Friedrich Gerstäcker - Blau Wasser

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Friedrich Gerstäcker lernte auf zahlreichen Reisen, was ein Seemann an Bord eines Segelschiffes tat. Seemännische Ausdrücke, Segelmanöver, die Beschreibung des Alltages – das alles wurde auf vielen Fahrten für ihn harter Alltag, denn sehr häufig half er den Matrosen bei ihrer Arbeit. Viele seiner spannenden Erzählungen spielen deshalb an Bord von Segelschiffen. In diesem Band findet sich eine Sammlung der besten Erzählungen, angefangen von Walfängern über das Schicksal fortgelaufener Seeleute, die in der Südsee leben, bis hin zu Geschichten vom Klabautermann und untergegangenen Städten. Spannend und abenteuerlich ist es bei ihm allemal.

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„Ja," sagte dieser, sein Bündel mit der Linken aufnehmend und sich mit der Rechten den Hut in die Stirn drückend - es war weiter nichts zu bestellen."

„Und wo schick' ich Euch die Sachen heut Abend hin?"

„In den Anker - wann geht der Zug nach Liverpool zurück?"

„Um Neun. Wollt Ihr fort mit dem?"

„Wird wohl das Beste sein; good bye, Burton."

„Adieu, alter Junge; hat mich herzlich gefreut, Eure Bekanntschaft gemacht zu haben. Wollt Ihr nicht Abschied von der Schwiegermutter nehmen?"

„Danke," sagte Bill, „grüßt sie recht schön von mir."

Die beiden Männer schüttelten sich die Hände; Bill schob die seinige dann in die Tasche, verließ das Haus und schlenderte langsam die Straße hinunter, dem Anker zu. Eine Stunde später etwa wurde eine Seekiste, wie sie die Matrosen gewöhnlich mit sich führen, im Anker für „Jack Drygarn" abgegeben, um gleich darauf von Bill geschultert und nach dem Liverpool-Bahnhof getragen zu werden.

Um neun Uhr ging der Zug, und Bill mit ihm, auch erfuhr Burton, der sich sehr angelegentlich danach erkundigte, später, daß er sich in Liverpool auf einem schon in den nächsten Tagen in See gehenden Ostindienfahrer eingeschifft habe. Weiter hörte man nichts mehr von ihm, und als die Thatsache in Pembroke bekannt geworden, daß Jack Drygarn, der Verschollene, plötzlich wieder aufgetaucht sei, schwamm Jack Brown schon lange wieder draußen auf seinem alten Element. /122/

An Cap Horn.

Ueber die See brauste und schäumte es in wilder, zorniger Wuth, häufte die Wogen zu Bergen auf und jagte die bäumenden im tollen Spiel und Sturz hintereinander drein. Hoch auf stieg dann hier und da ein krystallener Fels, einem spielenden Walfisch nicht unähnlich, der mit halbem Leibe der Fluth entsteigt, um im nächsten Augenblick schwerfällig wieder darin zu verschwinden; riesig in sich selbst und doch so winzig klein in dem gewaltigen massenhaften Heer solcher Wogen, das ihn umgiebt.

Hoch auf reckt er die Krone und streckt und dehnt sich, aber der Sturm leidet das nicht. Hui! hat er ihm den blitzenden Perlenschmuck vom Haupte gestrichen und streut ihn weit aus mit rüstiger Hand, wie der Säemann die Saat. In sich zusammenschmelzend, stürzt und zerfließt der Berg; ein milchweißer Teich kündet auf dem dintenfarbenen, von silbernen Schaumadern marmorartig durchzogenen Untergrund die in sich zusammengestürzte Woge, die jetzt wenige Secunden lang ein Thal zwischen zwei anderen Bergen bildet und noch zischend in Schaum und Gischt schon wieder emporgeworfen wird von neuen, ungestümen Massen.

Wie das kocht und gährt und wühlt und in einander fließt und über die dunkeln Wasser heult in furchtbarer Majestät. - Die fliegende Windsbraut hält ihren Tanz dort /123/ unten und stimmt ihre Instrumente zum milden, entsetzlichen Reigen - wehe dem, der sich ihr entgegenstellt in ihrem Grimm!

„Ein Segel, ho!" Durch Sturm und Graus und einen Wald von Wogen, von denen jede einzelne hinreichend wäre, mit einem Schlage eine Flotte zu vernichten, wenn sie nur den Halt bekäme, sie einen Augenblick zu fassen, wagt sich der kecke Mensch in schwankendem Kahn. Dem Compaß folgend, der ihm die Bahn zeigt durch die Wasserwüste, und unbekümmert um Gefahr und Tod, die ihm aus jedem schäumenden Wogenkamm entgegenblitzen und mit gewaltiger Faust an die dünnen Planken donnern, lenkt er sein Fahrzeug sicher durch den Sturm, und trotzt den beiden empörten Elementen: Windsbraut und Wellen.

