Andreas M. Riegler - Die Zeit, in der die Welt aussetzte

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Die Zeit, in der die Welt aussetzte: краткое содержание, описание и аннотация

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Der deutsche Bomberpilot Theodor springt mit seiner Besatzung über der italienischen Front ab. Dort findet er Anschluss und muss in deutschen Schützengräben kämpfen. Er schildert die grausamen Szenen, die wachsende Verzweiflung und die immer kleiner werdende Hoffnung vor Ort.
Als die Kompanie weiterzieht, gelangt sie in ein kleines, italienisches Dorf, wo sie beschließt, die Nacht zu verbringen. Theodor schließt mit der schüchternen, italienischen Bauerntochter Luna Bekanntschaft und verliebt sich in sie.
Doch plötzlich wendet sich das Blatt. Die Amerikaner überraschen die Truppe in der Nacht und erschießen die Deutschen gnadenlos. Theodor kann mit seiner Geliebten flüchten und lässt den Krieg hinter sich. Der Beginn einer aufregenden und zugleich tragischen Liebesgeschichte ….

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Dann geht sie zu mir und streicht mir mit ihrer Hand durch mein Haar und streift sie an meiner Wange ab. Schnell eilt die Bäuerin zu mir und gemeinsam stützen sie mich in den Waschraum und schließen die Tür.

Nun bin ich alleine. Langsam hebe ich den Kopf und blicke in den Spiegel, der an der Wand hängt. Schon eine Ewigkeit blickte ich nicht mehr in mein Gesicht, ich schäme mich zu sehr. Zu sehen mein Gesicht, ist wie das eines Kameraden, den ich einst verlor. Zu sehen, in des Feindes meiner Selbst, das Gesicht sich in des Gegners Seele brannte. Gehasst und verflucht ist es. Verborgen soll es bleiben, jetzt, für alle Ewigkeit. Wagend erhebe ich mich, richte den Kragen des Hemdes gleich und atme tief durch, bevor ich mich meinem Selbst offenbare. Beim ersten Anblick erschrecke ich, als wäre ich ein andrer Mensch. Meine Haare sind dreckig und mein Gesicht verschmutzt. Narben und Wunden zieren meine grobe Haut. Gezeichnet vom eisernen Kampf, trage ich die Narben als Zeichen meiner Gräueltaten. Als Zeichen aller Toten, die ich begrub in roter Erde, als Zeichen der Erinnerung. Zum Gedenken all jener, die ich gesandt, empor zum Herrgott in den Frieden schickte.

Schwach ziehe ich die Offiziersuniform aus und lege sie auf den Boden. Die Alte hätte uns wohl nicht aufgenommen, hätte ich noch immer die des Reiches an mir. Mit dem Lappen fahre ich über meinen ganzen Körper. Die Haare tauche ich in das reine Wasser. Nun fühle ich mich wieder als wäre all das Blut von mir gewaschen, auch wenn es für ewig an meinen Händen klebt. Nun erkenne ich meinen Anblick im Spiegel wieder. Das verdreckte Wasser zeigt mir, wie hart diese Reise war. Doch nun hat sie ein Ende. Ich ziehe meine Uniform wieder an und öffne die Tür. Im Flur steht meine Luna und hat die ganze Zeit über vor der Tür auf mich gewartet. Sie kaut an einem Stück Brot und reicht mir auch eines. Ich nehme es und wir setzen uns an den Tisch, an dem ich zuvor gesessen habe. Hier sitzen wir nun nebeneinander und kauen an unserem himmlischen Brot.

Langsam kommt die Kraft zurück. Bei jedem Stück, das ich herunterschlinge, spüre ich, wie es in den leeren Magen hineinfällt. Nachdem wir unser Brot aufgegessen haben, blicken wir uns mit dem gewohnten Blick an. Ich fahre ihr mit der Hand durchs Haar und flüstere: „Jetzt haben wir es geschafft. Jetzt sind wir in Sicherheit.“ Da steht plötzlich das kleine Mädchen vor uns und hält zwei Gläser Milch in den kleinen Händen. Wir nehmen die Gläser mit einem „Grazie“ entgegen. Beschämt von dem Vorfall mit der kleinen Viola und doch gerührt sieht mich meine Luna an und trinkt von der reinweißen Milch. Schmunzelnd wische ich ihr den Milchrand von der Oberlippe und streiche ihr über ihr Kinn. Beide sind wir glücklich und voller Freude. Wir sind in Sicherheit. Dann hören wir wieder die festen und eiligen Schritte der Bäuerin. Da kommt die Alte und ich trinke schnell von meiner Milch. Sie hat noch zwei Scheiben Brot in der Hand und legt sie uns auf den Tisch. Wie großzügig sie doch ist! Nun fängt sie mit Luna zu reden an. Sie unterhalten sich eine lange Zeit. Ich versuche von Lunas Stimme abzuleiten, wovon sie spricht. Ich lausche ihrer Stimme verliebt zu, denn so wenig Worte hat sie bisher zu mir gesprochen, dass mir ihre Stimme völlig unbekannt ist. Einmal spricht sie aufgeregt und einmal leise. So kenne ich sie doch gar nicht, so standhaft, das zarte Mädchen. Meine Luna ist doch immer still und schüchtern. Doch sie redet selbstbewusst und erzählt. Dann blickt die Bäuerin zu mir und lächelt mich verständnisvoll an. Sie reicht mir die Hand und sagt mir, wie sie heißt. Ihr Name scheint Francesca zu sein. Auch ich stelle mich vor. Und dann geht sie wieder. Luna versucht mir etwas zu sagen, doch ich verstehe sie nicht. Auf Italienisch und mit Gesten macht sie mir klar, dass wir hier bleiben können und Arbeit verrichten sollen. Das ist eine feine Nachricht. Wir können also hier bleiben. Gott segne die Alte.

