Stefan Koenig - Tag 1 - Als Gott entstand

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Das Buch führt auf leicht lesbare Art in die komplexe Evolutions-, Philosophie-, Glaubens- und Wissenschaftsgeschichte der Menschheit ein. Dieses umfängliche Lesebuch führt uns auf über 500 Seiten von der Menschwerdung, von der Urgesellschaft über die Antike zum Mittelalter bis hin zur Frühen Neuzeit. Es wirft die altbekannten Fragen in neuem Licht auf: Woher wir kommen, wer wir sind. Wie der Mensch zum Mensch wurde. Wie Arbeit, Schöpfertum und Wissen in Jahrhunderttausenden erarbeitet wurden. Wie wir einst im unsichtbaren Gefängnis der Natur lebten – und wie wir uns von ihren Fesseln befreien konnten. Einst waren wir «Zwerge», heute sind wir «Riesen» – und in der Lage, den blauen Planeten zu zerstören. Die Hoffnung auf ein höheres Wesen darf uns nicht verführen, die ganz persönliche Verantwortung für die Erde und für die Menschheit smart zu umgehen. In diesem Sinne ist «Tag 1 – Als Gott entstand» ein interessantes aktuelles Lesebuch der Menschheitsgeschichte für Jung und Alt.

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Dubois verteidigte sich tapfer. Diejenigen, denen die Bedeutung seiner Entdeckung für die Wissenschaft einleuchtete, unterstützten ihn. Er antwortete seinen Gegnern, dass der Pithekanthropus-Schädel keineswegs dem Gibbon gehören könne: der Gibbon besitzt keine Stirnhöhlen. Beim Pithekanthropus aber sind sie vorhanden.

Die Jahre vergingen, und die Echtheit des Pithekanthropus wurde noch immer bezweifelt. Da fanden die Naturwissenschaftler plötzlich einen neuen Affenmenschen, ganz ähnlich dem Pithekanthropus. 1912 ging ein Naturforscher durch die Straßen Pekings; er trat in eine Apotheke, um die chinesischen Arzneien kennen zu lernen. Da lagen auf dem Ladentisch sehr sonderbare Sachen: eine Heilwurzel, ganz ähnlich einer menschlichen Figur, die Zähne verschiedener Tiere und allerlei Knochen und Amulette. Unter den Knochen fand der Gelehrte einen Zahn, der keinem Tier gehören konnte, sich aber gleichzeitig von den Zähnen des heutigen Menschen unterschied.

Der Mann kaufte den Zahn und sandte ihn einem europäischen Museum. Dort trug man diesen Fund in den Katalog ein, unter der sehr vorsichtigen Bezeichnung: „Chinesischer Zahn.“

Wieder waren mehr als zwanzig Jahre vergangen, als man in einer Höhle in der Nähe von Peking zwei weitere Zähne fand und schließlich auch ihren Besitzer, den die Naturwissenschaft Sinanthropus nannte. Man fand ihn nicht in einem Stück, sondern als einen Haufen verschiedenartigster Knochen. Hier einige Dutzend Zähne, drei komplette Schädel, elf Kiefer, das Stück eines Schenkels, dort ein Wirbel, ein Schlüsselbein, ein Handgelenk, das Stück eines Fußes.

Das bedeutet natürlich nicht, dass der Bewohner jener Höhle drei Köpfe und nur einen Fuß besaß.

In der Höhle lebte vielmehr nicht nur ein einzelner Sinanthropus, sondern eine ganze Horde. In weit über einhunderttausend Jahren gingen viele Knochen verloren, wurden von wilden Tieren verschleppt. Aber auch die restlichen Knochen genügten, um sich ein Bild vom Aussehen des Bewohners zu machen: Gib den Naturwissenschaftlern einen Finger, sie machen daraus den ganzen Menschen.

Wie sah unser Held in jener längst vergangenen Epoche seines Lebens aus? Jedenfalls war er nach heutigen Maßstäben keine Schönheit (schon gar, wenn wir Heidi Klum zu Rate ziehen). Wäret ihr ihm begegnet, ihr wärt vor Entsetzen zurückgewichen, so sehr glich dieser Mensch einem Affen, vornübergebeugt, mit wildem Gesicht und herabhängenden zottigen Armen. Aber wenn ihr ihn auch im ersten Augenblick für einen Affen gehalten hättet, wärt ihr euch bald über euren Irrtum klar geworden: Der Affe hat keinen solchen aufrechten, menschlichen Gang, kein so menschenähnliches Gesicht.

Endgültig schwinden alle Zweifel, wenn man dem Sinanthropus zu seiner Höhle folgt: Da humpelt er plump auf seinen krummen Beinen am Rand eines Flusses entlang. Plötzlich setzt er sich auf den Sand. Ein großer Stein hat seine Aufmerksamkeit erregt. Er hebt ihn auf, betrachtet ihn, schlägt mit ihm gegen einen anderen Stein. Dann steht er auf und nimmt seinen Fund mit sich. Wir folgen ihm und klettern auf das steile Ufer. Da, beim Eingang zur Höhle, sind alle Bewohner versammelt. Sie drängen sich um einen bärtigen, zottigen Alten, der mit einem steinernen Werkzeug eine Antilope ausweidet. Einige Frauen neben ihm zerreißen das Fleisch mit den Händen, Kinder erbetteln davon ein paar Stücke. Und der Schein eines Lagerfeuers, das im Hintergrund der Höhle brennt, beleuchtet die ganze Szene.

