Felix Dahn - Am Hof Karls des Großen
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In eurer Güte, hohes Herzogpaar und Herr Abt und in deiner brüderlichen Liebe, mein Arichis, werdet ihr nun vielleicht fragen, wie es in diesen gewaltigen Weltmeerwogen das Schifflein des Mönches Paulus getragen hat?
Zuerst kam mir als Dank meines verdienstlosen Verdienstes eine gar liebliche Herzensfreude: am Abend desselben Tages pochte es wieder an die Tür meines Kämmerleins und herein traten wieder Fürstin Rothtrud und der Mariskalk, aber diesmal Hand in Hand: und mit strahlendem Antlitz – da war sie wirklich schön, Frau Fürstin, das sah selbst ich! – sprach sie: ›o Mönch Paulus des Warnefrid Sohn, kurze Zeit mein Lehrer, aber mein Freund alle Zeit meines Lebens, habt den Dank der Geretteten. Und verzeiht der Schülerin, daß sie so unaufmerksam war und lachte statt zu lernen. Wisset, ich war entschlossen, nie des Kaisersohns zu werden. Nach Byzanz hätten sie mich wohl führen können, aber nie in seine Arme. Denn‹ – und hier errötete sie wieder und stockte eine Weile, aber gar nicht lange – dann fuhr sie freudestrahlend fort – ›denn ich liebe einen andern: stolz sag' ich's: – diesen da! Und der lieben Mutter hab' ich's heut an ihrem Bette gestehen wollen: aber die hat gelacht und gemeint, »das weiß ich viel länger als du. Und ich habe,« fuhr die goldene Mutter fort, »heute dem Vater das Wort abgenommen, daß er nie eines meiner Mädchen ungeliebtem Manne gibt. Und er wird's halten.« Und all' das sag ich Euch, Mönch Paulus, unter allen am Hof ganz allein, weil ich weiß, es erfreut Euch, wenn Ihr auch gar nichts davon habt, denn Ihr habt ein ...‹ da sagte sie was von meinem Herzen. ›Mein Vater kann und wird Euch lohnen mit Ehren und Gütern‹ – als ob Sankt Benedikts Schüler das annehmen dürfte! aber die Glückliche dachte nicht daran! – ›ich aber lohn' Euch so.‹ Und eh' ich mich's versah, faßte mich die Hochgewachsene an beiden Schultern und küßte mich mitten auf die Stirn. Ich beichte, Vater Theudemar, aber es geschah ohne, ja wider meinen Willen. Und es ist der erste Weibeskuß, den ich, seit die Mutter starb, empfangen.
›Aber,‹ fuhr sie fort, ›neben diesem weltlichen Mädchendank – der Graf ist nicht eifersüchtig, nicht, Rorich? – nehmt hier ein heilig Andenken: zierlich in Gold gefaßt einen Splitter vom Kreuze Christi. Harun Arraschid hat ihn mir geschickt: der gute Heide meinte, das Kleinod bringt Glück in der Liebe. Nun, das braucht es uns nicht noch zu bringen – nicht, Herr Mariskalk? – und Euch darf es nichts der Art bringen! – aber Alkuin lehrt, es gibt Kraft der Entsagung und die kann ein Mönch brauchen.› Da trat Graf Rorich vor, gab mir die Hand und sprach: ›Und, Mönchlein, willst du mal einem Wunsche nicht entsagen, – hier ist ein Schwert, das soll dir ihn erkämpfen. Und ein treu ergebener Wille, der dir gerne dient.‹
Und Herr Karl, so werdet ihr jetzt wohl fragen – wie hat er den Zufall – nicht wahrlich das Verdienst! – des Mönches belohnt? Hört nur, wie überreich! Früh am andern Morgen ließ er mich rufen. Ich hatte kurze Zeit auf ihn zu warten in einem Empfangsaal, den ich noch nie betreten: da sah ich denn jenes angebliche Wunderwerk, das ihm, wie die Leute fabeln, Gott der Herr selbst aus seinem Himmel durch zwei Engel hat heruntertragen lassen: nämlich auf hohem Gestell von Alabastron eine mächtige Goldscheibe, darstellend den ganzen Erdkreis, mit allen Meeren und Strömen – die aus Silber! – mit allen Inseln und Gebirgen, allen Ländern mit ihren wichtigsten Städten – diese aus allerlei Perlen und Edelsteinen: so fand ich gleich Pavia, – wie suchte ich es! – Benevent, Friaul, Aachen. Diese Scheibe wirkt das Wunder, – so flüstern die Leute, – daß, wo immer in einem Ort seines Reiches die Mark vom Feinde verletzt oder auch im Innern Aufruhr erhoben wird, da – an dieser Stelle, – ein leises Klingen von Innen heraus ertönt, so daß Herr Karl sofort, ehe die Feinde das für möglich halten, die Gefahr erkennen und seine raschen ›Scarae‹ dahin werfen mag. So erklären es sich die Menschen, daß er jede Gefahr in seinem weiten Reich so rasch entdeckt, so rasch und unfehlbar abwendet. Aber die Sage mag eine Warnung sein für alle, die Erhebung planen gegen Herrn Karl: wie ich so einsam neben der Scheibe stand, war mir, ich höre aus ihr ein leises Klingen: – aus der Gegend von Benevent. – – –
Alsbald sprangen die Doppeltüren des marmorgetäfelten Saales auf und herein schritt aus dem Innern des Palastes gerade auf mich zu Herr Karl, aber nicht allein, gefolgt von gar vielen Geistlichen und Weltgroßen des Hofes: ich erkannte den wackern Helden Gerold von Bayern, – den Bruder der Königin, – den Markgrafen Roland von Bretagne, des Königs Neffen, und den von ihm unzertrennlichen Vizecomes Oliver von Viane, den Markgrafen Erich von Friaul, den Grafen Wilhelm von Orange, Bischof Arn von Salzburg.
