Gerald Roman Radler - DIE LSD-KRIEGE

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Das Buch ist dem Chemiker Dr. Albert Hofmann gewidmet, dem Vater des LSD. Ich sandte ihm das Manuskript in die Schweiz auf die Rittimatte, wo er lebte. Hofmann freute sich sehr. Leider verstarb er bald hochbetagt. Seine Familie retournierte mir das Buch und wollte mich wissen lassen, dass ihr Vater vor seinem Tod oft darin gelesen hatte. Anbei lag ein Foto von seinem Arbeitsplatz, mit Blick aus dem Fenster in die wunderschöne Natur. Sein Buch, LSD mein Sorgenkind stand schon in meiner Jugend als Leitfaden auf dem Nachtkästchen, das ließ ich ihn wissen. Eine merkwürdige Verknüpfung über die Zeiten hinweg.

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Ich glaube an dieser Stelle begann sein Leidensweg, der ihn zum ewigen Wanderer stempelte. Er sollte wie Ahasverus rastlos durch die Welt ziehen, ohne je Ruhe zu finden.

So waren wir beide an die Stolzenthalergasse gekettet, nur mit dem Unterschied, dass ich mich ausreichend zu beschäftigen wusste und meinem Bruder langweilig war. Am liebsten wollte er mit mir spielen. Obwohl ich ihn für die Wissenschaften zu begeistern versuchte und bereit war, ihn als Assistenz anzunehmen, zeigt er kein Interesse an Chemie, Biologie und Astronomie. So umgab ich mich mit den klugen Geistern der Vergangenheit.

Unter der strittigen Obhut der verstorbenen Verwandten fühlte ich mich sowohl verpflichtet, als auch befähigt, meiner Bestimmung gerecht zu werden. Mein Vater hatte ganze Arbeit geleistet. Ich spürte deutlich das Entdecker-Gen in mir und bereitete mich auf den bevorstehenden Höhenflug vor. Ich saugte jede Information auf wie ein Schwamm und führte meinen Eltern wie ein Schauspieler auf der Bühne meine Fähigkeiten vor. Im Vorschulalter las ich bereits laut aus einfach gestalteten Büchern und hielt aufgeregt Vorträge über mein neu erworbenes Wissen. Stets umringte mich ein begeistertes Publikum, das mich ob meiner Intelligenz würdigte. Nichts war mir zu schwer. Misserfolg war mir fremd. Ablehnung durch Erwachsene kannte ich nicht. In der Volksschule fühlte ich mich unterfordert. Ich erkor berühmte Wissenschaftler zu meinen Vorbildern aus. Meine Mutter hatte bei unserer Geburt ihren Job aufgegeben und nahm unter veränderten Vorzeichen erst wieder einige Jahre später ihren Tätigkeit auf. Sie hatte ihren Aktionsradius nach Hause verlegt. Das Esszimmer wurde zum Büro umfunktioniert. Sie arbeitete, wann immer es ihre Zeit nach der Erledigung des Haushaltes erlaubte, schrieb Listen und Termine auf ihrer schwarzen, schweren Underwood. Oft klapperten die Tasten der Schreibmaschine bis in meine Träume und das Surren des neu eingelegten Farbbandes beruhigte mich ungemein. Sie empfing Vertreter und Kunden aus der Filmbranche. So fehlte es mir nie an einem enthusiastischen Auditorium. Ich wurde als aufgeweckter Bub bezeichnet und von den Kinobesitzern mit Näschereien, Geld und kleinen Geschenken überhäuft. Jeder bedankte sich so für die gebotene Zerstreuung. Niemand hasste mich, oder empfand mich als frühreifen Besserwisser. Manchmal trug ich ein eigenes Gedicht vor zum Tagesgeschehen, oder ich betrat das Verhandlungszimmer meiner Mutter, wo sie mit ihren Kunden über die Verteilung der Filmkopien diskutierte, um den besten Preis herauszuschlagen.

Während eines Besuches des Kinobesitzers aus Wimpassing griff ich ein Heft aus der Reihe »Jasmin«, auf dessen Titelblatt in großen Lettern »Der Papst und die Pille« geschrieben stand. Ich drehte das Heft so herum, dass es der Kunde sehen konnte und sorgte für Unterhaltung, indem ich fragte: »Nimmt der Papst die Pille?«

Aufgrund dieser Einlage mietete der Geschäftsmann alle verfügbaren Kopien aktueller Spielfilme für sein gut besuchtes Landkino.

Oft erzählten die Kunden von ihren Havarien. Es war keine Seltenheit, dass ein Vertreter, der ständig mit dem Auto durch die Provinz fuhr, Alkohol trank und dann einen Unfall hatte. Ich war der festen Überzeugung, dass der Sinn des Wortes »Havarie« Liaison bedeutete. So erfrechte ich mich bei einer anderen Gelegenheit einem Kinobesitzer zu erzählen, ein ihm bekannter Vertreter habe schon wieder ein Verhältnis. Er fragte mich, ob ich wisse, mit wem. Ich konnte ihm nur den Ort des Verhältnisses nennen, worauf er nachdenklich wurde. Später klärte meine Mutter den Irrtum auf und der Kinobesitzer brach in schallendes Gelächter aus. Er gab mir einen Geldschein und rubbelte meine Haare. Wieder konnte meine Mutter ein Geschäft abschließen.

