Anita Florian - Die Ungeliebten

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Franzine, eine starke Frau, die von ihrem Ehemann oft verdunkelt zu Hause zurückgelassen wird, hatte bewiesen, dass sie sich und ihr Kind durchbringen kann. Die Geschichte spielt in den sechzigern und siebziger Jahren, ist aber mit dem Heute durchaus zu vergleichen.

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Es wird alles gut werden, Gott, ich danke Dir, Franzine schloss die feuchten Augen, fast hatte sie vergessen dass sie gar nicht an ihn glaubte, doch in diesem Augenblick musste er irgendwo lauern und ihr beistehen.

Dorothea kündigte ihren Besuch an, noch knapp vor Weihnachten würde sie Bernadette zu sich nehmen und sie persönlich mit eigenem Auto abholen. Traurig und glücklich zugleich begann sie zu weinen. Doch dann atmete sie auf. Ich muss dieses Opfer auf mich nehmen, dachte sie, ich will nur das Beste für Bernadette. Sie faltete das Telegramm in der Mitte zusammen und legte es gedankenverloren in die Schublade.

Kapitel 2

Letzte Nacht hatte es wieder geschneit, die gesamte Landschaft war in strahlendes Weiß getaucht und glänzte in der Sonne wie dick mit Puderzucker bestreut. Bernadette spielte im Vorgarten mit Pucki, ballte Schneebälle und warf sie weit von sich. Pucki jagte hinterher und versuchte sie in der Luft mit seinem Maul abzufangen. Esther Ardos blickte aus dem Fenster und lächelte, sie war froh dass sich ihr Hund so richtig austoben konnte. Jedes Mal wenn sie ihn außer Haus ließ und er Bernadette witterte, rannte er auf sie zu und wedelte mit seinem kurzen Stoppelschwanz so heftig dass man meinen könnte, er wäre der beste Twisttänzer der Welt. Sein Hinterteil wackelte und tanzte förmlich, so als höre er gerade die Beatles oder Elvis Presley aus dem Radio singen. Bernadette befürchtete schon, das kleine Stück Schwanz könnte ihm jeden Moment aus dem Hinterteil springen. Sie spielte oft stundenlang mit ihm, rannte und tobte im Schnee, streichelte und liebkoste den von ihr erklärten Lieblingshund aller Zeiten mit herzlicher Inbrunst. Manchmal kreuzte Tanja außerhalb des Gartens auf, stand vor dem alten Gatter und wagte sich nicht in die Nähe des Hundes. Diesmal kam sie wieder, fest eingepackt in die Strickjacke, hüpfte sie vor den Zaunlatten hin und her. Bernadette bemerkte zuerst nur die graue hüpfende Quaste an ihrem Kopf.

„Was machst du denn da?“ rief sie durch den Zaun, fasste ihre kleinen, vor Kälte roten Finger an die Latten und spähte durch die Ritze.

„Willst du nicht hereinkommen und mitspielen?“ rief Bernadette und während sie ihre Schneebälle warf.

„ Da gehe ich nicht rein“, Tanja schüttelte heftig den Kopf, „ mit diesem Vieh bringst du mich nicht zusammen.“

„Na komm schon, Pucki tut dir nichts, nur wenn ich ihn anstifte“, scherzte Bernadette und lachte, doch Tanja war nicht umzustimmen. Energisch schüttelte sie den Kopf. „Du bist ein Feigling“, sagte ihr Bernadette unverblümt, Tanja wurde daraufhin wütend und stampfte aufgebracht auf den gefrorenen Boden.

„ Der Hund stinkt, und du stinkst auch bald so wie er“, sagte Tanja laut und sichtlich erregt. Bernadette aber lachte, was Tanja in noch mehr Rage versetzte.

„Du darfst mich nie wieder anfassen, meine Puppe auch nicht, die Hand gebe ich dir auch nie wieder, ich mag keine Leute die nach Hund riechen.“ Bernadette merkte nun, dass es ihr bitterernst war.

„Siehst du denn nicht wie sein Fell glänzt, sein Frauchen bürstet ihn jeden Tag und einmal in der Woche wird er gebadet, vielleicht darf ich einmal zusehen, ich werde Frau Ardos fragen“, versuchte Bernadette ihr die Lage zu erklären. Tanja stieß einen entsetzten Schrei aus.

„Waaaas? Der Hund wird in die Badewanne getan? Ich würde da nie wieder hinein steigen, dort wo ein Hund badet, bade ich nicht, ich will nicht so riechen wie ein Hund, ich will gut nach Seife riechen“, Tanja war nicht zu überzeugen.

„Frau Ardos putzt die Badewanne hinterher mit Scheuerpulver sauber, dann riecht es nicht mehr nach Pucki.“

„Das glaube ich nicht, wenn der Hund mal drinnen war, so riecht die Badewanne, das weiß ich genau, mich würde es wie den Hund schütteln, wenn ich in dieser Wanne baden müsste, ich hab das wirklich noch nie gehört das ein Hund in die Badewanne kommt, ich frage aber meine Mutter, die hat das auch noch nie gehört.“

Es war ganz klar, Tanja mochte keine Hunde und da halfen auch sämtliche Argumente nichts. Inzwischen hatte Pucki neben Bernadette Platz genommen und wartete ungeduldig auf den nächsten Schneeball. Sie war schon etwas müde und legte eine kleine Pause ein.

