Henny Frank - Himmelslandtourist

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In meinem Roman «Himmelslandtourist» erfindet der musikbegeisterte (bevorzugt Rock und Metal, aber auch anderes) Henning «Henny» Frank eine Geschichte, um sich – wie er sagt – «selbst zu unterhalten». Henny ist an Leukämie erkrankt und findet in dieser Geschichte im gleichaltrigen Carsten sowohl einen Leidensgenossen als auch einen Trostspender.
Besonders wichtig wird dies für Henny, als sein Freund Paul an der Krankheit verstirbt.
Henny möchte, dass der Krebs wenigstens ein einziges Mal einen Sinn ergibt, und sei es bloß in einer selbsterfundenen Geschichte.

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Ich spüre einen Schauer, so schön war das, und jetzt weiß ich, dass es wahrhaftig kein Zufall ist, dass ich Tibor gerade dort angesiedelt hab.

Ein Problem könnte allerdings das mit sich bringen:

Ich hab absolut keinen Schimmer über die Lebensverhältnisse in Ungarn.

Ich weiß lediglich, dass es früher mal zu den sozialistischen Staaten des so genannten Ostblocks gehörte, hier aber so ne Art Sonderstellung eingenommen hatte. Das heißt wohl soviel wie dass Ungarn - wie das ehemalige Jugoslawien - für einen Staat des Warschauer Paktes ziemlich westlich orientiert war, über ein reichhaltiges Warenangebot und einigermaßen passable Lebensbedingungen verfügte sowie vom Westen touristisch erschlossen war. Dies galt insbesondere für den Balaton, die Puszta und die Hauptstadt Budapest, glaub ich.

1989 öffnete Ungarn seine Grenze zu Österreich, sodass viele Bürger der DDR in den Westen fliehen konnten.

Damit leitete Ungarn den Zusammenbruch des Sozialismus in Europa ein. War wohl eh gar kein richtiger…

Heute steht Ungarn öfter mal wegen Orban in der Kritik, mehr weiß ich aber nicht.

Ich seufze.

O Mann , ich hab von Politik wirklich absolut keine Ahnung - und von Außenpolitik schon gar nicht.

Seit ich krank bin, sehe ich nicht mal mehr Nachrichten.

Vielleicht ist das alles aber gar nicht so schlimm, weil ich mich wohlmöglich ohnehin vor allem auf Tibor und seine Musik konzentrieren soll. Schließlich will ich ja kein Sachbuch oder nen Tatsachenbericht über die Politik und die Lebensverhältnisse im heutigen und historischen Ungarn verfassen.

Ich sehe nachdenklich vor mich hin und urplötzlich hab ich wieder so eine von meinen Ideen:

Vielleicht spielt die Geschichte ja gar nicht heute, sondern, - sondern schon viel früher - so um 1989 oder in den frühen Neunzigern des letzten Jahrhunderts.

Des letzten Jahrhunderts

Das klingt, als wäre das sonst wie lange her, aber in Wirklichkeit sind es noch nicht mal dreißig Jahre.

Trotzdem schüttle ich jetzt den Kopf über mich selbst.

Zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre - wie um alles in der Welt komm ich bloß auf so was? Was ist so überzeugend oder gar cool daran, Tibor in ne Zeit versetzen, die immerhin fast ne ganze Generation zurückliegt?

Ich denke angestrengt nach, doch außer dass ich das irgendwie gut find, fällt mir kein Grund ein.

Sei’s drum, ich belasse es jetzt einfach dabei und falls ich den Gedanken irgendwann doch nicht mehr so toll finden sollte, kann ich Tibor ja wieder in die heutige Zeit zurückholen.

Und so lange ist das doch wie gesagt auch nicht her -

jedenfalls reden wir nicht über die Zeit des Barock oder gar über das Mittelalter.

Heutzutage ist Tibor längst ein bekannter Musiker, und das nicht nur in Ungarn, sondern auch weit darüber hinaus.

Genaues weiß ich noch nicht, jedenfalls aber macht er Metal.

1989 wusste Tibor noch nicht, wie berühmt er werden sollte,

wenngleich ihm das, selbstbewusst und gesegnet wie er ist, keinesfalls unmöglich oder abseitig erschienen wäre.

Er verfügte und verfügt über eine große musikalische Begabung,

ist ehrgeizig, zielstrebig und wie beseelt von der Musik, die er bereits damals ausnahmslos selbst schrieb.

Tibor spielt (unter anderem) Gitarre. Einen Bassisten und einen Schlagzeuger hatte er auch schon und damals fehlte ihm zu seinem Glück nur noch eins: die ultimative Stimme.

