Harald Gerhard Paul - Der religiöse Schwarm

Здесь есть возможность читать онлайн «Harald Gerhard Paul - Der religiöse Schwarm» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der religiöse Schwarm: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der religiöse Schwarm»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ignoranz und vor allem die eingebildete Urteilsfähigkeit über die jeweils andere religiöse Kultur wirkt zerstörend auf die zivilisatorische Evolution der Menschheit. Globaler Frieden ist ohne Religionsfrieden nicht zu haben. Eine Mehrheit der Juden, Christen, Moslems, Hindus, Buddhisten, Gläubige des Konfuzianismus und Taoismus, empfindet, dass nur sie allein an die einzig göttliche Wesenheit, an die heilige «Letzte Wahrheit» glauben. Sie erliegen der Versuchung, die Mitglieder anderer Religionen als, an das Falsche glaubende Ungläubige oder bloß als Nichtgläubige abzuwerten – und oft auch zu verfolgen. Jedoch ein, oft genug fanatisch-religiös verfochtener Alleinvertretungsanspruch vernebelt, dass alle Weltreligionen im Prinzip dieselbe göttliche Wesenheit, die gleiche heilige «Letzte Wahrheit» verehren! In dieses Konfliktdenken passt aber auch das schwierige Verhältnis zwischen religiösen und naturwissenschaftlichen Denkweisen. Viele, die sich als Atheisten fühlen, vergessen allzu gern, dass ihre Weltsicht gleichfalls auf, als wahr geglaubte jedoch nicht beweisbare, elementare Glaubenssätze (Axiome, Prinzipien) beruht.
Um eine multi-religiöse Wissens- und Denkkultur zu verbreiten, werden vereinende Antworten gesucht. Drei religiöse Axiome, die den Weltreligionen zu Grund liegen und die als unantastbar wahr und nicht beweisbar gelten, sollen darauf hinweisen, dass die notwendige, religiöse Annäherung in den Religionen selbst ruht. Dies legt ein «Weltethos» nahe, das vor den Religionen liegt.

Der religiöse Schwarm — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der religiöse Schwarm», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Es drängt sich einem die Frage auf, ob es sogar Fundamentalannahmen der Mystik gibt, die ein naturphilosophisches Rüstzeug für unseren neugierigen Drang nach Wissen liefern könnten. Im Hinduismus wird beispielsweise die göttliche Wesenheit mit der letzten Wahrheit über das kosmische Sein verknüpft, sodass wissenschaftliche Forschung als eine Art Meditation betrachtet wird. Gibt es mystisch-religiöse Vorstellungen, die ergänzende Sichtweisen auf die Natur liefern könnten? Ohne sich auf die Bewertung und dem Bekenntnis auf eine der Weltreligionen festzulegen, sollten wir auf Gemeinsamkeiten sehen.

Die Weltreligionen eint die als wahr geglaubte Annahme einer einzigen, emergente, jede Zustandsalternative alles Seienden darstellende, geistige Wesenheit, die im ewigen Wandel existiert und sich aufgrund ihrer Allmacht selbst bestimmt. Diese Wirklichkeit wird als unzerstörbar, Seinsinn stiftend geglaubt und als göttlich verehrt. Sie eint die fundamentale Annahme der Möglichkeit einer Kommunikation mit der als Weltseele gedachten Wirklichkeit. Durch die Innenschau in das geistige Selbst „Seele“, dem „Splitter“ der göttlichen Ethik, halten wir einen Kontakt zur IHR. Es entsteht mittels der Innensicht auf unser Selbst ein Erkennen von Abbildern der real existierenden Wirklichkeit. Somit existiert die Möglichkeit, die Beobachterrolle als Teil der beobachteten Realität zu verstehen.

Die mystisch-religiösen Denkweisen könnten neue Sichtweisen auf die Dinge des Seins und ihrem schöpferischen Wandel, auf die Lebensformen und ihre Sinnhaftigkeit, auf den universellen Zusammenhang von Materie und Geist, erlauben.

Seit Jahrtausenden grübelten Menschen über diese Fragen nach. Sie zu beantworten führte zu dezidierten, durch den jeweiligen Kulturkreis geprägten Denkweisen - und zu unterschiedlichen Religionen und Weltbildern.

In Naturreligionen, wie zum Beispiel dem Schamanismus, sind die den Menschen umgebenen Objekte mit Göttern und Zauberwesen beseelt. Sie sind Akteure als auch Erleidende im Weltgeschehen. Sie sind der Wirklichkeit und den Gesetzen der Realität unterworfen. Sie sind weder absolut noch allmächtig, da sie in Vielzahl angenommen werden und sich gegenseitig bedrängen. Somit findet ein mystisches Erkenntnisstreben in Naturreligionen nicht statt. Die Mystik spielt hier keine Rolle.

Derjenige, der einer naturwissenschaftlichen und materialistischen Denkweise lieber folgt, kann diese göttliche Wesenheit sicher anders betrachten. Er würde SIE vielleicht als Manifestation der letzten Wahrheit begreifen wollen, ein Modell für „Alles“, das dann notwendig aus als wahr geglaubten fundamentalen Annahmen zu entwickeln wäre. Er könnte diese göttliche Wesenheit als eine, dem Sein entsprechende emergente Informationsstruktur betrachten, - die für unseren individuellen Verstand nicht formulierbar wäre. Aber diese Sicht hat wesentliche Aspekte der mystischen Denkweise. Seine Suche nach Erkenntnis und der letzten Wahrheit wird zumindest in der fernöstlichen Mystik als Meditation und Suche nach Erleuchtung vereinnahmt.

