Janina Hoffmann - Stille im Zimmer nebenan

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Da fiel es mir ein. Mein Schlüssel. Ich hatte den Generalschlüssel auf die Kommode neben den Fernseher gelegt, bevor ich die Koffer durchsucht hatte. Mein Herz begann, wild zu schlagen, und ich hielt unwillkürlich den Atem an. Dann wurde nichts mehr gesprochen. Kein einziges Wort mehr. Absolute Stille, bis auf meinen schnellen Puls, der in meinen Ohren rauschte. Das musste der Moment gewesen sein, in dem sie entdeckten, dass ich unter dem Bett lag.
Es beginnt wie ein schöner Traum, als die Eltern von Susi Stack ein florierendes Motel kaufen. Jahre später ist aus dem Traum ein Alptraum geworden, das Motel heruntergewirtschaftet und Susi mit ihrem psychisch labilen Vater allein. Beunruhigend ist, dass nacheinander zwei Motelgäste aus Zimmer eins auf ebenso mysteriöse Weise verschwinden wie einst Susis Mutter. Doch noch beunruhigender ist das seltsame Pärchen aus Zimmer zwei, das anscheinend nur ein einziges Ziel verfolgt: das düstere Geheimnis von Susis Eltern endlich zu lüften.

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Meistens hatte ich keinen großen Appetit auf die Süßigkeiten meiner Großmutter und legte sie, bevor ich mich auf meinen Fernsehsessel setzte, zurück in den Schrank, denn es war abgelaufene und daher wenig schmackhafte Ware, die Oma Tilly irgendwo zum halben Preis oder umsonst erstanden hatte.

Gewöhnlich handelte es sich bei den abendlichen Filmen um harmloses Geplänkel, das ich mir zwar ansah, mich jedoch nicht wirklich fesselte. Meine Großmutter verfolgte das Geschehen auf dem Bildschirm mit großem Interesse, schlief aber trotzdem früher oder später ein und kippte auf dem Sofa leicht schnarchend zur Seite. Dann war mein Moment gekommen. Oma Tilly hatte nämlich zum sechzigsten Geburtstag von meiner Tante einen Videorekorder geschenkt bekommen – 1980 eine sehr moderne technische Errungenschaft. Meine Großmutter hätte für so etwas niemals Geld ausgegeben. Sie beklagte sich auch hin und wieder über das nutzlose, wenn auch gut gemeinte Geschenk, da sie keine Videokassetten besaß und auch nicht beabsichtigte, sich welche anzuschaffen. Ich hingegen wusste mit dem Gerät sofort etwas anzufangen. Der Vater meines Mitschülers Marco besaß nämlich eine Videothek, und Marco brüstete sich ständig damit, dass er an alle Filme komme. Eigentlich hielt ich ihn für einen Vollidioten, weil er im Unterricht die einfachsten Dinge nicht kapierte, was er durch freche Sprüche zu kaschieren versuchte. Aber gegen ein paar Mark besorgte er mir zuverlässig die gruseligsten Filme, die erst ab sechzehn Jahren freigegeben waren, so dass ich ihn schließlich doch ganz sympathisch fand und wir, wenn auch keine Freunde, zumindest Komplizen wurden.

Ich nahm eine von Marco beschaffte Videokassette aus meiner Schultasche und legte sie in den Videorekorder. Den Ton stellte ich extra leise, um Oma Tilly nicht zu wecken. Die grauenhaften Bilder waren auch so unheimlich genug. Leider schaffte ich es nie, einen Videofilm vollständig am Stück zu sehen, da meine Großmutter gewöhnlich gegen 22:00 Uhr wieder wach wurde. Vorher hatte ich den Fernseher dann schon immer ausgeschaltet.

„Bist du denn noch gar nicht im Bett, Susi?“, wunderte sich meine Großmutter, während sie sich mühsam auf dem Sofa wieder aufrichtete.

„Wollte gerade gehen“, behauptete ich.

