Eva Wenzel - Bis wir uns finden...

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Was, wenn du selbst dein größter Feind zu sein scheinst? Was, wenn sich unangenehm vertraute Dinge ständig wiederholen…Wie sollst du da noch Vertrauen? WEM sollst du vertrauen, wenn du nicht einmal weißt, wer du selber bist?
Ein Jahrzehnt nach ihrem 'Neuanfang' steht Pia wieder einmal vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens und muss nun den Weg in eine ungewisse Zukunft antreten. Verwirrt und verletzt setzt Pia wieder nur mühsam einen Schritt vor den anderen, immer begleitet von ihrer besten Freundin Sarah.
Als sich aus heiterem Himmel auch noch ihr Arbeitskollege in ihr Leben schleicht, scheint das Chaos wieder einmal perfekt zu werden…

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Unachtsam werfe ich meine Tasche und den Kulturbeutel auf die Rückbank und nestle ungeschickt an meinem Autoradio. RadioTon, wie stets eingeschaltet, sendet passenderweise Bye Bye Bye von *Nsync.

Belastet durch immens brennende Augen fahre ich blind auf die Straße und nehme unterwegs fast eine Katze mit, die eilig die Straßenseite vor meinem Auto überquert. Erschrocken mache ich eine Vollbremsung und atme erleichtert auf, als die Katze mit hastigen, aber gesunden, Sprüngen vor meinem Auto das Weite sucht. So kann ich unmöglich Auto fahren. Die Vernunft gewinnt die Überhand und anstatt den weiteren Weg in Richtung meiner Wohnung einzuschlagen, fahre ich – nun deutlich aufmerksamer – in die entgegen gesetzte Richtung und nehme Kurs auf das Stadtzentrum.

Jetzt, um kurz nach sechs Uhr, ist die Fußgängerzone noch ein belebter Ort und ich bin froh über die Anonymität einer Stadt, als ich mit leerem Blick und ohne ein bestimmtes Ziel über die Fußgängerzone spaziere. In einiger Entfernung erkenne ich das stattliche Gebäude unserer Praxis. Ein hübscher und moderner Neubau, das Lebenswerk meines Chefs – wie es oft mit einem sympathischen Humor im Team genannt wird. Jetzt im Herbst beginnt es langsam zu dämmern und nahezu alle Fenster sind hell erleuchtet. Zum Glück habe ich wenigstens einen sicheren und gut bezahlten Job gefunden. In losen Fetzen jagen ziellos die Gedanken durch meinen Kopf. Auf der einen Seite der zerplatzte Traum, hier mit Sebastian ein neues Leben zu beginnen. Doch andererseits das gute Gefühl, wenigstens für meinen Lebensunterhalt selber sorgen zu können und sogar schon einige Freundschaften auf der Arbeit geknüpft zu haben. Ich wende gerade den nächsten sperrigen Gedanken – meine Wohnungssituation und ob ich nicht doch der WG treu bleiben soll – prüfend von sämtlichen Seiten, als mich eine mir vertraute Stimme aus meinen Überlegungen reißt. Beinahe erschrecke ich, als Alexander Sommer gut gelaunt – und alleine – unmittelbar vor mir zum Stehen kommt und mich freundlich begrüßt.

>Guten Abend. Dich hätte ich jetzt wirklich nicht mehr in der Stadt erwartet. Wohin des Wegs? <

Ich erinnere mich an die peinliche Situation des Vormittags und zucke mit meinen Schultern.

>Ich schätze wohl, ich muss einen klaren Kopf bekommen< ich bemühe mich um ein ehrliches Lächeln für meinen Vorgesetzten und tatsächlich gelingt es mir, wenn auch nicht mit voller Herzlichkeit. Dabei fällt mir auf, dass ich ihm noch nie in zivil begegnet bin in den letzten Monaten. Er ist bestimmt einen guten Kopf größer als ich und schlank, außerdem trägt er eine modische Bluejeans und dazu einen schlichten Kapuzenpullover in Hellgrau. Jetzt, nach Feierabend, sind seine mittelkurzen, hellbraunen Haare leger verstrubbelt und trotz meiner gedrückten Stimmung stoße ich innerlich einen anerkennenden Pfiff aus. Kein Wunder, dass ihn sämtliche Patientinnen anhimmeln. Spätestens nach einem Blick in seine grauen Augen würden sich viele Damen sämtliche Zähne von ihm verbohren lassen, nur um einen Grund für einen neuen Termin in seiner Sprechstunde zu finden. Mir wird bewusst, dass ich ihn ohne ein weiteres Wort unverhohlen betrachte. Peinlich! Ich schelte mich innerlich und suche nach einem Weg, das Gespräch wieder zu entfachen. Doch Alex ist schneller.

>Hängt dir dein Problem von heute Morgen immer noch im Kopf herum? Und das an deinem Geburtstag? < fassungslos schüttelt er den Kopf. Erst jetzt wird mir bewusst, dass er absolut Recht hat. Die Trennung und die vielen Streits mit Bastian waren stets allgegenwärtig in meinem Kopf und anstatt mich zu freuen und den Tag zu genießen wandle ich hier wie ein Geist durch die Straßen.

>Ich war gerade auf dem Weg in einen Laden, aber das kann ich vertagen. Komm doch mit mir etwas trinken. Da tut mir ja regelrecht das Gemüt weh, dich so verloren hier zu sehen. <

Ich zögere. Immerhin ist er mein Chef. Mein Ich ergreift Partei: Nein, er ist genau genommen kein Chef. Er ist genau wie ich bloß angestellt bei unserem Chef, Pia! Was soll schon sein, denke ich mir noch und willige schließlich ein.

