Felix Dahn - Am Hof Karls des Großen

Здесь есть возможность читать онлайн «Felix Dahn - Am Hof Karls des Großen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Am Hof Karls des Großen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Am Hof Karls des Großen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25.12.800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger.

Am Hof Karls des Großen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Am Hof Karls des Großen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Aber,« grollte Arichis, »warum mir, dem König, dem Herzog gar nichts sagen. Warum?« – »Weil ihr,« lächelte der Mönch wehmütig, »mich bestürmt hättet, zu lassen, was ich doch tun mußte. Das wollt' ich euch und mir ersparen.« – »Und so plötzlich!« – »Nicht doch! Du weißt es ja: lange schwankte ich ›zwischen Brünne und Kutte‹.« – »So sprach damals Adalperga: du hast ein gut Gedächtnis!«

Paulus errötete: nach einer Weile fuhr er fort: »An jenem Abend nun kam's über mich, erkannte ich wie im hellen Blitzschlag, daß für mich nur in der Weltentsagung Friede zu finden ist. Ich eilte Tag und Nacht hierher – das Schwert warf ich noch vom Säulenaltan des Palastes aus in den Tessin! – und Abt Theudemar würdigte mich – nach der Probezeit – der Aufnahme in Sankt Benediktus Schar. Das ist alles, was ich erlebt seit jenem Abend.« – »Hm,« meinte Arichis nachdenklich, »ist nicht eben viel. Und doch: – da liegt ein Dunkel, das ich nicht durchdringe. Kaum ahn' ich ...« – »Nun aber rede du,« unterbrach der Bruder hastig, »viel hast du zu berichten!«

Und Arichis hob an, nach einem herzhaften Schluck des tiefdunkelroten Weines, den die fleißigen Mönche dem sonnenbestrahlten Schieferschutt ihres Berges abgewannen und aus den Trauben Sankt Benedikts kelterten: »Ja, vielerlei hab' ich zu erzählen, aber vielleicht ist das Wenige mehr, was mein Bruder berichtet – und das Viele, was er verschwiegen hat. – Rasch auf die Verlobung unseres Herzogs folgte die Vermählung und rasch auf die Vermählung folgte der Krieg. Kaum war die junge Herzogin in das ferne und feste Benevent in Sicherheit gebracht, kaum stieß der Eidam mit seinem Aufgebot zum Heer des Königs, das die Engpässe, die ›Clusen‹, am Südabhang des Mons Cenisius sperrte, als der furchtbare Frankenkönig, der ›Karl von Eisen‹ mit seinem Heere heranzog. Und der Schreck zog vor ihm her; war es doch ein ›heiliger Krieg‹ den die Franken zu führen vorgaben – und glaubten, – Sankt Peter die Städte und Landschaften zurückzugeben, die unsre Könige ihm entrissen. Bei diesem heiligen Krieg fielen gar viele Tausende von ihrem Könige ab und traten auf des Papstes und seines Helfers Seite: die Engel des Herrn, flüsterte man in unsrem Lager, ziehen unsichtbar Herrn Karl voraus und bahnen ihm den Weg zum Siege.« – »Es muß ein wunderbarer Mann sein,« meinte Paulus nachdenklich. »Ich möchte ihn sehen.« – »Das wünsche dir nicht, Bruder! Wenigstens nicht wie ich ihn sah, als Feind, im Sturme der Schlacht. Noch heute gedenk' ich's mit Grauen. Also unser Heer lag in den verschanzten Clusen, die offene, breite Straße über den Berg sperrend. Der Herzog aber mit uns Beneventanern lagerte auf dem äußersten linken Horn in einer tiefen Schlucht: in die führte, von dem mit firnem Schnee und Eis bedeckten Felsengipfel des hohen Berges herab ein ganz schmaler, kaum mannsbreiter Klettersteig, in steilstem Anstieg drüben, in schroffstem Absturz hüben: nur Steinbock und Luchs und der verwegenste Gemsenjäger wagen sich auf den schwindelnden Pfad: hart vor dessen Mündung hatte der Herzog sein Zelt aufgeschlagen. Ich hatte etwas höher oben die vorderste Wache: mondlose Nacht war's, kurz vor Hahnenkraht, ich lehnte an einer finster schattenden Eiche: denn das verlöschende Wachtfeuer warf wechselndes Licht bis zu meiner Höhe herauf: Totenstille ringsum: nur der Steinkauz klagte zuweilen in den schwarzen Felsen über mir: da blitzte plötzlich um den nächsten Vorsprung des Gesteins helles, blendendes Fackellicht: »Feinde!« schrie ich, »Feinde! – Zu den Waffen!« wollte ich weiter rufen: ich konnte nicht! Grauen erstickte mir die Stimme: denn hart vor mir stand, im hellsten Schein zweier Fackeln, die zwei Männer dicht hinter ihm trugen, grellrot beleuchtet, ein Gewaltiger, um mehr als Haupteslänge mich überragend, ganz in funkelndes Erz gehüllt: »Vorwärts, Neffe Roland« rief er, mit furchtbar dröhnender Stimme; »drauf, Held Oliver von Viane; der Herr hat sie in unsre Hand gegeben! Sankt Peter und Sankt Denis!« Hoch blitzte ein Schwert: zersplittert wie Glas zersprang bei seinem Streich meine gute Klinge von Aquileja: derselbe Streich spaltete meine Ringbrünne und drang noch ein gar ansehnlich Ende in meine rechte Brust: – da – ich spür es noch.« Und er legte die Hand auf die schmerzende Rippe. »Ich stürzte: über mich hinweg sprangen die drei Männer: bevor mir die Sinne vergingen sah ich noch den Herzog vor seinem Zelt grimme Hiebe tauschen mit dem zur Rechten – Roland von Bretagne war's, wie ich später erfuhr – gar bald fiel der Herzog: seinen Bannerträger hinter ihm, den Gastalden von Nola, durchspeerte der andre Begleiter: – das war Herr Oliver von Viane. Dann aber sah ich nichts mehr als von dem Felspfad herab zahllose Fackeln, Helme, Speere der Franken: ›Herr Karl und Sieg‹, riefen sie: da schwanden mir die Sinne.« – »Armer Bruder,« seufzte Paulus und griff nach der abgemagerten Hand.

