Anita Florian - Die Ungeliebten

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Franzine, eine starke Frau, die von ihrem Ehemann oft verdunkelt zu Hause zurückgelassen wird, hatte bewiesen, dass sie sich und ihr Kind durchbringen kann. Die Geschichte spielt in den sechzigern und siebziger Jahren, ist aber mit dem Heute durchaus zu vergleichen.

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„Das kann auch nur mir passieren“, war sein Kommentar, „ das gute Stück ist wohl nicht mehr zu gebrauchen.“ Dorothea, sichtlich verlegen, hob den Brotlaib auf und meinte, dass es viel zu schade wäre um es wegzuwerfen, ein Frevel an die vielen hungernden Menschen in dieser Welt. Sie stotterte und wurde rot. Zum ersten Mal sah sie intensiv in seine dunklen Augen, die keck und lächelnd in ihr Gesicht blickten, als sei dies das Selbstverständlichste auf der Welt. Sie schnappte sich das Brot und steckte es ihm so rasch zurück in seine Armbeuge, dass er verblüfft den Mund offen hielt. Als sie ohne ein Wort zu verlieren, an ihm vorübergehen wollte, hielt er sie zurück: „ Du bist anders“, sagte er in einem überzeugenden Ton, „ mein Versuch dich anzumachen ist gescheitert, das gefällt mir, das ist mal was Neues in meinen Leben. Aber denke trotzdem nicht schlecht von mir, wenn ich mich auf die vielen Herzen bette, die mir ständig zufliegen und die ich aus manch Frauenkörpern stehle, würde ich niemals einen trockenen Zustand erreichen, denn die Mehrzahl liegt in einem Meer von Tränen.“ Meinte er das im Ernst? Es klang ein bisschen kitschig, hatte er öfters solch poetische Anwandlungen? „ Könntest du dich entschließen mit mir einen Film anzusehen? Nur einmal…ich dränge dich nicht, du musst es von dir aus wollen.“ Er sah ihr bittend ins Gesicht. Seine Worte blieben nicht ohne Eindruck und Dorothea willigte schüchtern ein als er sie für den kommenden Samstag ins Kino einlud. Mit freudigem Gefühl machte sich Dorothea auf den Nachhauseweg.

Franzine durchfuhr es wie ein Messerstich, als ihr Dorothea mitteilte, dass sie mit dem begehrtesten Jungen hierzulande eine Verabredung ausgemacht hatte. War er doch ihr geheimer Schwarm, von ihm träumte sie seit sie zwölf Jahre alt war. Und jetzt machte ihr die eigene Schwester einen Strich durch die Rechnung!

„Warum freust du dich nicht mit mir“, rief Dorothea freudig“, bitte schau doch nicht so böse, hey, stell dir vor, ich gehe mit ihm aus.“ Sie drehte sich so schnell im Kreis, so dass ihr leichtes Sommerkleid bis zu den Hüften hinaufwirbelte.

„Jeder der sich mit ihm sehen lässt ist jemand Großes“, jubelte sie und hüpfte ein paar mal auf und ab. Und es war deutlich an ihrem Gesicht abzulesen, dass sie Feuer gefangen hatte, ausgerechnet in Manuel…..wenn das die Eltern je erfahren, dann gäbe es bestimmt Ärger.

Dorothea freute sich auf das Treffen mit ihm und konnte den Tag kaum erwarten. Franzine ließ sich kaum blicken und würdigte ihrer Schwester keines Blickes. Manuel, mit Hellbeigen Anzug in Schale geworfen, holte Dorothea pünktlich um sieben Uhr abends von zu Hause ab. Die Eltern, die nicht gerade die beste Meinung von ihm hatten, baten den jungen Mann einzutreten und boten ihm ein Glas Wein an. Dorothea, in einem gelben Baumwollkleid und aufgestecktem blonden Haar, sah hinreißend aus. Er verkniff sich einen Pfiff und schenkte ihr bewundernde Blicke die sie in Verlegenheit brachten. Nachdem sie sich verabschiedet hatten führte er sie in galanter Form zum ersten mal ins Kino aus.

