Harald Winter - Kinder

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Nach einer langen Zeit des Friedens bricht das Böse über eine Welt herein, in der Magie nicht nur ein Traum ist. Nur wenige wissen, woher es kommt und warum es den Untergang bedeutet. Die Bruchstücke einer uralten Prophezeiung sind das Einzige, das Rettung vor der Dunkelheit verheißt. Von zwei Kindern mit außergewöhnlicher Macht spricht diese Prophezeiung. Von Geschwistern, die über die Kraft verfügen, um dem Bösen die Stirn zu bieten.

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Leros legte das Buch weg in dem er gelesen hatte. Die Sonne war hinter dem Horizont versunken und zeigte ihm durch ihre Abwesenheit, dass es Zeit war an die Arbeit zu gehen. Er würde sich am Haupttor der Stadt mit Rastan treffen und das weitere Vorgehen mit ihm absprechen. Hauptsächlich wollte Leros dafür sorgen, dass die Stadtwache ihm nicht in die Quere kam. Die Soldaten konnten ihm nicht helfen. Zumindest wenn es wirklich Abtrünnige waren, die es zu fassen galt. Rastan würde nicht erfreut sein. Zumal er dahinter kommen mochte dass es mehr als einen Grund für den Magier gab, die Soldaten des Kriegsherren auf Distanz zu halten. Leros wollte herausfinden, was an der Geschichte die ihm Baron Gordo aufgetischt hatte nicht stimmte. Er musste mit den angeblichen Dieben und Mördern sprechen. Vielleicht gelang es ihm so, der Wahrheit näher zu kommen. Wenn nicht … nun auch für diesen Fall hatte er schon einen Plan. Seynfried, der Sohn des Barons hatte sich bei ihrem Zusammentreffen seltsam gebärdet. Leros schätzte den Mann als Schwächling ein. Seine Widerstandskraft würde, so hoffte der junge Meister, geringer ausfallen als die des Vaters.

Leros straffte sich. Es half nichts wenn er hier ausharrte und sich den Kopf zerbrach. Ein letztes Mal verspritzte er etwas Wasser auf seinem Gesicht. Der erwartete Effekt blieb fast vollständig aus. Das Wasser in der Waschschüssel war bereits abgestanden und viel wärmer als am Morgen. Leros hatte den Raum an diesem Tag nicht verlassen. Ein Bote hatte seine Nachricht an Rastan überbracht. Der Kriegsherr hatte den Boten zurückgeschickt, um das Treffen zu bestätigen. Sonst hatte der Magier niemanden in das Gemach gelassen. „Nun gut. Dann geht es eben nicht ohne“ dachte er und bewegte die rechte Hand. Für einen Augenblick umgab ihn ein Glitzern. Als es wieder verschwunden war, fühlte Leros erfrischt und wesentlich wacher. Manchmal musste die Magie eben die anderen Mittel ersetzen, wenn diese nicht halfen. Schwungvoll öffnete er die Tür und verließ sein Gemach. Schnelle Schritte trugen ihn durch die dunklen Flure des Schlosses und schließlich hinaus auf die Straße. In den Mauern war es trügerisch ruhig gewesen. Hier draußen waren die Geräusche des Tages noch nicht verstummt. Händler verkauften die letzten Stücke, bevor sie ihre Stände für die Nacht schlossen. Ritter führten Pferde zu den Stallungen. Dazwischen eilten Bedienstete und Bauern geschäftig umher. Es würde noch ein Wenig dauern, bis sich das Leben in die Tavernen zurückzog und die Nachtruhe die Straßen leerfegte.

