Claudia Heinze - Ich bin dann mal online

Здесь есть возможность читать онлайн «Claudia Heinze - Ich bin dann mal online» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ich bin dann mal online: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ich bin dann mal online»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Alex entschließt sich zu einem Schritt, den sie selber nie für möglich gehalten hätte: sie meldet sich in einer Single-Online-Börse an.
Sie hatte schon viel darüber gehört und gelesen, aber was sie dort dann erwartete, damit hatte sie nicht gerechnet. Wie der Zufall im Leben so spielt, lernt Alex parallel zu ihren Abenteuern im Online-Dschungel noch im «wahren» Leben einen Mann kennen. Wird sie bei ihren zahlreichen Dates den Überblick verlieren oder ist tatsächlich der perfekte Mann schon ganz nah?

Ich bin dann mal online — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ich bin dann mal online», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Erschöpft aber zufrieden sprang ich nach unserer ausgiebigen Laufrunde unter die Dusche und schlüpfte anschließend in bequeme Klamotten. Vorher hatte ich natürlich schon mein Notebook angeworfen, damit ich gleich wieder ins Netz konnte, wenn ich fertig war. Erst der zweite Tage im Online-Dating und schon konnte ich eine kleine Suchtgefahr erkennen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, etwas zu verpassen, wenn ich nicht meine Mails prüfte und im Internet nach passablen Männern forschte. Wie sollte sich das bloß entwickeln? Na ja, wahrscheinlich reagierte ich nur so, weil es so neu für mich war. Wie ein neues Spielzeug, das man zu Beginn auch nicht aus den Händen geben wollte.

Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, war ich bereit für eine neue Sitzung vor dem Bildschirm. Um es mir gemütlich zu machen, kochte ich mir eine Kanne Tee und bereitete mir mein zweites Frühstück zu, das ich dann genüsslich bei meiner Männersuche zu mir nehmen wollte. Dies war einer der schlechten Nebeneffekte des Laufens. Ich hatte ständig das Gefühl, dass ich mich für meine Quälerei mit Essen belohnen müsste. Auch Tage später redete ich mir noch ein, dass eine Tüte Chips nicht weiter schlimm war, denn immerhin war ich ja vor drei Tagen laufen gewesen und würde es vielleicht am nächsten Tag auch wieder tun. Der Effekt, vom Laufen abnehmen zu können, blieb mir somit leider verwehrt. Aber zumindest konnte ich meiner Leidenschaft des Essens frönen, ohne wesentlich an Gewicht zuzulegen, das war ja auch schon was.

Ich war nun vorbereitet für eine längere Sitzung an meinem Küchentisch und nahm mir vor, mir als Erstes die Persönlichkeitsanalyse vorzunehmen. Ich wollte ja wissen, was ich so für ein Typ war. Ich öffnete also die PDF-Datei und wurde fast erschlagen von der Seitenflut, die über mich hereinstürzte. Auf über 50 Seiten wurde ich im Allgemeinen zu den Bereichen Persönlichkeit, Erwartungen, Verhalten und Interessen informiert, sowie im Besonderen wie ich in den jeweiligen Bereichen entwickelt war. Wollte ich das wirklich genau wissen? Ich war doch etwas erschlagen von den geballten Informationen, die auf meinem Bildschirm erschienen. Zusammenfassend wurde ich wie folgt beschrieben: Ich neigte dazu eher auf Distanz zu gehen und Nähe zu einem Partner nicht zuzulassen. Das klang ja nicht so toll. Positiv daran war jedoch, dass ich dadurch sehr selbstständig war. Komisch war jedoch, dass mein Ex-Freund sich eher darüber beschwert hat, dass ich zuviel Nähe wollte. Hatte ich mich nach der Trennung etwa zu einem distanzierten Menschen entwickelt? Und veranlasste mich die Analyse eines Online-Datings-Portals, die sich auf die Beantwortung weniger Fragen stützte, wirklich dazu, darüber nachzudenken? Beim Weiterlesen musste ich dann plötzlich laut loslachen. Mir wurde bescheinigt, dass ich im Bereich Kommunikation eher ein ruhiger Vertreter war und nur schwer aktiv auf andere Menschen zugehen kann. Na, da hatte man sich aber mächtig über mich getäuscht. Wenn ich mich nicht gänzlich falsch einschätzte, dann war genau das, offen auf fremde Menschen zuzugehen, nicht mein Problem. Oh Mann, wenn jetzt diese Analyse dazu führte, dass man mir die Männer vorschlug, die zu einer eher introvertierten Frau passten, dann konnte das hier ja nur schief gehen.

