Gerald Roman Radler - DIE LSD-KRIEGE

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Das Buch ist dem Chemiker Dr. Albert Hofmann gewidmet, dem Vater des LSD. Ich sandte ihm das Manuskript in die Schweiz auf die Rittimatte, wo er lebte. Hofmann freute sich sehr. Leider verstarb er bald hochbetagt. Seine Familie retournierte mir das Buch und wollte mich wissen lassen, dass ihr Vater vor seinem Tod oft darin gelesen hatte. Anbei lag ein Foto von seinem Arbeitsplatz, mit Blick aus dem Fenster in die wunderschöne Natur. Sein Buch, LSD mein Sorgenkind stand schon in meiner Jugend als Leitfaden auf dem Nachtkästchen, das ließ ich ihn wissen. Eine merkwürdige Verknüpfung über die Zeiten hinweg.

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Da flog die Türe zur Ordination auf und ein gewaltiger Riese stand vor mir, der mit Donnerstimme: »Bitte Herr Infektionsrat!« sagte und meinem Vater die Hand schüttelte.

Woraufhin mein Vater ihm seinerseits mit »meine Verkehrung, Herr Doktor Flossy«, sich tief verneigend, seine Hochachtung zollte. Das Monster sah mich hinter seinen Hornbrillen mit violett blitzenden Augen an und sagte, ohne eine Antwort zu erwarten: »Sie haben den Junior mitgebracht, soso, aber welchen? Den Älteren vermutlich! Arthur? Jajajaja!«

Dabei griff er meine vorgestreckte Hand und zermalmte sie beinah. Ein knirschendes Geräusch war zu hören. Ich unterdrückte den jähen Schmerz und ließ mich von einem drängenden Schieben seiner Klaue, die noch immer meine Hand umklammert hielt, in ein winziges, weißes Zimmerchen bugsieren. Mein Vater hatte sich schon auf einen Hocker gesetzt und mit der Aufzählung verschiedenster Symptome begonnen. Er ornamentierte die langwierige Anamnese einmal mehr mit lateinischen Wörtern wie »Rhinitis, Sulfonamide, Bronchialkatarrh, Tussis und Peristaltik«.

Der Arzt ließ sich nicht beirren. Er wusste längst, was er zu tun hatte. Er öffnete Vaters linken Nasenflügel mit einer Zange, klappte seinen illuminierten Kopfspiegel hinab und starrte in die rosige Höhlung. Er hieß meinen Vater »Kuckuck« sagen. Dann wiederholte er das Spiel mit dem rechten Nasenloch. Er selbst sprach das Wort so seltsam aus, als hätte er starke Polypen. Es klang wie »Gun-gung« und ich unterdrückte einen Lachanfall. Mein Vater hatte mir eingeschärft, dieser Koryphäe, die wir konsultierten, Respekt zu zollen, da Flossy der einzige Arzt in Österreich sei, der eine Maschine besitze, die den, für einen Schnupfen charakteristischen Nasenschleim, absaugen konnte. Jetzt wohnte ich seiner Fertigkeit in Verbindung mit der hoch entwickelten Technik bebend bei. Flossy ergriff eine lange, gebogene Hohlnadel, die in einem gelben Schlauch mündete, der zu dem Apparat mit unzähligen schwarzen Knöpfen führte. Er versenkte die lange gebogene Hohlnadel im Nasenloch meines Vaters. Das Gerät schlürfte mit schmatzenden Geräuschen unglaubliche Mengen eines Sekrets ab, das unappetitlich durch den Schlauch rutschte. Mein Vater saß mit glücklichem Gesichtsausdruck still da und hatte die Hände wie zum Gebet gefaltet. Das waren also sein Gott und seine Kirche.

Dann war ich an der Reihe und die Prozedur wiederholte sich. Meine Nase begann, prompt zu bluten. Dr. Flossy ließ sich nicht durch die dunkelrote Flüssigkeit beeindrucken und beendete seine Arbeit. Durch die Kraft des Saugapparats konnte kein Blut zu Boden fließen. Danach gab er mir einfach eine Art Mullbinde, die ich an die Nase drücken sollte. Er warnte mich, den Kopf in den Nacken zu legen, wie ich es von meinen Eltern gelernt hatte, da sich sonst ein Blutgerinnsel bilden konnte. Heiter meinte er, ich würde dann ersticken und dafür sei es noch zu früh. Ich ließ das Blut also mit vornüber gebeugtem Kopf abfließen und beobachtete den Arzt. Er hantierte am Schloss eines Glasschrankes, in dem zahlreiche unetikettierte Fläschchen mit Tabletten aufbewahrt waren. Er gab zwei der Phiolen meinem Vater und erklärte ihm die Einnahmevorschriften. Nebenbei zog er eine Spritze auf, die er mir mehr oder minder im Vorbeigehen in meine rechte Gesäßbacke drückte. So ging er dem Risiko, Angst vor Injektionen zu erleiden aus dem Weg. Er sagte, meine Probleme würden bald gelöst sein. Ich würde ein hoch dosiertes Medikament bekommen, das sämtliche unangenehme Beschwerden beseitigen und die Infektion außer Kraft setzen werde.