Nun muss jeder Zweifel schwinden: Könnte ein Affe ein Feuer entzünden und ein steinernes Werkzeug gebrauchen?

Aber der Vorlesungsteilnehmer hat ein Recht zu fragen, woher man denn weiß, dass der Sinanthropus den Gebrauch der Werkzeuge und des Feuers kannte. Darüber gibt uns die Höhle Auskunft. Bei den Ausgrabungen fand man nicht nur Knochen, sondern auch vieles andere: eine dicke Schicht Asche, vermischt mit Erde, und einen Haufen grober, steinerner Werkzeuge. Mehr als zweitausend Werkzeuge waren da, und die Aschenschicht war sieben Meter dick.

Man sieht, dass die Sinanthropus-Herde lange Zeit in der Höhle lebte und dass sie das Feuer während vieler Jahre – vielleicht sogar Generationen übergreifend während vieler Jahrzehnte – unterhalten haben musste. Offenbar war der Sinanthropus noch nicht imstande, selbst Feuer zu machen, sondern er sammelte es, genauso, wie er Wurzeln zum Essen und Steine für seine Werkzeuge sammelte. Irgendwo bei einem Waldbrand konnte er das Feuer finden. Der Sinanthropus nahm einen glimmenden Ast und trug ihn behutsam nach Hause. Und hier, in der Höhle, geschützt vor Regen und Wind, bewahrte und hütete er das Feuer als größte Kostbarkeit.

Unser Protagonist nahm den Stein oder den Stock in die Hand. Dadurch wurde er mit einem Mal kräftiger und unabhängiger. Nun war es nicht mehr so wichtig, dass er sich in der unmittelbaren Nähe eines Obst- oder eines Nussbaumes aufhielt. Er entfernte sich auf der Nahrungssuche von seinen heimatlichen Plätzen, suchte immer neue Umgebungen auf, verweilte in waldlosen Gebieten und kostete alles Mögliche, um dabei vielleicht etwas Genießbares und Schmackhaftes zu finden.

So verletzt der Mensch am Beginn seines abenteuerlichen Daseins alle Regeln, die sonst in der Natur gelten. Er verletzt die Regeln seines ursprünglichen „Paradieses“ … ein Paradies, das ihn bis dahin – wie alle Tiere – in unsichtbaren Fesseln gefangen gehalten hatte. Der Waldbewohner steigt von den Bäumen und fängt an, auf der Erde zu laufen. Außerdem hebt er sich auf die Hinterbeine und beginnt zu gehen. Sogar mit der Nahrung, die ihm bislang zustand, begnügte er sich nicht, er verschafft sich neues Essen auf völlig neue Weise.

In der Natur sind alle Pflanzen und Tiere durch „Ketten der Ernährung“ miteinander verbunden. Die Eichhörnchen im Wald fressen Tannensamen und werden selbst von Mardern gefressen. Es ergibt sich eine Kette: Tannensamen, Eichhörnchen, Marder. Außer Tannensamen frisst das Eichhörnchen aber noch manches andere, zum Beispiel Pilze und Nüsse. Und außer vom Marder wird es auch von anderen Raubtieren, zum Beispiel vom Habicht, gefressen. Das ergibt eine zweite Kette: Pilze/Nüsse, Eichhörnchen, Habicht. Durch solche Ketten sind alle Lebewesen miteinander verbunden.

Auch unser Held war bisher Glied einer solchen Kette: Er aß Früchte und wurde selbst vom Tiger gefressen.

Nun beginnt er diese Kette plötzlich zu zerreißen. Er isst Dinge, die er bisher nicht gegessen hat, und weigert sich, weiterhin die Nahrung des Säbeltigers Machairod zu sein, wie es seine Vorfahren Hundertausende von Jahren gewesen sind. Woher nahm er den Mut dazu? Wie konnte er sich entschließen, vom Baum auf die Erde zu steigen, wo ihm die scharfen Zähne der Raubtiere drohten? Das war doch für ihn das Gleiche, wie wenn eine Katze vom Baum herabklettert, während sie unten ein scharfer Hund erwartet.

Diesen Mut bekam der Mensch durch seine Hand. Der gleiche Stein oder Stock, der zur Beschaffung der Nahrung diente, eignete sich auch zur Verteidigung. Das erste Werkzeug des Menschen war auch seine erste Waffe. Außerdem streifte der Mensch nie einzeln durch die Wälder. Die Raubtiere stießen auf den Widerstand der ganzen – jetzt bewaffneten – Horde.

Wenn die Katze nicht allein auf dem Baum säße und sich mit einem Stock bewaffnen könnte, würde sie sich wahrscheinlich auch nicht ängstigen, sondern vom Baum herabsteigen und selbst den wütenden Hund verjagen. Und schließlich darf das Feuer nicht vergessen werden, mit dessen Hilfe der Mensch die wildesten Tiere erschrecken und verscheuchen konnte. Vom Baum auf die Erde, aus dem Wald in die Flusstäler richtete sich der Weg des Menschen, nachdem es ihm gelungen war, seine Ketten zu sprengen.

Woher wissen wir, dass der Weg des Menschen in die Flusstäler führte? Seine Spuren weisen dorthin. Aber wie konnten sich denn die Spuren des Menschen bis auf unsere Zeit erhalten?

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