Malte Kersten - Nach dem Eis

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Neugier und Freundschaften, aber auch das Streben nach wissenschaftlicher Anerkennung sind die Pole, zwischen denen das Buch von Malte Kersten sich bewegt. Dieses Netzwerk bekommt einen Riss durch den plötzlichen Tod eines Professors am Kieler Forschungsinstitut. Nicht nur die Todesursache, auch die weitere Betreuung des Doktoranden ist unklar. Als sich der überaus renommierte Institutsleiter selbst dem Protagonisten annehmen möchte, ist dieser ebenso irritiert wie auch stolz, sieht er doch endlich seine wissenschaftliche Leistung im richtigen Licht. Doch dieser Betreuerwechsel hat seinen Preis. Anspruchsvolle Arbeit kommt nun auf ihn zu. Im gleichen Maße häufen sich sonderbare Situationen. Alles Zufall? Was war das Geheimnis seines verstorbenen Professors? Und gibt es noch jemanden, der sich dafür interessiert? Alles Fragen, denen er zusammen mit seinen engsten Kollegen vom Institut enthusiastisch und unprofessionell neben der eigentlichen Forschungsarbeit nachgeht. Vergeblich verlangt die attraktive Kommissarin keine weitere Einmischung in den Fall. Die jungen Akademiker sind nicht mehr zu stoppen. Gleichzeitig steigt der Leistungsdruck durch den Institutsleiter immer weiter an. Bis Entscheidungen getroffen werden müssen. Entscheidungen, die den Protagonisten bis ins Eismeer führen.

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„Wir müssen auch überlegen, wie es jetzt mit Ihrer Arbeit weiter gehen soll“, schloss er nun den Bogen und sah mich direkt an.

Wir waren beim Anlass meines Besuches.

„Wir müssen nach vorne blicken. Es soll für Sie kein Neustart sein, Sie sollen Ihre Arbeit weiter machen, aber vielleicht liegt auch eine Chance in dem Wechsel.“

Ich verstand nicht so recht, was er konkret meinte, wenn er denn etwas konkret meinte. Währenddessen hatte der Käfer beschlossen, am Blatt wieder herunterzuklettern.

„Darüber habe ich mir noch keine Gedanken machen können. Aber mir ist klar, dass einiges anders werden wird.“

„Auf den Punkt gebracht, Sie brauchen einen neuen Betreuer. Meist werden die Arbeiten fast neu geschrieben, wenn ein Betreuer gewechselt wird. Die Arbeiten müssen in das Forschungsfeld des betreuenden Forschers passen. Ansonsten wäre es kein Mehrwert für den Betreuer und seien wir ehrlich, wer würde eine fremde Arbeit unterstützen, wenn diese nicht in das eigene Forschungsumfeld passen würde?“

„Ja, da haben Sie sicherlich recht.“

„In Ihrem Fall allerdings könnte ich mir vorstellen, dass Ihr Thema sich einigermaßen in die Themen hier am Lehrstuhl einpassen könnte, auch wenn wir hier ganz andere Schwerpunkte haben. Aber sagen wir mal auf der Metaebene wären durchaus Überschneidungen vorhanden. Wir haben ja auch schon früher mit Oster zusammen gearbeitet.“

Das war mir neu. Dann kannte er Oster schon, als dieser noch in Dresden war. Das war das Erste, was mir durch den Kopf ging. Als ich langsam den Inhalt seines Satzes verstand, war ich erst einmal sprachlos, was sich sicher in meinem Gesicht ablesen ließ. Denn Herr Elster fuhr fort, ohne eine Antwort zu erwarten. Er schob seine Armbanduhr etwas zur Seite, korrigierte aber gleich die Lage wieder.

„Denken Sie darüber nach, zunächst müssen wir uns um die naheliegenden Dinge kümmern. Haben Sie einen Verdacht, eine Vermutung, wer den Kollegen Oster derart gehasst hat, dass er zu so einer Tat fähig wäre? Sind Ihnen irgendwelche Personen bekannt, die man als Feinde von Herrn Oster bezeichnen könnte? Denn, ohne der Arbeit der Polizei zuvorkommen zu wollen, denke ich, dass wir davon ausgehen können, dass der Kollege Oster keines natürlichen Todes gestorben ist.“

„Nein, niemand, ich kann mir beim besten Willen niemanden vorstellen, der so etwas getan haben könnte“, erwiderte ich überrascht.

Woher nahm er die Gewissheit, dass es kein natürlicher Tod war? War er von der Polizei informiert? Wobei mir das „wie“ völlig schleierhaft war, denn zumindest ich hatte keinerlei Spuren bei Oster gesehen.

„Sind Ihnen irgendwelche Taten oder einfach Worte und Meinungen von Oster bekannt, die vielleicht jemanden so weit bringen könnten?“

„Auch nicht, unser Kontakt war immer etwas spärlich, meist über E-Mails, da fasste er sich besonders kurz. Nein, irgendwelche Begebenheiten in dieser Richtung hat er mir gegenüber nie erwähnt.“

Johann hatte mich gleich verdächtigt, Oster mit einem Kissen erstickt zu haben. Zu schroff hatte dieser mir Passagen meiner Doktorarbeit um die Ohren gehauen. Aber das meinte Herr Elster hoffentlich nicht.