»Das ist nicht Menschenwerk,« meinte der Abt. »Ich hörte davon raunen: ja, schon singt man im Volk ein Lied davon: Herr Karl, unfähig, die Clusen auf der breiten Straße zu stürmen, flehte zu Sankt Denis: urplötzlich stand vor ihm ein Jägersmann, der sich erbot, eine kleine erlesene Schar auf nur ihm bekanntem Felsensteig so zu führen, daß sie im Rücken der Langobarden auftauchen solle. So geschah's: aber als Herr Karl dem Jäger danken und lohnen wollte, verschwand er im Nebel der Berge. Es war der Engel des Herrn. Dem Willen Gottes muß man sich fügen.« – »Ei, das kann ich nicht! Noch nicht! Kann ich nur erst wieder das Schwert heben, wollen wir doch sehen, ob der verfluchte Engel« – beide Mönche bekreuzten sich – »verzeiht, ehrwürdiger Abt! – ihm jedesmal hilft. Aber damals freilich hat der engelhafte Jägersmann – hätt' ich ihn doch an der Gurgel! – die Schlacht, ja den Krieg entschieden.« – »Wie ging das zu?« forschte Paulus. »Wo ist der König, seine – seine Sippe, wo der Herzog? In Pavia ...?«. »Verloren ist alles. Nachdem die Franken uns im Rücken standen, – wie vor der Stirn, – waren die Clusen nicht zu halten: alles floh nach Pavia. Aber bald erschien vor der Stadt der furchtbare Herr Karl: Mangel, Hunger, Entsetzen, – der König ergab sich und sein Haus.« – »War Adalperga, ... war die Frau Herzogin ...?« – »Nein! Sie war ja in dem sichern Benevent geborgen. König Desiderius ward gefangen: er ward mit seiner Gattin in ein fränkisch Kloster abgeführt ...« – »So ist kein Reich der Langobarden mehr!« rief Paulus in tiefem Weh, sprang auf und erhob beide Hände.

»Doch!« antwortete der Abt, »aber sein König heißt – Karl. Nicht eine Provinz des Frankenreichs, – ein eigen Königreich bleibt Langobardien.« – »Das – das ist ein Trost,« seufzte Paul. – »Nein, kein Trost,« knirschte der Wunde. »Und da mein Herzog lebt, – frei und in Sicherheit –, so hoff' ich, alsbald heißt Langobardiens König ... Arichis.«

»Hüte dich,« warnte der Abt, scheu nach der Türe blickend. »Sogar vor meinen Mönchen: – schweige.«

»Wo, wo weilt der Herzog. Er ist also frei?« fragte Paulus. – »Es gelang ihm, aus der Gefangenschaft, sobald Herrn Rolands Schwertstoß ein wenig geheilt war, zu entspringen und nach Benevent zu entkommen, Herr Karl, den dringende Sorgen nach Hause riefen, – die heidnischen Sachsen sind heerend tief ins Frankenland gedrungen – hat Frieden mit ihm geschlossen und ihn als Herzog von Benevent anerkannt, so lang Arichis sich ruhig verhalte. Wird hoffentlich nicht lange dauern.« – »Wie? Man sagt, er hat geschworen: – den Untertaneneid!« mahnte der Abt. – Arichis zuckte die Achseln: »Erzwungener Eid!« – »Gleichviel!« – sprach Paulus, »ein Eid! Gott läßt sich nicht spotten. Schon wieder sinnst du Kampf?« – »Und Vergeltung!« sprach Arichis, die Faust ballend.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Am Hof Karls des Großen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Am Hof Karls des Großen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Am Hof Karls des Großen»

Обсуждение, отзывы о книге «Am Hof Karls des Großen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x