11.

Nachdem uns die Bäuerin, in Begleitung der kleinen Viola, unser gemeinsames, kleines Bettchen und unsere Arbeit gezeigt hat, die wir in Zukunft zu verrichten haben, gehe ich mit meinem Mädchen ins Freie. Der Fuß hat aufgehört zu schmerzen.

Als wir im friedlich kühlen Wind mit zusammengeschlossenen Händen stehen, beschließen wir uns mit den Pferden anzufreunden. Hand in Hand blicken wir zu dem mächtigen Vieh und versuchen, uns ein Bild des Hofes zu machen. Drei Pferde haben sie und viele Katzen. Mächtige Tiere sind es, die Pferde. Die Alte hat mir klar gemacht, dass ich mich um das große Vieh zu kümmern habe.

Plötzlich wird meine Hand fest zusammengedrückt und Luna zeigt zu einem Heuhaufen. Auf diesem liegt ein kleines Kätzchen und putzt sich seine Pfoten. Sie lässt meine Hand los und hastet zu dem kleinen Tier. Sie hebt es hoch und setzt sich auf den Heuhaufen. Ich setze mich neben sie und beobachte ihr Entzücken. Sie streichelt vorsichtig das Fell und ist gerührt vom Anblick dieses kleinen Geschöpfes.

Ich weiß noch, als ich das letzte Mal auf solch einem Heuhaufen saß und mit meinen Kameraden gesungen habe, als ihre Herzen noch schlugen. Wie ich überlegt habe, ob ich an ihrer Türe klopfen sollte. Damals war alles noch anders. Ich war damals ein anderer Mensch. Doch nun sitzt sie neben mir, glücklich und verliebt, wir beide hier im Frieden. Wie sie das Kätzchen hegt. Wie eine Mutter ihr Kind. Vielleicht wird sie auch einmal ihr Kind in den Händen halten, wenn Gott es uns gewehrt.

Ich möchte, dass wir auf ewig zusammenbleiben. Hast du gehört, mein Herrgott, auf ewig!

Ihr schönes Lachen ist nicht zu übersehen. Wie dankbar sie ist, dass ich sie unter dem Bett hervorgeholt habe, in jener Nacht.

Nun sitzen wir beide hier und warten auf den Frieden. Meine Liebe, wir werden ihn beide abwarten, wir beide zusammen. Das Wichtigste ist, wir haben uns! Das ist alles was zählt.

Die Werte des Lebens haben sich geändert. Und nun weiß ich, warum ich immer überlebt habe und Gott es so gewollt hat. Ein Blick in dein Gesicht genügt und ich weiß es. Unser Leben beginnt von neu, nehmen wir doch an diese Gabe.

Die Alte hat eine gute Seele, uns bei sich aufzunehmen. Sie muss wissen, was wir hinter uns haben, sie muss es verstehen.

Da kommt das Mädchen angelaufen. Es kommt, um uns zu holen. Mit ängstlichem und schüchternem Blick sieht sie mich immer an. Ich glaube, sie hat Angst vor mir. Sie klammert sich an das blauweiße Kleid meiner Liebsten fest und sieht zu mir hoch. Ich glaube, es ist die Uniform. Zusammen gehen wir ins Haus, wo der Tisch gedeckt ist mit Kartoffeln. Sie dampfen und die Alte bittet uns zu Tisch. Wir halten uns an den Händen und sprechen ein Tischgebet. Sie alle sprechen es andächtig. Ich verstehe kein Wort. Doch er hat mir geschenkt all das, ich danke dir dafür!

Langsam fängt in mir die Wut an zu kochen. Ich würde mich doch auch allzu gerne ausdrücken und gegenüber meiner Geliebten meine Liebe in Worte fassen. Werde ich mich jemals mit ihr unterhalten und ihr meine liebende Seele offenbaren können?

An diesem Abend noch sitze ich mit meinem Mädchen am Heuboden der Scheune. Sie hat heute schon ihre Arbeit verrichtet, doch ich habe mich geschont. Viel zu müde war ich von der Reise. Wir sitzen an der Luke und blicken hinaus ins Freie. In die Ferne der weiten Welt. In das Gräuel und den Tod.

Der Anblick, wie die rote Sonne sich langsam senkt, ist wunderschön. Wir blicken zu den Rehen, die auf der Wiese weiden und zu den Pferden, wie sie langsam und bedächtig im Kreise gehen. Ihr Kopf liegt auf meiner Schulter und mein Arm hat ihren Rücken umschlungen. Gemeinsam sehen wir in die Welt und überlegen, was alles falsch läuft dort draußen. Wenn man auf die friedlichen, mit Gras bewachsenen Felder blickt, kommt einem der Krieg so unwirklich vor, so fern jeder Wirklichkeit. Als würde das alles nicht passieren. Als wäre es ein böser Traum, der diese Welt in Atem hält.

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