„Hat Herr Oster Ihnen vor kurzem irgendwelche Akten anvertraut, CDs oder Daten per E-Mail?“

Da war es wieder – augenblicklich fiel mir die Vermutung von Hans vom Vorabend wieder ein. Für meinen Geschmack häuften sich diese Vermutungen über einen Zusammenhang mit mir zu sehr.

„Nein, auch nicht, wie kommen Sie darauf?“

„Ihnen ist also nichts Ungewöhnliches in der letzten Zeit bei Herrn Oster aufgefallen?“

„Nein, nichts, nicht einmal, dass er plötzlich in meinem – also unserem Büro morgens war, das ist vorher auch schon mal vorgekommen.“

„Na schön, dann gibt es von dieser Seite her keine Überraschungen.“

Dabei musterte er mich aufmerksam, als erwartete er eine Antwort von mir.

„Wann haben Sie das Gespräch mit der Polizei?“

„Heute Nachmittag, um sechzehn Uhr werde ich mich mit Herrn Peters unterhalten.“

„Schön, sagen Sie ihm das Gleiche, was Sie mir eben berichtet haben, schmücken Sie es meinetwegen mit ein paar Geschichten von Herrn Oster und seiner Universität in Dresden aus, aber halten Sie unser Institut aus der Geschichte heraus. Sagen Sie nicht mehr als unbedingt notwendig und keinesfalls etwas über Unstimmigkeiten oder Zwistigkeiten. Die Polizei wartet bei solchen Untersuchungen nur auf solche Stichworte. Im Nu wird daraus eine große Geschichte gemacht und jeder wird befragt. Das ist etwas, was wir hier überhaupt nicht gebrauchen können. Unstimmigkeiten gibt es immer, auch hier bei uns. Aber daraus entsteht nicht solch eine Geschichte.“

Mit einer knappen Armbewegung umfasste Elster das gesamte Institut und meinte konkret das Dahinscheiden meines Betreuers.

„Also – ich verlasse mich auf Sie!“

Wieder musterte er mich scharf. „Geben Sie mir einen Bericht, wie es bei der Polizei gelaufen ist. Ich verlasse mich auf Sie“, wiederholte er. „Und was den Fortgang Ihrer Arbeit angeht, denken Sie darüber nach, wir sprechen später noch einmal darüber.“

Indem er aufmerksam seine Papiere vor sich sortierte gab er mir zu verstehen, dass unsere Unterredung nun beendet wäre.

Ein Aspekt der Unterredung ging mir nicht mehr aus den Kopf, als ich wieder zurück in mein neues Büro ging. Auch Herr Elster hatte zumindest in Betracht gezogen, dass Oster mir etwas übergeben haben sollte. Damit war er schon der Zweite, der dies für möglich hielt. Vielleicht wird die Polizei mir diese Frage nochmals stellen. Daher könnte an diesem Gedankengang durchaus etwas dran sein. Hans hatte es mir anschaulich geschildert, was sich die Drehbuchautoren in einer ähnlichen Situation einfallen lassen.

Meine E-Mails hatte ich bereits überprüft. Mein Büro konnte ich nicht mehr betreten und meinen Rechner konnte ich nicht mehr benutzen. Den hatte Herr Peters. Damit blieben eigentlich kaum noch Möglichkeiten, wo ich nach rätselhaften Akten oder Dateien suchen konnte. Da ich mir keinerlei Motiv für eine solche Datenübergabe denken konnte, konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie solche Daten aussehen müssten. Tausende von Datensätzen in einem Datenbankauszug, eine Liste von Namen oder ein auf einen Zettel gekitzeltes Passwort oder eine Schließfachnummer. In den Filmen, die Hans so vorschwebten, waren es meist CDs mit massenhaften Daten, die niemals an die Öffentlichkeit gelangen durften. Aber welche Daten könnten in unserem Institut kursieren, die eine solche Bedeutung erlangen?

„Wie ist es gelaufen?“

Katja ließ ihre Finger über die Tastatur ihres Computers tanzen und bearbeitete sicher gerade ein weiteres Kapitel ihrer Dissertation. Sie vollendete noch den Satz, bevor sie vom Bildschirm aufschaute.

„Ich darf nichts sagen!“

„Ach, komm schon.“

„Na ja, in etwa so, wie ich es mir vorgestellt hatte“, erklärte ich nun. „Ich soll alle Details vom Institut gegenüber der Polizei verschweigen. Eigentlich soll ich nichts sagen, was aber auch meinem Wissensstand entspricht. Überhaupt, der Dekan wirkte irgendwie erleichtert, dass ich nichts wusste, mir ist nichts aufgefallen, Oster hat mir nichts übergeben und so weiter.“

„Was denn übergeben?“

„Ah, gut, du bist also nicht der Meinung, dass Oster mir irgendwelche wichtigen Daten kurz vor seinem Tod anvertraut haben müsste?“

„Wie kommst du denn darauf?“

„Ich weiß nicht, es liegt wahrscheinlich an den vielen Krimis, die fest im Unterbewusstsein verankert sind. Die häufigste Frage seit gestern war, was mir Oster kurz vor seinem Tod heimlich noch anvertraut hätte.“

„Und?“

„Und was?“

„Was hat er dir anvertraut?“

„Nichts. Warum auch? Es wird doch sicher noch andere Menschen geben, die ihm näher standen als ich, wenn er denn überhaupt etwas zu übergeben hatte.“

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