Felix Dahn - Am Hof Karls des Großen

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Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25.12.800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger.

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»Führt mich, wohin Ihr wollt, mein Herzog. Ich folge Euch gern: – auch ins Verderben.« – »Ich schwanke noch,« hob der Herzog wieder an, weiter schreitend. »Auch dich hat doch sein Anblick erschüttert?« – »Ich leugn' es nicht. Nie sah ich seinesgleichen! Aber gleichviel, Euch ...« – »Schweige jetzt. Da kommt die Herzogin: sie darf nichts erfahren von meinen Racheplänen, die sie ohnehin schon leise ahnt, mit Angst und Beben: auch ihr hat dieser Karl es angetan, den sie doch nie gesehn. Und dein frommer Bruder dort an ihrer Seite – wie eifrig sie reden! – der würde wohl ...?« – »Er ist Euch – und Frau Adalperga! – mit ganzer Seele ergeben, nicht minder als ich wahrlich: er würde für Euch – beide! – sterben ohne Besinnen. Nur eins hält ihn von unsrem Weg fern ...« – »Nun? Was? Auch Furcht vor Herrn Karl?« – »Mein Paulus kennt nicht Menschenfurcht. Nur der ... der Eidbruch ...«

Der Herzog stampfte mit dem Fuß: »Pfaffengeschwätz! Kircheneid! Erzwungener Eid ist kein Eid. Ich schwor, nicht um mich, um mein Volk zu retten vor der Zertretung, in jenem Augenblick der Übermacht des Siegers. Diesen Eid zu brechen, – nicht um meinetwillen, nur um dies mein Volk aus der Fremdherrschaft zu befreien –, besinn' ich mich nicht lange. Ja, wenn es Mannes Ehre wäre, Freundschaft, Dankespflicht! Aber so! Und du – denkst du auch wie dein heiliger Bruder?« – »Ich bin Euer Gefolgsmann und folge meinem Herrn durch Recht und Unrecht: in den Tod, in den Himmel oder in die Hölle: allüberall ist mein Platz an Eurer Schildseite.« – »Wackerer! Aber still, da sind sie. – Was habt ihr, das euch so bewegt? Dieses Schreiben da?«

Die Herzogin und Paulus traten nun in das rings offene runde Tempelchen, in das die breiten sich hier kreuzenden Gartenwege mündeten: – einst war es, wie die Inschrift am Altar bezeugte, den Nymphen geweiht gewesen. Während der Mönch vor dem Herzog sich tief verneigte, ließ sich die Frau auf der halbkreisförmigen Marmorbank vor dem halb verfallenen Altar nieder und reichte dem Gemahl eine kurze Pergament-Schedula: »Ja, das hat uns aufgestört aus unsrem Griechisch Lehren und Lernen. Es ist hoch wichtig für unsern frommen Freund, – auch wohl für andere,« fügte sie sinnend bei.

Der Herzog nahm: »Ah, ich sehe von Abt Theudemar. ›Meinem teuern Sohn und Schüler Paulus Heil in Christo. Wichtige, lebenentscheidende Nachricht hab' ich dir zu künden: eben traf ein im Kloster, wo man dich vermutete, ein Beauftragter des großen Frankenkönigs: dieser hat durch den heiligen Vater von deiner – des noch so jugendlichen! – tiefen Gelehrsamkeit, zumal auch in der im Abendlande gar seltenen Kenntnis des Griechischen, vernommen und lädt dich durch Papst Hadrianus ein, in sein Palatium zu Aachen zu eilen, zu jenen zahlreichen Gelehrten, die er dort aus dem ganzen Abendlande um sich geschart. Eine Einladung Herrn Karls lehnt man nicht ab: sie ist Befehl‹.« – »So?« riefen wie aus einem Mund trotzig die beiden Arichis. – »Er soll's mit mir versuchen,« lachte der Gasinde. – »Am liebsten,« rief der Herzog, »käm' ich nach Aachen, ungeladen, – mit hunderttausend Helmen. Aber laß uns weiter lesen, was der weise Abt darüber zu sagen hat: ›Gleichwohl, lieber Sohn, enthalte ich mich, dich durch abtherrliches Gebot zu zwingen wie ich dich, den heftig Widerstrebenden, zuletzt flehentlich Bittenden durch Berufung auf dein Gehorsamsgelübde zwang, den Bruder nach Benevent zu begleiten und das Herzogpaar dort aufzusuchen‹« »Ei, ei, Herr Mönch,« so unterbrach der Herzog die Lesung, »das ist ja wenig schmeichelhaft für uns. Ich dächte, zumal Frau Adalperga hätte Besseres von Euch verdient. Ihr sonntet Euch gar gern in ihrem Glanz, solang sie im Glück thronte im Palast zu Pavia: aber nun, da wir im Schatten ...« – »Ja,« sprach die Frau, mit leise vorwurfsvollem Ton und einem tiefen Blick der schönen Augen, »es hätte mir fast weh getan, als ich das las.«

