Helmut Wichlatz - Zwei Hurensöhne

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Die Geschichte vom Joker und Askim:
Zwei Männer, die sich bis aufs Blut hassen. Sie sind Herzensfeinde. Doch sie verbindet mehr als ein gegenseitiger Hass. Denn der Joker und Askim sind Menschen, die man nicht gerne zweimal trifft. Sie sind durch alte Schuld aneinander gekettet. Joker ist eine scharfe Handgranate in den Händen eines Irren, immer kurz vor dem Explodieren. Askim scheint unsterblich. Dabei ist seine Zeit längst abgelaufen. Doch es geht um nicht weniger als die Zukunft in einem Land, das aus dem Fugen geraten ist. Der Fall, an dem Kommissar Ben becker scheitert?

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Er wartete darauf, dass Köhler reinstürmt und ihm vor der versammelten Schar der Kollegen einen zwischen die Hörner gibt. Hausmann hatte auch nicht wirklich Partei für ihn ergriffen. Ihr war es peinlich genug, dass die Kollegen sie kotzend am Tatort angetroffen hatten. Becker nahm ihr nicht übel, dass sie sich im Hintergrund hielt und nicht darauf beharrte, wie viele Leichen sie in der Wohnung gezählt hatte. Sie hielt sich fern von ihm und er bekam die ganze Packung kollegialer Häme alleine ab. Er war froh, dass die blöden Bemerkungen ihn ablenkten und er einen Grund hatte, sich vor der Entschuldigung bei seiner Kollegin und dem unausweichlich folgenden Gespräch zu drücken. Er wusste ja, was sie sagen würde. Dass er sie nicht als Kollegin akzeptiere und sie sich nicht ernstgenommen vorkomme, dass er sie durch sein Verhalten ausbremsen würde, dass sie ein gutes Team sein könnten, wenn er sich nur mehr öffnen und auch mal erzählen würde. Wovon sollte er erzählen? Dass er sie nicht als Kollegin wollte? Dass ihm Hermanns als Partner lieber gewesen war, der sich aber auf eine Stelle beim LKA beworben hatte? Dass er mit ihr ins Bett gehüpft war, aber nicht zusammenarbeiten wollte? Dass es ihm egal war, ob sie schwanger war und von wem? Schwer zu vermitteln.

Da sei ihm wohl die Düse gegangen, als er die vielen Toten gesehen hatte, hieß es. Und das sei ja auch normal für einen Provinzbullen wie ihn. Dabei hatte der Kommentar auch noch so geklungen, als ob wirkliches Verständnis mitschwang. Verständnis, so eine Scheiße! Er fühlte sich wie eine Lachnummer. Aber er war sicher: Es waren neun Leichen gewesen, nicht eine weniger. Und schon gar nicht zwei! Es war zum Verrücktwerden. Da hatten sie ihn richtig reingelegt. Er war in eine Falle getappt, die nicht funktioniert hätte, wenn er sich an die Vorschriften für einen solchen Einsatz gehalten hätte. Natürlich hätte er für ausreichende Lichtverhältnisse sorgen und die angeblichen Leichen nach Vitalfunktionen überprüfen müssen. Verdammt, das wusste er selbst. Aber draußen auf dem Flur stand Hausmann neben einer Leiche und hätte zu kotzen begonnen, wenn er sie nicht an die frische Luft gebracht hätte. Und ihm war längst klar, wer die beiden Phantomleichen waren, die ihn nun zum Gespött der Kollegen machten. Die übelsten Kommentare waren von den Kollegen aus Aachen gekommen, die noch in derselben Nacht eingeschaltet worden waren. Sie hatten zum Besuch eines Psychologen geraten und sich dabei grinsend angeschaut, als sie von Beckers verschwundenen Leichen gehört hatten. Immerhin hatte man auf sein Geheiß hin bei Tagesanbruch hinter dem Haus nach verwertbaren Spuren gesucht, aber der nächtliche Regenguss und die Kollegen, die zuerst am Tatort waren, hatten ganze Arbeit geleistet.

„Hey Becker, draußen fliegen ein paar Leichen herum, sind das die, die du suchst?“ Becker schaute auf und in das Gesicht des Kollegen Meier, der seinen Kopf grinsend zur Tür herein gesteckt hatte, ihn aber schnell wieder zurückzog, als die Kaffeetasse gefolgt von einer flatternden Fahne dunkelbrauner Flüssigkeit auf ihn zugeschossen kam.

Diese Scheiße würde ihm noch eine Weile nachlaufen, da war er sich sicher. Dann steckte Köhler seinen Kopf durch die Tür.

„Wie sieht das denn hier aus?“, platzte es aus seinem Chef heraus. „Sorgen Sie dafür, dass das weggemacht wird und dann kommen Sie bitte mal in mein Büro, Herr Kollege Becker. Ich habe das nicht zu unterdrückende Verlangen, mich mit Ihnen und Ihrer Kollegin zu unterhalten.“

Auch das noch. Becker vergrub das Gesicht in beiden Händen und rieb es, um wieder ein wenig Farbe zu bekommen.

