Henny Frank - Himmelslandtourist

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In meinem Roman «Himmelslandtourist» erfindet der musikbegeisterte (bevorzugt Rock und Metal, aber auch anderes) Henning «Henny» Frank eine Geschichte, um sich – wie er sagt – «selbst zu unterhalten». Henny ist an Leukämie erkrankt und findet in dieser Geschichte im gleichaltrigen Carsten sowohl einen Leidensgenossen als auch einen Trostspender.
Besonders wichtig wird dies für Henny, als sein Freund Paul an der Krankheit verstirbt.
Henny möchte, dass der Krebs wenigstens ein einziges Mal einen Sinn ergibt, und sei es bloß in einer selbsterfundenen Geschichte.

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Einige Patienten sterben bevor das geschieht an einem Infekt, weil sie ja überhaupt keine körpereigene Abwehr mehr haben.

Außerdem kann es zu so genannten Abstoßungsreaktionen kommen.

Vom Spender werden nämlich auch Abwehrzellen mit transplantiert und diese richten sich dann möglicherweise gegen Gewebezellen im Körper des Empfängers.

Ich glaube, das wird Graft-versus-Host-Disease” genannt;

übersetzt soviel wie “Transplantat-gegen-Wirt ( =Empfänger )-Reaktion.

Das allein kann schon ziemlich gefährlich sein. Und sollte das ganze chronisch werden, dann ist es erst recht lebensbedrohlich.

Die chronische GvHD ist jedenfalls der Hauptgrund, warum Patienten nach einer Stammzellenspende oftmals früh versterben.

Schließlich kann es auch noch vorkommen, dass zwar keine starken Komplikationen oder Infekte auftreten, aber die Ursprungserkrankung; die Leukämie nämlich, wieder ausbricht - ein so genannter Rückfall .

Keine Ahnung wie genau das passieren kann. Vielleicht aber haben ein paar von den Leukämiezellen die Hochdosis- Chemo bei der Konditionierung überlebt, oder es fangen wegen des genetischen Defekts im Körper des Empfängers auch die neuen Stammzellen wieder an, sich unkontrolliert zu vermehren.

Wie auch immer, Ihr wisst nun dass selbst mit nem Spender noch

genügend Möglichkeiten bleiben um abzutreten und genau deshalb hat Paul solche Angst.

Ich seufzte und starre hier unter meiner Buche nachdenklich vor mich hin. Auch mein Schicksal ist ungewiss.

Es ist noch keine drei Monate her, da hatte ich noch nicht mal mit der Behandlung angefangen und ausgesehen wie immer.

Nun hab ich das Gefühl, als hätte ich diesen kahlen Kopf schon mein Leben lang. Im Ernst, es erscheint mir Jahre her zu sein, dass Haare darauf gewachsen sind. Ich kann also noch nicht mal behaupten, dass dieser Kahlschlag neu oder ungewohnt wär.

Nee , das ist es nicht, es ist bloß so erniedrigend irgendwie, aber das hatten wir ja alles schon.

Ich muss jetzt an die Augenblicke denken, in denen es mir so schlecht ging, dass es mir egal war, wie ich aussehe und ich ermahne mich,

dass ich mich daran erfreuen sollte, dass es mir wenigstens heute gut geht - verhältnismäßig gut .

Ach, und wo ich sowieso gerade bei ner Lektion in Sachen positives Denken bin, beschließe ich auch gleich, ganz fest daran zu glauben,

dass es Paul bald wieder besser gehen wird - wenn sie erst den Spender gefunden haben und er all das hinter sich hat.

Und diese bescheuerte chronische GvHD oder irgendeinen anderen Kram; einen Infekt oder nen Rückfall, bekommt er selbstverständlich auch nicht .

Irgendwie bin ich ja neugierig, wie er wohl aussehen wird, wenn er nicht mehr so krank und müde ist und sein Haar, seine Augenbrauen und seine Wimpern wieder nachgewachsen sind.

Wohlmöglich so, wie auf dem Foto, das vor der Krankheit aufgenommen wurde…

Paul ist der schönste Mensch, den ich je gesehen hab und wie schön wird er erst sein, wenn er eines Tages geheilt ist!

Was nun aber mein Aussehen betrifft - na ja.

Aber ne Schönheit war ich sowieso noch nie und da muss ich ja nicht ausgerechnet jetzt, wo ich so krank bin, damit anfangen.

O Mann . Ich seufze wieder.

Wie sehr ich mir wünsche, dass mein Aussehen mein einziges Problem wär…

Es ist aber nicht das einzige; es ist noch nicht mal ein Problem.

Ich denke aber so oft daran, weil es doch schön wäre, wenn es ein Problem sein würde

So, Schluss jetzt…

Ich setze meinen MP3Player auf und höre Distillers.

Mir ist nach Punk.

