Janina Hoffmann - Stille im Zimmer nebenan

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Da fiel es mir ein. Mein Schlüssel. Ich hatte den Generalschlüssel auf die Kommode neben den Fernseher gelegt, bevor ich die Koffer durchsucht hatte. Mein Herz begann, wild zu schlagen, und ich hielt unwillkürlich den Atem an. Dann wurde nichts mehr gesprochen. Kein einziges Wort mehr. Absolute Stille, bis auf meinen schnellen Puls, der in meinen Ohren rauschte. Das musste der Moment gewesen sein, in dem sie entdeckten, dass ich unter dem Bett lag.
Es beginnt wie ein schöner Traum, als die Eltern von Susi Stack ein florierendes Motel kaufen. Jahre später ist aus dem Traum ein Alptraum geworden, das Motel heruntergewirtschaftet und Susi mit ihrem psychisch labilen Vater allein. Beunruhigend ist, dass nacheinander zwei Motelgäste aus Zimmer eins auf ebenso mysteriöse Weise verschwinden wie einst Susis Mutter. Doch noch beunruhigender ist das seltsame Pärchen aus Zimmer zwei, das anscheinend nur ein einziges Ziel verfolgt: das düstere Geheimnis von Susis Eltern endlich zu lüften.

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Janina Hoffmann

Stille im Zimmer nebenan

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Inhaltsverzeichnis Titel Janina Hoffmann Stille im Zimmer nebenan Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Janina Hoffmann Stille im Zimmer nebenan Dieses ebook wurde erstellt bei

1. Das Luftschloss

2. Das Spiel

3. Das Erwachen

4. Die Entfremdung

5. Das Verschwinden

6. Der Verdacht

7. Die Bedrohung

8. Die Wahrheit

Impressum neobooks

1. Das Luftschloss

Meine Mutter hielt sich immer für etwas Besseres. Nie war sie zufrieden mit dem, was sie hatte. Dadurch brachte sie meinen Vater und mich in die missliche Lage, in der wir uns noch heute befinden. Obwohl das eine harmlose Umschreibung für unsere Situation ist. Es ist ein tiefer Sumpf, in dem wir feststecken und aus dem wir uns nie wieder werden befreien können. Schuld daran ist allerdings auch mein Vater. Er hätte alles für meine Mutter getan. Zu was er ihr zuliebe bereit gewesen war, erfuhr ich erst Jahre später. Anschließend bereute ich, es herausgefunden zu haben. Ich wünschte, ich wüsste bis heute nicht, zu was meine eigenen Eltern fähig gewesen waren.

Dieses Motel zu kaufen, das sich als völlige Fehlinvestition entpuppte, war die Idee meiner Mutter gewesen. Als sie es sich einmal in den Kopf gesetzt hatte, war sie nicht mehr davon abzubringen. Mein Vater versuchte es auch nur anfangs mit wenig Nachdruck - natürlich ohne Erfolg. Dann bemühte er sich, meiner Mutter ihren großen Traum zu erfüllen. Sicher trug mein Vater eine ständige Angst in sich, meine Mutter könnte ihn verlassen, wenn er ihren hohen Ansprüchen nicht genügte. Sie tat es dennoch, nur etwas mehr als zwei Jahre nach dem Kauf des Motels, in der Nacht vor meinem fünfzehnten Geburtstag. Ohne ein Wort des Abschieds.

Einen Teil der Verantwortung für die vergangenen Ereignisse trage ich selbst. Schließlich ahnte ich gleich, als dieses Pärchen vor einigen Monaten an der Rezeption auftauchte, dass mit den beiden etwas nicht stimmte. Ich hätte vorgeben sollen, wir seien ausgebucht, obwohl das Schild „Zimmer frei“ an der Landstraße vor dem Motel das Gegenteil behauptete. Ich hätte die beiden Fremden einfach fortschicken sollen, ganz egal, wie unhöflich das gewirkt hätte. Stattdessen gab ich dem Mann und der Frau eines der zehn Doppelzimmer, damit endlich wieder ein paar Mark in die Kasse kamen. Und obwohl es gar nicht ihre Absicht war, lüfteten die beiden Gäste schließlich das Geheimnis, das mein Vater all die Jahre mit sich herumgetragen hatte.

Ich denke viel über diesen Moment nach, in dem ich dem Paar den Zimmerschlüssel gab. Doch wie ich es auch drehe und wende: Ich werde das, was ich nun weiß, nie wieder aus meinem Gedächtnis löschen können.

Seit dem Kauf des Motels ist mein Vater psychisch labil. Vielleicht war er es vorher auch schon, und es fiel nur niemandem auf. Wiederholt war er wegen seiner paranoiden Schübe, während derer er sich alle möglichen Bedrohungen einbildet, in psychiatrischer Behandlung. Die Therapien blieben stets ohne Erfolg, nicht zuletzt, weil mein Vater die Medikamente, die ihm verschrieben worden waren, nie lange einnahm. Er setzte sie ohne Absprache mit dem jeweiligen Psychiater einfach ab, weil er davon erst recht verrückt im Kopf werde, wie er es ausdrückte. Danach wollte er dann immer für Monate und Jahre nichts mehr von ärztlicher Hilfe wissen, bevor er sich wegen seiner Stimmungsschwankungen und der schlimmen Wahnvorstellungen, die er für real hielt, erneut in eine erfolglose Behandlung begab.

