Janina Hoffmann - Ingas Verbrechen

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Mitte der 1980er Jahre. Der zweiundzwanzigjährige Wolf wird seit Langem mit seiner Schwester Inga in einem mysteriösen Haus gefangen gehalten. Eines Tages gelingt ihm die Flucht, doch Inga muss er zurücklassen. Wolf setzt alles daran, seine Schwester zu befreien. Damit fängt für beide der schlimmste Alptraum erst an. Oder hat Inga es gar nicht verdient, frei zu sein?

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Janina Hoffmann

Ingas Verbrechen

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Inhaltsverzeichnis Titel Janina Hoffmann Ingas Verbrechen Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Janina Hoffmann Ingas Verbrechen Dieses ebook wurde erstellt bei

1. Das Haus

2. Der letzte Tag in Freiheit

3. Die Chance

4. Im Zentrum der Republik

5. Schnell wie der Blitz

6. Eine zündende Idee

7. Sandburg

8. Das vierte Kind

9. Brittas Großzügigkeit

10. Ingas Verbrechen

11. Der ehrenwerte Herr Adam

12. Manuels Neugier

13. Spurensuche

14. Die Bürgerwehr

15. Die Verlobte

16. Der Diplomat

Impressum neobooks

1. Das Haus

Drei Jahre leben Inga und ich nun schon in diesem Haus.

Drei Jahre, ohne zu wissen, wie wir hierhergekommen sind und warum wir hier gefangen gehalten werden.

Drei Jahre ohne Sonne auf der Haut. Die Sonne sehen wir nur durch bruchsichere Fensterscheiben.

Drei Jahre ohne ein Geräusch aus der Außenwelt. Die schalldichten Wände schlucken jeden Laut.

Drei Jahre ohne eine andere Menschenseele, bis auf den Mann, der uns einmal wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt. Ich mag nicht daran denken, was passiert, wenn er eines Tages nicht mehr zu uns kommt.

Drei Jahre ohne ein Lebenszeichen an unsere Eltern. Dieser Gedanke ist für Inga und mich wohl der schlimmste. Wissen unsere Eltern, was mit uns geschehen ist? Suchen sie noch nach uns, oder haben sie die Hoffnung, uns wiederzusehen, längst aufgegeben? Hat jemand Lösegeld von unseren Eltern, die trotz harter Arbeit gerade genug zum Leben verdienen, gefordert? Und wie beurteilt Britta mit ihrem scharfen Verstand die Situation?

Britta und Inga heißen meine Schwestern, wie die Kinder in einer Fernsehserie. Nur heiße ich nicht Lasse oder Bosse, sondern Wolfgang. Fast alle nennen mich Wolf, niemals Wolfi. Meine Feinde würden mich Wolfi nennen, denke ich. Habe ich Feinde? Hat meine Familie Feinde? Hasst uns jemand so sehr, dass er Inga und mich jahrelang einsperren würde?

Zu Beginn hatte ich Bernd Fliege, einen meiner Mitschüler, der nach eigener Aussage mein bester Freund war, in Verdacht, weil er Inga und mich an dem Tag, an dem wir entführt wurden, wüst beschimpft hatte. Ich habe den Gedanken aber schnell wieder verworfen. Bernd mag ein Hitzkopf sein, und er schreckt auch vor Gewalt nicht zurück, aber für so ein ausgeklügeltes Verbrechen, wie es Inga und mir angetan wird, ist er nicht intelligent genug.

Eine furchtbare, unaussprechliche Vermutung, weshalb Inga und ich hier sind, habe ich noch. Nachts, wenn ich nicht schlafen kann, denke ich darüber nach. Inga erzähle ich nichts davon, denn ich habe Angst davor, wie sie auf meinen Verdacht reagieren könnte.

Inga hat in den ersten Tagen in diesem Haus viel geweint und geschrien, weniger aus Angst, sondern vielmehr aus Wut, dass es jemand wagt, uns hier festzuhalten. Obwohl mir meine zwei Jahre jüngere Schwester mit ihrem wilden Temperament näher steht als Britta, die sechs Jahre älter ist als ich und jede Handlung vorher gründlich durchdenkt, wodurch sie oft unterkühlt wirkt, frage ich mich insgeheim, ob ich nicht mit Britta an meiner Seite bessere Chancen hätte, von hier wegzukommen.

Inga ist während der Zeit, die wir hier sind, schweigsam geworden und schläft viel. Immer wieder ermuntere ich sie, einen der Romane in dem gut gefüllten Bücherregal im Wohnzimmer zu lesen oder mit mir eines der im Wohnzimmerschrank aufbewahrten Gesellschaftsspiele zu spielen. Das Spiel, in dem man Straßen und Häuser kaufen kann, mag ich am liebsten. Da gewinne ich garantiert immer. Ich liebe es, mit Geld umzugehen. Betriebswirtschaft wollte ich studieren und irgendwann ein großes Unternehmen leiten. Doch daraus wird nichts werden, denn ich konnte nicht einmal mein Abitur machen. Einige Tage vor den Prüfungen wurde ich zusammen mit Inga entführt.

