Janina Hoffmann - Stille im Zimmer nebenan

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Da fiel es mir ein. Mein Schlüssel. Ich hatte den Generalschlüssel auf die Kommode neben den Fernseher gelegt, bevor ich die Koffer durchsucht hatte. Mein Herz begann, wild zu schlagen, und ich hielt unwillkürlich den Atem an. Dann wurde nichts mehr gesprochen. Kein einziges Wort mehr. Absolute Stille, bis auf meinen schnellen Puls, der in meinen Ohren rauschte. Das musste der Moment gewesen sein, in dem sie entdeckten, dass ich unter dem Bett lag.
Es beginnt wie ein schöner Traum, als die Eltern von Susi Stack ein florierendes Motel kaufen. Jahre später ist aus dem Traum ein Alptraum geworden, das Motel heruntergewirtschaftet und Susi mit ihrem psychisch labilen Vater allein. Beunruhigend ist, dass nacheinander zwei Motelgäste aus Zimmer eins auf ebenso mysteriöse Weise verschwinden wie einst Susis Mutter. Doch noch beunruhigender ist das seltsame Pärchen aus Zimmer zwei, das anscheinend nur ein einziges Ziel verfolgt: das düstere Geheimnis von Susis Eltern endlich zu lüften.

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„Wisst ihr, was uns gerade wieder zugestoßen ist?“, fragte Auguste, die ich nur mit ihrem Vornamen ansprechen durfte, einmal am Wochenende nach meinem zwölften Geburtstag, kaum dass meine Großeltern den engen Flur unserer Wohnung betreten hatten. „Da stieg so ein Langhaariger zu uns in den Fahrstuhl, der nur mit einer Unterhose bekleidet war! Nur mit einer Unterhose! Das muss man sich mal vorstellen! Das ist doch ungeheuerlich! Aber der Kerl tat so, als wäre es das Normalste auf der Welt. Ihr lebt hier wirklich mit dem letzten Gesocks unter einem Dach. Aber was soll man in einem Hochhaus auch anderes erwarten. Hier wohnt man doch nur, wenn man sich nichts Besseres leisten kann.“

„Auguste ...“, versuchte mein Großvater, versöhnlich einzugreifen, bevor er seinen Hut von seinem spärlichen Haar nahm und auf die Ablage der Garderobe legte.

„Nichts: ‚Auguste‘“, widersprach meine angriffslustige Großmutter. „Ich werde ja wohl noch zum Ausdruck bringen dürfen, wie sehr mich dieses Haus samt seiner Insassen anwidert.“

„Vielen Dank“, nahm mein Vater die Beleidigung ruhig an und half seiner Mutter aus dem Mantel. „Bei dem Kerl wird es sich um jemanden aus der Kommune handeln, die hier lebt. Die sind zwar etwas anders als der Durchschnittsbürger, aber ansonsten ganz in Ordnung. Jedenfalls, soweit wir das beurteilen können.“

„Aus der Kommune ? Die nehmen doch alle Drogen und liegen der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche“, schimpfte meine Großmutter. „Mit so einem kriminellen Gesindel lebt ihr also unter einem Dach. Warum überrascht mich das eigentlich noch? Jedes Mal erwartet uns hier ein anderer Schock. Am liebsten würde ich sofort wieder fahren.“

„Lass dich nicht aufhalten“, murmelte meine Mutter hinter mir, die sich noch nie mit ihrer Schwiegermutter verstanden hatte.

„Du siehst blass aus, Susi“, wandte sich meine Großmutter nun mit besorgter Miene an mich, bevor sie mir die Hand gab, um mir nachträglich zum Geburtstag zu gratulieren. Mit ihrem kurzen grauen Haar und ihrer spitzen Nase erinnerte sie mich immer an eine Ratte. Wie üblich trug sie ein elegantes Kostüm, an diesem Tag ein dunkelblaues, und dazu eine teure Perlenkette mit passenden Ohrringen. „Kommst du nicht genug an die frische Luft? Obwohl man von dem Abgasmief da draußen ja erst recht krank wird.“ Sie blickte vorwurfsvoll zu meiner Mutter.

„Auguste ...“, mahnte mein Großvater leise, bevor auch er mir gratulierte und dabei über meinen Kopf tätschelte, als wäre ich ein Hund.

„Dein Geschenk hast du ja schon bekommen“, teilte mir meine Großmutter mit und meinte damit eine Einzahlung auf das Sparkonto, das meine Großeltern extra für mich hatten einrichten lassen. „Damit wenigstens irgendjemand für dich etwas zurücklegt.“ Mit dieser spitzen Bemerkung spielte sie auf die Tatsache an, dass meine Eltern zu wenig verdienten, um für mich zu sparen, beziehungsweise meine Mutter das Geld lieber für andere Dinge verschwendete.

„Nun lasst uns doch erst einmal an der Kaffeetafel Platz nehmen“, schlug mein Vater vor, während mein Großvater, der, wenn er uns besuchte, stets ein Oberhemd mit Krawatte unter seinem Pullover und dazu eine graue Stoffhose trug, zunächst meiner Mutter zur Begrüßung förmlich die Hand gab und anschließend meinem Vater auf die Schulter klopfte. Äußerlich war mein Großvater mit seinen braunen Bernhardineraugen und seiner etwas rundlichen Figur meinem Vater ähnlich. Auch innerlich glichen sie sich. Mein Großvater war wie mein Vater eher ruhiger Natur und bildete somit das Gegenstück zu meiner nörgelnden Großmutter.