„Wenn du gehst, hänge ich mich auf“, hat mir mein Vater schon des Öfteren gedroht. „Den passenden Balken auf dem Dachboden habe ich mir schon ausgesucht. Du weißt genau, dass ich es ernst meine.“

Ja, das weiß ich allerdings. Das sind keine leeren Worte. Er würde das wirklich tun. Daher kann ich meinen Vater nicht verlassen, obwohl ich inzwischen dreißig Jahre alt bin. Ich werde bei ihm bleiben, auch wenn ich ihn für das, was er getan hat, verabscheue. Und mich selbst, weil ich ihn nicht der Polizei ausliefere.

Wie verbringen Besitzer eines Motels, in dem kaum noch ein Gast übernachtet, den Tag? Was bleibt zu tun, wenn das Frühstück in dem Imbiss, der sich ebenfalls auf dem Motelgelände befindet, serviert ist und die wenigen belegten Zimmer gereinigt sind? Wie soll ich die Zeit an der Rezeption totschlagen, während mein Vater in dem kleinen Laden, der Reiseartikel führt, zunächst vergeblich auf Kunden wartet und mir nachmittags im Foyer meist schweigend Gesellschaft leistet? In letzter Zeit setze ich mich gewöhnlich in das hinter der Rezeption befindliche kleine Büro an den Schreibtisch und rauche. Mein Vater will nicht, dass ich mich hier aufhalte. Er hätte das Büro am liebsten wie früher ganz für sich allein. Wenn er wüsste, wie egal mir das ist. Er kann froh sein, dass ich überhaupt noch hier bin. Der Gestank des Zigarettenrauchs ist ihm zuwider. Seltsam, wenn Gäste im Imbiss rauchen, stört ihn das nicht. Doch ich habe keine Lust, mit meinem Vater zu diskutieren. Stattdessen öffne ich stets das Fenster hinter dem Schreibtisch, egal bei welchem Wetter. Es gibt in diesem Raum für mich nichts zu tun. Ich könnte die Buchhaltung machen oder die Rechnungen für die wenigen Gäste schreiben, doch das habe ich noch nie getan. Mein Vater gab mir jahrelang keine Chance, Einblick in die Finanzen des Motels zu erlangen. Inzwischen habe ich herausgefunden, was er dadurch vor mir verbergen wollte. Soll er sich ruhig weiter allein um die Buchhaltung kümmern. Ich habe kein Interesse mehr daran.

Ich sitze in dem schon etwas ramponierten braunen Lederschreibtischstuhl mit den gepolsterten Armlehnen und der hohen Rückenlehne und sehe dem aufsteigenden Zigarettenrauch zu. Irgendwann schließe ich dann meistens die Augen und denke an alles Mögliche. Wenn meine Mutter noch hier wäre. Wenn mein Ex-Verlobter sich nicht als Vollidiot erwiesen hätte. Wenn meine Eltern nie dieses verdammte Motel gekauft hätten. Dann würden wir heute sicher noch in der Großstadt leben, in der ich den ersten Teil meiner Kindheit verbrachte. Rückblickend betrachtet waren das die besten Jahre meines Lebens, und die damaligen Probleme waren klein im Vergleich zu den jetzigen.

Meine Eltern arbeiteten damals in einem gut besuchten Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs. Bekannten gegenüber stellte meine Mutter ihren Arbeitsplatz gern als Grandhotel dar, doch das war es nicht. Es war ein ganz gewöhnliches Hotel der mittleren Preisklasse, in dem hauptsächlich Touristen kamen und gingen. Meine Mutter war an der Rezeption tätig. Sie hasste ihren Arbeitsplatz, hauptsächlich wegen des aus ihrer Sicht aufdringlichen Hoteldirektors Gustav Greif, der ihr „ständig an die Wäsche wollte“, wie sie es nannte. Allerdings suchte sie sich dennoch keine andere Anstellung, denn das Hotel bot ihr einige Freiheiten, die meine Mutter schamlos ausnutzte. So blätterte sie an ihrem Arbeitsplatz in ruhigen Momenten heimlich in den Zeitschriften, die in der Empfangshalle für Gäste ausgelegt waren, und las sich die Skandalgeschichten über Prominente durch, die meine Mutter allesamt schon deshalb bewunderte, weil sie viel Geld hatten, zumindest mehr als meine Eltern. Wenn sie ein Bericht besonders faszinierte, riss sie ihn heraus und nahm ihn mit, um ihn sich zu Hause immer wieder durchzulesen und meinem Vater zu zeigen, der jedes Mal sowohl angewidert als auch beeindruckt von der Dreistigkeit meiner Mutter war. Manchmal ließ sie auch gleich die ganze Zeitschrift mitgehen. Zudem telefonierte sie wiederholt während ihrer Arbeitszeit, wenn an der Rezeption gerade nichts zu tun war, mit ihren ehemaligen Schulfreundinnen, die inzwischen fortgezogen und Hausfrauen waren, und erzählte ihnen von ihrer eigenen anspruchsvollen Tätigkeit in dem Grandhotel. Ich wusste von diesen Dingen, weil es deswegen zwischen meinen Eltern zu Hause des Öfteren Streit gab. Sie diskutierten darüber spätabends in der Küche, wenn sie glaubten, ich schliefe. Tatsächlich stand ich im Flur und lauschte. Mein Vater fand es leichtsinnig von meiner Mutter, ihren Arbeitsplatz für seiner Ansicht nach dämliche und überflüssige Telefonate und Zeitschriften aufs Spiel zu setzen. Meine Mutter ließ das völlig kalt. „Duckmäuser“ und „Spießer“ zählten noch zu den harmlosen Ausdrücken, die sie ihm dann an den Kopf warf. „Als ob das dem Hotel wehtut!“, rechtfertigte sie sich gegenüber meinem Vater. „Du bist so ein kleinlicher Moralapostel! Wenn ich schon sehe, wie du vor dem Greif herumkriechst, wird mir speiübel!“

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