Antje Babendererde - Starlight Blues

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Adam Cameron ist Journalist und Privatdetektiv in Seattle – ein indianischer Privatdetektiv. Als Dreijähriger wurde er von einem weißen Ehepaar adoptiert, das ihm seine Herkunft vorenthielt und das Wissen darum mit ins Grab nahm. Als ihn in seinem Büro ein Telefonanruf aus Winnipeg erreicht, ist er wie elektrisiert: Der Nachname des Anrufers ist Blueboy, und das ist auch Adams indianischer Name.
Robert Blueboy bittet ihn herauszufinden, warum sein siebzehnjähriger Bruder Daniel vor zehn Jahren den Kältetod sterben musste. Daniel war aus einer Besserungsanstalt abgehauen und ein paar Tage später fand man ihn außerhalb der Stadt: leicht bekleidet im Schnee, war er jämmerlich erfroren. Alles deutete auf einen tragischen Unglücksfall hin. Doch warum trug der tote Junge nur einen Schuh?
Obwohl Adam für Kanada keine Lizenz als Privatdetektiv besitzt und noch dazu eine unerklärliche Schnee- und Kältephobie hat, fliegt er im Januar nach Winterpeg, wie die Winnipegger ihre Stadt nennen.
Bei seinen Recherchen trifft er auf übellaunige Polizisten, einen kurzsichtigen Pathologen und eine Mauer des Schweigens.
Plötzlich befindet er sich selbst in größter Gefahr und will nur noch eins: zurück. Doch dafür ist es längst zu spät …

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Unser einstöckiges Holzhaus stand am Capitol Hill, ein paar Blocks hinter dem Universitätsgelände. Auf dem Weg dorthin war das Schneetreiben dichter geworden. Ich parkte in der Einfahrt und eilte die Stufen zum überdachten Eingang hinauf. Noch bevor ich den Schlüssel ins Schloss stecken konnte, öffnete sich die Tür und Mike sprang mir an den Hals. „Hi, Daddy“, sagte er mit leuchtenden Augen. „Hast du heute wieder einen Killer gejagt?“

Ich lachte und drückte meinen Sohn an mich. „Nein Mike, heute war gar nichts los. Bei diesem Wetter bleiben die Leute in ihren warmen Häusern, gucken Fernsehserien und kochen gutes Essen. Da haben sie keine Lust, Dummheiten zu machen.“

Natürlich erwartete mein Sohn eine brandneue Verbrechergeschichte von mir, aber ich hatte keine. Stattdessen kreisten meine Gedanken um Daniel Blueboy, den erfrorenen Indianerjungen aus Winnipeg.

„Wie geht es deiner Schwester?“, fragte ich.

„Sie sitzt in ihrem Zimmer und redet mit niemandem.“ Mike verdrehte gelangweilt die Augen. Er war acht und manchmal fiel es ihm schwer, mit seiner zwei Jahre älteren Schwester auszukommen. Amina war ein stilles, zurückhaltendes Mädchen, der alles, was sie anfing, gelang. Mike hingegen war ein Unglücksrabe, oft machte er sich selbst das Leben schwer. Dass seine perfekte Schwester sich den Arm gebrochen hatte, tat ihm durchaus leid, aber die Tatsache, dass auch bei ihr mal etwas schiefgegeangen war, schien ihn zu erleichtern.

Susan begrüßte mich mit einem enttäuschten: „Ich hatte dich eher erwartet.“

„Ich war noch in der Stadt, um Amina ein Buch zu besorgen“, brachte ich zu meiner Entschuldigung hervor.

„Und das hat so lange gedauert?“ Skeptisch blickte sie mich an. „Amina steht vermutlich noch unter Schock. Sie spricht nicht.“

Das tat Amina immer, wenn sie wollte, dass ihr Vater auf der Stelle zu ihr kam, um sie zu trösten. „Ich kriege das schon hin“, beruhigte ich sie und legte Mike die Hände auf die Schultern. „Geh schon mal in euer Zimmer“, bat ich ihn. „Ich komme gleich und lese euch etwas vor.“

Mike huschte davon und ich sah meine Frau an. Ihre Augen hatten diesen traurigen, unnahbaren Blick, den ich erst seit ein paar Monaten kannte und der mich verunsicherte, wenn ich ihm begegnete.

Vor elf Jahren hatte ich Susan bei Recherchen für einen Artikel über indianische Studenten kennengelernt und mich auf der Stelle in sie verliebt. Ich hatte mich in ihr Lachen verliebt. Susan hatte dunkles Haar und einen dunklen Teint und als ich sie fragte, von welchem Volk sie abstamme, lachte sie. Es gab keine indianischen Vorfahren in ihrer Familie, Susans Wurzeln lagen auf Sizilien – und darauf war sie stolz.

Ihre unbändige Lebenslust faszinierte mich, ihre unkomplizierte Art. Natürlich gab es noch andere, denen es genauso erging, und ich litt darunter, dass Susan ihr Lachen so freigiebig verschenkte. Umso überraschter war ich, als ich herausfand, dass ich der erste Mann war, mit dem sie schlief. Susan war damals dreiundzwanzig.