Ich entschied also, dass ich gar nicht so genau alles über mich wissen wollte und beschloss, die PDF-Datei zu schließen und mich nicht mit der bloßen Theorie sondern mit der Praxis zu beschäftigen.

Und als erstes musste ich ja nun lernen eine Absage zu erteilen. Ich öffnete also nochmals Franks Anfrage: „Liebe Unbekannte. Dein Profil hat mir sehr gefallen. Ich würde mich freuen, dich näher kennen zu lernen und mehr von dir zu erfahren. Liebe Grüße, Frank.“ O.k., das klang sehr nach Standard-Anfrage. Wer weiß, wie viele Anfragen er pauschal an diesem Tag schon verschickt hatte. Aber ich wollte fair sein und wenigstens eine Absage schicken. Ein Bekannter von mir, der schon Erfahrungen im Online-Dating gesammelt hatte, wofür ich ihn natürlich bisher tüchtig ausgelacht habe, erwähnte mal, dass er es unhöflich fand, wenn er so gar keine Antwort bekam. Den Rat wollte ich mir zu Herzen nehmen und nicht als unhöfliche Frau im Internet verschrien sein. Daher gab ich mir besonders viel Mühe bei meiner allerersten Absage: „Lieber Frank. Vielen Dank für deine Anfrage, über die ich mich sehr gefreut habe, denn du warst immerhin der erste, der mich im Online-Dschungel aufgespürt hat. Ich will zwar nicht als oberflächlich dastehen, aber ich glaube, dass wir alterstechnisch nicht so gut zusammenpassen. Ich wünsche dir daher ganz viel Erfolg bei deiner weiteren Suche. Viele Grüße, Alex.“ Damit war ich zufrieden. So wusste er zumindest, dass es am Alter lag. Ein bisschen aufgeregt war ich dann doch beim Abschicken der Nachricht. Und dann kam mir folgender Gedanke: War ich vielleicht wirklich zu oberflächlich? Einen Mann einfach nur auszusortieren, weil er ein bisschen zu alt war? Wollte ich lieber als Single durch die Welt laufen, weil ich vielleicht einen tollen Mann nur aufgrund seines Alters bereits gleich aussortiert hatte? Ja, das wollte ich. Erst mal wollte ich alle Männer im Alter von 33 bis 43 Jahren abgrasen, und wenn die dann alle blöd waren, konnte ich das Spektrum nach oben noch beliebig erweitern. Und mit dem Alter 43 hatte ich meinen Horizont schon ziemlich erweitert. Das musste an Flexibilität erst mal reichen.

Und jetzt hieß es endlich mal aktiv werden. Ich gab also meine Suchfunktion ein (Männer von 33 bis 43 Jahren, Nichtraucher, bis 100 km von meinem Wohnort entfernt). Und da waren sie: meine Traummänner! So hoffte ich zumindest. Da ich ja gerade entschieden hatte, beim Alter oberflächlich zu sein, wollte ich meiner Linie treu bleiben und blieb beim Aussehen auch oberflächlich. Also erst mal nur die Männer anschauen, die mich auch vom Foto her ansprachen. Und eigentlich war das genau einer der Gründe, warum ich bisher vom Online-Dating so gar nichts gehalten hatte. Denn nur das Foto sagte doch eigentlich nichts über das Aussehen und die Wirkung des Menschen aus. Für mich gehörte dazu auch die Stimme, der Geruch, die Gestik, der Charakter, einfach das Gesamtpaket. Dadurch wurde ein Mensch doch erst hübsch.

