J.R. Irish - Prophezeiung - Zeilen der Zukunft

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Prophezeiung - Zeilen der Zukunft: краткое содержание, описание и аннотация

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Irland, im 14. Jahrhundert: Der junge Jacob lebt mit seinen Eltern auf einer abgelegenen Weide und träumt von einem Leben als Lehrer. Sein strenger Vater aber, der einzige Schafshirte des Dorfes, drängt ihn dazu in seine Fußstapfen zu treten.
Als seine Mutter plötzlich hingerichtet wird, fällt Jacob in ein tiefes Loch und ihm bleibt nichts anderes übrig, als sein Schicksal auf der Weide anzunehmen. Die hübsche Eliza, die unerwartet in seinem Leben aufkreuzt, macht diese Tatsache zumindest erträglicher. Doch da taucht ein geheimnisvolles Buch auf, das Jacobs gesamte Zukunft prophezeit, Elizas Leben in große Gefahr bringt und ihm eine Menge Mut kostet.

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„Ich sagte doch, du sollst nicht so einen Unsinn erzählen! Das Dorf würde es dir niemals glauben, sondern dich bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrennen!“ „Lieber sterbe ich, als zuzusehen wie mein Volk zugrunde geht!“

Es machte alles keinen Sinn. Was wusste meine Mutter nur? Vor was oder wen wollte sie das Dorf nur warnen? Warum sollte plötzlich das Dorf zugrunde gehen? Fragen über Fragen, aber keine Antworten. Ich musste mich wohl damit abfinden und hoffte nur, dass alles gut sein würde.

Doch die Hoffnung war schon längst zerstört, als Claire, meine Mutter, zu diesem Zeitpunkt an den Türen des Dorfes klopfte und die Dorfbewohner vor der drohenden Gefahr warnte.

Verborgener Mut

Es war bereits Nachmittag, als ich den Sack voller Wolle endlich voll hatte. Meine Kleidung sah so aus, als hätte ich im Schlamm gebadet, weil ich jedes einzelne Tier mit vollem Körpereinsatz festhalten musste. Trotz alledem war ich ziemlich stolz auf mich und ich hoffte, dass mein Vater es eines Tages auch sein würde.

Der Himmel verdunkelte sich plötzlich und es begann in Strömen zu regnen. Schnell rannte ich in die Hütte, während mein Vater mit seinem Hirtenstab die Schafe zurück in die warme Scheune trieb. Ich beobachtete, wie er nochmal zurück zum Weidentor blickte, ehe er die Tür unserer Hütte schloss. Auch wenn er es nicht sagte, konnte ich in seinem Gesicht erkennen, dass er Mutters Wiederkehr erhoffte.

Ich befreite mich erst von dem dicken Mantel und trocknete anschließend meine orangenen, strubbeligen Haare mit einem kleinen Leinentuch ab. Vater goss sich einen Becher Bier ein, schmiss neues Brennholz in das Feuer und setzte sich in seinen Sessel davor. Allmählich sorgte ich mich auch um sie und beschloss schließlich, ihn darauf anzusprechen: „Mutter ist noch immer nicht vom Dorf zurückgekehrt. Sollten wir uns Sorgen machen?“ „Nein, sie sucht wahrscheinlich Schutz vor dem Regen und wird bald wieder hier sein.“ An seinem Unterton konnte ich jedoch heraushören, dass er sich gar nicht so sicher war. Ich kletterte auf die Leiter zu meinem Schlafplatz und nahm ein Buch zur Hand, welches meine Mutter noch aus ihrer Kindheit besaß. Sie war eine von wenigen Frauen, die Wort und Schrift beherrschte und es mir frühzeitig beibrachte. Sie hatte großes Glück, denn ihre Eltern, also meine Großeltern, waren angesehene Kaufleute des Adels, deswegen konnte sie als Kind unterrichtet werden. Allerdings kannte ich meine Großeltern nur aus Mutters Erzählungen, denn leider lernte ich die beiden niemals kennen. Sie kehrten damals meiner Mutter beschämt den Rücken zu, nachdem sie sich in meinem Vater, einem jungen Schafshirten aus ärmlichen Familienverhältnissen – verliebte.

Während ich stumm vor mich hin las, beobachtete ich immer wieder, wie mein Vater beunruhigt auf dem Stuhl hin- und her zappelte. Außer dem jaulenden Wind, der gegen die Hütte peitschte und dem leisen Knistern des Feuers, war es ziemlich ruhig in unserem Heim. Es fehlte einfach die Anwesenheit meiner Mutter, deren sanfte Stimme für Geborgenheit sorgte.