Leros zügelte sein Tempo und ging langsam in die Richtung, in der das Stadttor lag. Rastan würde ein wenig länger warten müssen. Er erwiderte das Nicken eines Adeligen. Manch andere starrten ihn nur an wie ein fremdartiges Tier. Irgendwie war er das auch. In den Norden waren selten Magier entsandt worden. Es gab hier kaum etwas von strategischem Wert. Zum ersten Mal dachte Leros ohne Verklärung über seinen Auftrag nach. Odort hatte ihn loswerden wollen. Wahrscheinlich wollte er seine unerwartete Macht aus dem Weg haben, bis er eine langfristige Lösung für das Problem ersonnen hatte. Leros musste grinsen, als er daran dachte, wie sehr sie ihren Lehrer überrascht hatten. Laris vielleicht weniger als er. Auch seine Schwester war überrascht gewesen, ob seiner Fähigkeiten, die plötzlich aus einem langen Schlummer erwacht waren. Er selbst … nun … er hatte so etwas geahnt. Hatte immer irgendetwas tief in sich gespürt das hervorzubrechen versuchte. Er ließ die Finger durch seine Haare gleiten und straffte die Schultern. Wenn er den Auftrag erledigt hatte konnte er sich Gedanken über seine Zukunft machen. Er ging schneller, als er sah, dass sein Ziel schon hinter der nächsten Ecke lag. Er überwand die letzten Meter und trat vor Rastan hin, der ihn bereits ungeduldig erwartete. Ein gutes Dutzend Soldaten hielten sich im Schatten des Tores verborgen. „Da seid ihr ja endlich!“ zischte der Kriegsherr. Der anmaßende Ton des Kriegers machte den jungen Magier wütend. Er war es nicht gewohnt, dass jemand so mit ihm sprach. „Mäßigt euch, Rastan!“ sagte er. „In euren Augen mag ich jung und unerfahren sein. Aber vergesst nicht, wer mich geschickt hat. Die Robe, die ich trage sollte euch zu mehr Höflichkeit gemahnen.“ In Rastans Augen glitzerte etwas, das durchaus Mordlust hätte sein können. Leros fragte sich, worauf sich der Hass des Mannes begründete. War er es, den der Kriegsherr verachtete, oder war es der Orden? „Verzeihung Herr!“ stieß Rastan hervor. Der Kriegsherr wandte sich ab. „Kommt. Gehen wir.“ Leros war froh, dass es zu keiner Konfrontation zwischen ihm und dem Kriegsherren gekommen war. Er fürchtete den Mann nicht. Wenn er ihn aber in die Schranken weisen musste, mochte Rastans Verbündete gegen ihn aufbringen. Männer wie der Kriegsherr hatten niemals viele Freunde. Sie besaßen Macht. Eine Macht, die sie durch Rücksichtslosigkeit und Gewalt aufrecht hielten. Der Krieger schritt schnell aus. Leros folgte mit einigen Schritten Abstand und sah sich aufmerksam um. Sie bewegten sich auf die ärmlich aussehenden Gebiete der Stadt zu. Die Hütten sahen in zunehmendem Maße aus wie Überreste, die ein Bauherr während der Errichtung einfach vergessen hatte. Hinter sich hörte Leros die Geräusche, die die Soldaten verursachten. Es war unmöglich sich in einer Rüstung lautlos zu bewegen. Und sei diese Rüstung noch so leicht. Trotz alledem nötigte die Disziplin der Männer Leros Respekt ab. Niemand sprach. Niemand fluchte. Der Kriegsherr hatte offenbar seine Garde zu ihrem nächtlichen Rundgang mitgebracht. Der junge Magier zerbrach sich den Kopf darüber, was der Grund dafür sein mochte. Entweder war die Gefahr größer als angenommen, oder Rastan brauchte tatkräftige Unterstützung, um ihn von irgend etwas abzulenken. Misstrauen war eines der ersten Konzepte, die Mitgliedern des Ordens während der Ausbildung nähergebracht wurden. Magier waren gefährliche Feinde. Sie konnten in vielerlei Gestalt auftreten