Alicia Frick - Traumexpress

Здесь есть возможность читать онлайн «Alicia Frick - Traumexpress» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Traumexpress: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Traumexpress»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Abby reist zu ihrer besten Freundin und geht dabei ihrer Lieblingsbeschäftigung nach – dem Geschichtenerfinden.
In ihrem Kopf entsteht so die Story über den fünfjährigen Jakob, der noch nie gesprochen hat. Seiner alleinerziehenden Mutter bereitet das große Sorgen und selbst der Kinderarzt stößt an seine Grenzen. Dank neuer Freundschaften entdeckt Jakob die Liebe zu Tieren.
Können diese das Schweigen des Jungen brechen?
Durch Verspätungen und Zwischenfälle erfreut sich das ganze Abteil an den Erzählungen an Jakobs Leben. Ebenso Nikolas, der durch seine Flirtversuche Abbys Aufmerksamkeit gewinnen kann.
Schafft er es, Abby an ihrer sexuellen Orientierung zweifeln zu lassen?

Traumexpress — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Traumexpress», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das Kind will nicht mehr aufhören zu jammern. Es strampelt und rutscht dabei immer tiefer in den Sitz. Die Mutter meckert und das Kind fängt an zu schreien. „Wenn du dich nicht benimmst, ruf ich deinen Vater an.“ Das Kind ist still. „Das funktioniert immer wieder“, flüstert sich die Mutter selbst zu, auch wenn sie das niemals tun würde.

Es vergehen nur wenige Minuten und das Kind fängt wieder an zu quengeln. „Jakob, was willst du? Bist du müde?“ Das Kind schüttelt den Kopf. „Möchtest du etwas trinken oder essen?“ Das Kind schüttelt erneut den Kopf. „Jakob, du bist fünf Jahre alt. Du musst endlich anfangen zu sprechen. So geht das nicht weiter.“ Das Kind weint.

Die Mutter schiebt den Kinderwagen weiter. Sie hat heute noch viele Erledigungen zu bewältigen. Da sind zum Beispiel die Zubereitung des Mittagessens und der Kinderarzttermin, worüber sie sich jetzt schon wieder den Kopf zerbricht.

Eine ganze Weile läuft sie nun schon hinter dem Wagen her, ohne sich dafür zu interessieren, dass ihr Kind immer noch weint. Der Junge hat lockige, blonde Haare, Sommersprossen und ein liebes rundes Gesicht mit braunen Augen. Heute hat er ein grüngestreiftes Oberteil und eine braune Latzhose an. Seinen Sonnenhut hat er tief ins Gesicht gezogen. Vielleicht möchte er nicht, dass jemand Fremdes seine Tränen sieht?

Die beiden sind zuhause angekommen. Im heruntergekommenen Treppenhaus eines Mehrparteienhauses, in dem schon der Putz von den Wänden fällt, lässt die Mutter den Kinderwagen stehen. Ihren Sohn hat sie abgeschnallt und nimmt ihn auf den Arm. Sie könnte ihm gut zureden oder ihm die Tränen aus seinem unschuldigen Gesicht wischen, aber ihre Gedanken sind ganz woanders. Sie muss sich jetzt schnell überlegen, was für ein Mittagessen sie zaubert, welches ihr Sohn wieder nicht anrühren wird. Mit gedrückter Stimmung wird sie duschen gehen und ihn unbeaufsichtigt im Wohnzimmer sitzen lassen. Spielen will er nicht alleine, aber auch sie braucht mal fünf Minuten für sich. Ist es egoistisches Denken oder das Handeln jeder alleinerziehenden Mutter? Nach dem kurzen Besuch im Badezimmer muss sie auch noch ihr Kind umziehen. Der regelmäßige Besuch beim Kinderarzt steht wieder an. Der Arzt will den Jungen überdurchschnittlich oft in der Arztpraxis sehen.

