Matthias Meister - Verhasstes Blond
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Während das Cabrio in eine Parkbox steuerte, suchte Jessica in ihrer Tasche erneut nach dem Revolver und steuerte ihr Auto mit einer Hand langsam an dem Golf vorbei, um am Ende der Spur stehen zu bleiben. Ganz so, als orientiere sie sich, um selbst einen Parkplatz zu finden. In Wahrheit jedoch suchte sie im Rückspiegel mit den Augen die Parketage ab. Weit und breit niemand zu sehen. Der Unbekannte schwang sich gerade lässig aus seinem Auto heraus, verriegelte dieses und wollte das Parkhaus gerade verlassen.
Niemand sollte sie beobachten können. Geduckt und versteckt hinter ihrer geöffneten Autotür legte Jessica daher an und nach weniger als einer Sekunde ertönte der gedämpfte Schuss.
Der blonde Mann zuckte zusammen, fasste sich reflexartig an den Nacken und schüttelte anschließend den Kopf. Er konnte nicht verstehen, was soeben geschehen war. War da nicht eben ein Geräusch, als ob ein Schuss gefallen wäre? Und hat er nicht etwas an seinem Hals gespürt? Aber da war nichts. Irgendetwas schmerzte in der Nähe seines Schulterblattes, aber er konnte kein Blut fühlen. Ungläubig verließ er das Parkhaus, ohne auf den BMW zu achten, der jetzt wieder langsam weiter durch die Gänge fuhr. Noch wusste er nicht, dass er die nächste Stunde nicht mehr erleben würde.
Sie hatte es wieder getan. Dabei hat sich so sehr geschworen, damit aufzuhören und ein normales Leben anzufangen. Dr. Jessica Dienel, eine erfolgreiche, lebenslustige und attraktive Frau, die aber nicht in der Lage war, ihr größtes Problem in den Griff zu bekommen oder auch nur mit jemandem darüber zu sprechen. Nicht mit ihren Freunden oder ihrem Hausarzt und auch nicht mit ihrem geliebten Vater.
Ihre gute Laune war seit dem Auftauchen des Mannes verflogen und die Einkaufstaschen mit den Spezialitäten lagen hinten im Auto, als hätte man sie dort vergessen.
Sie machte sich bittere Vorwürfe. Wie war das noch damals, vor zweiundzwanzig Jahren, als alles seinen Anfang nahm? Sie war gerade dreizehn Jahre alt geworden und jetzt in dem Alter, in dem junge Mädchen am dringendsten eine Mutter brauchten. So lieb sie ihren Vater auch hatte. Aber wenn aus einem Mädchen eine Frau wird, gibt es Fragen, die auch ein liebender und fürsorglicher Papa nicht beantworten kann. Vielleicht wäre es mit einer Mutter nicht dazu gekommen, wozu es letztendlich dann kam...
Kapitel 3
Weit Davor
Mittwoch, 12.August 1970
Ich glaube, es geht los“! Horst Dienel sah kurz von seiner Zeitung auf. So scheinbar emotionslos, wie seine Frau ihm soeben eröffnet hatte, dass es wohl Zeit würde, das Krankenhaus aufzusuchen, faltete er seine Morgenlektüre zusammen, setzte die Brille ab und sah Johanna an. Seine Frau lächelte, aber Horst kannte sie gut genug um zu erkennen, dass es kein echtes Lächeln war. Es ging ihr nicht so gut wie noch bis vor zwei Wochen. Sie fühlte sich unwohl, wie schon seit fast einer Woche permanent. Vielleicht hatte sie doch einfach nur etwas Angst vor der jetzt unmittelbar bevorstehenden Geburt. Aber niemals würde Hanna, wie er sie nannte, ihn damit belästigen wollen. Er sollte nur ihre fröhliche Seite kennen, so, wie er sie kennen und lieben gelernt hatte. Diese Liebe ging von beiden Seiten aus. Jeder respektierte den Anderen so, wie er war. Man erkannte, wenn sich der Partner nicht wohl fühlte und versuchte, das Leid zu lindern oder zumindest Trost zu spenden.
