Felix Dahn - Am Hof Karls des Großen

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Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25.12.800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger.

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– »Dem Tode kaum entronnen, gewiß durch ein Wunder der Heiligen!« mahnte der Bruder. »Erzähle! Wie ging dir's nach dem Überfall, wie kamst du hierher?« – »Nicht durch ein Wunder der Heiligen, durch – einen ganz andern,« erwiderte Arichis, kopfschüttelnd und tief trinkend »Lang lag ich, wo ich gefallen war, ohne zu denken. Feind und Freund hielt mich wohl für tot. Als ich zu mir kam, war heißer Mittag: hoch stand die Sonne: ringsum alles hell – aber alles still, grabesstill. Angriff, Flucht und Verfolgung hatte beide Heere seit vielen Stunden weithinweggeführt: wohl nach Pavia zu. Ich erhob mich – nur ein Paar Tote um mich her – darunter nicht, den ich ängstlich suchte, der Herzog! Gott hierfür dankend trachtete ich nun, so schwer es ging – ich war schwach, die Wunde brannte! – möglichst verdeckt vor Franken, die etwa in der Nähe streiften, ein paar Berghöfe von Langobarden zu erreichen, die ich auf den Almen in den mittleren Höhen oberhalb unserer Zelte liegen wußte. Mühsam kletterte ich die steilen Pfade hinan: da plötzlich, hart am Abgrund, verließ mich die Kraft, der Speer, auf den ich mich stützte, entfiel meiner Hand und ich stürzte – nach der Rechten hin – tief, tief in den Abgrund.« – »Bruder, Bruder!« seufzte Paulus. – »Und unverletzt kamst du unten an?« forschte der Abt.

»Ja: ich fiel auf tiefen, weichen Schnee: durch ein Wunder der Heiligen, werdet ihr rühmen. Meinethalben, – diesmal! Aber heraus, herauf aus dem schauerlichen Abgrund hat mir geholfen: – ein anderer. Denn nun ergriff mich alsbald die Angst furchtbaren Todes! Ich rutschte auf allen Vieren, oder aufrecht stehend tastete ich mit den Händen rings umher an den fast kreisrunden senkrechten Felswänden, die, – wie in einem schmalen Turm von wenig Fuß Breite – mich überall umstarrten: nirgends, nirgends ein Aufstieg aus der Abgrundtiefe, nirgends auch ein Spalt, um seitwärts zu entrinnen. Ach, unzähligemale suchte ich alles ab in meinem engen Gefängnis, vergebens strengte ich das Auge an, irgend eine Lücke zu erspähen, stundenlang: – die Sonne war hinter dem hohen Gletscher gesunken –: mich fror: vergebens auch schrie ich – gleichviel, ob Feinde mich hörten, mich fingen! – schrie, bis mir die Stimme versagte: ich sah mich gefangen, rettungslos eingeschlossen in dem schmalen Felsenkerker, nie von Menschenaugen entdeckt: – dem Verschmachten, dem Verhungern preisgegeben!« – »Bruder, lieber Bruder!« – »Warum habt Ihr nicht gebetet?« – »Oh, ich betete, frommer Abt, betete in meiner tödlichen Not heiß, wie wahrlich nie im Leben noch. Ich rief Gott an, den Herrn Christus, Sankt Peter ...« – »Auch Sankt Sabinus?« – »Gewiß, Bruder, unsern Schirmherrn. Ich gelobte ihm eine Kapelle aus all meinem Erb und Eigen zu erbauen. Vergeblich! Ich rief alle Heiligen an, deren Namen ich je vernommen. Umsonst! Umsonst! Ich ward schwächer und schwächer. Verzweifelt warf ich mich in den Schnee, ich schloß die Augen, ich dachte, sie nie wieder aufzuschlagen. Da plötzlich, in dieser furchtbaren Stille, die seit Stunden kein Laut unterbrochen hatte, kein Ton – hör' ich, hoch über mir, wie vom Himmel her, einen lauten Ruf: ich blicke empor: ein Rabe senkt sich krächzend mit regungslos ausgebreiteten Flügeln, langsam, aus Wolkenhöhe, gerade oberhalb meines Hauptes, zu mir herab: ich springe auf: es verscheucht ihn nicht: er läßt sich dicht neben mir nieder, schaut mich an mit seinen runden, klugen, schwarzen Augen, krächzt mir zu und schreitet langsam und feierlich über den Schnee hin – manchmal umblickend, ob ich ihm auch folge? – nach links hin bis vor einen halb manneshohen, dunkelgrauen Felsblock: auf dessen Oberspitze flattert er auf und ruft mich nochmal an: ich folge, ich erreiche den Block: nur ganz wenig schwebt der Vogel auf einen höheren Fels empor, wie um mir Platz zu machen: ich schaue ihm nach, ich fasse den Block mit beiden Händen, – da gibt er nach, gleitet langsam links über den Schnee und zeigt mir einen langgestreckten Spalt in der Felswand, in den von der Ausgangsseite das Licht der eben da draußen zu Golde gehenden Sonne fällt: – ein Weg, ein Ausweg! Wodan, jauchzte ich, wegweisender Wodan! Dank dir, glühenden Dank.«