„Hey, Becker“, hörte er auf einmal Hausmanns Stimme. Er schaute auf und sah ihren Oberkörper halb hinter der Tür. „Ich wollte es dir selbst sagen, bevor der Alte es gleich tut.“

„Ja“, unterbrach er sie etwas genervt. „Was denn noch?“

„Ich höre auf.“

„Was?“ Er starrte sie fassungslos an. „Was tust du?“

„Das ist schon alles mit Köhler besprochen“, sagte sie ruhig. „Ich packe gleich meine Sachen in einen Karton und bin verschwunden.“

„Ja, aber …“, begann er fassungslos. „Wieso?“

„Weil du ein Arschloch bist, Becker“, antwortete sie ruhig. „Sogar ein Riesenarschloch. Ich wünsche dir noch ein schönes Leben.“ Dann war ihr Oberkörper verschwunden und die Tür wurde ins Schloss gezogen.

Er starrte fassungslos auf die Tür, als ob sie ihm auch noch etwas mitzuteilen hätte.

„Weißt du, was du mich mal kannst? Du kannst mich am Arsch lecken, du blöde Kuh!“, platzte es aus ihm heraus. „Ich komme ohne dich sowieso besser klar!“ Das war gelogen und das wusste er.

Hör mal, der redet wieder mit seinen unsichtbaren Leichen“ , hörte er eine dumpfe Stimme auf dem Flur.

Dann ging ein Ruck durch seinen Körper und er stand auf. Köhler wartete in seinem Büro darauf, ihn zusammenscheißen zu können. Darauf wollte er ihn auf keinen Fall zu lange warten lassen.

Erster Akt: Jokers großes Spiel

Joachim Jaguschek, genannt Joker, war klar, dass er es diesmal übertrieben hatte. Um ihn herum waren Kälte und Dunkelheit. Vor ihm lag die Millicher Halde. Er schmeckte das Blut im Mund und fühlte mit der Zunge an der Stelle entlang, wo bis vor ein paar Minuten noch sein rechter Schneidezahn und dessen linker Nachbar gesessen hatten. Sein linkes Auge war nahezu ganz zugeschwollen, sodass er den Weg kaum sehen konnte, auf dem er entlang gestoßen wurde. Auch das Atmen fiel schwer durch die immer mehr zugeschwollene Nase. Bingo und Bongo hatten ganze Arbeit geleistet. Dabei hatte es am Anfang wirklich gut ausgesehen. Fünf Kilotüten mit Pulver, die oberste voll mit verschnittenem Speed. Aber von der Qualität her alle Male ausreichend, um die Paviane hinters Licht zu führen. Der Rest war Babypuder gemischt mit Scheuermittel. Damit es zuerst beißt. Es hätte klappen müssen, aber Askim, der misstrauische Sack, hatte zielsicher die unterste der fünf Tüten aus dem Rucksack hervorgekramt, ihn breit angegrinst, sie angeschnitten und seinen angefeuchteten Zeigefinger in das Pulver gestoßen. Bei dem Anblick und der Gewissheit, was folgen würde, hätte sich Joker am liebsten in die Hose gemacht. Askim hatte geschnupft, große Augen gemacht und mit einem Nicken seinen beiden Gorillas zu verstehen gegeben, dass es an der Zeit war, dem Joker die Grubenlampe auszupusten. Das Grinsen war noch breiter geworden, fast zufrieden. Als ob er genau das getan hätte, was Askim von ihm erwartet hatte. Dann war alles sehr schnell gegangen.

Während er noch nachdachte, was er wohl sagen könnte, traf ihn der erste Schlag mitten ins Gesicht. Es folgte eine ganze Reihe von Schlägen, doch nach dem dritten in die Magengrube hatte sich der Joker erst einmal auf den Boden vor sich übergeben, bevor seine Beine unter ihm wegklappten. Sie hatten sich auf dem Parkplatz der Millicher Halde getroffen, um den Deal durchzuziehen. Der Ort war ideal geeignet, abseits der Straße und durch Bäume vor Blicken geschützt. Spät am Abend traf man dort niemanden an und man konnte schnell wieder verschwinden. Jetzt wusste er, was er nicht bedacht hatte: nämlich, dass man eben spät am Abend niemanden antrifft und schnell wieder verschwinden kann. Er kam sich vor, als ob er sich selbst ein Bein gestellt hätte. Und da war er wieder, der altbekannte Moment, in dem man merkt, dass man Scheiße gebaut hat und sich nichts sehnlicher wünscht, als die Zeit und Ereignisse zurückdrehen zu können bis zu einem bestimmten Punkt. Dem Punkt, an dem er Askim gestern vor der Shisha-Bar den diskreten Treffpunkt für ihr Geschäft selbst genannt hatte. Lass uns um zwei bei McDonalds einen Kaffee trinken und dabei alles Weitere regeln. Das hätte er sagen sollen. Wie zur Bestätigung bekam er einen halbherzig ausgeführten Tritt gegen die Rippen. Schüler-Kungfu. Eher symbolisch. Aber das würde sich ändern, sobald sie oben waren, da war er sich sicher. Nach oben schleppen wollte ihn von den Clowns sicher keiner.

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