Andreas M. Riegler - Die Zeit, in der die Welt aussetzte

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Die Zeit, in der die Welt aussetzte: краткое содержание, описание и аннотация

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Der deutsche Bomberpilot Theodor springt mit seiner Besatzung über der italienischen Front ab. Dort findet er Anschluss und muss in deutschen Schützengräben kämpfen. Er schildert die grausamen Szenen, die wachsende Verzweiflung und die immer kleiner werdende Hoffnung vor Ort.
Als die Kompanie weiterzieht, gelangt sie in ein kleines, italienisches Dorf, wo sie beschließt, die Nacht zu verbringen. Theodor schließt mit der schüchternen, italienischen Bauerntochter Luna Bekanntschaft und verliebt sich in sie.
Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Die Amerikaner überraschen die Truppe in der Nacht und erschießen die Deutschen gnadenlos. Theodor kann mit seiner Geliebten flüchten und lässt den Krieg hinter sich. Der Beginn einer aufregenden und zugleich tragischen Liebesgeschichte ….

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Lange noch habe ich sie am Arm und gehe mit ihr über die aufgeweichte Erde des Waldes.

Doch ist hier vorne ein Schützengraben? Sind wir jetzt verloren? Leise höre ich in den Wald hinein und höre ein Plätschern. Es muss ein Bach sein. Er rettet uns vor dem Tode. Nun stehe ich vor der großen und tiefen Mulde, an deren Grunde ein Bächlein fließt. Das reine Wasser fließt friedlich über die Steine hinweg, entlang des weiten Grabens. Nichts Schöneres könnte mir in diesem Moment in den Sinn kommen.

Vorsichtig lege ich sie auf den Boden und steige zum Wasser hinab. Mit meinen Stiefeln stehe ich darin und befülle die leere Feldflasche, die ich am Gürtel trage. Mit voller Flasche, voll eiskaltem Wasser, steige ich wieder aus dem Bachbett und setze meine Luna auf. Sie öffnet ihre Augen einen Spalt. Ich setze die Flasche an ihre Lippen an. Sie trinkt und lässt sich dann wieder fallen. Hier werden wir ruhen müssen. Auch ich trinke davon. Für sie ziehe ich mein Hemd aus und lege sie über mein Mädchen. Die Kälte kann mich nach alldem nicht umbringen. Wie oft habe ich gefroren im Graben! Eng lege ich mich zu ihr. Wie dumm ich doch war, sie in diese Gefahr zu bringen! Ruhend lege ich den Kopf zu Boden und rieche an ihren Haaren. Mit Furcht und ohne Erwartungen an den Morgen.

Nun ruhe ich auf dem Boden des Friedens.

9.

Ich träume vom Graben. Wie ich mit meinen Kameraden das Unheil des Krieges mitansehen musste, als wir verbrüdert waren. Ich träume von meinen Reisen im Bomber. Wie wir viele Flüge zusammen flogen und wie wir wie ein gigantisches Schiff durch die Lüfte schwebten und das ständige, unheimliche Brummen der Motoren wie Musik in meinen Ohren ertönte. Wir blickten gespannt aus dem Fenster. Die ganze Welt erschien so klein. Die Staffel erschien wie ein totbringender Schwarm, der unsichtbar über Gottes Wolken flog und das Grauen brachte. Wie unsichtbare Todesengel, verkündet durch tiefes Brummen. Es lag in unserer Hand, es lag in meiner Hand. Wir waren das Schicksal der Feinde.

Da erschien die rote Lampe, gefolgt von grässlichem Geräusch und ich blickte zur Seite. Ich sehe erneut vor mir, wie der Motor still steht und die Tragfläche in Flammen verschwindet. Ich sehe es wieder, wie auf allen Seiten, die Kameraden mit ihren Schiffen zerbrechen und in Flammen unter den Wolken verschwinden. Wir mussten springen. Ein letztes Mal machte ich einen prüfenden Blick in das Cockpit, bevor ich ins Ungewisse sprang. Allesamt sind wir raus, doch dann habe ich sie verloren. Ich sehe wieder ihre Gesichter und ich höre ihre Stimmen. Als würden sie mich zu sich rufen. Es scheint, als würde ich diese Erinnerungen gerade wieder erleben. Es ist, als ob ich ihnen in die Augen sähe und noch einmal mit ihnen über den Bordfunk spräche. Es scheint mir, als wäre alles wie früher. Ich sehe meine Brüder wieder. Sie alle waren es. Wir waren die beste Besatzung und wir waren allesamt eine perfekte Staffel. Wir wussten alles über den anderen. Wir vertrauten den anderen unser Leben an. Doch dann zogen die Jagdflugzeuge vor den Scheiben auf. Alles war wie in unseren Albträumen. Doch wir wussten, dass es eines Tages passieren würde. Wir mussten aussteigen mit unseren Schirmen. Ich sehe noch die ängstlichen Gesichter vor mir. Wir alle sprangen und mir wurde klar, dass dies der letzte Anblick unserer Besatzung war, die sich in den eisigen Nachtwolken verlor. Nun war jeder auf sich alleine gestellt.

Heftig wird an meinem Arm gerüttelt. Ich reiße meine Augen auf. Es war wie einst im Schlamm, als ich mir den Splitter einzog. Schnell schlägt mein Herz. Doch alles ist in Ordnung. Nichts kann mehr schlimmer werden als meine Erinnerungen.

