Himmelartiges und Erdartiges“. Dieser Dualismus umschreibt die Dynamik, die Voraussetzung für den Wandel bzw. der Wechselwirkung zwischen allem Seienden in der für uns beobachtbaren Natur.

Komplementäre Objekte im Sein sind allgegenwärtig und nur auf dem ersten Blick etwas Geheimnisvolles, schwer Verstehbares. Ein, zugegebener Maßen, „hinkendes“ und idealisierendes Beispiel soll versuchen, zwei zueinander gegensätzliche aber sich ergänzende, somit komplementäre Erscheinungsformen eines Objekts anschaulich werden zu lassen. Wir betrachten eine beliebig dünne Münze, die hochkant mit dem schmalen Münzenrand zu uns ausgerichtet ist und sich nah genug in Höhe der Nasenwurzel vor beiden Augen befindet. Schließen wir das rechte Auge, so können wir allein mit dem linken Auge die Kopffläche sehen. Schließen wir in derselben Position das linke Auge, so können wir allein mit dem rechten Auge die Zahlfläche erkennen. Wir haben je nach linker oder rechter Sichtweise (Beobachtungsmethode) zwei gegensätzliche Münzansichten, die aber notwendig ergänzend die Münze als Ganzes beschreiben. Kopffläche und Zahlfläche versinnbildlichen hier – vereinfacht - die komplementären Größen des Objekts „Münze“. Könnten wir notwendigerweise immer nur entweder ausschließlich mit dem rechten oder mit dem linken Auge sehen, wäre diese Komplementarität fundamental. (Ist sie in unserem Beispiel logischerweise nicht, denn es war nur ein Gedankenexperiment – wir sind ja in der Lage, Objekte in beliebiger Distanz, mit beiden Augen sehen.)

Die Unbestimmtheitsrelation zwischen Geist und Materie (Information und Energie) veranschaulichen wir uns ebenfalls mittels unseres, vereinfachenden Münzbeispiel. Wir lassen jetzt beide Augen offen und positionieren wieder die Münze hochkant, mit dem schmalen Münzenrand zu uns ausgerichtet und nah genug an der Nasenwurzel. Drehen wir sie jetzt jeweils entweder nach links oder rechts, so sehen wir, in einem gewissen Winkelbereich und in Abhängigkeit von der Drehrichtung, Anteile der komplementären Größen „Kopf- bzw. Zahlfläche“. Drehen wir die Münze in Richtung des linken Auges, so sehen wir immer größere Anteile der Kopffläche, während der Anteil der Zahlfläche schwindet. Drehen wir die Münze in Richtung des rechten Auges, so sehen wir immer größere Anteile der Zahlfläche, während der Anteil der wahrgenommenen Kopffläche schwindet. Die Beobachtung der hochkant gestellten Münze liefert uns ein naives, idealisiertes Beispiel dafür, wie unsere Betrachtungsweise (Beobachtungsmethodik) die „Bestimmtheit“ bzw. „Unbestimmtheit“ des Erscheinungsbilds eines Objekts definiert. Je genauer ich die Kopffläche wahrnehme oder bestimme, desto ungenauer bzw. unbestimmbarer wird für mich, als Beobachter, die Zahlfläche – und umgekehrt.

Betrachten wir ein weniger abstraktes Beispiel.

Lesen oder hören wir ein Gedicht und suchen in ihm nach dem, was es emotional bewegen kann, so fühlen wir sein „Geist“, empfinden in uns ein ganzes Spektrum erwachender Gefühlsregungen – verarbeiten eine komplizierte Palette an Informationen. (Wir unterstellen, dass wir ein emotional bewegendes Gedicht fanden.) Aber wir könnten uns ebenso sachlich zur drucktechnischen Darstellung, zu den verwendeten Materialien, etc., kundig machen. Wir können uns damit zwischen zwei Sichtweisen oder Beobachtungsmethoden für das Gedicht entscheiden. Die Ergebnisse dieser beiden, streng unabhängig voneinander erfolgenden Betrachtungen des Gedichts wären komplementär, gegensätzlich und sich notwendig ergänzend. Denn analysiere ich vor allem das Geistige bzw. die Information, so verliert letztlich die materielle Darstellung (Druckerschwärze, etc.) des Gedichts an Bedeutung. (Tonträger oder beliebig anderes Können dieselbe Information übermitteln.) Analysiere ich mehr die stoffliche, die materielle Erscheinungsform, so verblasst der geistige Aspekt bzw. die Information der Verse.

Diese vereinfachenden Beispiele sollten das Wesen des „Geist–Materie-Dualismus“ veranschaulichen.

Aber man kann auch Schilderungen in der biblischen Genesis für zeitgemäße, spekulativ-wissenschaftliche Interpretationen nutzen.

Im 1. Buch Mose Kap. 1 Vers 1 der hebräischen Bibel [26] ist zu Beginn der Schöpfung im zweigeteilten „Himmel und Erde“ die Daseinsform „Erde“ bzw. „Erdartiges“ bzw. „ Materie“ nicht näher entschieden. Im Vers 2 erfolgt eine bildhafte Darstellung des „erdartigen“, des materiellen Seins. Dort wird offenbart: „Und die Erde war wüst und leer, es war finster auf der Tiefe; [...].“ Frei von der mythischen Fantasie könnte angenommen werden, dass das Erdartige, das Materielle, vorerst in „wüster“ Form, somit regellos chaotisch in seinen Zuständen (nicht deterministisches Chaos) erschien. Zudem existierte es in „leerer“ Machart, das bedeutet, es hatte keine bestimmbare Erscheinungsweise, keinerlei unterscheidbare Anordnungen von Zuständen. Es besaß somit absolut ununterscheidbare Zustandsformationen. (Da eine Zustandsformation nur beobachtbar ist, wenn vergleichend ein Unterschied zu einer anderen möglich ist, heißt „leere Form“ hier nichts weiter als „beliebiger Chaoszustand aus jeder Beobachtungs- und Denkperspektive“.) Die Form des „Erdartigen“, des Materiellen besitzt somit vorerst nicht bestimmbare, chaotische Anordnungen von Zuständen - aus jeder Perspektive heraus betrachtet.

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