Es war bereits dunkel und der Sturm hatte sich verzogen, als plötzlich die Tür aufging. „Mutter!“ rief ich erleichtert, klappte das Buch zu, sprang auf dem Fußboden und rannte auf ihr zu. Auch mein Vater stand erleichtert auf und musterte seine Gattin. „Ich grüße dich, mein Junge!“ antwortete sie und nahm mich in den Arm. Ich wunderte mich, dass ihre Kleidung ganz trocken war. „Wo warst du denn so lange?“ fragte ich. „Der Sturm hatte das ganze Dorf überrascht. Eine nette Bauernfamilie bot mir Unterschlupf.“ Mein Vater setzte eine skeptische Miene auf. „Und die Wolldecken? Sind sie unversehrt?“ fragte er dann mit seiner tiefen Stimme. „Der Sturm ermöglichte mir nicht, alle Mäntel und Decken loszuwerden, doch ein Teil konnte ich gegen reichlich Gemüse, Fleisch und Brot eintauschen. Es wird uns die nächsten Tage wohlergehen.“ antwortete sie knapp. „Jacob, hilfst du mir bitte beim Tragen? Ich habe den Handwagen in der Scheune abgestellt.“ „Gewiss, Mutter.“ So liefen wir in die Scheune und mir lief das Wasser im Mund zusammen, als ich im Handwagen die vielen Köstlichkeiten entdeckte. Meine Mutter folgte meine Blicke und lächelte. Kohl, Rüben, Sellerie, Lauch, Äpfel, eine Keule Fleisch und ein großer Brotlaib lagen darin. „Wie wäre es, wenn wir zusammen eine Gemüsesuppe kochen?“ fragte sie. Ich nickte und lächelte. Als ich meine Arme mit all den Sachen füllte, entdeckte ich noch etwas anderes im Wagen. Es war ein kleines, braunes ledergebundenes Buch mit aufwendigen Ornament-Verzierungen. „Was ist das?“ fragte ich neugierig. Meine Mutter schmunzelte. „Das ist ein Buch mit leeren Seiten.“ „Leere Seiten? Dann ist es aber kein Buch!“ widersprach ich. „Noch nicht, Jacob. Die Geschichte muss erst geschrieben werden.“ Ich runzelte die Stirn und folgte meiner Mutter, die nach diesen Worten zurück zur Hütte lief. Einen letzten Blick warf ich auf dieses Schmuckstück, ehe es einsam im Wagen zurückblieb.

Ich schnitt - zusammen mit meiner Mutter - das Fleisch und das Wurzelgemüse klein, füllte den Kochkessel mit Wasser und hängte ihn an den Haken über das Feuer. Während die Suppe dann vor sich hin brodelte, las ich in meinem Buch weiter und sah zu, wie sich meine Mutter an Vaters Schulter schmiegte, der in seinem Stuhl saß und nachdenklich in die Luft starrte. Auch wenn ich noch ziemlich jung war und von Liebe nichts verstand, konnte ich erkennen, dass sie wahrlich Nähe zu ihm suchte. Doch er erwiderte nicht eine ihrer Gesten, so wich sie wieder von ihm ab und schaute traurig auf den Fußboden. Ich fragte mich, aus welchem Grund mein Vater so eiskalt war. Irgendetwas beschäftigte ihn und ich vermutete, dass es etwas mit dem nächtlichen Gespräch auf sich hatte. Dachte er wohl doch über die Worte meiner Mutter nach und zog in Betracht, mit uns das Dorf zu verlassen? Aber es gab keinen Grund das zu tun, schließlich ging es uns auf der Weide gut und ich wusste, dass er seine Heimat nur ungern verlassen würde.

Nachdem der Kessel genug vor sich hin gekocht hatte, befüllte meine Mutter drei Holzschalen mit der köstlich-duftenden Suppe. Wir setzten uns zu dritt an den Tisch und löffelten diese. „Ich werde morgen nach Sonnenaufgang ein weiteres Mal ins Dorf gehen, um die restlichen Decken und Mäntel auf dem Markt zu verkaufen.“ kündigte meine Mutter an. „Wozu? Du sagtest, uns würde der heutige Vorrat für weitere Tage ausreichen. Die Schafsmilch geht langsam zuneige, ich könnte dich morgen beim Melken gebrauchen, Claire!“ antwortete mein Vater streng. Meine Mutter sah ihn erst ausdruckslos an und sagte darauf: „Jacob hilft dir bestimmt gerne!“ Verwirrt blickte ich sie an und betete, dass ich das nicht machen müsse. Mein Vater musterte mich mit ernster Miene, ehe darauf antwortete: „Der Junge bringt es nicht mal zustande, ein Schaf festzuhalten! Er ist ein Nichtsnutz!“ Ich erschrak nach diesen herzlosen Worten und sank traurig den Kopf zu Boden. Meine Mutter sah mich bemitleidend an und zog dann düster ihre Augenbrauen zusammen. „Du solltest es ihm zeigen, Ekarius! Die Zeit wird kommen, in der er es können muss!“ Wieder musterte er mich skeptisch. „Ist das so, Claire? Der Junge vergräbt sich lieber in seinen Büchern als ein Mann zu werden und das ist alles nur deine schuld! Du lerntest ihn lesen und schreiben, etwas, was ein Hirte nicht benötigt!“ rief er laut, so dass ich mich nicht mal mehr traute, ihm in die Augen zu sehen. Kurze Stille. „Es wird geschehen, Ekarius. Ob du willst oder nicht.“ Nach diesen Worten stand meine Mutter auf und verließ stürmisch die Hütte. Instinktiv wollte ich ihr folgen, doch mein Vater hielt mich grob an der Schulter fest, als ich mich bewegte. „Du bist kein Mann und wirst nie einer sein, wenn du einem störrischen Weib hinterherläufst.“ Ich sah meinen Vater in seine strengen, braunen Augen, die mir gar keine andere Wahl ließen, als sitzen zu bleiben. Natürlich wollte ich meiner Mutter folgen, doch noch schlimmer war die Erkenntnis, dass mich mein Vater für einen Versager und Nichtsnutz hielt. So stand ich auf, kletterte zu meinem Schlafplatz und vergrub mich beschämt unter die Decke. Erst nachdem sich mein Vater becherweise mit Wein betrank und in seinem Sessel einschlief, kullerten tausend Tränen von meiner Wange. Ich war einfach nicht der taffe Junge, den er gerne gehabt hätte. Und auch wenn ich es mir nie anmerken ließ, wünschte ich mir tief im Inneren, dass er einmal seine Hand auf meine Schulter legen würde, mit den Worten, dass er stolz auf mich sei.

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