Da zuckte es schmerzlich über des Mönches bleiches Antlitz, er zerdrückte eine Träne: seine Lippen bebten, aber er fand kein Wort: nur ganz wenig schüttelte er das Haupt. Aber der Bruder kam ihm zu Hilfe: scharf, gespannt hatte er das wehevolle Ringen des Mönches aus dem bewegten Mienenspiel erkannt und verfolgt: »Nicht also, edles Paar,« rief er jetzt lebhaft. »Nicht das – wahrlich! – ist der Grund! Keine Seele hängt treuer an euch als die meines Paulus. Aber diese Seele war krank: ist es wohl noch! Unüberwindliche Furcht vor der Welt, Scheu vor den Menschen hat ihn urplötzlich befallen: so wollte er die stille Klosterzelle am Garigliano, die volle Einsamkeit nie mehr verlassen, selbst nicht, um euch beide wieder zu sehen.« – »Du sprichst wahr,« nickte der Herzog, wieder in die Cartula blickend, »der Abt schreibt: ›Ich kenne ja aus deiner wahrhaftigen Beichte die Gründe dieser Weltscheu, deiner Vergrabung in die Einsamkeit. Aber ich mußte die giftige Pflanze der Verzweiflung an der eigenen Willenskraft an ihrer Wurzel ausreißen: du solltest auch jene Augen wieder schauen können, die du vor deiner plötzlichen Weltabkehr zuletzt gesehen: du solltest stark sein, ohne Erschütterung auch diese Menschen – auch diese! – wieder zu sehen ohne Rückfall in Welt-Furcht, in Furcht vor dir selber: du solltest alles Kranke in dir als überwunden mir darweisen und selbst empfinden.‹«

Da zog ein schmerzliches Lächeln um die seinen Lippen des Mönches. Sein Bruder seufzte unhörbar: »Armer Paulus!«

Der Herzog las weiter: ›Ob du aber schon so weit genesen, dich in den glänzendsten Hof des Abendlands wagen zu wollen, zu können, – das kann ich nicht wissen: das muß ich dir zu prüfen überlassen. Entscheide. Aber rasch: Herr Karl kennt keinen Aufschub. Der Bote sollte dich flugs aus dem Kloster in das Frankenreich entführen. Der heilige Geist erleuchte dich und führe dich zu der richtigen Wahl.‹

Der Herzog warf das Pergament auf den Tisch: in seinen scharfen Augen blitzte leidenschaftlich ein Gedanke auf: den wollte er wohl gern vor allen verbergen, denn er senkte die Wimpern, als er rief: »Versteht sich! du mußt dem Rufe folgen.«

Hoch erstaunt sahen alle drei auf ihn: der Gasindus fand zuerst ein Wort: »Wie, Herr? Der gehaßte Karl will Euch dieses goldtreue Herz entführen und Ihr helft dazu?« – »Nun, das Herz ,« sprach Frau Adalperga innig, »wird uns wohl bleiben, auch wenn's in Aachen schlägt.« – Da warf sich der so stumme, verhaltene Mönch ihr zu Füßen und küßte den Saum ihres Gewandes: »Dank, hohe Fürstin, für dies Wort, für das Vertrauen: – es heilt gar viele Wunden.« Er erhob sich rasch: »Aber wie sollte ich das Menschengewimmel am Hof Herrn Karls ertragen, ich, der nur gezwungen aus der Cella sogar hierher ging?«

Einstweilen hatte der Herzog seinen Gasindus am Arm ergriffen, aus dem Tempel geführt und in sein Ohr geflüstert.

»Ich verstehe,« erwiderte der: »Ja, das ist ...« – »Schweig! Höre weiter! Er soll, er darf ja gar nicht merken, was wir durch ihn erkunden wollen. Aber wenn er uns alles von dort berichtet, dann ...« Und er ging mit ihm ein paar Schritte rund um den Tempel.

»Also,« sprach Adalperga zu ihrem Freund und sah ihm eindringend in die Augen, »Ihr werdet nein sagen, obwohl der Herzog es wünscht?« – »Ich sage nein.« – Da erhob sie sich von der Bank, trat einen Schritt näher, legte leicht – nur einen Augenblick – die Rechte auf seine Schulter: er erbebte. »Auch, wenn ich es wünsche, wenn ich Euch darum bitte?« – »Adalp ... Frau Herzogin! Ihr mich bitten – mich!« – »Hört den Grund. Jeder Mensch soll dahin eilen, wo er seinen Freunden – und Ihr seid unser Freund, ich weiß es! – am meisten nützen kann: das ist für uns ein Freund dort: – am Hof Herrn Karls. Vernehmt, – aber schweigt gegen alle, auch gegen meinen Gemahl! es ist das erste Geheimnis, das ich vor ihm hehle! – ich ahne, ach nein: ich weiß: der Herzog sinnt auf – – Bruch mit Herrn Karl.« – »Da sei Gott vor!« flüsterte Paulus und erbleichte. »Sein Schwur!« – »Eidbruch! Auch ich zittre davor. Ich fürchte, ich kann den Rachezorn meines Gatten nicht zurückhalten, sobald er sich stark genug wähnt. Er rennt sich, – uns alle ins Verderben. Dann, dann ist mir von höchstem Wert ein Fürsprecher am Hof, ein Freund, ein Liebling des Siegers: – denn das werdet Ihr so sicher werden wie aller Menschen Liebling mit Eurem goldnen reinen Herzen.« – Des Mönches Antlitz verklärte ein edler Glanz: »Zwar wird das mir nie zuteil werden! Aber schon der Gedanke, daß Ihr daran glaubt, und daß Ihr wünscht ...! Ich verspreche Euch, vermag ich es, so rette ich Euren Gemahl aus jeder Gefahr – um jeden Preis!«

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