Helmut Wichlatz - Zwei Hurensöhne

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Die Geschichte vom Joker und Askim:
Zwei Männer, die sich bis aufs Blut hassen. Sie sind Herzensfeinde. Doch sie verbindet mehr als ein gegenseitiger Hass. Denn der Joker und Askim sind Menschen, die man nicht gerne zweimal trifft. Sie sind durch alte Schuld aneinander gekettet. Joker ist eine scharfe Handgranate in den Händen eines Irren, immer kurz vor dem Explodieren. Askim scheint unsterblich. Dabei ist seine Zeit längst abgelaufen. Doch es geht um nicht weniger als die Zukunft in einem Land, das aus dem Fugen geraten ist. Der Fall, an dem Kommissar Ben becker scheitert?

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„Bruder, hilf mir! Ich hab das Schwein!“

Er grinste den Joker wieder dumpf an. „Mann, bist du – eine – Pf-Pf – Oh Scheiße“, murmelte er und sackte nach vorne auf den Joker zu. Der fing ihn notgedrungen ab. Askims Hand krallte sich in seine Schulter.

„Du bist wenigstens konsequent“, brachte er gepresst hervor. „Erst den alten Ali umbringen und dann noch seinen einzigen Sohn, Mann.“

„Das war ein Unfall, das weißt du“, verteidigte sich Joker. Wie bescheuert , dachte er gleichzeitig. Ich ramme dem Typen eine Eisenstange in den Wanst und rechtfertige mich für den Tod seines Vaters. Von unten hörte er Füße die Treppe hocheilen.

„Jetzt machen meine Jungs dich …. f-fer-tig“, presste Askim mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. „Hast du eine …A-Ahnung, wie ich das Sch-Scheißding wieder rauskriege?“

„Das wird schon“, murmelte Joker und schaute sich um. Irgendwie musste er den siffenden und blutenden Askim loswerden. Denn wenn die von da unten wieder hier oben ankamen, hatte er ein größeres Problem als bisher.

„Bruder, ich komme!“, war von unten zu hören. Dazu die hastigen Schritte auf der Metalltreppe. Hassan war nicht so schnell wie Bingo und Bongo nach unten gekommen. Dafür war er zu fett. Aber er war zu allem bereit und leider viel zu nah. Schon sprang er einige Meter unter ihnen über das Geländer und tauchte in das Gebüsch ein. Er hielt direkt auf Joker und den sterbenden Askim zu und zog die Pistole. „Wo ist die Sau?“

Joker presste sich Askim mit dem Rücken vor den Bauch, sodass er für Hassan in der Dunkelheit nicht zu sehen war. Wenn schon schießen, dann nicht auf ihn. Seine pochenden Kopfschmerzen setzten wieder ein. Ihm wurde schwindelig.

„Alter, was ist los?“, fragte Hassan, als er vor ihnen auftauchte. Askim versuchte noch etwas zu sagen, aber aus seinem Mund kam nur noch Blubbern. Hassan sah ihn ungläubig mit weit aufgerissenen Augen an. „Warte, ich helfe dir.“

Seine Hand griff nach der Stange, als der Joker schoss. Der Schuss riss ihm die Waffe aus der Hand und Hassan um. Dann stieß er Askim von sich weg und starrte die beiden an, die nun reglos vor ihm lagen. Bingo und Bongo waren schon unten angekommen, als sie den Schuss hörten.

„Ey, wasn da los?“, rief einer und „Komm!“, der andere.

Dann wie aus dem Nichts eine dritte Stimme: „Stehenbleiben, Polizei! Waffen fallen lassen und Hände hoch!“ Bullen! Wo kamen die denn jetzt her? Der Joker kratzte sich irritiert am Kopf. Die ganze Sache war ihm zwar schon vorher völlig entglitten, aber das war jetzt die Krönung. Los jetzt, raff´ dich auf und verpiss´ dich!, dachte er. Irgendwas geht immer! Dann machte er einen Schritt nach vorne und ging in die Hocke.

Die würden noch eine Weile brauchen, bis sie hier oben angekommen waren. Mit wenigen Handgriffen hatte er Askim und Hassan um ihre Armbanduhren sowie drei Ringe erleichtert. Dann griff er in Askims Jacke. Tatsächlich fand er einen Umschlag. Gut gepolstert. Geld. Aber nur ein paar Scheine, der Rest war Zeitungspapier. Ein paar lausige Hunderter.

Die Schweine wollten mich bescheißen! Er musste grinsen und stopfte das Geld in seine Hosentasche. Von unten klangen die Geräusche einer gewaltsamen Festnahme nach oben. Das sind nicht nur zwei Streifenbullen, dachte er. Da ist eine ganze Truppe am Start. Da hat uns einer verpfiffen – zum Glück. Nichts wie weg! Er stolperte den Hang hinauf, bis er neben der Aussichtsplattform aus dem Gebüsch kam. Erschöpft hielt er inne und rang nach Luft. Noch einmal fühlte er an die Stelle, wo einmal sein Ohr gewesen war und die nun höllisch schmerzte. Das war richtig in die Hose gegangen. Ein Zurück gab es nicht mehr. Er musste es jetzt durchziehen. Eigentlich wollte er seine Reise mit viel Bargeld in der Tasche beginnen. Das war nichts geworden. Trotzdem musste er los. Erst in Richtung Millich und verstecken, bis sich da unten die Hektik gelegt hat. Irgendwas geht immer!

*

Die Sonne tauchte den Himmel in ein unwirkliches rosafarbenes Licht. Er drückte sich in den Sitz und schaute auf die Landschaft, die an der Autobahn vorüberzog. Mit etwas Glück würde er sie nie wieder zu Gesicht bekommen. Der Reisebus hatte vor vier Stunden mitten in der Nacht Düsseldorf verlassen. Bald würden sie die Grenze passieren.

