Henny Frank - Himmelslandtourist

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In meinem Roman «Himmelslandtourist» erfindet der musikbegeisterte (bevorzugt Rock und Metal, aber auch anderes) Henning «Henny» Frank eine Geschichte, um sich – wie er sagt – «selbst zu unterhalten». Henny ist an Leukämie erkrankt und findet in dieser Geschichte im gleichaltrigen Carsten sowohl einen Leidensgenossen als auch einen Trostspender.
Besonders wichtig wird dies für Henny, als sein Freund Paul an der Krankheit verstirbt.
Henny möchte, dass der Krebs wenigstens ein einziges Mal einen Sinn ergibt, und sei es bloß in einer selbsterfundenen Geschichte.

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Jetzt muss ich erstmal den Aufruf für Paul starten.

Ich will dabei unbedingt Musik hören und ich greife nach meinem Mp3Player, der auf dem Nachtisch liegt.

Wisst Ihr, mir ist gerade nach Björk. Deren schöne und außergewöhnliche Musik hat mir schon immer gefallen und ich glaub fast, heut ist mal wieder Zeit für Medulla .

Medulla heißt soviel wie Mark; also auch Knochenmark und darum soll es jetzt ja schließlich gehen.

I. 7.

Ich hätte euch ja alles noch genauer erzählt. Doch ich kann nicht.

Paul ist tot. Heute haben sie ihn mitgenommen und in jenen Raum im Untergeschoß gebracht. Ihr wisst wohl, welchen Raum ich meine.

Dort wird er bleiben, bis der große schwarze Wagen kommt.

Es ist erst ein paar Tage her, dass ich Paul wieder was von Tibor erzählt hab - und diesmal auch von Carsten.

Paul wollte so gern wissen, wie es mit den Beiden weitergeht.

Doch es wurde einfach kein passender Spender gefunden und meine eigene Aktion war beendet, bevor sie überhaupt angefangen hat.

Zwar durfte Paul ja eigentlich nach Hause, doch auf einmal ging es ihm so schlecht, dass seine Eltern ihn zurück ins Krankenhaus gebracht haben.

Es war furchtbar schwer, mit ansehen zu müssen, wie seine Schmerzen immer schlimmer wurden und wie das Leben aus ihm wich.

Nun ist er tot.

Als sie s mir gesagt haben, bin ich raus gerannt, in den Krankennhauspark. Ich kann Euch nicht beschreiben, was ich fühlte… Einerseits war ich wie betäubt, doch da stieg auch ein seltsamer Schmerz in mir auf.

Es regnete in Strömen und ich hatte die ganze Zeit über A Moment von Paramaecium im Kopf.

Die Taubheit ließ allmählich nach und ich spürte die Verzweiflung in all ihrer Heftigkeit. Alles schien still zu stehen und ich schrie den Schmerz hinaus. Danach konnte ich endlich weinen.

Steven, der Krankenpfleger, war mir nachgegangen und als er mich schließlich zusammengekauert auf der Bank unter der Buche fand, setzte er sich zu mir.

Nach einer Weile gingen wir ins Krankenhaus zurück.

Steven brachte mich auf mein Zimmer und redete dort sehr lange mit mir.

Überhaupt kümmern sich alle um mich. Sie wissen ja, wie viel Paul mir bedeutet (hat).

Ja, das tut er, und in diesen Tagen spüre ich das heftiger als je zuvor.

Seine Eltern und seine Schwester haben mir erzählt, dass er ganz ruhig gestorben ist. Letzte Nacht wurde er so schwach, dass sein Herzschlag langsam versiegte und die Atmung schließlich aussetzte.

Ich habe noch nie jemanden sterben sehen, doch ich bin froh, dass Paul nicht allein war, als es passierte und er gegangen ist - gehen musste.

Gott im Himmel, wie ich diese Leukämie hasse…

Ich weiß nicht, ob ich meine Geschichte nun noch weitererzählen werde. Ohne Paul kommt mir alles so sinnlos vor.

Ich habe den Tod, der auf dieser Station ohnehin allgegenwärtig ist, gespürt - näher als je zuvor.

Er hat Paul mitgenommen - und auch einen Teil von mir.

Nichts wird ihn mir wieder zurückbringen.

Paul nicht und den Teil von mir auch nicht.

I. 8.

Inzwischen sind drei Wochen vergangen.

Ich hatte Geburtstag und bin jetzt achtzehn; volljährig also.

Wenigstens das hab ich geschafft…

Aber Paul… Mir kommen die Tränen und ich zupfe verzweifelt an meiner Decke rum.

In letzter Zeit hab ich viel gebetet; dass heißt, zumindest hab ich’s versucht. Ich habe nach einer halbwegs plausiblen Erklärung für Pauls Tod gesucht. Ich weiß, dass er krank war, doch selbst an einer Leukämie muss man heutzutage ja nicht mehr zwangsläufig sterben.

