Henny Frank - Himmelslandtourist

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In meinem Roman «Himmelslandtourist» erfindet der musikbegeisterte (bevorzugt Rock und Metal, aber auch anderes) Henning «Henny» Frank eine Geschichte, um sich – wie er sagt – «selbst zu unterhalten». Henny ist an Leukämie erkrankt und findet in dieser Geschichte im gleichaltrigen Carsten sowohl einen Leidensgenossen als auch einen Trostspender.
Besonders wichtig wird dies für Henny, als sein Freund Paul an der Krankheit verstirbt.
Henny möchte, dass der Krebs wenigstens ein einziges Mal einen Sinn ergibt, und sei es bloß in einer selbsterfundenen Geschichte.

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Und Angst. Todesangst.

Na ja, vielleicht hab aber auch bloß ich so negative Gefühle und bin zu doof oder nicht positiv genug, um so was nachempfinden zu können. Überhaupt können die allermeisten damit bestimmt viel besser umgehen als ich.

Ehrlich gesagt glaub ich das aber nicht so recht.

Außer mit Paul rede ich nie mit jemanden über solche Sachen.

Auf der Station sind wir im Moment die Jüngsten. Fast hätte man uns sogar noch auf der Kinderkrebsstation untergebracht und abgesehen von diesen Clowns, die da regelmäßig auftauchen, wäre das bestimmt auch lustiger gewesen.

Die schönere Einrichtung und die bessere Betreuung gibt es jedenfalls dort… Aber ich komme vom Thema ab.

Eins verstehen Paul und ich allerdings beide nicht:

diese Sache mit dem Krebs als Sinnstifter und so.

Wir jedenfalls finden, dass Krebs absolut keinen Sinn macht und könnten wir auf irgendwas in unserem Leben verzichten, wäre der das erste.

Paul hatte es vor der Krankheit sehr schön und ich selbst bin vielleicht einfach bloß verbittert.

So schön hatte ich es auch vor der Leukämie nicht.

Meinen Eltern war ich nie gut genug. Ständig nörgelten die an einem rum und in der Schule durfte ich mich mit meinen gemeinen Mitschülern rumplagen.

Die meiste Zeit hing ich - so wie auch jetzt - allein rum und dachte immer wieder darüber nach, was das alles, mein Leben und so, überhaupt soll.

Ich fühlte mich aber so verletzt und unsicher, dass mir dazu nie was einfiel.

Der Unterschied zwischen Paul und mir vor der Krankheit war jedenfalls, dass alles, was er anfasste zu Gold und alles was ich in die Finger bekam, zu Rost wurde.

Dann kam die Leukämie und machte uns beide auf gewisse Art gleich. Dieser Krebs zeigt einem, dass es ihm egal ist, wer man vorher war oder was man hatte, denn wenn er da ist, dann hat er einen ganz.

Das Leben dreht sich nur noch um ihn und Leader wie Loser hängen gleichermaßen an ner Chemoinfusion, haben Schmerzen, Angst und kotzen.

Oje, vielleicht ist ja diese Erkenntnis mit diesem ganzen Sinnkram gemeint … Ich hab keine Ahnung.

Fest steht jedenfalls, dass Paul und ich diese Leukämie einfach nur ätzend finden und insbesondere ich verspür fast nichts als Angst -

und dass obwohl ich derzeit immerhin noch besser dran bin als Paul.

Aber Paul ist ja viel stärker als ich.

Zwar hat auch er Angst, aber nicht so wie ich.

Ich stelle jetzt nachdenklich meine Tasse wieder auf den Tisch.

Wisst Ihr, ich hab das Gefühl, in den letzten zehn Minuten mindestens einen Liter von diesem Zeug getrunken zu haben, doch die Tasse ist noch nicht mal halb leer.

Ich wende den Blick und sehe aus dem Fenster.

Paul, hoffentlich geht es dir schnell wieder besser - wenn du nur endlich einen Spender gefunden hast. Denn sonst können sie nichts mehr für dich tun, das weiß ich… Auch wenn ich es am liebsten gar nicht so genau wissen würde. Aber ich weiß es eben. Du weißt es ja auch.

Unruhig zupfe ich an meinem Kopftuch herum und mein Vater fragt mich nun in meine Gedanken hinein: “Woher hast du das?”

“Was?”, murmle ich.

“Na, dieses Tuch, das du heute trägst. Ist das neu?”

Ich nicke. “Ja, das ist neu. Paul hat’s mir geschenkt. Er meinte, dass sei cooler, als die Mütze.”

“Da hat er recht.” Mein Vater sieht regelrecht begeistert aus. Merkwürdig nur, dass ihm das Tuch bis jetzt noch gar nicht aufgefallen zu sein scheint.

”Wie geht es Paul überhaupt? Hast du was von ihm gehört?“, will meine Mutter wissen.