Wir haben uns beispielhaft auf einige fundamentale Annahmen der Mystik beschränkt und sie auf eine einfache, möglichst nachvollziehbare Weise dargestellt. Natürlich werden in Ausführungen der Religionswissenschaften oder in theologischen Abhandlungen detailliertere und genauere Ausarbeitungen zu finden sein. Wir wollten uns hier ja nur auf das Allgemeinverständliche, nur das Allerwesentlichste, konzentrieren. Das bedeutet, dass ich viel, was in diesem Zusammenhang zu schildern wäre, fortlassen musste.

3. Die ursprünglichen Weltreligionen

Einige monotheistische Religionen stiegen zu „Weltreligionen“ auf, - wie beispielsweise das Judentum und die daraus hervorgegangenen Weltreligionen: Christentum und Islam. Sie werden gegenwärtig von ca. 3,5 Milliarden Menschen intuitiv oder bewusst gelebt. Sie prägen ganze Kulturkreise und entfalten gewaltige, globale Triebkräfte. Ebenso wuchsen die fernöstlichen Religionen, Hinduismus und der Buddhismus sowie die chinesische Mystik zu „Weltreligionen“ heran. (Es gibt Auffassungen, die den hinduistischen Glauben und das chinesische Denken nicht als monotheistisch betrachten. Wie wir sehen werden, wird in Beiden die fundamentale Annahme der Existenz einer allerfassenden, einzig allmächtigen Wirkgewalt als wahr geglaubt, - was, im Rahmen unserer Betrachtungsweise, Grund genug ist, sie formal als monotheistisch zu klassifizieren.) Das „griechische Denken“ wird im Allgemeinen als Ausgangspunkt für die sogenannte „westliche“ Denkweise, für die rational-materialistische Weltbetrachtung, und in Folge für den Atheismus gesehen. Alle Spielarten atheistischen Denkens stützen sich letztendlich auf die rationalen Denkmuster und Ergebnisse der heutigen Naturwissenschaften. Da sich das Geflecht der Naturgesetze auf nicht beweisbare, als wahr geglaubte Axiome gründet, soll das „griechische Denken“ ebenfalls hier behandelt werden - ohne einem „religiösen“ Atheismus das Wort zu reden.

In einem abstrahierenden sowie vereinfachenden Sinn stellen das Judentum, der Hinduismus, das „chinesische Denken“ und das „griechische Denken“ die vier hauptsächlichen, fundamentalen Quellen der maßgebenden Weltreligionen dar. Aus ihnen erwuchsen im Wesentlichen die dominierenden Menschheitskulturen. Diese vier, noch heute lebendigen Denkweisen dürfen schon aus der Sicht des Zeitpunkts ihrer Herausbildung als die ursprünglichen, die primären „Weltreligionen“ der Menschheit angesehen werden. Sie entwickelten sich bereits vor Tausenden von Jahren; sie formten die Wurzeln für die sozio-kulturelle Entwicklung der Weltbevölkerung. Das Judentum, der Hinduismus, das „chinesische Denken“ und das „griechische Denken“ und die aus ihnen gewachsenen und die, sie beherrschenden Weltreligionen. , wie das Christentum, der Islam, der Buddhismus sowie die rational-materialistischen Denkweisen (beispielsweise die sogenannt „westliche“ Philosophie), dominieren auf direkte oder mittelbare Weise die menschliche Kultur bis heute. Alle vier haben ihre ersten Wurzeln ungefähr vor 4000 Jahren in Kulturkreisen, die sich so gut wie unabhängig, weit voneinander entfernt entwickelten. Indes kann die gegenseitige Inspiration nicht vollkommen ausgeschlossen werden. Zum Beispiel betrachten die abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam) Abraham, der vor ca. 4000 Jahren gelebt haben soll, als ihren Stammvater. Sein Vater „Terach“ stammt aber aus der, im südlichen Irak gelegen sumerischen Stadt Ur. Die sumerischen Städte hatten jedoch Handelsverbindungen mit der antiken indischen Hochkultur um den Fluss Indus, der Induskultur. Aus diesem Grund ist ein gegenseitiger Ideenfluss zwischen den mystischen Wurzeln des Hinduismus in der Induskultur und denen der abrahamitischen Religionen nicht auszuschließen.

Alle vier „ursprünglichen“ Weltreligionen brachten in einem Zeitraum von ungefähr 600 v. Chr. bis 600 n. Chr. über sogenannte „Verkünder der letzten Wahrheit“ eine gewaltige religiöse als auch philosophische Umwälzung hervor. In deren Folge entstanden neben und aus den vier „ursprünglichen“ Weltreligionen neue Weltreligionen, die bis in unsere Zeit hinein wirken und im Rahmen der sozio-kulturellen Globalisierung die moralischen Normativen in unserer Welt dominieren. Ihre mystisch-religiösen Weltbilder weisen in ihren grundsätzlichen Glaubenssätzen viele Ähnlichkeiten auf. Ein wenig übertrieben gedacht, zeigen alle Weltreligionen auf eine Weise gemeinsame Merkmale, - als hätten sie eine elementare, ideelle Urquelle.

Glauben wir, dass diese Urquelle aus der Seinsethik der nicht personalisierbaren, emergenten, jede Zustandsalternative alles Seienden darstellenden, geistigen Wesenheit entspringt. Glauben wir, dass diese ethische Essenz sich als Ethiksplitter in unserem geistigen Selbst offenbart. Dann glauben wir in Folge dessen an eine Art säkulare Ethik vor den Religionen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der religiöse Schwarm»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der religiöse Schwarm» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der religiöse Schwarm»

Обсуждение, отзывы о книге «Der religiöse Schwarm» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x