und ihre wahren Beweggründe verbergen. Es galt immer auf der Hut zu sein. Leros schloss ein wenig zu Rastan auf. Seine feinen Sinne hatten etwas wahrgenommen. Plötzlich glomm ein helles Licht in der Dunkelheit auf. Eine Stimme rief etwas unverständliches. Eine Welle bewegte sich auf den Magier und seine Begleiter zu. Die Luft schien wie ein Ozean zu wogen. „Runter“ schrie Leros und errichtete einen magischen Schild. Rastan und seine Männer warfen sich in den Schmutz. Einige der Soldaten lösten im Liegen die Armbrüste vom Rücken und legten gefährlich aussehende Bolzen ein. „Nicht schießen“ rief Leros ihnen zu. Metallische Schnalzlaute erklangen um ihn herum. Die Soldaten hatten seinen Befehl ignoriert und ihre Waffen abgefeuert. Vor ihren noch immer hinter dem grellen Licht verborgenen Gegnern erschienen grün schimmernde Blitze, die sofort wieder verloschen. So etwas hatte Leros noch nicht gesehen. Geschosse prallten von einem magischen Schild ab, wie von einer Wand. Woher kam das grüne Leuchten? Womit schossen seine Begleiter? Der junge Meister erhielt keine Möglichkeit, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Eine glühende Kugel flog auf ihn zu und prallte an seinem Schild ab. Die Energie, die dabei frei wurde, war nicht zu verachten. Er stand einem, oder mehreren starken Magiern gegenüber. Wie diese sich vor dem Orden verborgen gehalten hatten war ihm unbegreiflich. Odort und der Rat duldeten keine Mächtigen, die nicht ihrem Orden angehörten. Entweder, sie schlossen sich dem Obersten Meister an, oder sie erklärten sich bereit, für immer ihrer Fähigkeiten beraubt zu werden. Wer beides ablehnte verlor den Kampf. Immer.

Leros formte die Energie, die ihn durchströmte und schleuderte einen Blitz in Richtung des Lichts. Es war an der Zeit, diese Auseinandersetzung zu beenden. Er hatte nicht bemerkt, dass Rastan seiner Garde während der ganzen Zeit mittels Handzeichen Befehle erteilt hatte. So entgingen ihm auch die Armbrustbolzen, die die Männer fast gleichzeitig mit seinem Energiestoß abfeuerten. Der Blitz traf den Schild der Gegner und schwächte ihn für einige Augenblicke. Ein gurgelnder Schrei erklang und das Licht, dass die Gasse bisher erleuchtet hatte verlosch. Jemand schrie. Es klang zornig. Schnelle Schritte entfernten sich. Als Leros seine Überraschung überwand und endlich ein magisches Licht erzeugt hatte war es still geworden. Er hatte nicht damit gerechnet, den Gegner mit einem einzigen Schlag auszuschalten. Rastan erhob sich und bedeutete seinen Männern es ihm gleichzutun. Der Kriegsherr zog sein Schwert und wollte zu der Stelle eilen, an der das grelle Licht geleuchtet hatte. Der junge Magier hörte ein leises Seufzen, das seinen Ursprung an eben diesem Ort zu haben schien. Ruckartig hob er die Hand. „Bleibt! Ich sehe nach.“ sagte er und sah Rastan in die Augen. Für einen kurzen Moment dachte er, der Kriegsherr würde es nun doch auf ein Kräftemessen ankommen lassen. Leros formte etwas Energie und spannte sich. Rastan ließ das Schwert sinken und vollführte eine winkende Geste. „Geht. Wir wachen von hier aus über euch“. In den Augen des Kriegsherren funkelte wieder diese unbändige Wut. Leros wandte sich um und ging auf den wahrscheinlich verletzten Gegner zu. Seinen Schild hielt er dabei aufrecht. Besonders den Bereich in seinem Rücken versorgte er konzentriert mit Energie. Er traute Rastan nicht. Und was für den Kriegsherren galt, betraf auch dessen