I. 5.

Ein paar Stunden später bin ich mit meinem Eltern im Cafe und rühre in meinem Tee rum. Vorher sind wir durch den Fasa-Park gegangen, doch plötzlich hatte es wieder angefangen zu regnen und nun sitzen wir also hier.

Später wollen wir noch mal versuchen, zu den Hirschen zu gehen.

Ich weiß, dass sie sich um diese Tageszeit oft auf der offenen Wiese aufhalten und ich will sie heute ja unbedingt füttern.

Merkwürdig genug, aber meine Mutter hat mir gar nicht widersprochen, als ich diesen Wunsch vorgetragen hab. Ich glaube fast, dass mein Vater noch mal mit ihr geredet und ihr erklärt hat, dass es absolut nicht so viel bringt, wie sie denkt, wenn sie mich jetzt in Watte packen.

Außerdem ist es doch auch so, dass mir das Rotwild noch nicht ein einziges Mal geschadet hat.

“Ein Glück, dass es Henny wieder besser geht”, bemerkt meine Mutter gerade. Anschließend beißt sie in das Stückchen Apfelstrudel auf ihrer Gabel. Die letzten Tage haben meine Eltern damit verbracht, in gespielter Heiterkeit an meinem Bett zu sitzen und sich ihre Sorgen nicht anmerken zu lassen.

“Ja, mir geht’s wieder gut”, erkläre ich und trinke einen Schluck Tee.

Tatsächlich fühle ich mich, seit ich hier im Fasa-Park bin, noch besser und die letzten drei Tage liegen wie ein dunkler Schatten hinter mir.

Wie so ne trübe Düsternis, an die man nicht gern zurückdenkt.

Es gibt halt solche Tage, an denen mir mein Körper deutlich zeigt,

wie krank ich bin.

Dass ich überhaupt was hab, hab ich damals daran gemerkt, dass ich immer so müde war und außerdem meine Nase ständig geblutet hat.

Hinzu kamen Zahnfleischbluten, Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, immer wiederkehrende Infekte, blaue Flecken und ein merkwürdiges, undefinierbareres Krankheitsgefühl.

Blass war ich schon immer, weshalb mein blutleeres Gesicht zunächst auch niemanden beunruhigte.

Meine Eltern nahmen an, dass ich an einer Anämie litt und schickten mich zum Arzt.

Zunächst wurde nichts auffälliges gefunden, doch mein Zustand besserte sich nicht. Es wurden mehr Blutproben genommen und schließlich fand man die Ursache: akute myelosische Leukämie.

Zunächst war es nur ein Verdacht, doch nach einer Knochenmarkpunktion gab es schließlich Gewissheit.

Ich hab tatsächlich Blutkrebs.

Ich weiß kaum noch, wie ich auf die Diagnose reagiert hab.

Daran zurückzudenken, ist wie in ein schwarzes Loch zu starren. Selbstverständlich war ich geschockt und hatte furchtbare Angst -

Angst, dass ich sterben muss und auch vor der Behandlung.

Wisst Ihr, die Knochenmarkpunktion hatte ziemlich weh getan und wer wusste schon, was jetzt noch kommen würde?

Dass ich eine Chemotherapie machen muss, war mir bereits damals klar und ich fand das schlimm. Mit Nebenwirkungen wie Übelkeit, Fieber Müdigkeit hatte ich auch tatsächlich zu kämpfen, doch es gibt auf der Station jede Menge Patienten, die viel schlimmer dran sind als ich.

Jedenfalls hab ich keine Organblutungen oder ne Blutvergiftung bekommen. Mein Magen macht mir zwar ziemliche Probleme, doch der kriegt sich irgendwann schon wieder ein.

Hoffe ich zumindest.

Inzwischen musste ich ziemlich oft eine Knochenmarkpunktion, die fast immer wehtut, machen und mir wird ständig Blut abgenommen.

Des Öfteren bekomme ich auch Bluttransfusionen und gelegentlich Blutplättchenübertragungen.

Die meiste Zeit muss ich im Krankenhaus verbringen, und wenn ich dann doch mal nach Hause darf, bekomme ich entweder Fieber

oder am besten gleich einen Infekt, meine Blutwerte gehen in den Keller oder ich erleide so einen dämlichen Kreislaufzusammenbruch wie neulich im Garten. Krebs ist eine grässliche Angelegenheit und ich beneide jene Leute, die glauben, irgendwelche positiven Erfahrungen oder gar einen Sinn darin finden zu können.

Ja, einerseits beneide ich diese Leute .

Andererseits aber gehen die mir auch ziemlich auf die Nerven.

Ich frag mich nämlich, was denn diese positiven Erfahrungen oder der Sinn sein sollen.

Ich jedenfalls kenne nur Schwäche und Schmerzen, das Gefühl, die Kontrolle über den eigenen Körper zu verlieren und dieser Krankheit völlig ausgeliefert zu sein.

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