„Nun bin ich schon wieder eingeschlafen!“, warf sich Oma Tilly vor. „Dann komme ich gleich im Bett wieder nicht zur Ruhe! Wie ist der Film denn nun ausgegangen?“

Da ich keine Ahnung hatte, erfand ich eine etwas haarsträubende Handlung.

„Was, so ein Blödsinn war das?“, wunderte sich meine gutgläubige Großmutter. „Dabei war der Anfang doch ganz vernünftig.“

Es gab in der Wohnung meiner Großmutter kein Extrazimmer für mich, und so schlief ich mit in ihrem Ehebett, das sie vor Jahrzehnten mit meinem Großvater geteilt hatte. Oma Tillys Sorge wegen möglicher Schlaflosigkeit war unbegründet. Sie schnarchte schon, während mir neben ihr noch die schrecklichen Bilder des Videofilms durch den Kopf gingen.

Am nächsten Tag war ich dadurch übermüdet, worunter meine schulischen Leistungen litten. Bald waren meine Zensuren auch nicht mehr viel besser als die von Marco. Des Öfteren wurden meine Eltern in der Folgezeit von meinen Lehrern auf meinen Leistungsabfall angesprochen.

„Dann können wir Susi auch allein zu Hause lassen, wenn du so wenig auf sie aufpasst!“, schimpfte meine Mutter mit meiner Großmutter in deren Küche, als sie mich eines späten Nachmittags abholte. „Und wie du wieder aussiehst! Kannst du dir nicht öfter die Haare waschen? Ich könnte mich für dich in Grund und Boden schämen!“

Oma Tilly ließ die zornigen Worte meiner Mutter schweigend über sich ergehen. Es war nicht das erste Mal, dass meine Mutter gegenüber meiner Großmutter die Beherrschung verlor, und auch nicht das erste Mal, dass sie deutlich machte, wie peinlich ihr ihre eigene Mutter war. Ein einziges Mal hatten Oma Tilly und ich meine Mutter an deren Geburtstag im Hotel bei der Arbeit überraschen wollen. Ich war damals acht Jahre alt. Oma Tilly fuhr zu der Zeit noch mit Bahn und Bus durch die halbe Stadt, um mich von der Schule abzuholen. Doch schon ein Jahr später machte ich mich nach Schulschluss mit öffentlichen Verkehrsmitteln allein auf den Weg zu ihr. Meine Mutter war bereits am frühen Morgen sehr wütend gewesen, weil sie, obwohl sie ausdrücklich darum gebeten hatte, keinen freien Tag bekommen hatte. Dabei war es ein besonderer Geburtstag: ihr dreißigster. In der Küche hörte ich sie gegenüber meinem Vater laut darüber nachdenken, sich krankzumelden. Seine beruhigenden Worte hielten sie zwar davon ab, jedoch knallte sie beim Verlassen der Wohnung dermaßen die Tür zu, dass ich in meinem Bett zusammenzuckte. Mein Vater machte mir ein schnelles Frühstück und die üblichen unbeholfenen Schulbrote, bevor er kurz vor mir das Haus verließ und ebenfalls zur Arbeit aufbrach. Auf dem Weg zur Bushaltestelle dachte ich darüber nach, was ich tun könnte, um meine Mutter wieder fröhlich zu stimmen. Es war schließlich ihr Geburtstag. Da sollte jeder fröhlich sein. Als mich Oma Tilly am Nachmittag in ihrer Kittelschürze von der Schule abholte, erzählte ich ihr von der Enttäuschung meiner Mutter über die Verweigerung ihres freien Tages und meiner Idee, sie im Hotel mit einem Blumenstrauß zu überraschen. Zwar hatte ich als Geburtstagsgeschenk bereits eine kleine bunte Pappschachtel gebastelt, in der meine Mutter ihren Schmuck unterbringen könnte, doch schien mir das auf einmal nicht mehr genug zu sein. Es war ein warmer Frühlingstag, und Oma Tilly hatte sich beeilen müssen, da sie bei einem Schwätzchen mit ihrer Nachbarin völlig die Zeit vergessen hatte. Ihre kurzärmelige hellblaue Bluse, die sie unter der Schürze trug, wies unter ihren Achseln riesige Schweißflecken auf, und ihr verschwitztes Haar klebte ihr am Kopf. Auch roch sie an diesem Tag besonders penetrant. Um ehrlich zu sein, stank sie geradezu.