Soldaten. Sie sollten keine Gelegenheit bekommen ihm einen Bolzen in den Rücken zu jagen. Langsam bewegte er sich auf einen umgestürzten Transportwagen zu. Als er ihn erreicht hatte schob er sich vorsichtig daran entlang und versuchte in der Dunkelheit zu erkennen was sich dahinter verbarg. Die letzten Zentimeter legte er mit angehaltenem Atem und in verkrampfter Haltung zurück. Auch ein Meister des Ordens war nicht vor unliebsamen Überraschungen gefeit. Vor allem seitdem er wusste, dass es Geschosse gab, die einen magischen Schild durchdringen konnten. Unter gewissen Umständen zumindest. Ein Gesicht schimmerte im schwachen Licht des Mondes. Leros sah langes Haar. Ein Mädchen oder eine Frau krümmte sich auf dem Boden hinter dem Wagen. Der junge Magier lauschte mit all seinen Sinnen, konnte aber niemanden außer der verletzten Fremden und ihm selbst spüren. Er straffte die Schultern und ging neben der vermeintlichen Abtrünnigen in die Knie. Aus der Nähe sah er, dass einer der Armbrustbolzen, die von Rastans Männern abgefeuert worden waren aus ihrem Oberschenkel ragte. Leros fragte sich, warum man sie zurückgelassen hatte. Die Verletzung durfte eigentlich nicht allzu schwer sein. Es sei denn, der Bolzen hatte eine der Adern getroffen, die den Lebenssaft eines Menschen transportierte. Der Magier schob die Haare der Abtrünnigen zur Seite. Sie war ganz sicher nicht älter als 18. Die Augen des Mädchens waren geschlossen. Die Lider zuckten nervös. Es schien als träumte sie einen bösen Traum. Der junge Meister legte eine Hand auf ihre Stirn und horchte in sich hinein. Er erschrak, als er die Verletzung spürte. Ein schwarzes, pulsierendes Etwas erschien vor seinem inneren Auge. Was waren das nur für Waffen, die Rastans Männer mit sich führten? Leros verdrängte diesen Gedanken. Darum konnte er sich später kümmern. Er konzentrierte sich und versuchte die Wunde, die der Armbrustbolzen verursacht hatte zu heilen. Es kostete ihn viel mehr Kraft, als er vermutet hatte, aber er schaffte es. Der Bolzen fiel zu Boden. Noch einmal ließ Leros etwas Energie durch seine Hand fließen, um das Mädchen aus der Bewusstlosigkeit zu wecken. Er musste wissen, mit wem er es zu tun hatte. Die abtrünnige schlug die Augen auf. Verwirrt richtete sich ihr Blick auf sein Gesicht. Erschrocken wollte sie auffahren, als sie feststellte, dass sie den Mann nicht erkannte, von dem sie geweckt worden war. „Still!“ zischte Leros. „Die Männer, mit denen ich gekommen bin wollen dich tot sehen und ich möchte wissen wieso.“ Ängstlich irrte der Blick des Mädchens umher. So sahen gefährliche Abtrünnige aus? Der Magier begann daran zu zweifeln, von ihr etwas zu erfahren, was ihn bei der Erfüllung seiner Aufgabe voran bringen würde. „Wer … wer seid ihr?“ stotterte sie. Ungeduldig winkte Leros ab. „Wer ich bin spielt im Moment keine Rolle. Die Zeit drängt. Sag mir, warum ich dich von den Soldaten, die in der Nähe warten beschützen sollte. Wer seid ihr und warum habt ihr uns angegriffen?“ Der Magier machte Anstalten, erneut eine Hand auf ihre Stirn zu legen und ihren Willen zu beeinflussen. Wenn ihre Kräfte den seinen nicht zumindest ebenbürtig waren, würde er so alles erfahren was er wissen wollte. Das Mädchen rückte ein Stück von ihm ab und schob seine Hand beiseite. Ihr Blick hatte sich nun vollends geklärt. Ihre Lippen begannen fast unmerklich zu zittern, als sie zum ersten Mal seine Robe wahrnahm. Sie wusste also, mit wem sie es zu tun hatte. Ihre Reaktion verriet Leros, wie sie zum Orden stand. „Ich … wir sind … freie Magier.