„Ich hab Hunger“, sagte Tanja plötzlich, „ du auch?“

„ Ein bisschen schon, ja“, antwortete Bernadette und tatsächlich hatte sie heute noch keinen Bissen zu sich genommen.

„Was gibt es heute bei euch?“ wollte Tanja wissen.

„Das weiß ich noch gar nicht, ich hab meine Mutter nicht gefragt“, eigentlich war es Bernadette unwichtig was auf den Mittagstisch stand, Hauptsache es schmeckte gut und machte satt.

„Morgen ist Sonntag, da gibt es bei uns immer Schlagsahne“, sagte Tanja und blickte durch die Zaunritze auf Pucki der noch immer neben Bernadette saß und winselte. Sie schien sich wieder beruhigt zu haben, stand nun enger am Zaun und besah sich die beiden Freunde. Schlagsahne, ja, natürlich, dieses süße, weiße, weiche Zeug das so wunderbar schmeckte. Bernadette kannte diese köstliche Speise, bei Tante Annelie gab manchmal ein Stück Torte mit Schlagsahne, genau das muss es sein. Bernadette lief das Wasser im Munde zusammen. Sind das etwa reiche Leute die Breckers? Sie begann Tanja ein bisschen zu beneiden, ließ sich aber nichts anmerken.

„Ich muss dann mal gehen“, sagte Tanja und rieb sich den Bauch, „ es gibt bald Essen bei uns, bestimmt wieder Leberkäse und Kartoffelpüree, das mag ich besonders gerne.“ Sie schnalzte mit der Zunge, bückte sich, nahm etwas Schnee, formte einen Schneeball und warf ihn über den Zaun. Pucki war sofort zur Stelle und sauste hinterher.

„Na gut, dann iss deinen Teller auch leer“, meinte Bernadette und ihr wurde klar, das Tanjas Lieblingsthema wohl das Essen sei. Tanja rannte wieder zurück dabei hüpfte sie von einen Bein auf das andere und beachtete kaum das Auto das gerade um die Ecke bog, schnell war sie im Haus verschwunden. Pucki winselte wieder und wartete auf den Schneeball. Das Spiel nahm wieder seinen Lauf, Pucki gelang es sogar einen Schneeball mit seinem Maul in der Luft aufzufangen. Bernadette war so beschäftigt, dass sie nicht merkte dass sich ein blauer Wagen in Schritttempo näherte. Sie erschrak heftig als sie eine Wagentür mit voller Wucht zuschlagen hörte. Auch Pucki zuckte zusammen. Kurz darauf öffnete sich das Gartentor und eine elegante, gut gekleidete Dame betrat den Innenhof. Der Wagen schimmerte blau-metallic durch die Ritzen, Bernadette kniff die Augen zusammen als der Lack sie zu blenden begann auf dem die Sonne mit voller Pracht herunter schien. So einen großen Wagen hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen, ihren Blick konnte sie kaum von dem Auto abwenden. Dass sich so ein schicker Schlitten in diese Gegend verirrte war ziemlich ungewöhnlich, fast nahm er den gesamten Weg ein, prachtvoll parkte er vor dem gewöhnlichen Haus. Die elegante Frau kam langsam auf Bernadette zu, lächelte sie freundlich an und zeigte nicht die geringste Spur Angst, als Pucki auf sie zugelaufen kam.

„ Hallo, du Prachtkerl“, rief sie freudig und streichelte sein kurzes Fell. Bernadette blieb der Mund offen stehen, noch nie ist ihr so eine wunderschöne Frau untergekommen, so herrlich gekleidet, die Frisur so hoch, und mit Schuhen die sie nicht mal in Katalogen gesehen hat. Die brünetten Haare waren kurz geschnitten, am Hinterkopf hoch auftoupiert, der Seitenscheitel verlief bis zum rechten Ohr. Ihr hellblaues Kostüm saß an ihrem schlanken Körper wie angegossen, der Rock reichte exakt bis oberhalb der Kniescheibe. Das faszinierende an ihr waren die Schuhe: Mit dunkel und hellblauen Mustern auf echtem Leder stand sie vor ihr, die Fersen standen kerzengerade in die Höhe, so als wollten sie geradezu in den Himmel hinaufstoßen. Der Stöckel aber, der so dünn wie ein Bleistift und genauso hoch war, erweckte Bernadettes Interesse. Vorne liefen die Schuhe zu einem scharfen Spitz zusammen, man konnte den Ansatz der Zehen durch die Nylons erkennen. Der Gang glich einer Fee, graziös und langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen. Der vom Schnee frisch gefegte, mit einer dünnen Eisschicht behaftete Weg schien ihr nichts auszumachen, ihre Schritte waren sicher und gerade. Sie tätschelte Puckis Kopf während Bernadette sie noch immer fassungslos anstarrte.

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