Diese stolzierte in unser Wohnzimmer, nachdem sie meiner Mutter zur Begrüßung nur kurz zugenickt hatte. „Mein Gott, wie ihr in dieser Enge nur leben könnt“, wunderte sie sich nicht zum ersten Mal, wenn sie bei uns war, über den kleinen Raum, der gerade genug Platz für eine Sitzgarnitur mit Tisch und einen Schrank, in dem sich ein Fernseher befand, bot.

„Wir finden es gemütlich“, behauptete mein Vater, obwohl er mit meiner Mutter, die von einer größeren Wohnung träumte, des Öfteren über einen Umzug stritt.

Meine Großmutter setzte sich auf das mit braunem Kordstoff bezogene Sofa und forderte meinen Großvater auf, neben ihr Platz zu nehmen, indem sie mit der linken Hand auf das Polster klopfte. Meine leger in Jeans gekleideten Eltern und ich ließen uns jeweils auf einem Sessel an der gedeckten Tafel nieder. Im Gegensatz zu den vorherigen Malen, bei denen wir bei Besuchen meiner Großeltern gezwungen gewesen waren, an einem zu niedrigen Couchtisch Kaffee zu trinken, konnten wir jetzt von der neuesten Anschaffung meiner Mutter, einem höhenverstellbaren Tisch aus Eichenholz, dessen Tischplatte mit beigegemusterten Kacheln verziert war, profitieren. Alles andere als günstig war auch das feine weiße Service mit buntem Blumendekor gewesen, das meine Mutter ebenfalls unbedingt erstehen musste. Das alte warf sie einfach auf den Müll, weil sie es nicht mehr sehen konnte, obwohl wir es noch für den Alltag hätten nutzen können. Ich wusste, dass meine Mutter auf einen bewundernden Kommentar ihrer Schwiegereltern hoffte, doch meine Großmutter zeigte nur auf den auf einer Porzellanplatte in Scheiben angerichteten Marmorkuchen. „Das ist jetzt hoffentlich nicht wieder so eine Backmischung wie beim letzten Mal, Yvonne. Ulrich und ich hatten davon noch die ganze Nacht Magenbeschwerden. Das kommt von all den künstlichen Zusatzstoffen, die da drin sind. Wenn man keine Lust zum Backen hat, sollte man sein Gebäck beim Bäcker kaufen, statt so ein Fertigzeug zu essen.“

„So schlecht hat der Kuchen beim letzten Mal gar nicht geschmeckt“, stellte mein Großvater fest, während meine Mutter Kaffee einschenkte. Obwohl sie es zu verbergen versuchte, wusste ich, dass sie vor Wut kochte.

„Mein lieber Ulrich“, widersprach meine Großmutter ihrem Mann, „du hast wohl vergessen, dass du nur mit einer Wärmflasche auf dem Bauch einschlafen konntest, während ich vor lauter Magenkrämpfen die ganze Nacht nicht zur Ruhe gekommen bin.“

„Natürlich ist der Kuchen zu einhundert Prozent selbstgebacken“, log meine Mutter ihrer Schwiegermutter ungeniert ins Gesicht, als sie deren Tasse füllte. „Deine Kritik beim letzten Mal habe ich mir sehr zu Herzen genommen.“

„Siehst du, kein Grund zur Aufregung“, fand mein Großvater und reichte meinem Vater seinen Teller, der ein dickes Stück von dem Marmorkuchen darauflegte.

„Du solltest nicht so ein großes Stück nehmen“, versuchte meine Großmutter einzugreifen, doch mein Großvater hatte seinen Teller schon wieder vor sich hingestellt. Mahnend sprach sie weiter: „Du als Arzt solltest am besten wissen, dass dieses Zuckerzeug überhaupt nicht gesund für dich ist.“

„Man kann auch mal eine Ausnahme machen“, entgegnete mein Großvater ruhig und führte die Kuchengabel mit dem ersten Bissen zu seinem Mund, sobald alle etwas auf ihrem Teller hatten. „Lässt sich essen“, lobte er kauend, während meine Großmutter mit der Gabel einen winzigen Brocken von ihrem Stück abteilte.

„Rudi macht sich wie erwartet sehr gut in der Praxis“, berichtete Auguste schließlich, nachdem alle eine Weile schweigend vor sich hin gekaut hatten. Ich sah meiner Mutter an, dass ihr die Lust auf eine Konversation vergangen war. Ihre Aggression ließ sie an dem Kuchen auf ihrem Teller aus, den sie mit der Gabel in kleine Stücke hackte und anschließend zerdrückte, bevor sie ihn zu sich nahm. Meine Großmutter fügte hinzu: „Er hat sich in kürzester Zeit eingearbeitet. Es war die richtige Entscheidung, ihn dort aufzunehmen.“

Rudolph, meistens Rudi genannt, war der jüngere Bruder meines Vaters, der nach Beendigung seiner Ausbildung zum Allgemeinmediziner seit einigen Wochen gemeinsam mit meinem Großvater in dessen Praxis als Arzt tätig war, bevor er sie eines Tages übernehmen sollte.

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