Helmut Wichlatz - Zwei Hurensöhne

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Die Geschichte vom Joker und Askim:
Zwei Männer, die sich bis aufs Blut hassen. Sie sind Herzensfeinde. Doch sie verbindet mehr als ein gegenseitiger Hass. Denn der Joker und Askim sind Menschen, die man nicht gerne zweimal trifft. Sie sind durch alte Schuld aneinander gekettet. Joker ist eine scharfe Handgranate in den Händen eines Irren, immer kurz vor dem Explodieren. Askim scheint unsterblich. Dabei ist seine Zeit längst abgelaufen. Doch es geht um nicht weniger als die Zukunft in einem Land, das aus dem Fugen geraten ist. Der Fall, an dem Kommissar Ben becker scheitert?

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Dann hatte der Joker von seiner goldenen Zukunft und seinen Träumen von einem Ort namens Katmandu oder so erzählt. Und davon, dass Askim ihm dazu verhelfen würde. Schnell hatte sich Mike alles zusammengereimt und beschlossen, dass auch er seine goldene Zukunft damit beginnen würde. Und wenn er nur Joker nach dem Deal erpressen und ihm einen Teil seines Honorars abnehmen würde.

Umso erstaunter war er gewesen, als er sich dem Parkplatz an der Millicher Halde genähert und gesehen hatte, wie Joker gerade von Bingo und Bongo verprügelt wurde. Askim und sein Schatten Hassan hatten dabeigestanden und zugeschaut. Der Rucksack, in dem Mike den Schlüssel zu seiner goldenen Zukunft vermutete, lag etwas abseits. Seltsamerweise hob ihn keiner auf, als sich die Gruppe mit Joker in der Mitte in Bewegung setzte. „Kerl, müssen die bescheuert sein“, murmelte er und duckte sich noch tiefer hinter dem Busch, von wo aus er das Schauspiel beobachtete. Die lassen den Stoff doch nicht wirklich da liegen ? Mike wunderte sich sehr, aber die Gruppe stieg eindeutig die Himmelsleiter hinauf und der Joker bekam sogar dabei noch Dresche. Die müssen einen gepflegten Hals auf den haben, dachte er. Aber naja, er war ja schon immer ein Idiot und ein Großmaul. Und bei den Kanaken muss man vorsichtig sein, was man sagt. Das wusste doch jeder. Anscheinend hatte der Joker sich mal wieder maßlos überschätzt und jetzt würde er die Packung bekommen, die er schon lange verdient hatte. Ihm sollte es nur recht sein. Mike beobachtete, wie die Gruppe auf dem ersten Plateau hinter den Bäumen und Büschen verschwand. Schon wenig später sah und hörte er sie die zweite Etappe der Himmelseiter besteigen. Wenn die erst einmal oben angekommen sind, wird es übel aussehen für den Joker, da war er sich sicher. Dann nahm er allen Mut zusammen und lief geduckt zu dem Rucksack. Ein schneller Blick hinein ließ sein Herz höher schlagen. Geil! Das waren mindestens zehn Plastiktüten mit Turbopulver. Bestimmt zwei, wenn nicht sogar drei Kilo! Junge, heute ist dein Glückstag , dachte er und griff nach dem Rucksack, hielt jedoch in der Bewegung inne und schaute sich noch einmal um. Immer noch keiner. Und wenn sie ihn bemerken würden, wäre es zu spät. Denn er würde längst über alle Berge sein, bis die wieder unten auf dem Parkplatz waren. Und schießen und auch noch treffen war in dieser Dunkelheit nahezu unmöglich. „Heute ist wirklich dein Glückstag, Junge! Nun nimm auch mit, was die Zahnfee für dich dagelassen hat“, ermutigte er sich selbst und nahm den Rucksack auf.