So war es auch heute Morgen. Johanna erwartete das erste Kind des noch jungen Paares, aber so wie während der ersten Monate der Schwangerschaft alles ohne Probleme verlief, schienen sich jetzt, so kurz vor der Niederkunft, Komplikationen einstellen zu wollen. Johannas Frauenarzt stellte bei der letzten Vorsorgeuntersuchung fest, dass die Blutwerte der jungen Frau nicht mehr ganz so optimal waren wie bisher und auch jetzt hätten sein sollen. Er wollte so kurz vor dem geplanten Geburtstermin jedoch keine Medikamente mehr verabreichen und sie am liebsten ins Krankenhaus zur Beobachtung einliefern. Dem widersprach Johanna aber aufs Heftigste, hätte sie doch dann ihren Horst länger als unbedingt nötig allein zu Hause lassen müssen. Da der Arzt jedoch trotz der schlechteren Werte keine ernsthafte Bedrohung zu erkennen vermochte, gab er dem Protest Johannas nach, legte ihr nahe, sich rechtzeitig in die Klinik zu begeben, und entließ sie lächelnd und mit guten Wünschen aus seiner Praxis.
So saß sie also jetzt zu Hause, lächelte ihren Mann ein wenig verkrampft an und sagte „Ich glaube, es geht los!“ um ihm zu bedeuten, dass sich die Geburt ankündigte.
Horst, der selbstverständlich Urlaub hatte, um seiner Frau in dieser Zeit beistehen zu können, lächelte zurück und sagte nur „Dann lass’ uns nicht länger warten“, stand auf und ging ins gemeinsame Schlafzimmer, um die schon seit zwei Wochen gepackte Tasche für das Krankenhaus zu holen. Es war 12 Uhr mittags, als die beiden das Haus verließen.
Johanna hakte sich bei ihrem Mann ein und gemeinsam gingen sie so an diesem sommerlichen Augusttag zum Auto. Ein kurzes Telefonat mit dem Marienhospital, wo sie auch die vorbereitenden Kurse für werdende Mütter besucht hatte, kündigte ihre Ankunft dort an. Schweigend fuhr das Paar die Strecke zum Krankenhaus. Nur mit einem gelegentlichen Blick, lächelnd, zum Partner verständigten sie sich. Horst wurde das unangenehme Gefühl nicht los, dass es seiner Frau schlechter ging, als sie es ihm gegenüber zugeben wollte. Er machte sich Sorgen, genau wie Johanna auch, die nicht verstand, warum es ihr nach mehr als acht Monaten nahezu problemloser Schwangerschaft offenbar von jetzt auf gleich nicht mehr so gut ging, wie sie es gewohnt war. Warum war ihr denn seit ein paar Tagen immer so komisch zumute? Ihr Gynäkologe Dr. Romberg hat ihr nach der letzten Untersuchung noch einen Bericht für die Klinik mitgegeben. Er hat ihr auch versucht zu erklären, warum er sie gerne vorzeitig ins Krankenhaus eingewiesen hätte. Aber Johanna hat ihn nicht verstanden. Sie machte sich ihre eigenen Gedanken, ja mehr noch, sie hatte sogar etwas Angst. So hatte sie den Umschlag mit dem Arztbericht ungeöffnet und von Horst unbemerkt in ihre gepackte Krankenhaustasche gelegt, zu ängstlich, den Brief zu öffnen und eine von ihr nicht gewollte Wahrheit zu lesen. Sie fand auch nicht den Mut, ihrem Mann von dem Bericht zu erzählen. Dieser versteckte Arztbefund war bisher das einzige Geheimnis, das sie vor ihrem Mann hatte und sie wusste sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es auch das letzte sein würde, auch wenn sie es ganz tief in sich drin geahnt und befürchtet hat.
Mittwoch, 26.August 1970
Die vergangenen zwei Wochen waren die schwersten in Horsts bisherigem Leben. Er stufte dies so ein, unwissend, dass ihn das Schicksal durchaus noch schlimmer treffen könnte.
Voller Traurigkeit dachte er an den vorletzten Mittwoch zurück. Nach ihrer Ankunft im Marienhospital hat Johanna ihr Bett im Doppelzimmer der gynäkologischen Station bezogen. „Ich bin müde und möchte mich ausruhen. Fahr’ Du ruhig nach Hause. Ich werde hier gut versorgt und wenn es etwas Neues gibt, bist Du sicherlich der Erste, der davon erfährt.“ Lächelnd bat Hanna so ihren Mann, sie alleine zu lassen. „Du siehst auch ziemlich geschafft aus. Dann pass’ gut auf euch beide auf und verärgere mir nicht die Schwestern und die Ärzteschaft“ erwiderte er mit dem Versuch, scherzhaft und unbekümmert zu wirken. Zärtlich küsste er sie auf den Mund, hauchte ein „Ich liebe Dich, mein Schatz“ und begab sich zur Zimmertür. Dort drehte er sich noch einmal zu ihrem Bett herum und sah, dass sie tatsächlich schon die Augen geschlossen hatte und offenbar eingeschlafen war. Im gleichen Moment verlor er sein Lächeln und seine Augen bekamen einen kummervollen Ausdruck. Leise verließ er das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
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