„Jakob, ich setze dich hier auf den Teppich. Bauklötze sind da drüben in der Kiste und im untersten Regal stehen deine Bücher. Ich koche uns schnell einen Kartoffelbrei.“ Mit diesen Worten verschwindet seine Mutter aus dem geräumigen Wohnzimmer. Jakob sitzt teilnahmslos auf dem gemusterten Teppich. Er war so ein fröhliches Baby gewesen. Wieso kann seine Mutter nicht sehen, was ihm angetan wurde? Aber Vorwürfe helfen niemandem weiter.

Das Essen ist schnell zubereitet und der kleine Tisch in der Küche gedeckt. Jakob wird in die Küche getragen und auf seinem Stuhl platziert. Er hat keines seiner Spielzeuge angerührt. Ist es seiner Mutter aufgefallen?

„Jakob, schau mal. Dein Löffel mit dem grünen Dino drauf. Kartoffelbrei hast du früher immer so gerne gegessen. Möchtest du nicht mal probieren?“

Der Junge wird unter dem eindringlichen Blick seiner gegenübersitzenden Mutter immer kleiner auf seinem Sitzplatz.

„Ich weiß nicht, was aus dir werden soll. Du isst nicht, spielst nicht und reden tust du auch nicht. Was soll ich nur mit dir machen?“

Es ist ihr also aufgefallen, dass er sein Spielzeug nicht zum Spielen geholt hat. Er hat sich in der Zeit keinen Zentimeter bewegt, während seine Mutter gekocht und ihn dann wieder vom Boden aufgehoben hat, um ihn an den Tisch zu setzen.

Das Duschen und das Umziehen ihres Sohnes lässt sie bleiben. Viel zu sehr hätte sie das angestrengt und nach vielen aussichtslosen Monologen mit ihrem Sohn wären sie noch zu spät zum Arzttermin gekommen.

Nachdem Jakob in der Arztpraxis angemeldet ist, nimmt er mit seiner Mutter im Wartezimmer Platz. Es herrscht eine fröhliche Stimmung in dem hellen Raum. An den Wänden hängen gemalte Bilder von kleinen Patientinnen und Patienten. Eltern lesen ihren Kindern vor oder die Kleinen spielen mit Baggern, Autos oder Holzklötzchen. Jakob sitzt bei seiner Mutter auf dem Schoß, während sie sich die glücklichen Kinder um sich herum anschaut.

Jakob wird aufgerufen und Herr Dr. Müller sitzt schon an seinem Schreibtisch im Sprechzimmer. Er begrüßt Jakob zuerst, wie immer.

„Hallo Jakob. Wie geht es dir? Du bist ja schon wieder gewachsen.“

Eine Antwort bekommt er nie. Jakobs Mutter gibt dem Arzt die Hand.

„Herr Dr. Müller, ich bin verzweifelt. Ich weiß nicht mehr, was ich mit ihm machen soll.“

„Nehmen Sie Platz. Vielleicht spielt Jakob etwas mit den Plüschtieren?“ Der ältere Mann lächelt Jakob an, überreicht ihm einen roten Drachen und ein grünes Krokodil. Jakob nimmt diese entgegen und sie verweilen auf dem Schoß des Jungen, während die Erwachsenen mit ihrer Unterhaltung fortfahren.

„Erzählen Sie mir ganz in Ruhe, was Sie meinen.“

„Er isst nicht, egal was ich ihm anbiete. Kekse, Kartoffelbrei, Pommes, Nudeln. Es ist aussichtslos. Er spielt nicht. Wir haben so viele Spielsachen im Wohnzimmer. Ich habe sie extra in den unteren Reihen des Regals platziert, damit er gut dran kommt. Ich muss auch mal duschen! Oder wenn ich koche... Er sitzt dann auf dem Teppich noch genauso da, wie ich ihn hingesetzt habe, wenn ich wieder zu ihm in den Raum komme. Er hat in seinen fünf Jahren kein einziges Wort gesprochen. Als Baby war er so fröhlich. Ein richtiger Sonnenschein. Er hat so viel gelacht und die Aufmerksamkeit von mir gesucht. Irgendetwas ist in ihm erloschen.“