>Und wohin sollen wir gehen? < erschrocken stelle ich fest, dass ich ernüchternd wenige Lokale in meiner neuen Stadt kenne. Kein Wunder, wenn ich – mal von Sarah abgesehen – entweder traurig zu Hause oder nur mit Sebastian unterwegs war. Alex überlegt einen Moment und zählt schließlich mehrere Alternativen auf, die mir sämtlich unbekannt sind. Also überlasse ich ihm die Entscheidung und er deutet mit einer Hand in die Richtung, aus der ich gekommen bin.

Dass ich in meinem Zustand eine brechend gefüllte Szenekneipe direkt auf meinem Fußweg übersehen konnte zeigt eindrucksvoll, wie sehr ich neben der Spur stehe. Trotz rauchender Menschen in meinem gesamten Umfeld – ich bin Nichtraucher – gefällt mir die rockige Musik ausnehmend gut und wir bahnen uns den Weg zum letzten freien Bartisch in der Ecke. Die Hocker müssen regelrecht erklommen werden und ich lasse meinen Blick durch das winzige Lokal wandern. Das Leo's zeigt deutlich, dass wahre Größe im Detail liegt, denn es ist winzig. Wohlwollend überschlagen, vielleicht doppelt so groß wie mein Büroraum – und dennoch geht wiederum fast die Hälfte des knappen Platzes für die große Bar aus massivem Holz drauf. Um uns drängeln sich unverschämt viele Menschen, ich kann noch nicht mal die theoretischen Sitzplätze zählen, und viele stehen mit ihren Biergläsern im lockeren Verbund beieinander und unterhalten sich gut gelaunt. Nach wenigen Minuten dröhnen meine Ohren. Endlich entdeckt uns die Bedienung und bahnt sich scherzend und schlängelnd einen Weg in unsere Richtung.

Alex bestellt sich ein Cola Weizen. Ich denke an meinen Heimweg mit dem Auto und bestelle ein Spezi. Verlegen werde ich mir der komischen Situation bewusst, immerhin ist Alex mein direkter Vorgesetzter. Doch ihn scheint es nicht zu kümmern. Alex scheint den aktuellen Titel eines Liedes zu erkennen , und nickt gutgelaunt mit dem Kopf im Takt zu den rhythmischen Gitarrenklängen, die direkt über unseren Köpfen aus den Lautsprechern dröhnen - Ich glaube, es ist von Journey.

Genaugenommen ist es hier so laut, dass ich fast schreien muss und mich deswegen immer näher zu seinem Ohr beuge, bis wir uns fast berühren und ich die Wärme seiner Haut spüren kann und seinen Duft rieche: >Das ist eine coole Kneipe. Eigentlich mag ich keine Raucherlokale, aber hier kann ich gerne eine Ausnahme machen. Die Musik ist super! <

Rock – im Besonderen – hat eine magische Wirkung auf Menschen. So auch auf mich. Es fühlt sich an, als ob die Musik meine gesamten, aufgestauten Gefühle übernimmt und ein Anderer schreit sie dann für mich heraus während ich mich entspannen kann. So bewusst wird mir das erst hier und heute. Und so bemerke ich für einen Moment nicht, dass Alex spricht. Zumindest bewegt er seine Lippen. Ich blicke ihn fragend an, worauf hin er seinen Mund unmittelbar an meine Ohren legt und mir laut genug antwortet, dass er ebenfalls Nichtraucher, sehr wohl aber Rock-Liebhaber ist. Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass mich das kalt lässt. Genaugenommen breitet sich ein enormes Kribbeln von dort aus, wo ich die Vibration seiner angenehmen Stimme spüre. Dennoch weiche ich eilig zurück und blicke ihn fragend an. Alex lächelt breit und entblößt dabei seine Zähne. Ein Flirt? Ich denke an seine intern bekannte Wirkung auf unseren weiblichen Kundenstamm, von dem mir schon zu Ohren gekommen ist. Und ich ertappe mich dabei, wie sich nun eifersüchtige Gefühle auf fremde Frauen in mir breitmachen, während ich seine Aufmerksamkeit genieße. Ich fühle, dass die unmittelbare Nähe zu einer groß dimensionierten Box in Verbindung mit guter Musik zwar unsere Entspannung fördert, für jedes weitere Wort aber ein schier unüberwindbares Hindernis darstellt. Zwar schweigen wir beide, aber mir fällt auf, dass er während dem Nippen an seinem Bierglas immer wieder einen längeren Blick auf mich wirft. Also versuche ich, mir nichts anmerken zu lassen und nicke im Takt mit der Musik und trinke langsam mein Getränk aus. Anders als bei Bastian empfinde ich unser Schweigen nicht als störend. Mir entfällt in seinem Beisein das Gefühl, etwas sagen zu müssen . Es fühlt sich vielmehr so an, als braucht es nicht immer Worte um dennoch genau zu wissen, was der Andere meint und fühlt. Es ist ein tröstlicher Gedanke den ich tief in meiner verwundeten Seele verstaue und ich bin Alex dankbar dafür, dass er mich aus meinem Tief gezogen hat ohne viele Fragen zu stellen. Als die Bedienung unseren Blick kreuzt winke ich ihr und wir zahlen unsere Getränke.

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