Es war eine warme Sommernacht und Manuel hatte vor, mit Dorothea nach dem Film einen Spaziergang zu machen, den Cafebesuch wollte er diesmal ausfallen lassen. Meistens führte er die Mädchen noch in ein Cafe und spendierte großzügig ein Glas Wein, oder auch mehrere um sie danach zu seinem Lieblingsplatz zu führen. Der Ort lag etwas außerhalb der kleinen Gemeinde, ein idyllisches Wäldchen mit obligatorischem Bach, das am Waldrand ruhig dahin plätscherte. Am Rain befand sich eine rot gestrichene Parkbank, geradezu geschaffen für zärtliche Annäherungsversuche und ungestörte Zweisamkeit unter dem hell scheinenden Mond, in einer sternenklaren lauen Sommernacht. An diesem Platz wurden schon manche Mädchen in Frauen umgewandelt. Wer sich zu Anfangs zierte, so verstand es Manuel sie gefügig zu machen, sein unwiderstehlicher Charme und die anscheinende nie zu Ende gehende Geduld, waren ihm eine große Hilfe. Es gelang ihm das zu bekommen was er begehrte. Immer!

Nie kam es ihm in den Sinn, dass ihm jemand auf die Schliche kommen könnte, er verschwendete keine Zeit. Seine Verführungskünste waren in der weiblichen Welt berühmt geworden. Und keine von den Damen wollte von Manuel unangetastet in die Geschichte eingehen. Der Stolz, mit ihm einmal zusammen gewesen zu sein, brachte ihnen ein gewisses Ansehen ein. Dorothea ließ sich dann zu einem kleinen Spaziergang überreden, eine Gelegenheit, die sie nicht bereute. Sie erhoffte sich dann doch mehr von ihm. Nicht nur seine unwiderstehlichen Verführungskünste, die gewöhnlich nach kurzer Zeit seinen Reiz verloren, sondern sie wünschte sich eine lang andauernde Beziehung mit Manuel, ihn zu halten, was vorher noch keiner gelungen war. Was er dachte, das konnte sie nicht ahnen, was er vorhatte, war ihr bewusst. Sie verschwendete keinen Gedanken an ihre Schwester, jetzt war sie selbst am Zug und so sollte es bleiben. Was wusste eine Fünfzehnjährige schon?

Die purpurne Parkbank barg viele Geheimnisse, die eingetrockneten Blutflecke der vergangenen Mädchen, die jetzt als Frauen galten, verschwanden in der Farbe des Holzes, oder der Regen wusch sie ab, es gab keine Spuren zu verwischen. Der Wettergott meinte es gut mit den beiden, es war angenehm warm, der Mond schimmerte durch die hohen Baumwipfel, die Sterne strahlten klar am dunklem Himmel auf sie herab. Die Parkbank stand einladend am Waldesrand als warte sie nur auf die zwei Liebenden, die sogleich verschmelzend ihren Gefühlen freien Lauf ließen.

Dorothea, mit weichen Knien und mit einem Lächeln auf den Mund, ahnte, was gleich geschehen würde. Manuel legte seinen Arm um ihre Schulter und sah gen Himmel. Er deutete nach oben und versuchte ihr den „Großen Wagen“ zu zeigen, obwohl er von Astronomie möglicherweise keine Ahnung hatte. Und Dorothea folgte seiner Fingerspitze, zeigte sich beeindruckt und ließ ihn erzählen und erklären Nach der Sterndeutung schilderte er ausführlich seine Zukunftspläne. Die halbe Nacht verstrich ohne zärtliche Zudringlichkeiten. Und Dorothea hörte ihm aufmerksam zu.