„Das Hotel ist doch nicht weit von hier entfernt“, versuchte ich, meine Großmutter zu überreden. „Und ein Blumengeschäft finden wir bestimmt auch.“

Oma Tilly willigte zwar schnell in meinen Plan ein und war sogar bereit, den Strauß zu bezahlen, da das bisschen Kleingeld, das ich bei mir hatte, bei Weitem nicht dafür reichen würde. Das Finden eines Blumengeschäfts gestaltete sich allerdings schwieriger als erwartet. Mehrere Passanten mussten wir fragen und einige Stationen mit dem Bus hin und her fahren, bevor sich endlich eine Wegbeschreibung als korrekt herausstellte.

Die rotwangige Verkäuferin in dem Geschäft rümpfte leicht die Nase, als wir den Laden betraten. Vielleicht lag das am Duft der Blumen, die sie gerade band. Wahrscheinlicher war jedoch, dass sie den intensiven Schweißgeruch, der von meiner Großmutter ausging, bemerkt hatte.

Ich suchte einen extragroßen, farbenfrohen Strauß aus. Oma Tilly war von dem Preis etwas schockiert, ließ die Blumen jedoch trotzdem in Papier einwickeln und bezahlte. Vermutlich merkte sie, wie wichtig mir das Geschenk für meine Mutter war. Mit schwitzigen Händen übergab meine Großmutter den Strauß an mich, und ich trug ihn stolz aus dem Geschäft. Wir mussten erneut den Bus nehmen, um zurück in die Richtung zu gelangen, in der sich das Hotel befand, in dem meine Mutter arbeitete. Die ganze Zeit über achtete ich sorgfältig darauf, dass die Blumen nicht gedrückt wurden.

Als wir schließlich vor der gläsernen Doppeltür standen, die den Eingang des Hotels bildete, klopfte mein Herz einen Takt schneller. Das war das erste Mal, dass ich meine Mutter an ihrem Arbeitsplatz besuchte. Noch nie zuvor war ich in dem Hotel gewesen. Mein Blick fiel auf die goldenen Buchstaben über dem Eingang. „Jahreszeiten-Hotel“ stand dort. Ein Hotel für jede Jahreszeit. Das schien mir einleuchtend.

Die Glastür öffnete sich vor uns automatisch, als wir das Hotel betraten. Staunend sah ich mich in der Eingangshalle um. Eigentlich war es eher ein Eingangsraum, denn die mit hellbraunem Teppichboden ausgelegte Lobby war recht klein. Rechts vorne, direkt neben uns, gab es um zwei kleine Tische gruppierte Ledersitzmöbel, daneben ein Regal mit diversen Zeitschriften. Links führte eine Treppe nach oben und daneben ein Fahrstuhl für die, die nicht laufen wollten. In der Rückwand des Raums, neben dem Lift, befand sich der Eingang zum Restaurant, wie ein Schild unmissverständlich verdeutlichte. Rechts daneben gab es eine Garderobe, die, wohl wegen des warmen Wetters, fast leer war. Und daneben ... stand meine Mutter hinter einem rechtwinkligen Holztresen und sah meine Großmutter und mich mit vor Entsetzen geweiteten Augen an. Ansonsten war die Eingangshalle menschenleer. Bevor ich „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ rufen konnte, klappte meine Mutter den Tresen auf und schoss durch eine so an der Wand entstandene Lücke auf uns zu. „Was zum Teufel macht ihr hier?“, zischte sie meine Großmutter und mich an.

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