Eine Minute später saß er auf seinem Fahrrad und war in Richtung Innenstadt unterwegs. Scheiße, heute ist mein Glückstag , jubelte es in ihm. Doch irgendwas störte. Dieser Scheißjoker störte. Der Gedanke, dass dem Arschloch da oben jetzt die Lampe ausgepustet würde, ließ Mike keine Ruhe. Klar, der Joker war ein Idiot und keine zehn Cent wert, aber wollte er sich mit seinem Tod belasten? Vielleicht noch das ganze Scheißleben lang Schuldgefühle haben wegen diesem …. Nein! Niemals! Er hielt an und kramte sein Mobiltelefon heraus. Kann ja nicht schaden, wenn ich auch was auf der Haben-Seite habe, wenn später mal der Deckel zusammengerechnet wird und ich die Zeche bezahlen muss. Eins-Eins-Null. Freizeichen. „Guten Abend, Sie sind verbunden mit dem Notruf der Polizei. Wie kann ich Ihnen helfen?“

*

Mike Hensen wurde zwei Wochen später in seiner kleinen Wohnung gefunden. Er hatte sich selbst mit der Mischung aus Ata und Babypuder ins Jenseits befördert, die er aufgezogen und in seine Blutbahn gespritzt hatte. Gefunden hatte ihn ein Bekannter, der eigentlich nur ein paar CDs holen wollte, die er Hensen geliehen hatte. Deshalb sei er, weil Hensen ja nicht auf sein Klingeln reagiert hatte, über den Balkon in die Wohnung geklettert und habe dabei rein zufällig nur die Scheibe des Toilettenfensters zerschlagen, durch das er dann in die Wohnung gelangte um dort gleich über den Toten zu stolpern. Die externe Festplatte und die Xbox in seiner Lidltüte hatte er natürlich schon dabei, als er gekommen war, weil die ja ihm gehörten oder eher einem Bekannten aus der Spielhalle, der sie ihm geliehen hatte und von dem er aber nur den Vornamen kannte. So ein Mittelgroßer mit dunklen, nein eher hellen Haaren und so Tattoos und so. Die herbeigerufene und dergestalt genauestens informierte Polizei fand mehrere Beutel mit dem zusammengemischten Zeug aus Jokers Waschküche und so war die Sache schnell klar. Hensen, der Blödmann war auf einen Riesenschwindel reingefallen. Und seine Gier, weil es durchs Blut gleich schneller gehen sollte, hatte ihn das Leben gekostet. Und ihn wohl auch daran gehindert, die CDs wieder zurückzugeben, wie der unbescholtene Finder noch anmerkte, bevor er versuchte, mit seinem technischen Hausrat in der Plastiktüte zu verschwinden.

„Nun bleiben Sie mal schön hier“, entschied Kriminalkommissar Ben Becker und deutete an, dass der Mann erst einmal einen uniformierten Schatten brauchte. „Das mit dem Speed pumpen kriegt man den Leuten einfach nicht abgewöhnt“, murmelte er und schaute noch einmal auf Hensens Leiche, die gerade für den Transport eingepackt wurde. „Wieso hat er nicht darauf geachtet, ob das Zeug überhaupt sauber ist“, murmelte er weiter. „Ich meine, er hat doch sicher einen Riesenbatzen Geld für das da auf den Tisch gelegt. Und dann prüft er nicht die Ware, sondern haut sich gleich die Abschiedsportion in den Brägen? Unwahrscheinlich. “

„Vielleicht sollte er nur aufpassen auf das Zeug und hat sich dann mal eben auf die Schnelle daran vergriffen“, warf seine Kollegin Annette Hausmann ein. Sie hatte den Rucksack genauer mit Latexhandschuhen unter die Lupe genommen.

„Mag sein, aber warum hat dann der Eigentümer das Zeug nicht abgeholt oder mitgenommen, wenn er den Hensen hier tot vorfindet? Schließlich hat er gut und gerne zwanzigtausend investiert für diesen Beschiss. Ich meine, das lässt man doch nicht liegen, schon wegen der Spuren.“

„Kann da ein Zusammenhang mit unseren Freunden von der Millicher Halde bestehen?“

„Unwahrscheinlich, schau dir den Hungerhaken mal an. Das wäre nicht seine Kragenweite gewesen.“

„Also hat er es geklaut“, folgerte Hausmann und wühlte durch den Rucksack. „Der Besitzer hat sogar eine Nachricht hinterlassen, schau mal.“ Sie hielt einen Zettel hoch und las ihn dann vor.