„Ich möchte Sie nicht beunruhigen, aber das klingt gar nicht gut. Vor vier Wochen waren Sie das letzte Mal bei mir. Von diesem Zustand haben Sie mir bisher allerdings nicht berichtet. Die körperliche Untersuchung ist immer unauffällig. Dass er nicht redet, ist mir allerdings auch aufgefallen. Ich wollte abwarten. Das hatten wir ja damals besprochen. Manche Kinder brauchen einfach ein bisschen länger als andere, aber hier scheint ein tieferes Problem vorzuliegen. Haben Sie denn das Gefühl, er versteht Sie nicht, wenn Sie mit ihm sprechen? Wenn er nicht gut hört, kann er unsere Sprache auch nicht verstehen und somit nicht erlernen.“

„Ich bin mir sicher, dass er alles versteht, was ich sage. Manchmal habe ich das Gefühl, er würde mir nicht zuhören, mich nicht wahrnehmen. Schreien, meckern und quengeln kann er, wenn ihm etwas nicht passt. Er lässt sich dann nicht beruhigen oder ablenken. Ich biete ihm Essen und Trinken an oder frage ihn, was ihn stört. Eine Antwort habe ich noch nie erhalten. Bitte helfen Sie ihm!“

„Ich werde mein Bestes geben.“ Herr Dr. Müller runzelt die Stirn und beobachtet Jakob einen Moment.

„Jakob, gefallen dir denn die zwei Stofftiere?“

Keine Reaktion des Jungen. Er hält die Tiere fest im Arm, schaut jedoch zu Boden.

„Jakob. Hallo? Kannst du mich hören?“

Jakob nickt.

„Geht es dir nicht gut? Gibt es irgendetwas, das ich für dich tun kann?“

Jakob blickt dem Arzt direkt in die Augen. Kommunizieren kann er also. Der kleine Mann bekommt glasige Augen und kämpft mit den Tränen.

„So schlimm, mein Großer? Hier für dich. Ein Taschentuch.“

Seine Mutter, bei der er immer noch auf dem Schoß sitzt, verdreht die Augen.

„Weint er oft?“, erkundigt sich der Kinderarzt.

„In letzter Zeit öfters. Ist wohl seine Masche. Immer wenn ich ihm eine Frage stelle oder nicht herausfinden kann, was ihn stört, fängt er an zu weinen.“

„Und was machen Sie dann?“

„Ich lasse ihn in Ruhe. Offensichtlich kann ich ihn nicht trösten. Sein Vater konnte ihn immer sofort beruhigen. Im Baby-Alter ist er ein absolutes Papa-Kind gewesen.“

Der Kinderarzt lässt mehrmals den Kugelschreiber um seine Finger kreisen. Er versucht sich selbst die Situation zu erklären, indem er seine Gedanken laut ausspricht: „Nun ja, Jakob erlebt vielleicht gerade einen kleinen… Wie soll ich es nennen? … inneren Wachstumsschub. Die Pubertät ist uns allen bekannt. Die Teenager lernen sich selbst kennen und kommen in eine wichtige Phase des Erwachsenwerdens. Bei Kindern gibt es solche Phasen bereits vor der Pubertät, nur sind diese schwächer ausgeprägt. Sie werden immer größer, lernen täglich viele neue Dinge kennen und nehmen ihre Umgebung mit zunehmendem Alter anders wahr. Vielleicht steckt Jakob gerade in solch einer kleinen Krise? Da er durch sein Schweigen mit der Entwicklung etwas hinterherhinkt, können solche Situationen in stärkerer Auswirkung auf ihn einströmen. Er kämpft wohl gegen einen inneren Wirbelsturm. Wir müssen den Ursprung seines Problems erfahren, um ihm helfen zu können. Über all seine jungen Jahre muss sich dieser Wirbelsturm aufgebauscht haben und nun hat er wohl seinen Höhepunkt erreicht. Vielleicht hätten wir doch früher eingreifen sollen, aber nun werden wir alles tun, um Ihrem Sohn zu helfen.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Traumexpress»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Traumexpress» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Traumexpress»

Обсуждение, отзывы о книге «Traumexpress» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x