Dann alle die trauten Genossen unserer ›Akademia‹, wie uns Meister Alkuin neulich taufte: ihn selbst, Einhart, Angilbert, Petrus, Theodulf und die andern: der Graf von Maine lächelte mir zu und legte den Finger auf den Mund: – unnötige Sorge!
Als sich der Halbkreis hinter ihm geordnet hatte, sprach Herr Karl und sein Auge leuchtete mich an, daß in das meine die Träne der Rührung trat: ›Sohn Warnefrids, Paule, mein Liebling: all diese meine Getreuen wissen, welch großen Dank ich und mein Haus dir schulden. Nie kann ich dir vergelten. Aber alle Welt soll wissen und vor allem mein Hof und mein Reich, wie tief ich solche Dankespflicht empfinde. Dem Mönch darf ich nicht Allod, nicht Beneficium bieten, nicht Gold noch köstlich Gewaffen noch weltlich Amt in Hof oder Reich: lebst und webst du doch im Geistlichen, in der Kirche: aber in diesem deinem kirchlichen Stand stehst du mir lang schon viel zu niedrig! auf meinen Wunsch wird dich der gute Herr von Salzburg – siehst du, dort steht er! – gar geschwind mit rascher Häufung der niedern Grade zum Diakonus weihen an meiner Stiftskirche zu Aachen, und ›Paulus Diakonus‹ soll fortab dein Ehren-Name lauten, von deinem König dir verliehen. Doch mehr: gern möcht' ich dich für immer um mich haben: dein Abt Theudemar gibt dich gewiß aus seinem Kloster frei, verlangen wir das beide: und so sollst du – bei deiner Jugend noch unter meinem Archicapellanus – mein Capellanus werden und fortab dienen, leben und wohnen in der Capella meines Palatiums. Sprich, willst du das, mein Sohn?‹
Mich überwältigte fast die Rührung: ach, neben dem Dank für soviel Güte ward das Heimweh so übermächtig in mir, die Sehnsucht nach euch, ihr Hohen und Lieben, in der Heimat, die Sehnsucht nach meiner stillen Zelle am Garigliano, nach dem gütigen, weisen Abt, nach dem treuen Bruder, ja auch nach den Pinien und Cypressen des Schloßgartens von Benevent, daß meine ganze Seele erschrak bei dem Gedanken, mein Leben lang von dort, von euch verbannt zu sein: so faßte ich mir ein Herz – es war nicht leicht, so reiche Güte auszuschlagen! – und sprach: ›Nein, Herr König! Ich danke dir vom Grund der Seele: aber meine Stätte ist nicht hier, nicht in Glanz und Lärm der Welt, sie ist in meiner Heimat, in meinem Kloster, in meiner Zelle: dorthin laß mich zurückkehren: dort will ich ein großes Werk, das Werk meines Lebens schreiben: du und Fürstin Rothtrud ihr braucht mein Griechisch nicht mehr.‹
Ein leicht Gewölk flog über seine klare Stirn, doch freundlich sprach er: ›Ich hab's gefürchtet, denn ich kenne deine stille Seele. Ein großes Werk? Ich ahne: du sprachst davon. Mag's sein! Aber die Flucht von mir hinweg wird wohl nicht eilen. Den Capellanus schlugst du aus –: so erbitte dir irgend eine andere Gnade von mir: denn den Diakonat gibt dir die heilige Kirche. Wähle! Wünsche!‹
›Herr König, ich habe keinen Wunsch.‹
›Wohl, jetzt, für dich. Aber – nach deines Herzens Art! – etwa für andere.‹
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