Der Abt schüttelte den Kopf: »Welch heidnischer Aberglaube!« – »Das war Zufall,« meinte Paulus. – »Zufall? Wie? Welche Verblendung! Ihr seid verstockt! Zu euern Heiligen-Mirakeln reicht euch viel weniger aus, um daran zu glauben! Und hier! Dem Urahn naht, Weg weisend, rettend, der Wolf, dem Urenkel ebenso der Rabe, beide des Waltenden geweihte Tiere –: und das soll Zufall sein? Ei, die Heiligen, zu denen ich schrie, stundenlang, hören mich nicht, aber der alte Schirmer unsrer Sippe, den ich nicht angerufen, rettet mich.« – »Laßt mich ihm den Wahn austreiben,« bat Paulus den Abt, der ernst verweisend den Finger hob. »Ich will ihn schon bekehren. Sprich, Bruder, das ward wirklich deine Rettung?«

»Sie ward's! Höre nur! – Ich kroch, gebückt, durch den Spalt, immer dem Licht entgegen. Bald war die Enge zu Ende, die Felsen traten zu beiden Seiten zurück, ein Bergquell rieselte zur Linken herab, in dem und neben dem watete ich, mühsam, aber gefahrlos empor: so erreichte ich den Saumpfad, hoch oben, von dem ich herabgestürzt. Ziemlich nah vor mir erschaute ich einen der Almhöfe, die ich suchte: eilig – der Anblick gab mir schnelle Füße – lief ich darauf zu: da horch! Hoch ob meinem Haupte wieder der Ruf des Raben: er flog über mir, getreulich folgend, als ich die Gattertüre des Hofzauns öffnete, krächzte der treue Vogel noch mal, wandte sich pfeilschnell um sich selbst und flog stürmisch nach Westen, wo Walvater wohnt, ihm Kunde zu bringen von meiner Rettung: denn ›im Westen wölbet sich Walhall‹: so flüsterte heimlich die Mutter.« – »Es ist nicht anzuhören,« grollte der Abt. »Genug von dem Federvieh!« »Und gleich auch genug von mir. Die guten Stammgenossen in dem Gehöft nahmen den Schlachtwunden gar mildsinnig auf, labten ihn, pflegten sein, wollten ihn nicht fortlassen, bis die Wunde ganz geheilt. Das aber währte mir zu lang: mich trieb das Herz, nach unsrem Herzog zu forschen, nach Benevent zu eilen, für Frau Adalperga zu kämpfen, tat das Not.« – »Bruder, wackrer! Ach beneidenswerter!« – »Aber auf dem Wege dorthin brach die kaum geheilte Wunde wieder auf: ich blieb hilflos liegen auf der staubigen Straße: da fand mich dieser edelherzige Mönch, las mich auf und führte mich – im Sattel kann ich mich noch nicht halten – in seiner eignen Sänfte, führte mich dem verloren geglaubten Bruder zu. Dank ihm von Herzensgrund.« – »Nun wollen wir dich ausheilen!« sprach Paulus, ihm die Hand auf die Schulter legend. – »Ja, vorher bin ich ja zu nichts zu gebrauchen. Dann aber flugs nach Benevent!«

In Benevent, im Garten des hochgelegenen Kastells, zugleich Palatiums der langobardischen Herzoge, wandelten wenige Wochen darauf die beiden Arichis, Senior und Gasindus, in eifrigem Gespräch: nur selten achtend des schönen Ausblicks, den der prachtvoll gelegene Ort über die hohen Felsenwälle hinweg, über die ragenden Pinien und Cypressen des Burgberges hin, auf die vielfachen Windungen der beiden Flüsse, des Calore und des Tamaro, zwischen üppigen Gefilden gewährte. Der Herzog trug den Schwertarm noch in der Binde; es war aber wohl nicht nur der Wunde Schmerz und Fieber, die sein Angesicht gebleicht hatten, das, eingefallen und hager, ein finsterer Ausdruck beherrschte; er blieb oft plötzlich stehen in dem ungleichmäßigen, bald hastigen, bald zagenden Schritt, auf den Gartenwegen, dem der Gasindus zur Linken stets nachgiebig folgte.

»Ja,« rief der Herr, »wenn alle, wenn nur ein paar Zehntausend dächten, fühlten wie du, Vielgetreuer! Ich würde nur so lange warten, bis dieser Arm wieder heil. Aber es ist, wie wenn ein Zauber diesem Karl alle Herzen zuwendete. Oder ist es nur schnöde Furcht? Es kann nicht sein! Schlachtbewährte Freunde, sobald sie in seiner Nähe geweilt, mahnen, bitten, beschwören mich, nie wieder das Schwert zu heben gegen diesen Mann. Das hielte mich nicht ab, bei Gott! Ich glaube nicht an diesen Zauber, nicht an seine himmlische Sendung. Glaubt er selbst daran? Vielleicht! Dann bildet er sie sich ein! Wenn jedoch dieser Wahn den meisten meiner Krieger das Schwert in die Scheide bannt, dann wirkt der Wahn wie Wahrheit: ein kleines Häuflein treuer Helden aber würd' ich nur ins sichere Verderben führen!«

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