Henny Frank - Himmelslandtourist

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In meinem Roman «Himmelslandtourist» erfindet der musikbegeisterte (bevorzugt Rock und Metal, aber auch anderes) Henning «Henny» Frank eine Geschichte, um sich – wie er sagt – «selbst zu unterhalten». Henny ist an Leukämie erkrankt und findet in dieser Geschichte im gleichaltrigen Carsten sowohl einen Leidensgenossen als auch einen Trostspender.
Besonders wichtig wird dies für Henny, als sein Freund Paul an der Krankheit verstirbt.
Henny möchte, dass der Krebs wenigstens ein einziges Mal einen Sinn ergibt, und sei es bloß in einer selbsterfundenen Geschichte.

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Carsten steht vor der Haustür und seufzt.

“Hoffentlich nicht”, murmelt er vor sich hin. Dann dreht er den Schlüssel im Schloss herum.

Im ersten Augenblick scheinen sich seine düsteren Vorahnungen nicht zu bestätigen. Doch dann entdeckt Carsten einen Schuh seines Vaters,

der vor der Wohnzimmertür mitten auf dem Boden liegt und nun schlägt ihm auch Alkoholdunst entgegen.

Carsten seufzt noch einmal, atmet tief durch und betritt das Haus.

Alles bleibt ruhig und Carsten zieht im Vorflur langsam seine Schuhe aus. Dann geht er ins Wohnzimmer.

Vor dem Sofa findet er den zweiten Schuh des Vaters und unmittelbar daneben auch dessen Jacke.

Der Vater selbst liegt schlafend auf einem Sessel. Auf dem Tisch vor ihm steht eine Flasche Korn. Carsten nimmt sie in die Hand und betrachtet sie eingehend. Die Flasche ist zwar noch zu etwa zwei Dritteln gefüllt,

aber wer weiß, wie viel der Vater schon getrunken hatte, bevor er nach Hause kam…

Carsten stellt die Flasche wieder zurück auf den Tisch.

Vermutlich wird es aber ne ganze Menge gewesen sein, glaubt er,

und er mustert seinen Vater, der sich gerade brummend auf die andere Seite gedreht hat. Carsten wartet einen Augenblick. Dann geht er ans Fenster um nach der Futterstelle zu sehen, die er auf der Terrasse für die Gartenvögel eingerichtet hat. Erst gestern hat er sie saubergemacht,

doch dabei ist ihm plötzlich wieder so schwindelig geworden…

Carsten hat gerade den ersten Blick nach draußen geworfen, als der Vater wieder auf seinem Sessel herumfährt und die Augen aufschlägt. “Carsten”, murmelt er verwaschen, “wo kommst du` n her?”

“Aus der Schule”, erklärt Carsten. Dabei sieht er angestrengt auf die Terrasse hinaus.

“Wie spät ist es denn?”

“Halb vier.”

Der Vater unterdrückt einen Schluckauf. “Und warum kommst du so spät?“ Er setzt sich auf und zündet eine Zigarette an.

Carsten zuckt mit den Schultern.

“Ich hab noch mit jemanden gesprochen…”, erklärt er ausweichend. Doch zum Glück will der Vater gar nicht mehr darüber wissen.

Was hätte Carsten ihm auch sagen sollen? Dass sein Klassenlehrer vorhin fast ne halbe Stunde lang auf ihn eingeredet und ihm erklärt hat, dass er Carsten auffällig findet; viel zu still und in sich gekehrt?

Was für n Wunder, hat Carsten gedacht. Ich möcht dich sehen, wenn du all das hier tagtäglich über dich ergehen lassen müsstest.

Warum redest du jetzt überhaupt mit mir ?

Warum sprichst du nicht mit diesem Marcel und seiner Clique, die mich Tag für Tag schikanieren?

Fünf gegen einen…

Und die anderen machen entweder mit oder sehen bloß zu…

Carsten starrt in den Garten hinaus.

Warum sind die so zu mir? Ich hab denen überhaupt nichts getan.

Ach ja, du weißt ja nichts davon…

Obwohl, Herr Siemsen, irgendwie glaub ich dir das nicht.

Nein, vielmehr glaub ich, du willst das nicht wissen (oder merken…).

Und warum sollte ich dir dann irgendwas erzählen?

Carsten hat also das Austernprinzip angewandt. Er hat sich fest in sich selbst eingeschlossen. An mich kommst du nicht ran…

Unhöflich oder gar “frech” wurde er aber nicht - das ist Carsten nie.

Er ist das, was die meisten, mal ironisch, mal nicht, einen lieben Jungen nennen würden. Dezent, duld- und genügsam, scheu, verschüchtert, zurückhaltend und/oder - etwas weniger idealisierend - das geborene Opfer.

