Gerald Roman Radler - DIE LSD-KRIEGE

Здесь есть возможность читать онлайн «Gerald Roman Radler - DIE LSD-KRIEGE» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

DIE LSD-KRIEGE: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «DIE LSD-KRIEGE»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Das Buch ist dem Chemiker Dr. Albert Hofmann gewidmet, dem Vater des LSD. Ich sandte ihm das Manuskript in die Schweiz auf die Rittimatte, wo er lebte. Hofmann freute sich sehr. Leider verstarb er bald hochbetagt. Seine Familie retournierte mir das Buch und wollte mich wissen lassen, dass ihr Vater vor seinem Tod oft darin gelesen hatte. Anbei lag ein Foto von seinem Arbeitsplatz, mit Blick aus dem Fenster in die wunderschöne Natur. Sein Buch, LSD mein Sorgenkind stand schon in meiner Jugend als Leitfaden auf dem Nachtkästchen, das ließ ich ihn wissen. Eine merkwürdige Verknüpfung über die Zeiten hinweg.

DIE LSD-KRIEGE — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «DIE LSD-KRIEGE», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Wenn die Tyrannei der Halbwüchsigen nur mein einziger Kummer gewesen wäre. Ich fühlte mich von den zwanghaften Ideen meines Vaters terrorisiert. Die jähen Zornesausbrüche meiner komplett überlasteten Mutter knechteten mich. Zu allem Überdruss war ich auf meinen kleinen, schwachen Bruder eifersüchtig, obwohl ich ihn irgendwie gern hatte. Als jüngeres Geschwister zerstörte er mein ganz persönliches Empfinden für eine perfekte Familienidylle. Ich war bisher der absolute Mittelpunkt des Interesses der Eltern. Sicher gab es Stunden und Tage, an denen ich glücklich war, einen Gefährten zu haben, der wie ein Teddybär zu mir stand. Ich konnte mit ihm spielen, ihm alles erzählen, ihn an die Wand werfen und zwicken. Allerdings gab es einen kleinen Unterschied zwischen einem Teddybären und Johnny: Er riss mich heftig an den Haaren, lädierte meine Unterarme mit Zähnen und Fingernägel, oder lief laut weinend und schreiend zu Mutter. Für ihn galt immer die Unschuldsvermutung, weil er der kleine Johnny war und ich der schlaue, böse, große Bruder. Mit der Gewöhnung an seine Anwesenheit, veränderte sich zunehmend meine Rolle in der Familie. Ich war bis zu seiner Geburt die große Hoffnung des Vaters. Ich war auserkoren die Tradition, mit der er durch die Kriegswirren brach, wieder fortzusetzen. Meine Aufgabe bestand darin, die entstandene Fuge zu kitten, dass auch er am Ende gut aussteigen konnte. Mein Bruder war der Liebling meiner Mutter, weil er zart und durchscheinend, sensibel und anscheinend schutzbedürftiger war als ich.

Mit der Existenz eines zweiten Kindes war meine Einzigartigkeit in Frage gestellt. Ich wurde zunehmend verstimmter. Ich begann meinen Bruder bei jeder Gelegenheit, in die Finger zu beißen. Wenn ich seine kleinen, transparenten, dünnen Fingerchen sah, nahm ich sie in die Hand und biss herzhaft hinein. Die Eltern begriffen nicht, wie ich etwas derart Entsetzliches tun konnte, wo ich doch endlich ein liebes Geschwisterchen hatte. Ich verstand mich selbst nicht so recht. So befanden wir uns in der denkbar ungünstigsten Situation, die sich ein Familienpsychologe nur vorstellen kann. Ein paar Jahre später, als ich schon lesen konnte, wirkte sich meine Eifersucht bereits folgenschwer aus. Meine Position in der Familie hatte sich geändert. Ich war nicht nur gescheit und fleißig – es schlich sich das Gespenst der Malignität ein, dem ich erst Jahre später durch die damals noch amorph ausgesandten Botschaften gerecht werden musste. Wie jeder Erstgeborene war ich enttäuscht, als meine Mutter meinen Bruder präsentierte und ich begriff, dass dieser Säugling nicht geborgt, sondern von nun an das Zimmer und die Zuwendung der Eltern mit mir teilen würde. Später erkannte ich die Vorteile, einen Bruder zu haben. Mit ihm konnte ich all die Spiele erproben, welche uns auf ein Verständnis für die Hierarchie in der Welt vorbereiten sollten. Wir teilten uns so manche kindliche Seligkeit, während die Tage wie Minuten verdampften. Jahrelang waren wir von den Baukastensystemen Lego und Constri begeistert. Spielsachen hatten wir im Überfluss, wenn wir auch nicht immer das bekamen, was wir erträumten. Mein größter unerfüllter Wunsch war eine Carrera - Autobahn und eine Märklin-E isenbahn . Viele Weihnachtsfeste lang hoffte ich unter dem Baum ein Paket zu finden, das die ersehnte Rennbahn enthielt. Jedes Jahr hielt ich am Weihnachtsabend Ausschau nach der riesigen Schachtel, die für mich oberste Priorität auf meiner Wunschliste hatte.

Ich bekam eine schmale, lange Schachtel, die eine Loopingbahn beinhaltete. Aus zusammensteckbaren, gelben Plastikschienen wurde ein Looping mit Auslaufstrecke gebaut. Dann setzte man am Anfang der Bahn ein Matchboxauto an und ließ es aus. Die erste Schiene konnte an geklemmt werden. Ich wählte den höchsten Schrank, damit ein tüchtiger Schwung garantiert war. Die teuren, gefederten Sportwägen schafften die Todesschleife, alle anderen Autos fielen am höchsten Punkt, an genau der Stelle, wo ihre Unterseite nach oben zeigte, aus der Bahn. Ich verlor bald das Interesse an diesem einfallslosen Spielzeug.