Sieh, wie diese die Hälse recken, als sie das schaukelnde Schiff zwischen sich erstaunt gewahren - in jauchzender Lust drängen sie sich herbei, eine die andere zur Seite pressend, nur um die erste zu sein, die zu kurzer Lust das neue Spielwerk fassen und werfen mag, eine der andern zu; und wie sie sich gegen den ächzenden Bug schleudern und Halt zu gewinnen suchen in erfolglosem und immer wachsenden Grimme. Bis an Bord schnellen sie sich und waschen das Deck von vor bis aft; splittern und reißen, was nicht von eisernen Klammern und zähem Tau gehalten wird, und schmettern die harten, schweren Stirnen zornig gegen die Wände an, sich dort Eingang zu bohren - bis sie von anderen fortgeschleudert werden, die auch Hand anlegen wollen und sich stärker fühlen und kräftiger.

Aber umsonst! Ein tüchtiger Schwimmer, steigt das wackere Schiff wieder und wieder aus seinem nassen Grabe herauf, schüttelt sich die Fluth von dem starken Nacken und schwingt sich leicht und keck auf dem Kamm der nächsten Schwellung, die es hebt und trägt und faßt und umklammert, bis ihr ein stärkerer Kämpe die Beute entreißt, um sie in die eigene wilde Umarmung zu ziehen.

Alles an Bord ist fest und wohl verwahrt, die Segel liegen an die Masten geschnürt, der heulenden Windsbraut keine Fläche zu geben, an der sie reißen und zerren könne, /124/ und nur das dichtgereefte Vormarssegel, hart an den Wind gebraßt, mit dem Vorstengenstag oder Sturmsegel - um das Schiff zum Steuern in der Gewalt zu halten, daß die Wogen sich nicht seitwärts dagegen werfen und ihm verderblich werden könnten - zeigt, daß noch Leben an Bord und die Mannschaft trotzig dem Wind gerade in den Zähnen liege, sein Austoben ruhig und unerschrocken abzuwarten.

Und über die empörten Wogen, von dem Sturm in rasender Schnelle geführt, mit langsamem gewaltigen Flügelschlag strich der riesige Albatros, umzog neugierig das Schiff in weiten Kreisen und kreuzte herüber und hinüber im glatten, einer Straße ähnlichen Fahrwasser, das sich der tiefe Kiel gezogen, aufmerksam den mit furchtbarem Schnabel bewehrten Kopf bald nach dieser, bald nach jener Seite drehend, ob nicht irgend ein von Bord des Schiffes geworfener Leckerbissen, wozu besonders Speck und Fleisch gehört, die Monotonie seiner gewöhnlichen Fischkost unterbrechen könne.

Ein ganzes Volk blau und weißer Cap-Tauben 9trieb sich schon lange hinter dem Heck des Fahrzeuges her, mit raschem Flügelschlag nach jedem übergeworfenen Stück Garn oder Werg niederfahrend, und gegen einander zankend und kreischend, wenn der Koch ihren Heißhunger durch ausgeworfene Leckerbissen rege machte oder einer oder der andere der Seeleute die kleine, mit Speck besteckte und an langer Leine befestigte Angel auswarf, um einen der Vögel heranzulocken. Die Matrosen fangen auf diese Art gern Cap-Tauben und Albatrosse, essen die ersteren und brauchen von beiden die Federn, oder nehmen auch den letzteren die mit großen Schwimmhäuten versehenen Füße, um sich wunderliche Tabaksbeutel daraus zu fertigen.

Auch andere Möven kreuzten herüber und hinüber, braun und schwarz mit langen scharfgespitzten Schwingen, vom Sturm getragen und geschickt mit dem Schiff gegen ihn lavirend oder langsam über die aufgeregten Wogen streichend, aus deren nach ihnen aufleckende Wellen sie die elastischen Flügelspitzen legten und sich scheinbar mit ihnen hoben, immer /125/ aber mit rascher Wendung die Gefahr vermeidend, erreicht zu werden.

Tage lang begleiten sie so das Schiff, schlafen auch wohl hier und da Nachts auf seinen Raaen, und folgen ihm am nächsten Tage wieder unermüdet auf seiner Bahn. Dem Seemann aber sind sie willkommene Begleitung auf einsamer Reise; gern sieht er ihren leichten Flug und folgt ihren kreisenden Bahnen mit dem Blicke, und wenn sie in Lee 10vom Schiffe, was sie bei schwerem Wetter am liebsten thun, herüber und hinüber streichen, sagt er, daß sie nachschauen, ob die Schoten und Brassen auch fest sind, um Taue und Raaen zu wahren. In Lee vom großen Boot sitzt er dann auch wohl, sein Priemchen geschäftig im Munde, schaut ihrem Fluge zu und plaudert und erzählt von der und jener Zeit, wo die Möven gerade so kreisten und suchten, und er an der oder jener Küste auf leckem Schiff vielleicht oder mit schwerer Havarie gegen das zornige Element ankämpfte, um sein Leben auf festes Land zu retten - und festes Land doch eben kaum nur betreten hatte, als er sich wieder hinaussehnte auf die weite, wogende, treulose und doch so lieb gewonnene, so lieb gehaltene See.

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