Ich musste an mein erstes Date mit meinem Ex-Freund Jan denken. Der war streng genommen überhaupt nicht mein Typ. Zum einen war er mir mit seinen 1,90 m viel zu groß. Zum anderen haute mich sein Outfit bei unserem ersten Date (Jeans, Hemd über der Hose, Turnschuhe an den Füßen und Baseball-Cap auf dem Kopf) so gar nicht vom Hocker. Was vielleicht auch daran lag, dass er bei unserer ersten Begegnung einen Anzug trug, und der stand ihm verdammt gut. Jan war der Banker eines Mandanten von mir und in unserem ersten, recht offiziellen Gespräch stellten wir fest, dass er der Freund eines ehemaligen Kollegen von mir war. Um über alte Zeiten zu quatschen hatten wir uns zu einem Abendessen verabredet. Und als ich dann diesen Typen in dem recht legeren Outfit auf mich zukommen sah, konnte ich ihn erst gar nicht diesem großen, stattlichen Mann im Boss-Anzug zuordnen. Eigentlich war es ja auch gar kein Date zwischen uns beiden, da ich bereits liiert war. Es sollte nur ein rein freundschaftliches Treffen werden, daher kritisierte ich auch ganz offen seinen Klamotten-Stil, und dass es ja kein Wunder sei, dass er noch Single war. Wer hätte da ahnen können, dass ich genau diesen Klamotten-Stil an diesem Mann einmal ganz toll finden würde. Wie hieß es doch so schön: „Es ist nicht die Schönheit, die entscheidet, wen du liebst, sondern es ist die Liebe, die entscheidet, wen du schön findest.“ Was wäre gewesen, wenn ich hier im Internet jetzt ein Foto von Jan vor mir hätte? Hätte ich ihn angeschrieben? Hätte ich anhand von ein paar Zeilen erkannt, dass er eigentlich perfekt zu mir passen könnte? Dass er der Mann war, der mich zum lachen und auch zum weinen bringen konnte? Tja, in den letzten Jahren ja leider nur zum weinen. Aber daran wollte ich jetzt nicht denken. Ich wollte ja positiv an die Sache rangehen, und nicht in traurigen Erinnerungen schwelgen. Jan war definitiv Geschichte, und es war Zeit ein neues Kapitel aufzuschlagen. Und ich war endlich bereit dafür. Kurz nach der Trennung gab es tatsächlich noch Männer, die mich angesprochen hatten. Aber die hatte ich Miststück nur als Seelentröster benutzt. Und nun, wo ich wieder offen für eine Beziehung war, ließen die Männer mich links liegen. Das war wohl die gerechte Strafe. Aber ich würde die Männer hier im Netz schon davon überzeugen, dass ihnen nichts Besseres passieren könnte, als mit mir Bekanntschaft zu machen. Ich durchforschte also die Fotos und musste feststellen, dass die Auswahl nicht wirklich riesig war. Entweder waren die Männer so gar nicht mein Typ, oder sie sahen so dermaßen gut aus, dass mein angeknackstes Ego sich nicht traute, diese Männer anzusprechen bzw. anzuschreiben. Aber dann lächelte mir endlich ein sympathischer junger Mann entgegen. Er wirkte sportlich, gut gelaunt und hatte ein ansteckendes Lächeln. Den wollte ich mir mal genauer anschauen. Er war 35 Jahre alt, Beamter, und beschrieb sich in der Kategorie „Über mich“ wie folgt: „ Hallo. Ich bin beruhigt, dass auch du dich bei diesem Internet-Portal angemeldet hast, denn dann bin ich ja nicht der einzig Verrückte ;-) Ich bin ein unternehmungslustiger Typ, der seine Hobbies gerne mal wieder nicht nur mit seinen Kumpels teilen möchte. Ich bin sehr sportbegeistert und verbringe daher auch viel Zeit im Fitnessstudio, aber keine Sorge, wie du dem Foto ansehen kannst, bin ich nicht aufgepumpt. Und außerdem bin ich durchaus in der Lage ein ganzes Buch zu lesen. Falls du Lust hast, noch mehr von mir zu erfahren, dann freue ich mich auf deine Nachricht.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ich bin dann mal online»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ich bin dann mal online» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Ich bin dann mal online»

Обсуждение, отзывы о книге «Ich bin dann mal online» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x