Malte Kersten - Nach dem Eis

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Neugier und Freundschaften, aber auch das Streben nach wissenschaftlicher Anerkennung sind die Pole, zwischen denen das Buch von Malte Kersten sich bewegt. Dieses Netzwerk bekommt einen Riss durch den plötzlichen Tod eines Professors am Kieler Forschungsinstitut. Nicht nur die Todesursache, auch die weitere Betreuung des Doktoranden ist unklar. Als sich der überaus renommierte Institutsleiter selbst dem Protagonisten annehmen möchte, ist dieser ebenso irritiert wie auch stolz, sieht er doch endlich seine wissenschaftliche Leistung im richtigen Licht. Doch dieser Betreuerwechsel hat seinen Preis. Anspruchsvolle Arbeit kommt nun auf ihn zu. Im gleichen Maße häufen sich sonderbare Situationen. Alles Zufall? Was war das Geheimnis seines verstorbenen Professors? Und gibt es noch jemanden, der sich dafür interessiert? Alles Fragen, denen er zusammen mit seinen engsten Kollegen vom Institut enthusiastisch und unprofessionell neben der eigentlichen Forschungsarbeit nachgeht. Vergeblich verlangt die attraktive Kommissarin keine weitere Einmischung in den Fall. Die jungen Akademiker sind nicht mehr zu stoppen. Gleichzeitig steigt der Leistungsdruck durch den Institutsleiter immer weiter an. Bis Entscheidungen getroffen werden müssen. Entscheidungen, die den Protagonisten bis ins Eismeer führen.

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„Wann war Herr Oster das letzte Mal in Leiden?“, fragte sie.

Ich dachte kurz nach, es musste schon einige Zeit her sein. Er war nach dem Kongress mindestens zweimal in Leiden, vielleicht auch noch öfter. Da er mir nicht alles erzählte, könnte es durchaus sein, dass er dort war, ohne dass ich es wusste.

„Hat Ihnen Herr Oster in letzter Zeit etwas anvertraut, eine CD, eine Akte oder etwas Ähnliches?“, mischte sich Herr Peters wieder in das Gespräch ein. „Auf Ihrem Rechner konnten wir keinen Hinweis finden, keine ungewöhnlichen Dateien oder gespeicherte E-Mails.“

Meine vielleicht nicht ganz legale Musiksammlung fiel offensichtlich nicht in ihren Aufgabenbereich. Ein ganz klein wenig war ich erleichtert. Und doch, da war sie wieder, die Frage nach den geheimnisvollen Daten.

„Jetzt müssen Sie mir mal erklären, warum jeder glaubt, Herr Oster müsste mir kurz vor seinem Tod eine CD gegeben haben.“

„So? Wer glaubt das?“

„Einfach jeder, der mit mir über den Toten spricht. Und nein, ich habe nichts bekommen“, fügte ich hinzu.

„Wer hat Sie danach gefragt?“ Er sah mich an.

„Der Dekan, meine Kollegen, auch mein Mitbewohner, irgendwie jeder, der hört, dass er mein Chef war.“

Er schaute kurz zu Frau Lund hinüber, die sich keine Notizen mehr machte, sondern mich ansah. Dann blickte auch er mir starr in die Augen als erwartete er, dass ich fortfahren würde. Doch hatte ich alles gesagt, was mir dazu einfiel.

Es entstand eine Pause, in der ich erst in seine grauen und dann in ihre blauen Augen schaute. Lund, Lund – oder in Oslo? Auch jetzt schien mir der Augenblick nicht passend zu sein.

„Woran ist denn nun Herr Oster gestorben?“, beendete ich die eingetretene Stille.

Kommissarin Lund machte sich Notizen, Herr Peters holte aus seinem Papphefter ein Papier hervor, welches er mir zuschob.

„Erkennen Sie diese Person?“

Ein Foto aus einer Verkehrsüberwachungskamera. Das Schwarz-Weiß-Bild war gestochen scharf. Die Bilder gleicher Art, die ich bisher von mir gesehen hatte, waren deutlich schlechter in der Qualität. Es lag schon einige Jahre zurück und ich konnte mich spontan nicht mehr daran erinnern, in welcher Höhe ich ein Verwarnungsgeld zahlen musste. Mit frischem Führerschein hatte ich mir den Wagen meiner Mutter ausgeliehen und wollte zu einer Party eines Schulfreundes fahren. Den ersten Teil des Abends verbrachte ich dann etwas zerknirscht. Ich hatte genau in den Blitz geschaut. Das Foto zeigte mich in Großaufnahme mit wenig geistreichem Gesichtsausdruck. Den Wagen konnte ich erst mal nicht mehr ausleihen („Lässt man den Jungen einmal allein fahren.“).

Auf diesem Bild waren alle Details des Autos gut zu erkennen. Das Nummernschild mit einer Kieler Nummer, eine kleine Beule am rechten Kotflügel und sogar die Marke der Zigarettenschachtel auf dem Armaturenbrett meinte ich am Logo erkennen zu können. Nur – der Fahrer war nicht zu erkennen. Dort, wo der Kopf zu vermuten wäre, war nur ein Stück Stoff zu sehen. Zuerst dachte ich, der Kopf würde fehlen, doch dann erkannte ich, dass der Kopf komplett verhüllt war. Der Mensch schien ein Sack über den Kopf gestülpt zu haben.