Zu meinem schönsten Besitz zählten zahlreiche Tiere mit Herz . Vom Hersteller wurden alle möglichen Arten von Tieren in sorgfältigster Verarbeitung nachgebildet. Diese lebensechten Stofftiere bekamen wir für gute Zeugnisse. Ich hatte bald ein Arsenal der Tiere mit Herz, aufgrund meiner guten Noten. So lebte ich in einem kleinen Puppenhaus mit meinem Raben Hugo, dem Dachs Diggy, dem Krokodil Gaty, meinem Hasen und meinem Fisch und anderen Tieren, die mich traurig, oder erwartungsvoll ansahen.

Die Welt im Zentrum der Familie war für mich konvergent mit der externen Welt, in der die Menschen um ihre Existenz kämpften. Manchmal überrollte mich ein Gefühl der Bedrückung, aber ich hatte keine Bewusstheit über die Zusammenhänge und Vorgänge, die mir den höchst unangenehmen Status bescherten. Ich wähnte mich definitiven Sachzwängen ausgeliefert und war ahnungslos, dass meine Eltern die Bedingungen diktierten und meine Unbehaglichkeit und Enge verursachten. Für mich stand fest, dass allerorten die gleichen Verhältnisse vorherrschten und alle Menschen mit ähnlichen Übereinkünften konfrontiert waren.

Ich glaubte, die Welt im Kindergarten, in der Schule, auf der Straße und in der Arbeit wäre ein Spiegel der Welt innerhalb unserer heimischen Idylle. Das war natürlich ein peinlicher Irrtum! Ich wurde für eine imaginäre Situation herangebildet, die außen nie stattfand, anstelle auf die kommenden Widrigkeiten vorbereitet zu werden. Deshalb reagierte ich chaotisch und unorthodox, als ich von Menschen überrascht wurde, die in mein wohlbehütetes Luftschloss einbrachen. Ich setzte mich zwar mit der Welt auseinander, aber nur theoretisch. Die Wissenschaften interessierten mich schon im Kindesalter. Aber nicht Menschenkenntnis, sondern Standardwerke über Psychiatrie verschlang ich. Ich verstand ihren Inhalt nur ansatzweise, den unergründlichen Rest reimte ich mir zusammen. Nicht Tiere hatte ich zum Spielen, um für ein Lebewesen Verantwortung zu übernehmen – ich entflammte für Zoologie und Mikrobiologie, um die Kreaturen zu bestimmen und das Unsichtbare unter dem Mikroskop zu enträtseln.

Ich dachte die Welt sei ein wissenschaftliches Buch, dass man auswendig lernen kann und dann seine eigenen, persönlichen Einträge hinzufügt, was einem dann unübersehbar zu einem anerkannten Forscher prägt. Ich stellte mir mein Leben als Linie ohne Hindernisse am Weg des Lernens vor. Aber schon im Kindergarten und der Volksschule regierte das Gesetz der menschlichen Irrungen, Gefühle und Gemeinheiten. Alles was ich erlebte war wesentlich profaner und ich sah mich ständig den eigentümlichsten Angriffen ausgesetzt, die nichts mit Unparteilichkeit zu tun hatten. Neid und Missgunst, Intrige und Erpressung raubten mir schnell die Energie. Ich war völlig blind, obwohl meine Eltern vor mir ihre beruflichen Probleme besprachen.

Meine Mutter hatte auf freiberuflicher Basis, schwer gegen unfaire Methoden der Konkurrenz und hinterhältiges Mobbing zu kämpfen. Sie fühlte sich als schlummernde Schauspielerin, die sich brüstete, wie Elizabeth Taylor auszusehen und vergleichbare Qualitäten zu besitzen. Auf einem gerahmten Foto, das vor meiner Geburt aufgenommen wurde und in ihrem Arbeitsraum hing, fiel eine gewisse Ähnlichkeit mit Liz Taylor tatsächlich auf. Die Nase und die Kinnpartie waren das auffälligste Detail der Übereinstimmung. Den Gesichtsausdruck hatte meine Mutter buchstäblich einstudiert. Das Foto sah wie ein Filmplakat aus. Jedenfalls war ihre Selbstdarstellung allerorts Filmreif. Wenn sie mit einem Vertreter einer Filmgesellschaft sprach, stützte sie ihr Kinn auf dem Handrücken ab und sagte mit gezierter Stimme, sie hätte wegen der Schwangerschaft mit Arthur, ein Angebot nach Amerika ausgeschlagen. Ich verstand ihrer Erklärung immer schon als Vorwurf. Ansonsten wurden wir Kinder von sämtlichen Unbilden ferngehalten, als beträfen uns die Probleme der Außenwelt überhaupt nicht. Die Eltern führten ihre Auseinandersetzungen auf einer Ebene, von der wir ausgeschlossen waren. Vielleicht dachten unsere Eltern, sie könnten uns mit Schwierigkeiten verschonen, indem sie uns im Dunklen tappen ließen. Sie dachten nicht an den kommenden Morgen und wir verstanden nicht den Inhalt ihrer Debatten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «DIE LSD-KRIEGE»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «DIE LSD-KRIEGE» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «DIE LSD-KRIEGE»

Обсуждение, отзывы о книге «DIE LSD-KRIEGE» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x