Bei Paul schlug aber nichts mehr an und das mit der Transplantation ging auch nicht, weil sie keinen passenden Spender gefunden haben.

In einem solchen Fall kann man auch heute nicht mehr viel tun.

Jesus hat mir versprochen, dass Paul es dort, wo er jetzt ist,

viel besser hat, als er es hier auf der Erde jemals hätte haben können,

und ich hab beschlossen, ihm zu glauben.

Ich hab Jesus allerdings auch gefragt, warum manche denn krank werden und sterben, oder warum wir so ganz allgemein überhaupt erstmal auf der Erde rumhängen müssen, wenn es bei ihm sowieso viel schöner ist.

In meiner Verbitterung hab ich jedoch keine Antwort abgewartet.

In dem Moment hätte mir Jesus auch sonst was erzählen können.

Es wäre einfach nicht zu mir durchgedrungen.

Dann aber hab ich geträumt. Fast war es so, als würde mir Jesus persönlich erscheinen. Mitten in der Nacht stand er an meinem Bett im Krankenhaus und sagte, dass er solche bescheuerten Krankheiten eben auch nicht verhindern kann. Allerdings könnte er einem wenigstens so halbwegs die Verzweiflung darüber nehmen - wenn man sich denn darauf einlassen kann.

Das Problem sei aber, dass es kaum jemand kann und das fände er sehr schade, sagte Jesus - und “du kannst das ja auch nicht, Henny“,

oder so was ähnliches.

Dann seufzte er und im nächsten Moment war er verschwunden.

Ich sah ihm nach und bemerkte, dass meine Augen offen standen.

Wirklich , ich konnte alles um mich herum deutlich erkennen;

ich musste also wach sein.

Oder war ich bloß tot und meine Seele schwebte hier rum…

Nein , ich lag ja im Bett und konnte die Bettdecke auf mir spüren,

ich musste also noch mit meinem Körper vereint sein.

Ich rätselte jetzt darüber, ob ich auch in den Momenten zuvor wach gewesen war.

Sollte ich nämlich nicht geschlafen haben, dann hätte ich das Erscheinen von Jesus ja gar nicht geträumt, sondern…

Dann wäre er wirklich bei mir gewesen, so ganz in echt.

Das ist ein ziemlich erhabener Gedanke und in den nächsten Tagen hatte ich mich so angestrengt, davon überzeugt zu sein, dass ich schließlich fast tatsächlich daran glaubte.

Inzwischen ist das aber wieder anders und ich gehe davon aus, dass ich wohl doch geträumt hab.

Warum sollte Jesus auch gerade mir erscheinen, wo er ja sonst so gut wie nie jemanden erscheint. Schließlich bin ich kein Heiliger oder so,

und besonders gefestigt in meinem Glauben bin ich auch nicht.

Wenigstens aber versuch ich nun davon überzeugt zu sein, dass Jesus mir diesen Traum geschickt hat und jedes Mal, wenn ich wieder so verzweifelt bin, dass ich den ganzen Tag nur heulen könnte, erinnere ich mich daran.

Wisst Ihr, verzweifelt bin ich zur Zeit ziemlich oft. Selbst Musik mag ich dann nicht hören und das will bei mir wirklich was heißen.

Ich hasse diese Leukämie, die alles zerstört so sehr, dass es weh tut.

Ich hasse sie dafür, dass sie Paul einfach aus seinem bis dahin glücklichen Leben gerissen und bei mir alles noch viel schlimmer gemacht hat.

Früher hätte ich das niemals für möglich gehalten - aber im Ernst,

wie gern würd ich jetzt zur Schule gehen!

Zwar ist es furchtbar dort, aber immerhin besser als hier im Krankenhaus.

Und Angst hab ich, das ist kaum auszuhalten.

Bevor die Leukämie kam, hab ich mir manchmal gewünscht,

dass ich sterben würde… Ach, ich weiß auch nicht, was ich will .

Jetzt jedenfalls macht mir der Tod Angst und sollte ich das mit dem Sterben damals tatsächlich ernst gemeint haben, dann dachte ich wohl doch eher an einen kurzen und schmerzlosen Tod und nicht an einen,

der qualvoll und langsam vor sich hin mäandert, bis er einen schließlich erreicht hat.

Vielleicht werd ich auch wieder gesund - wer weiß das schon?

Ich hab jedenfalls heute beschlossen, nicht mehr so ängstlich zu sein und ganz verwegen zu tun - ( auch wenn s schwerfällt…)

Und nein, diese Psycho-Heinis von der Krankenhausseelsorge brauch ich auch nicht mehr. Gebracht haben sie mir sowieso nicht viel, aber das werf ich denen nicht vor. Manchmal nützt eben alles Gerede nichts mehr.

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