So war es. Am Heimweg überfiel mich grundlose Fröhlichkeit. Ich fühlte mich stark und munter. Meine Müdigkeit und virenbedingte Dumpfheit war tatsächlich wie weggeblasen. Auch mein Vater, der eine kleine orangefarbene Pille eingenommen hatte, wirkte entspannt. Er plauderte gelöst mit mir und wir beschlossen zu Fuß über den Stephansplatz nach Hause zu gehen. Wir kamen gegen Mitternacht an. Meine Mutter war noch wach. Sie wartete auf ihre Heuschnupfenpulver. Der Vater verteilte gut gelaunt die Medikamente und ich nahm auch eine rötliche Pille ein.

Ich lag schon im Bett und hörte die Eltern wie aus weiter Ferne sprechen. Einzelne Muskelpartien begannen zu zucken. Ich musste lachen, wenn eine Kontraktion besonders lange anhielt, oder eine Sehne stark hüpfte. Ich sah helle Bögen hinter den geschlossenen Augen flimmern. Ich bekam Luft durch die Nase, musste nicht husten, hatte kein Fieber und ein unbeschreibliches Glücksgefühl hatte von mir Besitz ergriffen. Es war wunderbar. Das Leben erfüllte mich mit Hochgenuss. So sollte es immer sein, dachte ich bei mir, in meine Tuchent gekuschelt. Mein Vater lobte anderntags die Behandlungsmethoden des Mediziners über die Maßen. Er stand schon längst unter dem Bann des Medizinmannes.

Nach diesem Ordinationsbesuch begeisterte es mich immer wieder, in die Wollzeile zu pilgern. Ich nahm gerne die Wartezeit bei den stummen Fischen in Kauf und freute mich schon auf Frau Henriette, die Biedermeierpuppe. Worüber ich mich aber am meisten freute, waren die Pülverchen, geheimer Herkunft. Niemals verriet Dr. Flossy den Namen der Medikamente, obwohl mein Vater ihn eindringlich bat, die Spezialität preiszugeben, da er im Notfall in einer Apotheke das zuträgliche Mittel erstehen wollte. Der Arzt lachte nur und meinte, er würde es schwer haben, dieses Rezept einzulösen. Dabei ließen wir es bewenden. Uns wurden die zur Gesundung nötigen Stoffe bedenkenlos und in ausreichender Menge ausgeliefert. Oft musste ich nur eine winzige grüne Tablette am Tag nehmen und mein, im April ausgebrochener Heuschnupfen, war kaum mehr lokalisierbar. Einen Nachteil gab es doch: Ich selbst spürte mich kaum mehr. Ich fühlte mich wie in einer schweren Trance. Meine Gliedmaßen waren kalt und taub. So konnte ich natürlich keinen Juck- oder Niesreiz mehr bekommen. War ich ernstlich erkältet und gelbes Sekret rann aus der Nase, bekam ich so starke Antibiotika verabreicht, dass ich innerhalb von zwei Tagen kein Eiter mehr schnäuzte und der Kopf frei war.

Merkwürdig fand ich den Umstand, dass ich immer öfter erkrankte. Wahrscheinlich schuf ich mir mit der raschen Unterdrückung jeglicher Krankheitsbilder den Nährboden für weitaus hartnäckigere Infektionen, die ihrerseits wiederum nur mit starken Chemikalien besiegt werden konnten. Niemand fragte sich, wieso ich so anfällig geworden war und aus welchem Grund meine Epistaxis eine Dauereinrichtung wurde. Die Intervalle zwischen den Blutungen wurden immer kürzer, während die Dauer des unfreiwilligen Aderlasses immer länger wurde. Ich wurde in eine Panikstimmung versetzt, die meine Eltern schürten, indem sie aufgeregt auf und ab liefen und »um Gottes willen«, riefen und »da kann man sterben«, oder »er wird noch ausbluten, der arme Bub«.

Abgesehen von meinen Krankheiten, verbrachte ich ohnedies eine Menge Zeit zu Hause. Ich durfte mich autonom in der Wohnung bewegen, solange ich meinen Vater nicht störte, der völlig erschöpft vom Büro heimkehrte und augenblicklich in Hauskleidung schlüpfte und sich zur Rast aufs Bett begab, um nachzudenken. Dabei legte er eine Hand an die Stirne, oder er spannte mit den Kuppen der ersten zwei Finger die Schläfenhaut. Es störte ihn nicht weiter, dass meine Mutter selbstständig arbeitete, den Haushalt führte und sich mit unserer Erziehung beschäftigte.

Als kleines Kind war meine Freiheit, wenn ich es recht bedachte, doch ein wenig eingeschränkt. Ich hatte einen Zwinger, in dem ich mich im Kreis bewegen konnte. Man nannte diesen, nach oben offenen, quadratischen Holzkäfig Gehschule . Mein Bruder, der zwei Jahre später das Licht dieser Welt erblickte, erbte diesen elenden Pferch. Er zeigte die Tendenz, über den Rand seiner Voliere zu klettern. Daher wurde er mit einem Brusthalfter an die Gitterstäbe fixiert. Auch im Urlaub, den wir vornehmlich in Italien verbrachten, wurde er mit einer hellbraunen, ledernen Leine an einen Sonnenschirm gebunden. Diese Befestigung wählten die Eltern, um ihn am Fortlaufen zu hindern, wenn sie sich zum Schwimmen entfernten, oder ein Eis kaufen gingen. So rannte er wie ein Verrückter im Kreis, bis er strauchelte, dann weinte er bittere Tränen und das Spiel begann von neuem.

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