Er hatte das Gelände der Halde noch rechtzeitig verlassen können, bevor die Bullen mit dem ganzen Aufgebot ausgeschwärmt waren. Seine Spur hatte sich in den Gärten des angrenzenden Millicher Baugebietes verloren. In Schaufenberg hatte er ein Auto geklaut und die Gegend über die weitverzweigten Wirtschaftswege verlassen, bevor er es zwischen Grevenbroich und Neuss in einem Baggerloch versenkt hatte.

Das Ohr mit seinem verkrusteten Notverband brannte höllisch. Nicht, dass mir der Lauscher abfault, dachte er und roch prüfend an den Fingern, mit denen er es eben noch unter Schmerzen betastet hatte. Sie stanken nicht mehr als sonst. Um ihn herum saßen Reisende, die wie er nicht genug Geld oder andere Gründe hatten, sich an keinem Flughafen blicken zu lassen. In zwanzig Stunden würde er in Belgrad sein, von dort aus würde es über Athen und Ankara weitergehen. Spätestens in zwei Wochen wäre er seiner Schätzung nach in Katmandu. Dort würde er weitersehen. Katmandu! Er hatte den Namen mal gehört, als er mitten in der Nacht vor dem Fernseher aufgewacht war. Die Bilder, die er da zwischen Halbschlaf und Vollsuff gesehen hatte, hatten ihm gefallen. Und so war der Name für ihn zu etwas geworden, das genug von einem Paradies hatte, um ihm eine Richtung zu geben. Und nun war er endlich auf dem Weg zu seinem Paradies. Die paar Hunderter von Askim und seinen Jungs hätten nicht gereicht. Deshalb hatte er noch in Neuss einen Kiosk klargemacht. Die Ausbeute war zwar auch nicht sehr groß gewesen, aber dafür hatte er ja auch keine Pistole in seiner Jackentasche gehabt, sondern nur einen Schraubenzieher. Der Joker musste grinsen. Irgendwas geht immer . Er war helle im Kopf und hatte anscheinend gerade eine richtige Glückssträhne. Klar, das mit dem halbabgeschossenen Ohr sah scheiße aus, also würde er sich die Haare länger wachsen lassen. Es würde schon weitergehen. Das Ding mit dem Babypuder und Atta konnte er auch anderswo durchziehen, am besten mit Touristen. Die sind nicht so gefährlich, weil sie selten bewaffnet sind. Er hatte sich mit dem Teufel angelegt und gewonnen. Das mit dem Ohr war nicht das Schlimmste. Ein Zurück gab es nicht mehr. Hückelhoven und seine Vergangenheit lagen für immer hinter ihm. Er war dem Teufel noch einmal von der Schippe gesprungen. Der Joker war wieder im Spiel.

Zwischenspiel: Scheiße passiert

Mike Hensen hatte sein Bike an der Einfahrt zum Parkplatz ins Gebüsch geschoben und schlich sich langsam an die Szene heran. Das sah nicht gut aus, was er da beobachtete. Der Joker hatte wohl irgendeine Scheiße gebaut und bekam nun ordentlich Prügel von Askims Muskelmännern. Mit denen war nicht gut Kirschenessen, das wusste Mike aus eigener Erfahrung. Wegen ein paar Euro, die er ihnen schuldete, hatten sie ihm einmal zwei Finger gebrochen. Das Geld musste er trotzdem bezahlen. Umso mehr hatte er seine Ohren gespitzt, als dieser Knallkopf Joker vorgestern von seinen großen Deal erzählt hatte, den er mit Askim durchziehen wollte. „Danach mache ich erst einmal lange und ausgiebig Urlaub, das kannst du mir glauben“, hatte er zu Mikes Kumpel, dem Dealer, gesagt und dann einen tiefen Zug aus der dicken Berta genommen. Diese Wasserpfeife Marke Eigenbau hatte bisher noch jeden gesprächig gemacht, also hatte Mike sich ruhig verhalten und sich das Schauspiel von Anfang bis Ende reingezogen. Zuerst hatte der Joker ausgiebig angeraucht und eine ganze Ladung Dope in Luft aufgehen lassen, ohne auch nur einen Zug zu nehmen. Dann hatte er tief und lange an dem breiten Bambusmundstück gerissen und gleich darauf einen so üblen Hustenkrampf bekommen, dass er geglaubt hatte, es würde ihn umbringen. Ja, die Berta hat es schon in sich. Mikes Kumpel stochte sie eigentlich nur an, um seine Kunden von der zweifelhaften Qualität seines Dopes zu überzeugen. „In dem Ding kannst du auch Dackelscheiße verbrennen“, hatte er einmal stolz behauptet. „Am Ende sind alle breit wie die Nattern und kaufen das Zeug zu dem Preis, den ich haben will.“ Er selbst bevorzugte seit Jahren schon die selbstgerollten Tüten, weil sie nicht ganz so mörderische Auswirkungen auf die Lunge und die Bronchien hatten. „Und breiter als breit kannste eh nicht werden“, lautete eine seiner Weisheiten. Daran hielt sich Mike und machte immer einen Riesenbogen um Berta. Nicht so Joker. Der Bekloppte musste ja immer den Harten raushängen lassen. „Komm, lass Papa mal machen“, hatte er verkündet und das große aus Ton getöpferte Teil vor sich hingestellt. Mike hatte wissend gegrinst und ihm eine ordentliche Portion fertiggemacht. Dann schaute er zufrieden zu, wie sich dieser Joker die Seele aus dem Leib hustete und erst nach und nach wieder zu Atem kam. „Noch eine?“, hatte er danach süffisant gefragt und in die knallroten Augen seines Gegenübers gegrinst.

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