Ich spüre, wie sich mein Blick regelrecht verdunkelt.

“Wir haben gestern telefoniert. Ihm geht’s nicht gut…”

Ja …”

Meine Eltern tauschen einen betretenen Blick. Dann räuspert sich meine Mutter und fragt: “Möchtest du noch was, Henny?”

Offenbar will sie nun das Thema wechseln, doch das will ich nicht.

“Nee, ich will nichts mehr. Ich bin froh, wenn dieser Tee hier alle ist.”

Ich starre eine Weile vor mich hin.

“Und was Paul betrifft”, fahre ich schließlich fort, “könnte ich genauso gut an seiner Stelle sein.”

Ich weiß zwar, dass meine Eltern so was nicht hören wollen.

Aber so ist es ja nun mal. Es tut mir auch, sollte Paul sterben, nicht nur für ihn leid, sondern ebenso für mich.

Ich werde dann absolut niemanden mehr haben, mit dem ich sprechen kann und wieder allein sein.

Meine Eltern sind immer viel zu betroffen, andere Verwandte hab ich nicht und was meine Freunde betrifft - also, die kommen immer seltener. Anscheinend haben sie gemerkt, dass Leukämie etwas länger dauert und auch sonst nicht besonders aufmunternd ist.

Zwar versuche ich, mir das so wenig wie möglich anmerken zu lassen, aber krank bin ich eben doch.

Ich starre auf den Tisch.

Selbstverständlich tut es mir in erster Linie für dich leid, wenn du stirbst, Paul. Schließlich bist du es ja, der dann tot ist. Wie das klingt… Na ja.

Es tut mir aber auch leid für deine Eltern, deine Schwester, deine Freunde und alle anderen die dich so oft besucht haben.

Na ja, du verstehst doch - ich glaub, die sind dann aber nicht so allein wie ich. Ich hab nur dich.

Was soll bloß aus mir werden, wenn du gehst.

Aber nein, du gehst ja gar nicht…

Ich starre trüb vor mich hin.

Gibt es denn außer Paul wirklich niemanden, der mich versteht?

Und gab es außer ihm überhaupt schon mal jemanden?

Nein - nie…

Aber jetzt - jetzt wird es jemanden geben.

Wenn ich nur erst mal genauer darüber nachgedacht hab…

Tibor gibt es ja schon, aber ich glaub, da ist noch jemand anderes.

Einer, der für mich wichtig sein wird…

Noch viel wichtiger als Tibor. Eben weil er mich so gut versteht.

Ja, genau das ist es - er kann all das verstehen.

I. 6.

Seht Ihr den blassen, unscheinbaren Jungen, der dort in Kaltenkirchen an der Alvesloer Straße entlanggeht? Wie trüb und freudlos er vor sich hinblickt, doch als er plötzlich in den Zweigen einer Hainbuche hinter einem Gartenzaun ein Rotkehlchen entdeckt zu lächeln beginnt?

Das ist Carsten Wilke.

Carsten Wilke liebt Vögel und er bleibt jetzt sogar stehen, um das Tier genauer zu betrachten. Als es nach einer Weile schließlich davonfliegt, geht er weiter. Die Straße herunter, bis er einen kleinen Seitenweg erreicht hat. Den schlägt er ein und geht durch eine Siedlung auf einen Wendehammer, der das Ende des Weges markiert, zu.

Dort steht ein großes rotes Satteldachhaus und hier wohnt Carsten mit seinen Eltern.

Er geht auf das Haus zu und wirft einen prüfenden Blick in den Garten. Die Blätter der Korkenhasel verfärben sich bereits.

Es ist September, langsam wird es Herbst und auch das Laub der

Kirsch- und Apfelbäume auf der kleinen Streuobstwiese neben dem Haus wirkt jetzt nicht mehr so sattgrün wie im Sommer.

Ganz besonders aber liebt Carsten die Lärche, die am Rande der Hecke vor dem Küchenfenster steht. Wie viele Vögel hat Carsten schon in diesem Baum gesehen! Kernbeißer, Elstern, verschiedene Meisenarten, Finkenvögel, Drosseln, Sperlinge, Ringeltauben, Kleiber und ein Rabenkrähenpaar, das oft mit seinem Nachwuchs vorbeikommt.

Den Tieren des Gartens bietet die Lärche jedenfalls eine reichhaltige Nahrungsquelle und ein sicheres Versteck.

Carsten wirft noch einen letzten Blick auf die beiden Grünfinken,

die durch das Geäst schwirren. Dann geht er weiter.

Je näher er der Haustür kommt, desto langsamer wird er allerdings.

Wenn er an zu Hause denkt, hat Carsten nämlich gar kein gutes Gefühl. Er weiß, dass seine Mutter noch auf der Arbeit ist, doch vielleicht ist der Vater schon zu Hause und das wiederum könnte heißen, dass…

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