„Dem werden Sie kaum ein Vergehen nachweisen können!“

„Das ist der Wagen von Herrn Oster, aufgenommen bei Hannover am Vormittag des Tages vor seinem Tod. Erkennen Sie Herrn Oster?“

Erstaunt betrachtete ich das Foto nochmals. Es hätte wirklich jeder sein können. Herr Oster war beim besten Willen nicht zu erkennen. Aber möglich wäre es. Nur was hätte er dort zu der Zeit zu suchen gehabt? Quicklebendig und voller Tatendrang?

„Können Sie sich vorstellen, was Herr Oster dort gemacht hat?“

„Nein, keine Ahnung“, erwiderte ich langsam und betrachtete noch einmal alle Details.

„Wie konnte der denn überhaupt Auto fahren, mit dem Ding über dem Kopf?“

„Das ist ein Pullover, sehen Sie mal genau hin. Wahrscheinlich wollte er ihn gerade an- oder ausziehen, musste dann aber wieder mit beiden Händen ins Lenkrad fassen. Es ist zwar schwer, im Auto einen Pullover auszuziehen, aber durch die Maschen kann man eigentlich noch ganz gut sehen.“

„Oder er wollte so, unerkannt meine ich, von der Kamera geblitzt werden?“

„Sie können ihn jedenfalls nicht erkennen, Armbanduhr, Form der Hände, Fingernägel?“

„Nein, möglich wäre es, aber, nein, eindeutig nicht.“

Er schaute auf das Bild und nickte.

„Frau Lund wird jetzt noch Ihre Fingerabdrücke aufnehmen. Wir müssen die mit den Abdrücken in Ihrem Büro abgleichen.“

Er raffte seine Papiere zusammen und Frau Lund erhob sich. Damit war die Unterredung beendet.

Zusammen mit Kommissarin Lund ging ich in ein benachbartes Büro, wo uns eine Kollegin eine Art Stempelkissen und ein Formular übergab. Die Abnahme meiner Fingerabdrücke war schon vorbereitet, wie ich am Formular erkennen konnte. Mein Name und Anschrift waren bereits eingetragen. Ein wenig fühlte ich mich überrumpelt, aber bevor ich noch richtig überlegen konnte, ob ich mich dagegen wehren sollte, hatte Frau Lund schon meine Hand ergriffen und meine Finger auf das Stempelkissen gedrückt. Warme Hände.

3. Kapitel

Routinierte oder gar produktive Arbeit war bei mir in den nächsten Tagen nicht drin. Bis auf eine halbherzige Überarbeitung einiger Textbausteine meiner Dissertation war nichts möglich. Zumal die wesentlichen Daten in meinem Computer schlummerten und sich dieser unter polizeilicher Aufsicht befand. Auch mein Arbeitszimmer blieb verschlossen. Im Beisein eines Polizeibeamten war es mir immerhin möglich, meine wenigen Ordner, die ich im Laufe meines Forscherdaseins mit Papieren gefüllt hatte, vom Tatort zu entfernen und meinen neuen Arbeitsplatz damit zu bereichern. Zwar bescheiden, aber immerhin. Katja ließ ich im Glauben, dass später noch mehr dazukommen würde. Aber ich hatte die Vermutung, dass sie sich inzwischen ein richtiges Bild von meiner Arbeitsweise gemacht hatte.

Hans sah ich in diesen Tagen nicht. Morgens war ich der Erste, der die Wohnung verließ, abends der Erste, der schlafen ging. Hans musste zwischendurch mal zu Hause gewesen sein. Meist hörte ich ihn nur im Halbschlaf nach Hause kommen, wenn überhaupt. Ich hatte die Türangeln unserer Wohnungstür geölt, daher hörte ich ihn jetzt kaum noch.

Aber ich wurde langsam ungeduldig, da ich Hans vom Gespräch mit der Polizei berichten wollte. Hans schien mir am besten geeignet zu sein, meine Gedanken durch seine Einwürfe etwas zu ordnen. Außerdem konnte er mir sicherlich sagen, in welcher Krimiserie Kommissarin Lund mitgespielt hatte. Auch diese Frage ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Daher beschloss ich, zumindest diese Frage durch den üblichen Zettel auf dem Küchentisch anzuschneiden.

Unter dem „wir brauchen dringend Kaffee!!!!“ schrieb ich noch die Zeile „in welcher Serie spielte eine Frau Lund die Kommissarin?“

Meinen ersten Kaffee an diesem Tag versuchte ich bei Rolf zu bekommen. Katja trank leider keinen Kaffee, sodass in unserem Büro so etwas nicht zu finden war. Zu einer eigenen Kaffeemaschine hatte ich mich bisher nicht durchringen können. Viel kommunikativer war es, bei den Nachbarn mal vorbeizuschauen.

„Na du Halbwaise“, begrüßte mich Rolf, „willst du einen Kaffee?“

Ich sog genussvoll die Aroma gesättigte Luft ein.

„Gern.“

Er goss mir einen Becher voll und deutete auf die Milch, die auf dem Tisch stand. Ich nahm beides, den heißen Becher und goss ein wenig Milch dazu.

„Wieso Halbwaise?“

Wie ein Tornado zeichnete die Milch Kreise in den Kaffee.

„Na, dein Doktorvater ist ja nun tot. Hat sich da schon etwas ergeben? Weiß die Polizei schon wer es war oder ob es überhaupt jemand war und wenn ja, warum?“

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