Es gibt nur zwei Dinge, über die Inga sprechen möchte, seit wir hier sind. Das eine sind Kindheitserinnerungen. „Weißt du noch“, beginnt jede ihre Erzählungen, und sie fordert mich auf, ebenfalls in meinem Gedächtnis nach alten Geschichten zu kramen.

Inga fallen Dinge ein, die ich am liebsten für immer vergessen würde. „Weißt du noch, als du mit dem Fahrrad auf dem Schotterweg hingefallen bist und du dich unterhalb des Knies dermaßen verletzt hast, dass die Wunde genäht werden musste?“ Aufmerksam sieht sie mich an, während ich das Gesicht verziehe, als würde ich die Schmerzen von damals noch einmal durchleben.

„Weißt du noch, als wir bei Frau Lehmann klingelten und sie nicht öffnete?“

Frau Lehmann war unsere Nachbarin, eine alleinstehende ältere Dame, die Inga und ich gelegentlich besuchten, da ihr Küchenschrank stets voller Süßigkeiten war und sie uns hin und wieder etwas Geld zusteckte, wenn wir uns nur geduldig ihr Geplapper anhörten.

Das ist Ingas Lieblingsgeschichte, die sie immer wieder gern erzählt und die ich hasse. Sie trug sich an einem regnerischen Herbsttag zu, als Inga sechs und ich acht war. Wir wussten nichts mit uns anzufangen, und so entschlossen wir uns, wieder einmal an der Haustür von Frau Lehmann zu klingeln. Sie öffnete nicht.

„Also gingen wir in den Garten“, fährt Inga mit ihrer Geschichte fort. „Es goss in Strömen. Ich wollte viel lieber nach Hause und fernsehen, solange Mama und Papa noch in der Gärtnerei waren. Das habe ich dir auch gesagt, Wolf.“

„Ja, das hast du mir gesagt“, gebe ich zu und wünschte, Inga würde nicht weitererzählen. „Aber das hätte uns Britta sowieso nicht erlaubt.“

„Ach, Britta! Du wolltest jedenfalls unbedingt in den Garten, um nach dem Rechten zu sehen. Schon damals warst du so verantwortungsbewusst. Und was sahen wir, als wir um die Hausecke nach hinten kamen?“

Wir sahen Frau Lehmann auf dem Rücken im regennassen Gras neben einem kleinen Apfelbaum liegen. Ihre leeren Augen starrten in den bleigrauen Himmel. Neben Frau Lehmann lag ein Korb, aus dem ein paar mickrige Äpfel gefallen waren. Ich wusste sofort, dass sie tot war.

„Du wusstest natürlich sofort, dass sie tot war“, erzählt Inga weiter. „Aber ich habe mich gewundert, weshalb Frau Lehmann bei dem Wetter im Garten liegt, und wollte ihr aufhelfen, damit sie sich nicht erkältet. Du hast mich davon abgehalten. Dann sind wir nach Hause gelaufen und haben es Britta erzählt. Natürlich hat sie uns nicht geglaubt. Doch schließlich hat sie selbst nachgesehen und dann endlich den Krankenwagen gerufen. Später, als Mama und Papa nach Hause kamen und davon erfuhren, waren sie sehr stolz auf Brittas Heldentat.“

„Lass uns doch lieber über schöne Erinnerungen reden“, versuche ich jedes Mal, das Gespräch in andere Bahnen zu lenken.

„Okay, fang an.“

„Weißt du noch, wie es Weihnachten immer war?“

Der Gedanke daran ist, wie alle schönen Erinnerungen in Gefangenschaft, wunderbar und schmerzlich zugleich.

„Ich weiß noch genau, wie unser letztes Weihnachtsfest war, bevor ... bevor wir hierherkamen“, erinnert sich Inga. „Mama stand den ganzen Nachmittag in der Küche. Gänsebraten sollte es geben. Mit Klößen, weil Britta die immer so gern aß.“

Meine ältere Schwester studierte und lebte damals in Hamburg. Nur selten kam sie nach Hause.

„Zu viel zu tun“, entschuldigte sie sich, wenn meine Eltern sie ab und zu anriefen. Von selbst meldete sie sich nie.

„Wir haben mit Papa den Weihnachtsbaum geschmückt“, erzählt Inga weiter. „Richtig schön bunt mit viel Lametta. Papa ist zwischendurch immer wieder vor die Haustür gegangen, um zu sehen, wo Britta bleibt, denn es wurde schon langsam dunkel. Eigentlich hatten wir vor dem Essen noch in die Kirche gehen wollen, um uns anzusehen, wie einige Kinder die Weihnachtsgeschichte nachspielen, doch stattdessen blieben wir alle zu Hause und warteten in der Küche auf Britta. Inzwischen war es längst dunkel geworden, die Geschenke lagen unter dem Weihnachtsbaum, der Küchentisch war festlich gedeckt, der Gänsebraten drohte zu verkohlen, und die Klöße waren bereits matschig. Und wer war nicht da? Britta. Mama und Papa wollten unbedingt mit dem Essen und der Bescherung warten, bis sie nach Hause kam. Dann klingelte das Telefon.

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