“ Leros hob skeptisch eine Augenbraue. „Wir sind friedliche Leute.“ sagte sie beinahe trotzig. Langsam schien ihre Angst vor dem Fremden, der ihr bisher nichts angetan hatte, zu weichen. „Freie Magier?“ Leros legte die Stirn in Falten. „Ihr seid also Abtrünnige. Und ihr habt mich angegriffen, da ich den Orden repräsentiere, vor dem ihr euch zu verbergen trachtet.“ Auffordernd sah der Meister das Mädchen an. „Abtrünnige … ja so nennt ihr uns. Das habe ich bereits gehört.“ Resignation vertrieb den Glanz aus ihren Augen. Leros ertappte sich dabei, dass dieser Glanz etwas in ihm berührt hatte. Er durfte das nicht zulassen. Das Mädchen war gefährlich. „Der Angriff … wir haben nicht gewusst, dass wir einem Ordensmitglied gegenüberstehen. Wir wollten uns gegen den Kriegsherren von Baron Gordo verteidigen. Gegen Euch hegen wir keinen Groll“. Ihre großen, hellen Augen blickten ihn an. „Du kannst uns trauen.“ schienen sie zu flüstern. „Der Baron hat mich geschickt um euch Einhalt zu gebieten. Seinen Worten zufolge seid ihr Diebe und Mörder, die den Frieden in Thorakan stören.“ Streng sah Leros auf das Mädchen herab. „Was den Orden betrifft … wir dulden keine freien Magier, die nicht der Jurisdiktion des Rates unterstehen. Der Rat muss von eurer Existenz erfahren. Nur die höchsten Mitglieder des Ordens können über euer Schicksal entscheiden.“ Die Abtrünnige versuchte noch weiter von ihm abzurücken, wurde aber von dem umgestürzten Karren in ihrem Rücken daran gehindert. Die Trauer in ihrem Blick war von Zorn und beinahe so etwas wie Hass abgelöst worden. „Ihr entscheidet also über unser Schicksal wenn ihr uns vernichtet, wo immer ihr uns begegnet? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass unser Schicksal allein unsere Sache sein sollte Magier? Was geht es euch an, wie wir leben, solange wir gegen keines der Gesetze eines Landes verstoßen? Eure Gesetze sind es, die keine Begabten erlauben, die nicht nach der Pfeife eures Großmeisters tanzen!“ Das Gesicht des Mädchens hatte sich gerötet. Mit jedem Wort war ihre Stimme lauter geworden. Sie atmete einige mal tief ein und aus. „Ich habe nicht gestohlen. Ich habe nicht gemordet. Keiner von uns hat sich auch nur das Geringste zuschulden kommen lassen. Rastan und seine Männer legen eine falsche Spur. Außerdem erfreuen sie sich allesamt an den Qualen ihrer Opfer.“ Leros wich ihrem Blick aus und dachte über ihre Worte nach. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. Rastan war ihm von Anfang an nicht geheuer gewesen. Aber das er und seine Soldaten die eigenen Leute überfallen sollten? Mehr noch, der Orden sollte freie Magier vernichten, nur weil er sie nicht duldete? Ohne jeden Grund, aus Furcht vor einer Macht, die sich eines Tages zu einer Gefahr entwickeln mochte? Begabte, die keiner Kontrolle unterworfen waren achteten kein Gesetz und wurden zu einer Gefahr für alle, die ihnen unterlegen waren. So hatte man es ihm beigebracht. Leros blickte auf. Ein singendes Geräusch drang durch das Gewirr seiner Gedanken. Der junge Meister reagierte schnell. Aber er war nicht schnell genug. Die Welt vor seinen Augen verschwamm als sein Ganzer Körper zu vibrieren begann. Schemenhaft nahm er Bewegung wahr. Als das Vibrieren heftiger wurde versank sein Geist in erlösender Dunkelheit.

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