Wie die klingen soll? Keine Ahnung mal wieder, g ut würd ich sagen, übermäßig gut . Aber das ist wohl etwas zu vage und außerdem versteht ja auch jeder was anderes darunter.

Ich kann nur sagen, dass es viel war, was Tibor diesbezüglich verlangte. Er zumindest wusste, wie diese Stimme klingen sollte und er wurde allmählich ungeduldig, weil er sie nicht finden konnte…

Die Tür zu meinem Zimmer öffnet sich und Steven kommt herein.

Steven ist einer der Krankenpfleger auf der Onkologischen.

Bis vor kurzem hatte ich mir das Zimmer mit Paul geteilt geht, aber seit es ihm so schlecht geht, und er immer schwächer wird…

Na ja .

Mit schnellen Schritten geht Steven an mein Bett heran und ich schalte den MP3-Player aus.

“So, Henny”, meint er zu mir, während er an dem Behälter, in dem das Medikament war, herumfingert und den Katheter überprüft,

“das war die Chemo für heute.”

Ich nicke ihm zu. Ja, das weiß ich schon…

Ich will jetzt zu Paul und ihm alles erzählen.

Über Tibor, seine Band, die Stimme, die er nicht finden kann - ja, und über die Puszta auch.

I. 4.

Inzwischen ist Freitag und ich gehe zwar gerade nicht durch den Fasa-, dafür aber durch den Krankenhauspark. Dabei atme ich sorgfältig die kühle, klare Luft ein und aus.

Heute geht es mir gut, doch die letzten beiden Tage waren wirklich hart. Plötzlich bekam ich wieder heftige Magenschmerzen, gegen die nur absolute Hammerschmerzmittel Wirkung zeigten.

Von den Dingern wurde ich müde und benommen. Dr. Wegener verordnete mir Bettruhe und so wurde nichts aus einem weiteren Besuch beim Rotwild im Fasa-Park.

Stattdessen lag ich auf meinem Kissen rum und fühlte mich total weggetreten. Selbst Musik drang nicht mehr so richtig zu mir durch,

aber wenigstens waren die Schmerzen weg.

Paul allerdings geht es in diesen Tagen noch viel schlechter.

Ich selbst bin heute ja wieder einigermaßen fit, doch bei ihm wird es immer schlimmer. Erst heute morgen hab ich auf dem Gang seine Eltern darüber sprechen hören, ob sie ihn mit nach Hause nehmen sollen.

Im Krankenhaus können sie - außer Medikamente gegen die Schmerzen geben - derzeit kaum was für ihn tun.

Es muss endlich ein passender Spender gefunden werden.

Pauls Freunde haben nen Typisierungsaufruf im Internet, damit sich möglichst viele Leute untersuchen lassen, gestartet und ich hoffe,

dass jemand dabei ist, der als Spender in Frage kommt.

Die Chancen bei so was sind zwar nicht besonders hoch, aber wer weiß. Vielleicht sollte ich nicht immer so pessimistisch sein und an allem zweifeln. Nein , ich glaube ab jetzt ganz fest daran, dass man einen Spender für Paul finden wird. Es wird in ganz Deutschland und sogar weltweit gesucht. Zum Glück gibt’s ja die DKMS. Die suchen überall nach Spendern und oft finden sie auch jemanden; mitunter sogar von ganz weit her. So kennen wir einen - ehemaligen - Patienten, der war erst letztens wieder zur Nachsorge hier im Krankenhaus, für den ein Spender im australischen Queens gefunden wurde.

Da saß der genetische Zwilling also am anderen Ende der Welt.

Wenn doch aber auch für Paul endlich ein Spender gefunden würde!

Seine Eltern haben ihn jetzt tatsächlich mit nach Hause genommen

und dort wird er vorerst auch bleiben.

Nur noch rumliegen, und warten könne er schließlich genauso gut zu Hause - das hat er selbst gesagt.

Für mich ist das aber ziemlich schwer. Nun hab ich im Krankenhaus niemanden mehr; keinen Freund, wisst Ihr.

Vielleicht sind Paul und ich ja noch nicht mal wirkliche Freunde, doch wir verstehen uns schon ziemlich gut und wir haben viel Zeit miteinander verbracht.

Ich fühl mich total schlecht, wenn ich an Paul denke; beunruhigt und so was von beklommen. Ich hab solche Angst, dass er sterben wird,

aber irgendwie kann ich diesen Gedanken auch kaum an mich heranlassen. Nein - Paul schafft das. Er ist so schön, stark, selbstbewusst und obendrein auch noch lustig, schlagfertig und klug…

Ja, das versuche ich mir immer zu sagen, aber ich weiß ja, dass eine Krankheit keine Rücksicht darauf nimmt, wie toll einer ist.

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