Jetzt habe ich euch gefikt, danke für die Knete – Hoffentlich investiert der etwas davon in einen Volkshochschulkurs. Dafür ist es nie zu spät.“

„Ey krieg ich jetzt meine Tüte wieder? Der Typ aus der Spielhalle bringt mich um, wenn ich dem die Sachen nicht wiedergebe! Ich hab nix gemacht!“, meldete sich Hensens Bekannter zu Wort und gestikulierte wird herum, bis ein Smartphone und eine Digitalkamera aus der Jackentasche fielen. Alle schauten auf die beiden Gegenstände auf dem Boden.

„Die gehören nicht mir, ich meine doch schon, aber eigentlich habe ich die auch ausgeliehen – bei dem Typ, dem Kumpel von dem Typ, dem die Sachen in der Tüte gehören. Den kenn ich echt, den gibt’s wirklich. Kann ich jetzt bitte los, ich hab noch Termin mit Amt wegen Umschulung und so …“

„Wenden wir uns erst einmal den Lebenden zu“, entschied Becker. „Mal sehen, was dieses Unschuldslamm noch zu erzählen hat.“

Den Zettel mit Jokers Abschiedsgruß steckte Hausmann in einen Plastikbeutel und folgte ihrem Kollegen.

Zwischenspiel 2: Zwei Prachtexemplare

Mehmet und Metin, besser bekannt als Bingo und Bongo, schwiegen schon seit Tagen ausgiebig. Von ihrem Anwalt ließen sie ausrichten, dass sie zufällig an der Millicher Halde zugegen waren, die Schüsse oben nicht gehört hätten und auch nicht wüssten, wie ihre Finderabdrücke auf die Waffe gekommen waren, die man neben dem toten Hassan gefunden hatte. Den Toten würden sie darüber hinaus auch nicht wirklich kennen, „vielleicht mal gesehen, oder so“. Seine Mandanten würden Wert auf die Feststellung legen, dass sie keine Waffen von anderen anfassen würden, „weil das wäre als ob sie deren Frauen anfassen würden“, erklärte der Anwalt und schaute ob dieser Aussage selbst etwas frustriert aus der Wäsche. „Tun sie das, aha“, war Beckers abwesender Kommentar. Er hatte von diesen beiden Schießbudenfiguren komplett die Schnauze voll. Tagelang hatte er sich mit ihnen herumgequält, sie mit seinen Theorien und einigen Fakten konfrontiert, ohne auch nur einen Ansatz von Gefühlsregung zu erzeugen. Anscheinend hatten sie Hassan Öztürk auf der Millicher Halde erschossen. Und noch eine zweite Person zumindest verletzt, die jedoch flüchtig war. Und jetzt saßen sie hier und schwiegen. Was er über sie wusste, hatte Becker aus den umfangreichen Akten, die es zu den beiden Unschuldslämmern gab. Darauf angesprochen grinsten sie fast stolz, schwiegen aber ansonsten standhaft. Kein Wort zu Namen, Motiven oder Abläufen. Sie waren die personifizierte Unschuld und warfen sich wissende Blicke zu. Vor allem die Nachricht, dass die zweite Person nicht gefasst werden konnte, hatte sie richtig aufgeputscht. Die beiden waren entweder mit allen Wassern gewaschen oder hatten eine Heidenangst vor irgendjemandem. Becker saß an seinem Schreibtisch und las die Dienstanweisung, die er eben in seinem Mail-Account gefunden hatte. Die Kollegen aus Aachen hatten den Fall an Land gezogen und würden sich um die weiteren Ermittlungen kümmern, las er und kratzte sich am stoppeligen Kinn. Eigentlich war er froh, dass er mit der Sache nichts mehr zu tun hatte und andere sich nun mit den beiden Bekloppten herumärgern konnten.

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