War ich mit meiner Darbietung fertig, wurde ich wieder in mein Spielzimmer entlassen. Ich hatte mich amüsiert, für kurzweilige Zerstreuung gesorgt und mich Liebkind bei jedermann gemacht. Leider lassen sich frühzeitig einmal angenommene, schlechte Angewohnheiten selten ausmerzen und so kam es, dass ich noch lange nach diesen Tagen das innere Bedürfnis hatte, um jeden Preis zu gefallen, auch wenn ich innerlich längst anderer Ansicht war. Ich spielte praktisch den angepassten Jungen, obwohl ich schon in der Volksschule eine symptomatische Idee vom Leben hatte. Sie war noch ungeformt und stark von meinem Vater beeinflusst, aber hinter dieser Schablone zeichnete sich eine klare Struktur ab. Leider war mein Lebensmittelpunkt auf die Wohnung fixiert, so wusste ich gar nichts von der grausamen Welt der Straße . Erst bei meinen zahlreichen Kinobesuchen nahm ich an Geschehnissen teil, von denen ich nichts geahnt hatte. Geschichten voll von Intrige, Niedertracht, Missverständnis und Betrug flimmerten über die Leinwand, während ich mich sonst auf das Fachwissen konzentrierte, womit ich das kommende Leben zu meistern beabsichtigte. Nach solchen Streifen schlenderte ich betrübt nach Hause und ahnte, was auf mich zukam und in welch aussichtsloser Lage ich mich jetzt schon befand. Ich hatte keinen blassen Schimmer von den verzwickten Gefühlen der Menschen. Ich wurde geliebt, weil ich fleißig und brav war, während andere Kinder bereits im Park spielten, Fehler machten und durch ihr Leid lernten. Meine Mutter bekam für fast jede Premiere und die darauf folgende Laufzeit des Spielfilmes Karten. Ich stellte mich nach telefonischer Voranmeldung meiner Mutter einfach zur Kassa, wurde herzlich begrüßt und zu meiner Ehrenloge am Balkon geführt.

An meinem siebten Geburtstag sah ich den Streifen » mit Sieben ist die Welt noch in Ordnung«. Die Handlung kreiste um einen Jungen, der mir nicht nur äußerlich verblüffend ähnelte. Er lebte in gutbürgerlichen Verhältnissen und wurde von einer Jugendbande drangsaliert, durfte aber unter Androhung von Gewalt nichts seinen Eltern erzählen. Die Bande führte ihm im Falle der Auslieferung an die Erwachsenen die Konsequenzen in grausamer Weise vor Augen. Letztlich überwand er seine Furcht und die Gerechtigkeit nahm ihren Lauf. Die Eltern in diesem alten, romantischen Film waren stärker als mein Vater und meine Mutter. Die verloren geglaubte Harmonie wurde wieder hergestellt und das Kind hatte keine Angst mehr. Die Welt war wieder übersichtlich und berechenbar geworden. In einer gleichwertigen Situation der wahren Welt wäre der Junge und die Eltern obendrein wahrscheinlich ermordet und ausgeraubt worden.

Ich war wie betäubt, als ich aus dem Kino ging, denn ich hatte die Grundstruktur von Quälereien begriffen, ohne eine persönliche Lösung zu finden. Ich selbst war das ideale Opfer und ich fürchtete mich vor den Gassenjungen in den anderen Klassen, die mich mit hohntriefendem Ausdruck beobachteten und mich anrempelten. Ich wurde unheimlich wütend. Diese Burschen passten nicht in meine wohlgeordnete, musterhafte Fantasiewelt. Dem guten, strebsamen Kind räumte in meinen Gedanken ein gütiger Gott den Weg von Steinen und Dornen frei, um ihm einen sicheren Platz in schwindelnden Höhen zu gewähren. Mein ganzes Leben setzte sich bereits aus aufgepfropften Vorstellungen und Menschen zusammen, die mich auf die eine oder andere Weise für ihre individuellen Ziele missbrauchten.

Die Thematik des Streifens berührte mich in erster Linie, weil ich längst von Schülern höherer Klassen tyrannisiert wurde. Im gleichen Gebäude der öffentlichen Volksschule war die Hauptschule untergebracht und es verging kein Tag ohne Schikanen nach Schulschluss. Verhältnismäßig harmlos verlief das wiederholte Stellen eines Beines. Ich fiel hin und während mir die Tränen des Schmerzes über die Wangen liefen, erinnerte ich mich an den Vorfall bei den Piaristen. Ich wurde ausgelacht. Einige ältere Burschen passten mich an einer unübersichtlichen Stelle ab, rissen mir die Kappe vom Kopf und trampelten vergnügt quietschend darauf herum. Ich wusste mir nicht zu helfen. Während der Hausaufgaben kreisten meine düsteren Gedanken um eine Lösung dieser permanenten Bedrohung.

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