Er rührte sie nicht an. Es kam nicht zu den erhofften Zärtlichkeiten. Er brachte sie bald darauf nach Hause und versprach, sich baldmöglichst bei ihr zu melden. Dorothea hoffte, dass er die Wahrheit sprach. Tags darauf, nachdem Dorothea stolz und freudig ihre Erlebnisse erzählte bemerkte sie nicht, dass Franzine einen bösen Plan ausheckte. Sie bemerkte auch nicht, als die beiden zusammen in ihrem Zimmer ihre Sachen ordneten, wie es um ihre Schwester stand.

Während Dorothea berichtete, verfinsterte sich Franzines Gesicht immer mehr, ihre Augen hatte sie zu engen Schlitzen zusammengekniffen und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Nackte Wut staute sich in ihr auf. Ihr Gesicht überzog eine Zornesröte so dass Dorothea heftig erschrak als sie sie anblickte. Mit tödlichem Schmerz in ihrem Herzen holte Franzine aus und schlug Dorothea so fest ins Gesicht das diese nach hinten stolperte und zu Boden fiel. Völlig überrumpelt fuhr sie mit ihrer Handfläche über die schmerzende Wange und starrte ihre Schwester mit angsterfüllten Augen an. Was war nur in sie gefahren? Franzines Augen blitzten teuflisch und plötzlich nahm sie einen Anlauf und trat auf ihrer am Boden liegenden Schwester in den Bauch. Dorothea schrie auf. Franzine trat wie von Sinnen auf sie ein, Dorothea krümmte sich wie ein hilfloser Wurm, die Tritte wurden so heftig, dass sie nicht einmal mehr schreien konnte. Im blinden Hass verlor Franzine rundweg die Kontrolle über sich.

„Was ist hier los, um Himmels Willen“, Freya kam ins Zimmer gestürzt und fand ihre beiden Töchter heftig kämpfend am Boden liegend vor.

„ Sofort aufhören, alle beide, Schluss jetzt, was ist nur in euch gefahren, los, aufhören“, schrie ihre Mutter erbost. Noch nie hatte sie ihre zwei Kinder aufeinander losschlagen sehen, überrascht und entzürnt versuchte sie die beiden Mädchen auseinander zu bringen, die ansonsten friedlichen Geschwister waren außer Rand und Band. Vor allem Franzine war völlig außer sich, wild um sich schlagend und beißend ging sie auf ihre Schwester los. Mit heftigen Fußtritten attackierte sie Dorothea, warf mit unflätigen Schimpfworten um sich die Freya von ihrer jüngsten Tochter noch nie gehört hatte. Die beiden Mädchen bemerkten ihre Mutter zuerst nicht, die ratlos und mit offenem Mund einzuschreiten versuchte. Dann Dorotheas Aufschrei als Franzine ihr mit großer Wucht in die Vorderseite trat. Endlich erwischte Freya Franzines Arm und riss sie von ihrer verletzten Schwester los. Dorothea krümmte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht am Fußboden, leise stöhnte sie auf und blieb dann wie leblos liegen. Freya, die fassungslos nach Worten suchte hob die Hand und gab Franzine eine schallende Ohrfeige. Wutentbrannt und hysterisch laut, begann Franzine zu kreischen. Die zweite Ohrfeige Freyas bewirkte nun das Gegenteil, Franzine verstummte abrupt und lief weinend aus dem Zimmer. Dorothea blieb am Boden liegen. Fest hielt sie ihre Hände an den Bauch gepresst und atmete schwer. Besorgt beugte sich Freya über ihre Tochter und versuchte sie aufzurichten. Langsam erhob sich Dorothea und versuchte aufrecht stehen zu bleiben. Stützend brachte Freya sie in ihr Zimmer. Dorothea allerdings weinte unaufhörlich und Freya schickte sie mit einer Beruhigungstablette ins Bett. Franzine schien es kaum zu rühren dass auch am darauf folgenden Tag ihre Schwester im Bett liegen blieb und sich so gut wie nicht bewegen konnte. Sie schmiedete ihren grausamen Plan zu Ende, den sie mit aller Hartnäckigkeit festigte und sie stark und überragend erscheinen ließ.

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