Große Augen blicken mich an. Diese Augen, die für mich den Frieden bedeuten. Sie hat wohl gedacht, ich wäre tot. Doch wir sind beide heil. Gott hat über uns gewacht. Das Schwarz der Nacht hat sich schon etwas aufgehellt. Sie hat mir die Feldflasche neu befüllt und reicht sie mir. Der Schweiß rinnt mir von der Stirn. Dieser Traum war mir unlieb. Sie setzt mir die metallene Flasche an die Lippen, wie ich es zuvor an ihr getan habe. Schwach ist sie, das sehe ich. Sie kümmert sich um mich. Ich würde sie gerne küssen, die liebe Luna, doch die Kameraden, sie blicken mich an. Es scheint, als ob sie hinter den Bäumen stehen würden, mit ihren Uniformen und dem Eisen in der Hand. Als ob sie mich ansähen, um mich zu holen. Doch ich könnte mich nicht entscheiden. Auch wenn der Kampf grausam ist, hat er mich besiegt. Ich bin sein Untertan.

Seht doch nicht zu mir! Warum seid ihr wiedergekommen? Wie habt ihr zu uns gefunden? Wie habt ihr den Tod besiegt? Ihr kommt, um mich zu holen. Wie konntet ihr mich finden, in der Flucht, im Paradies? Fahrt auf und kommt nie wieder her, lasst mir mit ihr den Frieden!

Leise geben sie mir das Zeichen, dass ich kommen solle. Sie gehen hinter den Bäumen in Deckung, als hätten sie Angst vor dem friedlichen Gesicht des Mädchens. Als fürchteten sie den Frieden. Es sind alles Kameraden. Sie warteten auf mich, um noch einmal gemeinsam hoch oben über den Wolken zu fliegen. Sie warteten auf mich, um für ihn zu dienen. Doch lasst mich gehen, ich bin nicht mehr ein tapferer Soldat.

Alle sind sie da, um mich zu holen. Ich bin bei euch, meine Brüder! Zwei haben ihre dicke Lederuniform des Bombers an, die gelbe Schwimmweste übergezogen. Sie warten auf den Abflug. Ich bin für euch da, meine Kameraden, wartet auf mich! Der Krieg, er ist wiedergekehrt. Der Krieg, er kommt um mich zu holen, er wird mich niemals ruhen lassen.

Etwas Kaltes legt Luna mir auf die Stirn. Die Männer fürchten sie und gehen. Ich rufe ihnen hinterher, doch da sind sie auch schon verschwunden.

Weinend liegt sie auf mir. Ich glaube, es ist alles nur ein Traum. Was ist nur passiert? Warum ist nichts mehr so, wie es einst war? Leicht küsst sie mir auf die Stirn. Ich brauche es kühl. Mir ist so heiß. Ich kann nicht. Ich fühle mich, als würde ich sterben. Ich versuche aufzustehen, doch der Kopf schmerzt zu sehr. Ihr Kopf liegt auf meiner Brust. Wie bitter sie doch weint. Sie weint meinetwegen. Doch sie scheint sich durch das Wasser etwas gestärkt zu haben. Ich streiche ihr mit einer Hand durch ihr Haar, meine andere hält die Stirn und versucht den Kopfschmerz durch Reiben etwas zu besänftigen. Ich liege hier wartend auf den Tod, der Krieg hat mich geholt. Ich muss nun auf und weiter. Für was, all das?

Ich muss mit ihr! Schmerzerfüllt rolle ich mich zur Seite. Für einen kurzen Moment wird mir schwarz vor Augen. Doch dann stehe ich schon. Ich stehe und glaube, jeden Moment tot umzufallen. Schwindelig und mit brennenden Augen sehe ich sie an. Sie sieht besorgt zu mir. Ihre Haare sind nass. Sie scheint sich gewaschen zu haben, denn ihr Gesicht ist nun wieder ganz sauber und rein. Langsam gehe ich voran, doch eines habe ich vergessen. Das Stechen in meinem Fuß ist wieder da. Humpelnd und bestrebt setze ich den Weg fort. Plötzlich hebt sich mein Arm und ihr Kopf erscheint unter meiner Achsel. Sie stützt mich, obwohl sie selbst sehr schwach ist. Gemeinsam gehen wir über den Bach in Richtung des Waldrandes. Doch der Wald scheint endlos zu sein. Wandernd im Frieden – der Tod steht uns bei.

Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir den Rand des Waldes erreicht. Nach stundenlanger Flucht zwischen Bäumen und über holprigem Boden. Nun stehen wir am Rande des Waldes. Ich lasse mich von ihr leiten, denn die Kraft hat mich verlassen, nur der Wille, der ist da. Plötzlich stoßen wir auf einen Feldweg am Waldrand. Der Weg führt aus dem Wald heraus, einer langen Wiese entlang. Neben dem Weg befinden sich gepflügte Felder.

Nun stehen wir da und wissen nicht wohin. Ich gebe meinen Arm von ihrer Schulter und zeige auf den Weg, der nur für uns geschaffen scheint, als wollte er uns führen durch sein Land. Humpelnd nehme ich sie an der Hand und führe sie dorthin. Stützen kann sie mich nicht mehr, denn ihre Knie geben langsam nach. Am Wege angekommen sehen wir uns um und beschließen der Richtung zu folgen, in der der Weg der Wiese und den Äckern folgt. Wir blicken uns gegenseitig in die Augen, während wir einfach nur da stehen. Ich fasse sie an ihrer Hand. Gemeinsam sagen wir uns mit Blicken, dass wir alles gemeinsam schaffen werden, egal was auch immer kommen wird. Mit ihr an der Hand fange ich an, den Weg zu beschreiten. Wehleidig sieht sie mir zu und versucht mich zu stützen. Doch ich benötige keine Hilfe, ich schaffe es alleine.

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