Zehn Jahre waren wir inzwischen verheiratet und obwohl ich mir geschworen hatte, dass Susan von nun an die Einzige sein würde, war ich im vergangenen Jahr gleich zweimal vom Wege abgekommen. Ich liebte meine Frau und hatte mich so bemüht, treu zu sein. Es war einfach passiert. Ich wollte meine Ehe nicht aufs Spiel setzen und hoffte, Susan würde niemals von diesen Entgleisungen erfahren. Aber sie war meine Frau und wusste alles, was es über mich zu wissen gab. Vielleicht ahnte sie auch, dass es andere Frauen gab, denn in letzter Zeit war sie ungeduldiger mit mir als sonst, und in ihren Augen entdeckte ich manchmal diese tiefe Traurigkeit, die mein schlechtes Gewissen auf Hochtouren brachte.

Ich machte einen Schritt auf sie zu, um sie in den Arm zu nehmen, aber Susan sagte: „Geh schon. Amina wartet auf dich.“

Im Kinderzimmer steckte ich Mike eine der beiden Toffee-Tüten zu, obwohl ich wusste, dass seine Mutter etwas gegen die bunten, klebrig-süßen Dinger hatte. Ich hoffte, es würde keine neue Grundsatzdiskussion auslösen, wenn sie die Bonbonpapiere entdeckte. Meine Kinder liebten diese Toffees nun mal.

Amina saß mit Kopfhörern im Ohr auf ihrem Bett. Die große Ähnlichkeit mit ihrer Mutter war immer wieder verblüffend: Dasselbe schmale Gesicht, die großen braunen Augen, das leicht lockige Haar.

Ihre stumme Umarmung fiel durch den Gips recht kläglich aus. Ich setzte mich neben sie, wickelte einen weiß-blauen Toffee aus dem Papier und schob ihn in ihren Mund. Ein winziges Lächeln huschte über ihr Gesicht. Und als ich ihr und Mike aus dem Buch vorlas, das von einem einsamen Wal handelte, der auf abenteuerliche Weise eine neue Familie fand, begann Amina wieder zu sprechen.

Nachdem ich ihr den kleinen Wal mit schwarzem Filzstift auf den schneeweißen Gips gemalt hatte, umarmte sie mich ein zweites Mal. Ich mochte den kindlichen Duft ihrer Haare, liebte ihre Umarmungen. Nicht mehr lange, und die Pubertät würde über meine Tochter hereinbrechen.

Am Abend saßen wir alle zusammen in der Küche und im ganzen Haus duftete es köstlich nach Lasagne. Susan kochte gerne. Und owohl ihr Job als Dozentin für Kunst und Amerikanische Geschichte an der University of Washington sie ziemlich auf Trab hielt, verwöhnte sie uns regelmäßig mit köstlichen Gerichten.

Für eine Weile schien alles im Lot zu sein. Mike stocherte mit vorgeschobener Unterlippe in seinem Essen herum, weil Amina unsere volle Aufmerksamkeit hatte, während sie vom Krankenhaus erzählte. Ihre Wangen glühten rot, die Augen leuchteten. Sie hatte den Schock überwunden.

Nachdem die Kinder den Tisch verlassen hatten, um ihre Lieblingssendung „Die Flintstones“ anzusehen, eröffnete Susan mir, dass ich am kommenden Montag allein zur Elternversammlung gehen müsse, weil sie eine Abendveranstaltung mit einem Archäologieprofessor hatte. Sie hatte den Mann eingeladen, also müsse sie auch anwesend sein und sich um ihn kümmern.

„Das wird schwierig“, wandte ich ein. Meine Hoffnung auf einen friedlichen Abend schwand schlagartig. Susans Begeisterung über meinen neuen Beruf hatte sich von Anfang an in Grenzen gehalten. Oft war ich für mehrere Tage oder sogar Wochen im Land unterwegs, um meine Fälle zu lösen. Ich wusste, dass Susan Angst um mich hatte, auch wenn ich ihr nie in vollem Umfang berichtete, in welche Gefahr ich mich hin und wieder brachte.

Es nützte nichts, ich musste ihr beibringen, dass ich am Montag nicht mehr hier sein würde. Also erzählte ich ihr von diesem Anruf aus Winnipeg.

„Du hast einen Fall angenommen, der zehn Jahre zurückliegt?“ Verwundert sah sie mich an. Vermutlich hatte sie die Verbindung zwischen meinem Fall und den Schwierigkeiten in Sachen Elternversammlung noch nicht hergestellt.

„Nun, dieser Robert Blueboy ist der festen Überzeugung, dass sein Bruder ermordet wurde.“

Susan, die gerade dabei war, den Tisch abzuräumen, hielt abrupt inne. Mit Sicherheit klingelten bei ihr nun sämtliche Alarmglocken. „Wie, sagtest du, ist der Name des Mannes?“

Ich zögerte einen Moment. „Du hast mich schon richtig verstanden.“

Die Teller in der Hand, musterte meine Frau mich eindringlich. „Du hast den Gedanken immer noch nicht aufgegeben, stimmt’s?“

„Nein“, erwiderte ich verdrossen. „Ich werde den Gedanken, meine Familie zu finden, nicht aufgegeben.“

„Du verlässt uns also wieder einmal.“

Wie sie das sagte, klang es tatsächlich so, als würde ich meine Familie verlassen, um verwerfliche Dinge zu tun. Dabei tat ich nur, was ich tun musste. Doch mit Susan darüber zu diskutieren, führte zu nichts. Ich verdiente kein Geld mit diesem Job und meine Familie brauchte mich ebenso, wie diese Menschen mich brauchten. Punkt.

„Ich fliege übermorgen nach Winnipeg und werde vermutlich ein paar Tage weg sein.“

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