Viele aus meiner Klasse finden mich doof und langweilig, denkt er,

und genau so behandeln sie mich auch.

Carsten starrt auf den Futterplatz auf der Terrasse. Es ist aber kein einziger Vogel zu sehen.

An dieser ganzen Schule gibt’s überhaupt nur einen, mit dem ich sprechen würde: mit Ihnen Frau von Haydn .

Und Sie sind auch die Einzige dort, die ich mag…

Nein, mehr noch - ich liebe Sie… Aber das darf keiner wissen…

Carsten schüttelt kaum merklich den Kopf und sieht weiterhin nach draußen. Der Vater mustert ihn jetzt. Carsten steht zwar mit dem Rücken zu ihm, doch ihm ist, als könne er dessen Blick spüren und wie um seine Annahme zu bestätigen murrt der Vater auch schon:

“Meine Güte, wie du heute wieder aussiehst heute!

In diesen Klamotten glaubt dir doch kein Mensch, dass du schon sechzehn bist.”

Carsten sieht an sich herunter. Er trägt ein hellblaues Hemd und eine graue Stoffhose.

Okay , Punk geht vielleicht anders, doch das ist ohnehin nicht sein Ding. Carsten mag nichts schrilles oder auffälliges an sich - ebenso wenig wie geschniegeltes.

Er ist einfach so , wie er ist, doch anscheinend haben ja etliche Leute ein Problem damit. Selbst der Vater…

“Irgendwie”, legt der jetzt nämlich nach, “siehst du aus wie einer aus

m Kirchenchor oder wie n Pfadfinder.”

Und wenn schon, denkt Carsten lustlos.

Muss jeder so aussehen, wie dus für richtig befindest?

Ich weiß ja, dass du mich langweilig findest. Ich bin aber kein durchsetzungsstarker Charismatiker in coolen Klamotten - auch wenn du das offensichtlich in diesem Moment gern so hättest.

Im Grunde weiß ich gar nicht, wie ich gern sein würde.

Und selbst wenn ich das wüsste - das würde ja ohnehin keinen interessieren.

Ich kann mich den anderen auch nicht mitteilen. Ich hab zuviel Angst. Und da ist zuviel Desinteresse.

Und zuviel Angst vor dem Desinteresse…

Zwar denkt Carsten gerade eine ganze Menge, doch er antwortet seinem Vater nicht und beobachtet stattdessen den Erlenzeisig, der sich nun bei der Futterstelle niedergelassen hat.

Auch der Vater sagt erst mal nichts mehr und wendet sich stattdessen wieder seinem Korn zu. Carsten hat aber das Gefühl, dass dies hier lediglich die Ruhe vor dem Sturm ist. Er weiß auch, dass, je mehr sein Vater getrunken hat, desto öfter der sich ihm gegenüber im Ton vergreift.

Im Grunde genommen ist Johannes ja lieb und friedfertig,

doch wenn er besoffen ist, kann er wirklich unangenehm werden und genau dies ist heute der Fall.

Zu Carstens Optik fällt ihm zwar nichts mehr ein, doch dafür beschwert er sich nun ausgiebig über Carsten selbst. Der sei seiner Meinung nach ein absoluter “ Waschlappen ” und “ Leisetreter ”.

Na gut - Carsten kann all das schlucken. Es ist ja nicht das erste Mal, dass er mit solchen Ansichten konfrontiert wird und meistens ist es noch nicht mal der Vater, der ihm so kommt.

Nein… Carsten braucht bloß an seine Klasse zu denken.

Vor allem an die Fünferclique um diesen Marcel. Erst heute haben sie ihn wieder “spackig“ “panne” und “peinlich” genannt.

Carsten sieht, wie der Erlenzeisig davonfliegt.

Spackig, panne und peinlich. Und jetzt das hier…

Carsten spürt, dass er rot wird. Vor allem vor Scham - doch Wut ist auch dabei. Er sieht auf den Boden.

Das alles tut so weh , denkt er. Warum sind die bloß so zu mir? Ich hab denen doch überhaupt nichts getan…

Doch das interessiert niemanden und das weiß er auch.

Du musst niemanden was tun, um verletzt zu werden. Wenn die anderen dich als (ihr) Opfer auserkoren haben, ist so was völlig egal.

Carsten ist ruhig, in sich gekehrt, sensibel, verletzlich und gar nicht angriffslustig oder wehrhaft.

Gar nicht angriffslustig oder wehrhaft - das wird es sein.

Ja, ganz bestimmt probieren die anderen ständig bei ihm aus,

wie weit sie gehen können, weil er ihnen keinerlei Grenzen setzt.

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